Koch: Musikalisches Lexikon

Rigaudon,

<1259> ist eine Tanzmelodie von munterm und fröhlichem Charakter, die in dem Allabrevetakt gesetzt, und mit einem Viertel im Aufschlage angefangen wird. Sie bestehet aus zwey Theilen, von denen jeder vier oder acht Takte enthält. Es giebt aber auch dergleichen Tanzmelodien, die vier Reprisen enthalten; sie sind nur noch <1260> zuweilen in theatralischen Tänzen, oder in Balletten gebräuchlich, wo sie bald in einen ernsthaften, bald aber auch in einen komischen Charakter eingekleidet, erscheinen. Das Rigaudon hat seine Einschnitte in dem vierten Takte, und gewöhnlich keine geschwindern Noten, als Achtel.

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