Sulzer: Theorie der Schönen Künste

Motette.

(Musik.)

<420li> Ein Singestük zum Gebrauch des Gottesdienstes, das insgemein ohne Instrumente durch viele Stimmen aufgeführt, und nach Fugenart behandelt wird. In Deutschland wird dieser Name vorzüglich den Stüken gegeben, welche über prosaische Texte, die aus der heiligen Schrift genommen sind, gesetzt worden, und worin mancherley Nachahmungen angebracht werden. In Frankreich wird jedes Tonstük über einen lateinischen Text eine Motette genennt.

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