Am süss tönenden Klavier (An den ersten Jenner)
- Schmittbauer, J.; in: Bossler’s Blumenlese für Klavierliebhaber, 1782, i.1.
Bei dir, Klavier, entschweben die Stunden
- Dietrichstein: Sechs Lieder, Wien [ca. 1815], Nr. 1.
Klavierunterricht in Köln und Bonn
Zum Schmökern: Krimis, Romane, Essays etc.
Holtschulte, Michael; Perscheid, Martin (Hrsg.)
Da ist Musik drin. Cartoons zum Thema Klassische Musik. 64 S. Oldenburg (Lappan) 2020. ISBN 978-3830363552.
Egal, ob an der Musikschule, im Orchester, als Laie oder professionell, wer Musik macht, weiß, schöne Töne sind harte Arbeit. Und die versüßt dieses Cartoonbuch mit seinen großartigen gezeichneten Witzen von Perscheid, Holtschulte, Rürup, Hauck und Bauer und anderen, die alle selbst nicht nur zeichnen, sondern auch Musik machen. Das ideale Geschenk für Musikschüler, Musiklehrer und Laien- und Berufsmusiker. [Verlagstext]
Niemann, Christoph:
Piano forte. Abstractometer Press 2021.
Der Graphikdesigner Christoph Niemann beschließt, das Klavierspielen zu erlernen. Die Überraschungen und Schwierigkeiten, die er bei seinen ersten Gehversuchen erlebt, hält er in schnörkellosen Schwarzweißzeichnungen fest, versehen mit ebenso schnörkellosen, lapidaren Kommentaren: „Ich mag Vorzeichen [gemeint sind allerdings Versetzungszeichen!], weil sie meist ein Hinweis darqauf sind, dass die Musik hier etwas interessanter wird. / Weniger mag ich die Vorzeichen, die sich auf das ganze Musikstück beziehen. / Es ist, als würde man ein Kochrezept lesen und sich merken müssen, dass immer, wenn ‚Messer‘ dasteht, ‚frischer Pfeffer‘ gemeint ist.“
Bächi, Vorname:
Anekdoten. Zürich (Atlantis) Jahr.
Bäuerle, Lisei; Schmidt, Helmolt & Torsten:
Bratschenwitze. Zürich (Atlantis) 1997. (= ATL 6225)
Baresel, Alfred:
Musikgeschichte in Witzen. Leipzig (Krick) 1926.
„Humor, Anekdoten, Cartoons“ weiterlesen
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Buchbinder, Rudolf:
Der letzte Walzer. 33 Geschichten über Beethoven, Diabelli und das Klavierspielen. 192 S. Wien (Amalthea Signum) 2020. ISBN 978-3990501733.
Kein Werk begleitet Star-Pianist Rudolf Buchbinder so lange wie Beethovens Diabelli-Variationen. In „Der letzte Walzer“ taucht er in 33 erzählerischen Variationen in die Welt Ludwig van Beethovens, des Verlegers Anton Diabelli und in das musikalische Wien des frühen 19. Jahrhunderts ein. Faszinierend beschreibt er seinen persönlichen Zugang zur Musik: Warum hat Buchbinder schon als junger Mann die Diabelli-Variationen gespielt? Wie setzte er sich für die Beethoven-Handschriften der Diabelli-Partitur ein? Woran denkt er, wenn er Beethoven spielt? Wie viel Boogie-Woogie steckt in Beethoven? Warum ist es gut, diesem beim Musikmachen blind zu vertrauen? Und wie entstand die Idee, Diabellis Walzer an führende Komponisten der Gegenwart zu schicken und die Diabelli-Variationen des 21. Jahrhunderts vorzustellen? [Verlagstext]
Jankélévitch, Vladimir:
Zauber, Improvisation, Virtuosität. Schriften zur Musik. 422 S. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 2020 (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft). ISBN 978-3518298718.
Jankélévitch, Vladimir:
Die Musik und das Unaussprechliche. 268 S. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 2016. ISBN 978-3518586921.
Baricco, Alessandro:
Hegels Seele oder die Kühe von Wisconsin. Nachdenken über Musik. München (Piper) 1999. ISBN 978-3-49204035-8
Laut Hegel soll Musik die Seele erheben. In Wisconsin stieg bei Kühen, denen symphonische Musik vorgespielt wurde, die Milchproduktion. Mit diesen beiden einleitenden Zitaten Baricco umreißt das Feld, auf das er sich begibt. Es sind Fragen, die sich alle stellen sollten, denen an Musik wirklich etwas liegt. Wie wirkt sie, was nutzt und wo schadet sie? Was ist er wirkliche Stellenwert klassischer Musik in unserer Zeit? Ist sie an sich schon hochwertiger als Popmusik, und warum? Und: War sie das schon seit langem, oder ist es doch erst Beethoven gewesen, der sie zum Hort geistiger Werte hochstilisiert hat? Alessandro Baricco erhebt Einspruch gegen Musik, die in Häppchen gereicht wird, gegen langweilige Werktreue und moderne Musik als Bußritual. Seine These lautet: Ein Musikstück ist dann ein Kunstwerk, wenn es sich immer wieder neu interpretieren läßt; und neue Musik muß sich fragen lassen, ob ihr die sinnliche Anziehungskraft der ernsten Musik fehlt.
Bibliographische Angaben und Kommentare zu den beiden Essay-Bänden „Nachdenken über Musik“ und „Musik beim Wort genommen“ finden Sie in der Abteilung Klavier allgemein
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Cander, Chris:
Das Gewicht eines Pianos. Roman. 352 S. (Harper Collins) 2019. ISBN 978-3959672801.
Die Geschichte zweier Frauen, die jede auf ihre Weise mit der Geschichte eines alten Blüthner-Klavieres verbunden sind.
Johansen, Hanna:
Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte. Roman. 340 S. (Doerlemann) 2014. ISBN 978-3038200116.
„Ich lerne Klavier spielen.“ Mit diesem Satz beginnen am 22. September die Aufzeichnungen, in denen die Ich-Erzählerin in Hanna Johansens neuem Buch Der Herbst, in dem ich Klavier spielen lernte während dreier Monate dieses Vorhaben protokolliert, das sie weit in die Kindheit in Norddeutschland führt und wieder zurück in die Gegenwart, zur Gartenarbeit im Herbst, zum Wechsel von Beständigkeit und Verlust von Fähigkeiten und Kräften, zur Frage nach dem Zuhause. Wie lernte das Kind, das sie einmal war, die wichtigen Dinge für das Leben? Wie verändert sich das Lernen mit dem Älterwerden? Diese Fragen treiben die Schreiberin um. Sie ist hartnäckig und merkt: Sobald eine Schwierigkeit einigermaßen überwunden ist, kommt die nächste. [Verlagstext] Es geht also in erster Linie um Kindheitserinnerungen, um Gedanken über das Älterwerden. Die Anfangsgründe und -schwierigkeiten des Klavierspielens bilden dabei nur das „Hintergrundrauschen“. Dennoch: Es finden sich immer wieder bedenkenswerte Betrachtungen und Formulierungen, was es heißt, mit weit über siebzig Jahren ein Instrument von Grund auf zu erlernen.
Johler, Jens:
Die Stimmung der Welt. Der Johann-Sebastian-Bach-Roman. Erweitert um einen Anhang „Fiktion und Fakten“. 376 S. Berlin (Alexander Verlag) 5/2019. ISBN 978-3895813641.
Jeder hat von Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier gehört – aber über seine Reise nach Fis-Dur weiß kaum jemand etwas.
Im März des Jahres 1700, kurz vor seinem fünfzehnten Geburtstag, macht Johann Sebastian Bach sich auf den Weg. Sein Ziel: die vollkommene Musik zu schaffen, eine Musik, die Himmel und Erde in Harmonie vereint. Seine Suche führt ihn schließlich nach Lübeck, wo er Andreas Werckmeister und die wohltemperierte Stimmung kennenlernt. In dieser Stimmung – das ist neu! – kann man alles spielen, alle Tonarten, in Dur und in Moll. Aber die Vollkommenheit hat ihren Preis: Alle Töne werden ein bißchen ‚temperiert‘, das heißt verfälscht, die Musik hat von nun an einen Hauch von Künstlichkeit. Und nicht nur die Töne, auch die Natur und die Menschen werden temperiert. Gärten werden mit geometrischer Exaktheit angelegt, Flüsse kanalisiert, Städte neu entworfen. Die Nacht wird durch die Straßenbeleuchtung zum Tag, die Taschenuhr erlaubt es, die Zeit mitzunehmen, die Stimmgabel den Chorton. Der Weg in eine künstliche Welt hat begonnen. Als Bach das Wohltemperierte Klavier vollendet hat, befällt ihn der abgrundtiefe Zweifel: Ist dieses Werk nicht ’nur von dieser Welt‘, perfekt, künstlich, profan?
„Bachs Leben besteht für uns vor allem aus biographischen Lücken. Man weiß einiges, aber man weiß vieles nicht. Diese Lücken sind die Chance für den Romancier. Die Fakten waren meine Fessel, aber sie waren auch meine Inspirationsquelle. Frei im Sinne von willkürlich erfunden habe ich nichts.“ J. Johler [Verlagstext]
Kalmann, Verena Maria:
Von Elise. Roman. 444 S. (Tinte & Feder) 2017. ISBN 978-1542046190.
Im Januar 2014 zieht die Geigerin Valerie Mollwitz von München nach Paris, um den Posten der zweiten Konzertmeisterin in einem Orchester anzutreten und die gescheiterte Beziehung zu ihrem Exfreund zu verarbeiten. Doch der Neuanfang in Paris entpuppt sich als wahre Katastrophe: Madame Prokova, die erste Konzertmeisterin, begegnet ihr feindselig, Freunde hat sie nicht und aufgrund mangelhafter Sprachkenntnisse kann sie den Alltag kaum bewältigen.
In dieser verfahrenen Situation findet sie das Tagebuch ihrer Urgroßtante Elise in den Hohlräumen ihres geerbten Biedermeiersofas. Die Lektüre führt Valerie in das beschauliche Bonn des Jahres 1914, wo sich die junge Pianistin Elise in den attraktiven Geiger Karl verliebt. Die beiden Musiker schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft, doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus und ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung. Tief berührt von Elises Geschichte, nimmt Valerie ihr Schicksal entschlossen selbst in die Hand und gibt der Liebe eine Chance. [Verlagstext]
Komel, Mirt:
Goldman oder Der Klang der Welt. 203 S. Hollitzer Verlag 2019. ISBN 978-3990125175.
Morris, Mary:
Die Musik der verlorenen Kinder. Roman. 400 S. Berlin (Aufbau) 2016. ISBN 978-3746632728.
Ein Roman aus der Welt des Jazz: Fasziniert von der neuen Musik, die um 1920 ganz Chicago erobert, widersetzt sich Benny Lehrman dem Willen seines Vaters und kämpft darum, Pianist werden zu dürfen. Im Nachtclub der Familie der jungen Pearl findet er Zuflucht, Freundschaft – und erlebt seine erste Liebe. Doch schon bald steht er vor der Wahl zwischen der Musik und denen, die ihm nahestehen. [Verlagstext]
Quigley, Sarah:
Der Dirigent. Roman. 398 S. Berlin (Aufbau) 2014. ISBN 978-3746630212.
Im Sommer 1941 verlassen die deutschen Soldaten klammheimlich Leningrad. Eine Katastrophe naht: Die Stadt wird belagert, soll dem Erdboden gleichgemacht werden. Der Großteil der Künstler und Kulturschaffenden wird evakuiert. Bis auf Dmitri Schostakowitsch, den wohl berühmtesten russischen Komponisten. Er bleibt, um seine Stadt zu verteidigen. Am Tage hebt er Gräben aus, des Nachts arbeitet er an einem neuen, unerhörten Werk. Doch ein anderer wird zum eigentlichen Helden: Karl Eliasberg, Dirigent eines zweitklassigen Radioorchesters und ebenso glühender wie hasserfüllter Bewunderer Schostakowitschs. Hungernd und im Angesicht des Todes wird Eliasberg mit seinem Orchester Schostakowitschs »Siebte Symphonie« aufführen. – Ein Roman über zwei beseelte wie getriebene Männer, die der Kälte einen humanen Klang abringen. [Verlagstext]
Schreiber, Claudia;
Solo für Clara. Roman. 272 S. München (Hanser) 2016. ISBN 978-3446250901.
Mit fünf sitzt Clara zum ersten Mal am Klavier. Eigentlich soll sie nur das Instrument kennenlernen, doch Clara zeigt eine außergewöhnliche musikalische Neugier und Begabung. Bald erhält sie professionellen Musikunterricht und verbringt jede freie Minute am Flügel. Sie weiß, dass sie es mit Fleiß, Disziplin und ihrer großen Liebe zur Musik zur Konzertpianistin schaffen könnte. Doch sie ahnt nicht, wie sehr ihr die vielen Reisen, der Neid und die Intrigen ihrer Konkurrentinnen sowie der Verzicht auf ein normales Leben zu schaffen machen. Dennoch lässt Clara sich nicht entmutigen und kämpft entschlossen für ihre Ziele, bis ihr großer Traum von einer Karriere als Solistin greifbar nahe ist … [Verlagstext]
Traut, Sofia:
Der Fremde in der Stille. Roman. 352 S. (Farbe und Bunt Verlag) 2015. ISBN 978-3941864320.
Eigentlich hat die begnadete Musikstudentin und Pianistin Matilda alles, was man sich wünschen kann. Doch von ihrem Waschzwang, ihren Angststörungen und ihrer schwer depressiven Mutter weiß niemand. Nach einem Auslandsaufenthalt bezieht Matilda in Dresden die Wohnung ihrer Urgroßmutter und beschwört damit buchstäblich die Geister der Vergangenheit herauf. Als der attraktive Cellist Richard immer wieder wie aus dem Nichts in ihrem Wohnzimmer auftaucht, glaubt Matilda zunächst, den Verstand zu verlieren. Doch dann setzt sich Stück für Stück Matildas Familiengeschichte zusammen, an deren Anfang eine geheimnisvolle Tragödie steht, in die Richard auf tragische Weise verwickelt ist. [Verlagstext]
Baricco, Alessandro:
Novecento. Die Legende vom Ozeanpianisten. München (Piper) 1999.
Der Pianist Novecento wurde als Findelkind auf einem Ozeandampfer gefunden, den er seitdem nie mehr verlassen hat. Er lebt für seine Musik, und diese Musik übt ihren Zauber aus auf alle, die sie hören.
Berendt, John:
Die Stadt der fallenden Engel. München (Pendo) 2006.
Nachdem das berühmte Opernhaus La Fenice unter mysteriösen Umständen abgebrannt ist, beginnt John Berendt mit seinen Nachforschungen und entdeckt dabei die verborgenen Seiten der Serenissima und ihrer glamourösen und exzentrischen Bewohner. Ein Sachbuch, das sich wie ein Krimi liest, in jedem Falle spannender als die Brunetti-Krimis von Donna Leon. „Venedig retten? Vergiss es. Venedig rettet sich schon selbst. Geht doch und rettet Paris!“ (S. 382)
Bernhard, Thomas:
Der Untergeher. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1983.
Während der Erzähler einen Essay über den kanadischen Pianisten Glenn Gould schreibt, erfährt er vom Selbstmord seines Freundes Wertheimer. Gould, Wertheimer und der Erzähler hatten sich in Salzburg bei einem Musikkurs von Horowitz kennengelernt. Unter dem Eindruck des pianistischen Genies Glenn Gould gaben die beiden anderen ihre Pianistenkarriere auf: Der Erzähler wurde zu einem „Weltanschauungskünstler“, zum Kritiker seiner Zeit und besonders zum Kritiker Österreichs, Wertheimer dagegen stürzte in eine unumkehrbare Existenzdepression. Im Laufe des „Versuchs über Glenn“ wird dem Erzähler deutlich, daß es ihm eigentlich darum zu tun ist, sich Klarheit über Wertheimer, den „Untergeher“, wie Glenn Gould ihn schon früh genannt hatte, zu verschaffen.
Da die Flut der „musikalischen“ oder „musik-infizierten“ Belletristik immer stärker anschwillt, habe ich mich entschlossen, diese Liste weiter zu untergliedern.
In der Abteilung Romane/Erzählungen finden sich alle umfangreicheren literarischen Arbeiten. Hier sind auch all die Musikerbiographien und musikgeschichtlichen Titel aufgelistet, die einen überwiegend fiktionalen Charakter haben.
Eine eindeutige Grenze zu ziehen zwischen spannendem Roman und dem Genre Kriminalroman fällt nicht immer leicht. Die hier vorliegende Aufteilung ist denn auch rein subjektiv zu verstehen; vor allem besagt sie nichts über die literarische Qualität oder den Wert der jeweiligen Romane.
Zu guter Letzt gibt es dann noch die Abteilung Lyrik/Essays/Anthologien. Hier sind all die klugen und geistreichen Gedanken in Prosa und Reimform versammelt, die sonst nirgends einen Platz gefunden haben.
Adelman, Uri:
Konzert für Spion und Orchester. Frankfurt/Main (Eichborn) 2003.
Da sage noch einer, MusikwissenschaftlerInnen seien zu nichts zu gebrauchen! Die hier auftretende israelische Vertreterin des akademischen Orchideenfachs verdingt sich nebenbei als V-Frau beim Mossad, dem israelischen Geheimdienst – oder war es doch der KGB? Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Berbotto, Pier Luigi:
Concerto rosso. Stuttgart (Commedia & Arte) 1989.
Eine Organistin wird während des Orgelspiels erschossen. Der Musikjournalist Alessio Dotta begibt sich in einem esoterischen, dabei trotzdem wirklichen Turin auf Verbrecherjagd. Ein Krimi im Stil von Ecos „Foucaultschem Pendel“.