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Musizierpraxis und Gesundheit

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A

Altenmüller, Eckart:
Neurologische Erkrankungen bei Musikern. Ort (Steinkopff) 2006.

Noch nicht erschienen.

Altenmüller, Eckart; Jabusch, Hans-Christian:
Chronische Schmerzen beim Musizieren. In: Das Orchester (Schott) 2004, Heft 7-8, S. 17.

Das Erleben eines Schmerzes, der immer wieder auftaucht und emotional negativ bewertet wird, fixiert sich im Schmerzgedächtnis. Der Schmerz ist dann „gelernt“ worden. Doch es bestehen auch Möglichkeiten, ihn aktiv wieder zu „verlernen“.

Altenmüller, Eckart; Jabusch, Hans-Christian:
Fokale Dystonie bei Musikern. Störungen der feinmotorischen Kontrolle und ihre Behandlung. In: Das Orchester (Schott) 2003, Heft 3, S. 30.

B

Blum, Jochen:
Medizinische Probleme bei Musikern. Stuttgart (Thieme) 2000.

Fachbuch mit ausführlichen Informationen zu den Erkrankungen bei den verschiedenen Instrumenten. Für den interessierten medizinischen Laien zum Nachschlagen geeignet.

C

D

E

Ell, Nikolaus:
Die Hand des Musikers. Anatomie, Belastungen, Krankheitsbilder, Vorbeugung. In: Das Orchester (Schott) 2000, Heft 9, S. 30.

Entner, Michael:
Die Musiker-Hand. Handbeschwerden sowie Krankheiten und Verletzungen der oberen Extremitäten bei Musikern. In: Das Orchester (Schott) 1993, Heft 9, S. 935.

Evjenth, Olaf & Hamberg, Jern:
Autostretching – selber dehnen. Ein vollständiges Handbuch über das Dehnen der Muskeln. Alfta/Schweden (Alfta Rehab Förlag) 1991.

Verspannte Schulter, Schmerzen in Nacken und Ellenbogen, Probleme mit der Bandscheibe: In der insrumentalpraktischen Ausbildung wird leider viel zuwenig Wert gelegt auf „gesundes“ Musizieren. Dabei sind körperliches Wohlbefinden und Fitness unabdingbar, wenn man mehrere Stunden konzentriert arbeiten will. Die hier vorgestellten Übungen sind sehr detailliert beschrieben und mit Photos dokumentiert; zudem werden immer Hinweise auf „übliche Fehler“ gegeben. (Mir erscheint es dennoch sinnvoll, das Trainingsprogramm gelegentlich mit einem Orthopäden und Physiotherapeuten zu besprechen, um fehlerhafte Abläufe zu korrigieren.) Die Übungen richten sich nicht speziell an Musiker, aber sie bieten genügend Anregungen, so daß sich jeder sein individuelles Trainingsprogramm zusammenstellen kann. Sie haben den Vorteil, daß man sie ohne großen Aufwand auch am heimischen Küchenstuhl praktizieren kann. (Vgl. auch G. Schnack)

F

G

Gruhn, Wilfried:
Der Musikverstand. Neurobiologische Grundlagen des musikalischen Denkens, Hörens, Lernens. Hildesheim (Olms) 2/2005 (= Olms Forum Bd. 2).

H

Haeselbarth, Lucinde:
Berufskrankheit bei Musikern. Ursachen und Prävention aus Sicht der Praxis. In: Das Orchester (Schott) 2001, Heft 9, S. 3.

Hartmann, Frank:
Musik und Qi Gong. Lockeres Musizieren durch Entspannung. In: Das Orchester (Schott) 2000, Heft 2, S. 21.

Hartmann, Frank:
Qigong für Musiker. Die ganzheitliche Methode für entspanntes und gesundes Musizieren. München (Schott) 2004 (= Studienbuch Musik ED 8728).

Qi Gong – eine Art „Atemheilgymnastik“ – ist ein Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin. Es verbindet Atmung, locker fließende Bewegungen, Dehnungen und Konzentration auf verschiedene Meridiane (Energiebahnen) zu einem ganzheitlichen und in den Grundzügen leicht erlernbaren Gesundheitssystem. Für Musiker sind vier Aspekte dieser ganzheitlichen Methode von entscheidender Bedeutung:

    • Verbindung von Atem und musikalischer Gestaltung,
    • Stressbewältigung und -prävention,
    • Muskuläre Spannungen,
    • Spieltechnik und
    • Ausgleich physischer, durch Spielhaltung bedingter Belastungen

Das hier vorgestellte praxisorientierte Übungskonzept führt zu einer Einheit des Interpreten mit der Musik und sich selbst. Die theoretischen Grundlagen aus der traditionellen chinesischen Medizin und der westlichen Bewegungslehre werden leicht verständlich dargelegt. Übersichtliche Darstellungen erläutern die Übungsfolgen.

I / J

Jourdain, Robert:
Das wohltemperierte Gehirn. Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt. Heidelberg (Spektrum) 1998.

Mit der faszinierenden Beschreibung einer fremdartig erscheinenden Kultur beginnt diese wunderbare Reise in die Welt der Sinne. Die kultische Handlung im Vorwort stellt sich als Szene im Konzertsaal heraus. Dort beginnt der kalifornische Wissenschaftsjournalist und Komponist Robert Jourdain seine fesselnden Ausführungen über die Natur der Musik. Jeden Aspekt von Musik, vom Ton über die Melodie bis hin zur Komposition, erklärt er anhand der physiologischen und selbstverständlich auch kulturellen Evolution des Menschen. Der Gehörsinn ist entwicklungsgeschichtlich erst sehr spät entstanden. Während Sehen, Riechen, Fühlen und Schmecken in ihren Grundformen schon bei einzelligen Lebewesen vorkommen, ist das Hören erstmals bei Insekten aufgetreten. Mit Musik können diese Tiere jedoch noch nichts anfangen. Erst Wirbeltiere sind zum Verständnis von Tonfolgen und vielleicht nur der Mensch zum Verstehen und Genießen von Musik fähig. Was schöne Musik ausmacht, wie Musik auf unsere Psyche und unser soziales Zusammenleben wirkt, beschreibt Jourdain ebenso spannend, wie er mathematische und physiologische Grundlagen verständlich erklärt.
Jourdain beschränkt sich mit seiner Erklärung nicht auf eine westliche Sicht, sondern bezieht auch für unsere Ohren exotische Klänge mit in seine Betrachtungen ein. Robert Jourdain hat eine, durch Interdisziplinarität geprägte, ungewöhnlich spannende Analyse des Phänomens Musik aus naturwissenschaftlicher Sicht „komponiert“.

K

Klein-Vogelbach, Susanne; Lahme, Albrecht; Spirgi-Gantert, Irene:
Musikinstrument und Körperhaltung. Eine Herausforderung für Musiker, Musikpädagogen, Therapeuten und Ärzte. Gesund und fit im Musikeralltag. Berlin (Springer) 2000.

Klöppel, Renate:
Das Gesundheitsbuch für Musiker. Anatomie, berufsspezifische Erkrankungen, Prävention und Therapie. Kassel (Bosse) 1999.

Wer musiziert, sei es als Berufsmusiker oder als Laie, kennt Probleme wie Verspannungen oder Rückenschmerzen, meist hervorgerufen durch eine schlechte Haltung. Jedes Instrument erzeugt seine spezifischen Erkrankungen. Das Buch von Renate Klöppel schafft hier Abhilfe. In einer Sprache, die auch für Nicht-Mediziner verständlich ist, werden zunächst die anatomischen Grundlagen zu den verschiedenen Körperteilen vermittelt. Anschließend beschreibt die Autorin die häufigsten Erkrankungen und bietet Ansätze für eine sinnvolle Vorbeugung oder ggf. Therapie solcher Erkrankungen. Thematisiert werden besonders: Der Bewegungsapparat einschließlich Knochen und Gelenken, Wirbelsäule und Becken, Mund und Gesichtsmuskeln (wichtig für Bläser und Sänger), Kehlkopf, das Gehör mit typischen Erkrankungen wie lärmbedingter Schwerhörigkeit und Hörsturz sowie das Nervensystem.

L

Lahme, Albrecht; Klein-Vogelbach, Susanne; Spirgi-Gantert, Irene:
Berufsbedingte Erkrankungen bei Musikern. Berlin (Springer) 2000.

In diesem Buch setzen sich Mediziner und Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen interdisziplinär mit Früherkennung, Diagnostik und Therapie dieser speziellen Gesundheitsrisiken und Beschwerdebilder auseinander. Medizinisches Fachbuch, das durchaus für den interessierten Laien verständlich ist.

Lahme, Albrecht; Klein-Vogelbach, Susanne; Spirgi-Gantert, Irene:
Musikinstrument und Körperhaltung. Berlin (Springer) 2000.

M

N

O

P

Q

R

S

Schnack, Gerd:
Gesund und entspannt musizieren. Intensivstretching und Prävention für Musiker mit Kurzprogramm. Stuttgart (Fischer) 1994.

Dem Thema „Fehlhaltung und Haltungsschäden bei Musikern“ wird viel zuwenig Beachtung geschenkt. In der Hochschulausbildung wird zwar Wert auf manuelle Höchstleistung gelegt, aber daß der Mensch auch Schultern und einen Rücken besitzt, vergißt man allzuleicht. Damit der Gang zum Orthopäden und zur Physiotherapie (Krankengymnastik) auf das Nötigste beschränkt bleibt, stellt der Autor (Chirurg und Sportmediziner) hier zahlreiche Übungen vor, die sich speziell an den Musiker wenden. – In der Intention vergleichbar mit dem Buch von O. Evjenth, allerdings weniger umfassend und detailliert in der Beschreibung der Übungen.

Schnack, Gerd:
Gesundheitsstrategien beim Musizieren. Übungen zur Prävention und Therapie von Spielschäden. München (Urban & Fischer) 2000.

Bei Musikern wird über der künstlerischen Darbietung häufig die körperliche Arbeitsleistung vergessen. Sie müssen tagsüber oftmals stundenlag üben und am Abend in Konzerten auftreten. Daher sind sie einer extremen körperlichen Belastung ausgesetzt, von der vor allem der Stütz- und Bewegungsapparat betroffen ist. Die in diesem Übungsbuch dargestellte und vom Autor entwickelte Intensivstretchingmethode wirkt insbesondere der Verkürzung der statischen Muskulatur entgegen und verhindert damit Schäden durch die einseitige körperliche Belastung beim Musizieren. Die Übungen sind leicht zu erlernen und können ohne großen Aufwand z.B. in der Orchesterpause durchgeführt werden. Neben der Dehnung wird auch die Kräftigung der Muskulatur in leicht nachzuvollziehenden Übungen behandelt, die in der Freizeit ausgeführt werden können. Prägnante Beispiele und klare Beschreibungen lassen das illustrierte Buch zu einer praktischen Anleitung für alle Musiker werden.

Schuppert, Maria:
Beschwerdefrei Musizieren. Über die Ziele der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin. In: Das Orchester (Schott) 2000, Heft 4, S. 30.

Schuppert, Maria; Altenmüller, Eckart:
Berufsspezifische Erkrankungen bei Musikern. In: Das Orchester (Schott) 2000, Heft 5, S. 24.

Skarabis, Pia:
Der gesunde Musiker. Berlin (Henschel) 2005.

Die Sportmedizinerin beschreibt zunächst die typischen Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Musikern und deren Behandlung. Im zweiten Teil des Buches werden einfache Übungen für die einzelnen Instrumente an Hand von Bildern erklärt, gedacht für Profis und Laienmusiker. Spezielles Kapitel für Kinder.

Spitzer, Manfred:
Musik im Kopf. Hören, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuronalen Netzwerk. Stuttgart (Schattauer) 4/2004.

T

U

V

W

Wagenhäuser, Wolfgang:
Schmerzen nach der Arbeit am Computer? Die wertvollen Tipps eines Pianisten. 108 S. Norderstedt (Books on demand) 2007. ISBN 978-3-83700336-9

Wagner, Christoph:
Hand und Instrument. Musikphysiologische Grundlagen, praktische Konsequenzen. 378 S. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 2005. ISBN 978-3765103766.

Wagner, Christoph (Hrsg.):
Medizinische Probleme bei Instrumentalisten. Ursachen und Prävention. 312 S. Laaber (Laaber) o.J. (Publikation der Hochschule für Musik und Theater Hannover).

Leider vergriffen.

X/Y

Z

Pianistik, Klavierdidaktik

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Neu erschienen / neu entdeckt

Halm, August:
Klavierübung. Ein Lehrgang des Klavierspiels nach neuen Grundsätzen, zugleich erste Einführung in die Musik. Faksimile der Ausg. 1918/19, hrsg. von Thomas Kabisch u.a. 230 S. Berlin (Ortus Musikverlag) o.J. Best.-Nr.: om 265 (= Quellen zur Musikgeschichte in Baden-Württemberg, Bd. 2). ISMN 979-0-502341-54-1.

Das Interesse der Nachgeborenen an den Schriften August Halms (1896-1929) konzentrierte und beschränkte sich lange Zeit auf seine Beiträge zur Begründung und Methode musikalischer Analyse und auf seine Theorie der Musik. Seine musikpädagogischen Texte wurden ausschließlich als Dokumente der Reformbestrebungen am Beginn des 20. Jahrhunderts gelesen. 2005 wurde Halms Klavierübung in Rostock im Rahmen eines Seminars der Deutschen Sektion der European Piano Teachers Association (EPTA) vorgestellt.

European Piano Teachers Association (EPTA):
Klavier und Bewegung. EPTA-Dokumentation 2017/18. 144 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-77-3

Harris, Paul:
Improve your teaching! An essential handbook for instrumental and singing teachers. 64 S. London (Faber) 2006. (= Improve your teaching!). ISBN 978-0571525348.

Harris, Paul:
Teaching beginners. A new approach for instrumental and singing teachers. 64 S. London (Faber) 2008. (= Improve your teaching!). ISBN 978-0571531752.

Harris, Paul:
Simultanes Lernen. Das Erfolgsrezept für nachhaltig motiviertes Lernen und Lehren in der Musikpädagogik. 88 S. London (Faber) 2016. ISBN 978-1843670544.

Paul Harris‘ erfolgreicher und bewährter Ansatz des Simultanen Lernens wird in diesem Buch auf den Punkt gebracht. Gelangweilte, unmotivierte Schuler? Frustrierte Lehrer? Das muss nicht sein! Anschaulich, kurzweilig und gespickt mit zahlreichen konkreten Praxis-Beispielen führt Harris uns weg von dem Unterrichtsstil des reinen „Auf-Fehler-Reagierens“ hin zu einer für Schüler und Lehrer gleichermaßen positiven, freudvollen und nachhaltigen Art des Lernens. Für effizientes, nachhaltiges und durchweg positives Lernen anwendbar auf jeden Instrumental- und Gesangsunterricht, sofort umsetzbar ohne weitere Hilfsmittel auf der Grundlage aktueller pädagogischer Einsichten. [Verlagstext]

Heßler, Hans-Joachim:
Die Erdanziehung und der Tanz der Finger auf der Klaviatur. Einige grundsätzliche Anregungen zur Erlangung einer soliden Klaviertechnik. 70. S. (United Dictions of Music) 2/2013. ISBN 978-3942677035.

„Wenn Chopin krank macht“ – so titelte vor einiger Zeit SPIEGEL ONLINE. Dass es erst gar nicht so weit kommt, dazu will die vorliegende Publikation einen Beitrag leisten. Die intrikaten Terzpassagen bei Chopin, die berüchtigten Trillerketten bei Beethoven müssen nämlich nicht zwangsläufig zu überlasteten Ellenbogen, verkrampften Muskeln oder zur Sehnenscheidenentzündung führen, wenn diejenigen Gravitationskräfte, welche auf unserem Planeten Erde wirken, bei weitmöglichster Relaxation von Arm, Hand und Handgelenk auch beim Klavierspiel möglichst geschickt genutzt werden. Nicht exzessives, sondern richtiges Üben ist wahrhaft zielführend. Anstatt stundenlang zu üben, sollten selbst für den hochvirtuosen Konzertpianisten fünf bis sechs halbe Stunden konzentrierten Arbeitens vollkommen ausreichend sein. Das stellte der berühmte Klavierpädagoge Karl Leimer bereits Anfang der 1930er Jahre fest. Chopin muss also nicht zwangsläufig krank machen. [Verlagstext]

Jaell, Marie:
Die Musik und Psycho-Physiologie [1905]. Reprint: Düsseldorf (Staccato) 2019. 164 S. ISBN 978-3-932976-79-7.

Landes-Hindemith, Maria:
Kompendium der Klaviertechnik. Mainz (Musikverlag Lienau) o.J. ISBN 979-0011400203

Mclachlan, Murray:
Piano technique in practice. 176 S. London (Faber) 2015. (= Piano professional series). ISBN 978-0571539352.

Mclachlan, Murray:
The foundations of technique. 120 S. London (Faber) 2014. (= Piano professional series). ISBN 978-0571532759.

Mclachlan, Murray:
The psychology of piano technique. 128 S. London (Faber) 2017. (= Piano professional series). ISBN 978-0571540310.

Sassmann, Albert:
In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister. Technik und Ästhetik der Klaviermusik für die linke Hand allein. 360 S. Tutzing (Schneider) 2010. ISBN 978-3795212964.

Klaviermusik für die linke Hand allein: „Kuriosum“, „Technisches Förderungs-mittel“, „Charlatanismus“, „Mit einem Bein tanzen“ – die unterschiedlichsten Bewertungen und Vergleiche finden sich zu dieser Spezialliteratur, mit der, gemessen an ihrem tatsächlichen Umfang, selbst Pianisten meist nur wenige Werke in Verbindung bringen können.
Als bekannteste Kompositionen werden fast immer Maurice Ravels Concerto pour la main gauche, Johannes Brahms’ linkshändige Bearbeitung der Bach-Ciaccona sowie Alexander Skrjabins Prélude et Nocturne op. 9 genannt. Diese Arbeit versucht die vielseitige Entwicklung dieses wenig bekannten Repertoires von seinen Anfängen bis zur gegenwärtigen Situation, wo die linkshändige Literatur innerhalb des weiten Feldes der Klaviermusik als eigenständige Kategorie anerkannt ist, nachzuzeichnen, möglichst viele, bis jetzt nicht berücksichtigte Quellen mit einzubeziehen, Fehler zu berichtigen sowie den Themenkomplex nach verschiedenen Seiten hin zu erweitern. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Beschreibung der wesentlichen ästhetischen Merkmale dieser Literatur sowie ihrer technischen und aufführungspraktischen Charakteristika, wobei der Autor als Pianist seine eigenen Erfahrungen mit der linkshändigen Klaviermusik einbringen konnte.
Im Zuge seiner Recherchen erstellte der Autor auch einen Repertoirekatalog, der alle bis dato geschriebenen Solo- und Kammermusikwerke, sowie Klavierkonzerte umfasst. [Verlagstext]

Tanner, Mark:
The mindful pianist. Focus, practise, perform, engage. London (Faber) 2016. (= Piano professional series). 128 S. ISBN 978-0571539635.

Wimmer, Gerd:
Ballett auf den Tasten. Das Bewegungsalphabet und Bewegungswörter am Klavier – eine Anleitung zum Selbststudium. 148 S. Augsburg (Wißner) 2016. ISBN 978-3957860552.

Das Buch präsentiert eine neuartige Klaviertechnik von den kleinsten und einfachsten Bausteinen der Anschlagsbewegung ausgehend. Die damit verknüpften Buchstaben des Bewegungsalphabets bilden Bewegungswörter, die – eingetragen in die zu übenden Passagen – technische Erfordernisse der allermeisten Klavierwerke erschließen. Der Übende ergründet die musikalischen Zusammenhänge im Hinblick auf Klang und Technik und bewältigt auch schwierige Stellen mit Hilfe dieser und anderer Methoden, die mittels einer Vielzahl interessanter Notenbeispiele und anschaulicher Illustrationen vorgestellt werden.
Richtig angewendet ergibt sich daraus eine Entlastung der Finger, indem die Armbewegungen für einen differenzierten Anschlag mitbeansprucht werden. Neben weiteren physiologischen Vorteilen ist es das Ziel, auch Interessierten, die nicht die Zeit oder auch das Talent eines Hochbegabten haben, in erlernbaren Schritten einen erfolgversprechenden Weg zu weisen. [Verlagstext]

Ergänzungsheft: „Die Transportbewegung, ihre Schritte und Figuren – eine Choreographie für den Tanz über die Tasten“:
Tanze mit den passenden Schritten zu den richtigen Tasten und schlage diese ökonomisch sinnvoll unter gleichmäßiger Belastung deines Bewegungsapparates an! – Das ist die Methode dieses Buches, die verhindert, dass Muskeln und Sehnen übermäßig beansprucht werden. Besonders hilfreich ist die Erkenntnis, dass es nur vier Typen von Schritten gibt, die jedwede Passage abdecken und uns durch alle Schwierigkeiten geleiten. Wenn wir in jedem Moment des Spiels wissen, welcher von diesen vier Schritten gerade zu machen ist, können wir nicht mehr in die Irre tanzen, sondern grenzen den Raum um die nächste Taste ein, die wir dann mit hoher Wahrscheinlichkeit treffen werden. [Verlagstext]

Wurm, Mary:
Praktische Vorschule zur Caland-Lehre. Vorschule zu Elisabeth Calands „Praktischem Lehrgang“ von der Elementar- bis zur Oberstufe. Hannover (Nagel) 1914.

A

Associated Board of the Royal Schools of Music (ABRSM):
Teaching Notes on Piano Exam Pieces.

ABRSM mit Sitz in London ist eine britische, weltweit tätige Institution für Musikerprüfungen und -beurteilungen. Alle zwei Jahre werden die gängigen Instrumentalfächer, Gesang, Kammermusik und Musiktheorie geprüft, jeweils in acht Leistungsstufen vom Anfänger bis zum angehenden Berufsmusiker. Die Prüfungen finden dezentral in den verschiedenen Ländern statt. Es gibt keine Altersbeschränkung und keinen Wettbewerb mit „Preisträgern“. Die Teilnehmer melden sich für die Leistungsstufe an, die sie für ihr Können für angemessen halten. ABRSM veröffentlicht für jede Leistungsstufe Listen mit „Pflichtstücken“, aus denen die Prüfungsteilnehmer auswählen können. Dies sichert einen einheitlichen Standard, so daß sich die Ergebnisse auch über Ländergrenzen vergleichen lassen. – Die „Teaching Notes“ zu den jeweiligen Prüfungsstücken sind gedacht als Handreichungen für Lehrer und Schüler, in denen auf Schwierigkeiten und stilistisch Bemerkenswertes hingewiesen wird.

Augustini, Folke:
Die Klavieretüde im 19. Jahrhundert: Studien zu ihrer Entwicklung und Bedeutung. Gilles & Francke, 1986. ISBN 978‑3‑9253‑4800‑6.

Die Klavieretüde ist – trotz ihres Rufes als trockene, reizlose Gattung – ein interessantes und vielseitiges Dokument der Entwicklung von Klavierspiel und Klavierbau im 19.Jahrhundert. Anhand gattungsspezifischer Untersuchungen und zahlreicher Einzelbetrachtungen zeigt der Autor die Bandbreite dieser Kompositionen zwischen Übungsstück im Gebrauch des normalen Klavierspielers und brillantem Bravourstück für den Konzertsaal auf. Eine Bibliographie nennt weit über 2000 Einzeltitel und Sammlungen dieser Epoche.

Agay, Denes (Hrsg.):
Teaching Piano. A Comprehensive Guide and Reference Book for the Instructor. 2 Bde. New York (Yorktown) 1981. ISBN 978‑0‑8256‑8039‑7.

B

Bach, Carl Philipp Emanuel:
Versuch über die wahre Art, das Clavier zu spielen mit Exempeln und achtzehn Probe-Stücken in sechs Sonaten. 2 Teile. Berlin 1753 u. 1762.
Reprint: Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 1986.
Reprint (als Taschenbuch mit modern geschlüsselten Notenbeispielen und ausführlichem Register, hrsg. von Wolfgang Horn): Kassel (Bärenreiter) 1994. ISBN 3‑7618‑1199‑3.

Badura-Skoda, Paul:
Edwin Fischer – Meisterkurs in Luzern 1954. 56 S. Düsseldorf (Staccato) 2011. ISBN 978-3-932976-42-1.

Der Pianist Paul Badura-Skoda hat in seinen jungen Jahren zahlreiche Meisterkurse bei dem berühmten Pianisten Edwin Fischer besucht und alles, was er dort hörte, notiert.
Der Autor: „Ich habe über alle Meisterkurse, die ich bei Fischer besuchte, möglichst genau Notizen gemacht und habe den Kurs 1954 für diese Publikation ausgewählt, weil es der letzte war, in dem Fischer noch im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte war. Beim Wiederlesen meiner vor mehr als 50 Jahren geschriebenen Notizen stelle ich mit Freude fest, daß Fischers Anregungen zur Interpretation der Werke unserer Meister nichts an Aktualität eingebüßt haben. Er selbst empfand sich als Träger einer großen Tradition, die weitergereicht werden mußte, hatte er doch beim Lisztschüler Martin Krause studiert und vom Brahms-Adepten Eugen d’Albert (der u. a. die beiden Klavierkonzerte unter der Leitung von Brahms spielte) wertvolle Anregungen erhalten. Aber auch für Bach, Mozart, Beethoven, Schubert war Fischer ein Pionier, hat er doch als Erster das „Wohltemperierte Klavier“ auf Platten aufgenommen und auch als Erster die Praxis, Klavierkonzerte vom Flügel aus zu dirigieren, wiederbelebt.“
Mit dieser Transkription – mit etlichen von Paul Badura-Skoda eigenhändig gezeichneten Notenstellen, über die gesprochen wird – der Aufzeichnungen des Meisterkurses können Studenten und auch Edwin Fischer-Fans miterleben, wie dieser Meisterkurs abgelaufen ist.

Bäuerle, Hermann:
Methodik des Klavierunterrichts mit Klavierliteratur. Stuttgart (Klett) 1928. (= Musikseminar. Grundlinien der Musiklehre in Einzelheften 10).

Baker-Jordan, Martha:
Practical Piano Pedagogy. The Definitive Text for Piano Teachers and Pedagogy Students. Miami (Warner Bros. Publ.) 2004. ISBN 978‑0‑7579‑2220‑6.

Banowetz, Joseph:
The Pianist’s Guide to Pedaling. (Indiana Univ. Press) 1992.
Dt. Übersetzung: Pedaltechnik für Pianisten. Ein Handbuch. 344 S. Mainz (Schott) 2008. (= Schott ED 8735). ISBN 978‑3‑7957‑8735‑6.

Der Gebrauch des Pedals – für die Farbe, den Klang und zur Unterstützung bestimmter Töne – ist eine Kunst für sich, die aber ohne das Verständnis für historische Entwicklungen und die (mögliche) Intention des Komponisten nicht auskommt. Dieses Handbuch bietet erstmals eine ausführliche Auseinandersetzung mit diesem Aspekt des Klavierspiels.
Joseph Banowetz und vier weitere ausgezeichnete Autoren geben einen umfassenden Blick auf diese besondere Herausforderung an den heutigen Spieler. Dabei liefern sie praktische Vorschläge und musikwissenschaftliches Hintergrundwissen zur Interpretation der Klaviermusik des 18. bis 20. Jahrhunderts, von Bach über Beethoven und Chopin bis hin zu Debussy und Ravel. Anhand von Notenbeispielen und unter Berücksichtigung der Möglichkeiten und Klangqualitäten der zur Verfügung stehenden Instrumente sowie der Konventionen der Notation werden unterschiedliche Techniken, Stile bzw. Schulen vorgestellt und diskutiert. Letztlich entscheidet aber das Ohr des Spielers über eine gelungene Interpretation – in dem Bewusstsein, dass die Pedaltechnik entsprechend den jeweiligen Anforderungen des Instruments, den akustischen Gegebenheiten des Raumes und auch der eigenen Gemütslage immer wieder variiert und modifiziert werden muss. [Verlagstext]

Bardas, Willy:
Zur Psychologie der Klaviertechnik. Berlin (Werk-Verlag) 1927 (= Schriften zur Musik 2). Reprint: Düsseldorf (Staccato) 2002. ISBN 978‑3‑9329‑7617‑9.

Bardas war Schüler von Arthur Schnabel und Max Bruch in Berlin. Sein 1927 erschienenes Buch wurde seit dem ersten Erscheinen nicht wieder aufgelegt. Dabei bemerkt die Herausgeberin Manja Lippert im Nachwort: „Da er sehr anschaulich die sinnvolle Reihenfolge von Lernvorgängen beschreibt, findet jeder, der sich mit dem Klavier ernsthaft beschäftigt, gerade da wichtige Hilfen, wo erfahrungsgemäß die Unsicherheiten in der Technik des Übens am größten sind. Studierende und Lehrer, aber auch interessierte Hobby-Klavierspieler können wegen der klaren Gedankenführung gleichermaßen großen Nutzen ziehen.“ [Verlagstext]

Bar-Niv, Rami:
Die Kunst des Klavier-Fingersatzes. Traditionell – Fortgeschritten – Innovativ. ISBN 978‑1‑4997‑5679‑1.

Barnes, Christopher (Hrsg.):
The Russian Piano School. Russian Pianists and Moscow Conservatoire Professors on the Art of the Piano. London (Kahn & Averill) 2007. ISBN 978‑1‑8710‑8288‑3.

Bastian, Hans G.:
Kinder optimal fördern – mit Musik. Intelligenz, Sozialverhalten und gute Schulleistungen durch Musikerziehung. Mainz / Zürich (Schott / Atlantis) 2001. (= SEM 8381). ISBN 978‑3‑2540‑8381‑4.

Zusammenfassung der Langzeitstudie von H.G. Bastian mit dem Titel Musik(erziehung) und ihre Wirkung, die auf 686 Seiten mit wissenschaftlichem Anspruch und wissenschaftlicher Methodik die Wirkung von Musik auf die menschliche Persönlichkeit darstellt. Die Ergebnisse der sechsjährigen Untersuchung an Berliner Grundschulen: Verstärkter Musikunterricht führt nachweislich u.a. zu einem bedeutsamen IQ-Gewinn, zu einer Kompensation von Konzentrationsschwächen, zur Stärkung der Kreativität und zu einer signifikanten Verbesserung der sozialen Kompetenz.

Beek, Johan van:
Klangrede am Klavier. Aufführungspraxis im 18. und 19. Jahrhundert. 116 Seiten. Kassel (Bärenreiter) 2016 (= BVK 2405). ISBN 978‑3‑7618‑2404‑4.

Was das Spielen von Musik wirklich zu Musik macht, läßt sich kaum schriftlich ausdrücken. Je älter ein Werk ist, desto größer ist die Differenz zwischen dem Notentext und der Ausführung, die dem Komponisten vorschwebte – die Musiker von früher kannten Konnotationen, die uns heute ferngerückt sind; sie lasen im Notentext, was wir heute erst wieder erschließen müssen. Johan van Beek zeigt anhand zahlreicher Quellen (z. B. Kommentaren von Komponisten) und musikalischer Werke, wie der jeweilige Notentext interpretiert und in eine lebendige Tonsprache verwandelt werden kann. Agogik etwa war weniger ein subjektiver Zusatz des Pianisten zur Musik, sondern sie diente dazu, den musikalischen Zusammenhang zur Geltung zu bringen. [Verlagstext]

Van Beek legt den Schwerpunkt auf die Werke der Wiener Klassik und des 19. Jahrhunderts. Eine wichtige Quelle bilden die Anmerkungen, die Beethoven zu den Etüden von Johann Baptist Cramer (London 1804) verfaßt hat. Die Aufführungspraxis der Bachzeit wird indes eher am Rande behandelt, und dies vor allem, insofern ihre Tradition sich auf die Musizierpraxis der Wiener Klassik und des 19. Jahrhunderts auswirkt.

Zentrale Themen: Inégalité, Tempo rubato, Legato, ungedämpftes Register, Ornamente. Ein eigenes Kapitel ist dem Rezitativ aus Beethovens As-Dur-Sonate op. 110 gewidmet.

Der Autor Johan van Beek studierte Klavier in Amsterdam und Wien, darüber hinaus aber auch Cembalo und Alte Musik. Er konzertierte als Solist und Kammermusiker in mehreren europäischen Ländern. Zudem war er über 25 Jahre lang, bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000, als Professor an der Musikhochschule Trossingen tätig.

Berman, Boris:
Notes from the Pianist’s Bench. (Yale University Press) 2002.

Bernstein, Seymour:
Klavier-Choreographie. Grundlagen der natürlichen Bewegung am Klavier in 20 Lektionen. 148 S. Mainz (Schott) 1998. (= Schott ED 8786). ISBN 978‑3‑7957‑5357‑3.

Bei dem Begriff Choreographie denkt man sofort an Tanz. Darüber hinaus bezieht er sich auf die Darstellung des Tanzes in Begriffen für Körperbewegung und Schrittfolgen auf der Bühne. Technisch gesehen ist Choreographie indessen eine Kunst, die darin besteht, tänzerische Bewegungen mit Hilfe einer bestimmten Art der Aufzeichnung festzuhalten. Was hat dies alles mit Klavierspielen zu tun? Wenn wir die Hände in unterschiedlichen Bewegungen über die Klaviatur führen, schaffen wir tatsächlich eine eigenständige Choreographie. Mit anderen Worten: Wenn wir Bögen, Staccato- und Pausenzeichen etc. im Spiel umsetzen, brauchen wir hierzu unterschiedliche Kombinationen von senkrechten, waagrechten und rotierenden Bewegungen – Bewegungen, die uns ebenso mit dem Instrument wie mit der Musik in Verbindung bringen. Die Summe all dieser Bewegungen, die wir beim Spiel eines einzelnen Stücks ausführen, bewirken einen wahren Tanz von Fingern, Handgelenk, Armen und Körper – einen „Tanz auf den Tasten“.

Bernstein, Seymour:
Mit eigenen Händen. Selbstverwirklichung durch kreatives Klavierüben. 264 S. Mainz / Zürich (Schott / Atlantis) 1993. ISBN 3‑7957‑0224‑0.

Dieses Buch wendet sich an alle, die neue Erkenntnisse über das Klavierspiel gewinnen wollen: an den Amateur wie an den Profi, an Eltern und Pädagogen, die das Üben ihrer Kinder und Schüler begleiten möchten. Mit zahlreichen Tipps zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit, zum Umgang mit Fehlern und dazu, wie Körper und Geist angespornt werden können.

Bigler, Carole L. & Lloyd-Watts, Valery:
Die Suzuki Klaviermethode. Ein Handbuch für Lehrer, Eltern und Studenten. Regensburg (Bosse) 1984. (= BE 2303).

Bode, R.:
Rhythmus und Anschlag. Die Lehre des Klavierspiels auf der Grundlage der natürlichen Bewegung. München (Verlag) 1933.

Börner, Klaus:
Klavierschulen für den Anfangsunterricht. Eine vergleichende Analyse als Beitrag zur Instrumentaldidaktik. (Oldenbourg) 1978.

Bolton, H.:
On Teaching the Piano. London (Verlag) 1954.

Borges, Yara L.R.:
Wie beurteile ich eine Klavierschule? Praktischer Leitfaden für den Klavierunterricht. Augsburg (Wißner) 2019. (=Hallesche Schriften zur Musikpädagogik). ISBN 978‑3‑9578‑6180‑1.

Diese didaktische Publikation von Yara Borges über Klavierschulen ist theoretisch und praktisch fundiert: theoretisch durch Nennung von Kriterien, die ihre Überlegungen nachvollziehbar machen, und praktisch durch jahrzehntelange Konzert- und Unterrichtserfahrung der Autorin.

Die 50 Kriterien, die in diesem Buch zur Anwendung kommen, sind als Hilfsmittel für Lehrende und Studierende zur Analyse und Beurteilung von Klavierschulen gedacht. Gleichsam ergeben sie einen klavierpädagogisch fundierten Leitfaden, der helfen soll, den Unterricht zu strukturieren. Das entwickelte Modell kann auch an andere Instrumentalschulen angepasst werden.

Glenn Goulds Aussage: „Klavier spielt man nicht mit den Fingern, sondern mit dem Kopf“ lässt sich auch auf die Didaktik übertragen: Je klarer die Vorstellung eines jeden Lehrers, einer jeden Lehrerin von den genauen Inhalten, die die Kinder erlernen sollen, ganz gleich, ob es um Technik, Haltung oder musikalische Grundbegriffe geht, umso spielerischer und spontaner lässt sich der Unterricht gestalten. [Verlagstext]

Brauss, Helmut:
Der singende Klavierton oder das „Wie“ des Pedals. 96 S. Wilhelmshaven (Noetzel) 2003. (= Musikpädagogische Bibliothek 47). ISBN 978-3795908157.

Brée, Malwine:
Die Grundlage der Methode Leschetitzky. Mainz (Schott) 1902. Reprint: Nabu Press 2012. 978-1‑2725‑4835‑3.

Brée, Malwine:
The Leschetizky Method. A Guide to Fine and Correct Piano Playing. New York (Dover) 1976. ISBN 978‑0‑4862‑9596‑1.

Englische Übersetzung des vorgenannten Titels.

Breithaupt, Rudolf Maria:
Die natürliche Klaviertechnik. Die freie rhythmisch-natürliche Bewegung (Automatik) des gesamten Spielorganismus (Schulter, Arme, Hände, Finger) als Grundlage der „klavieristischen“ Technik. Leipzig (Kahnt) 2/1905.

Das Buch ist gleichsam ein Frühfassung der umfangreicheren Arbeit von 1912.

Breithaupt, Rudolf Maria:
Die natürliche Klaviertechnik. Systematische Darstellung des kunstgemässen Klavierspielsauf natürlicher, psycho-physiologischer Grundlage, unter besonderer Berücksichtigung der Schwungkraft und Schwerkraft des gesamten Spielkörpers und seiner Teile. (Rumpf, Schultern, Arme, Hände, Finger). Leipzig (Kahnt) 3/1912.

Bd. 1: Handbuch der modernen Methodik und Spielpraxis.
Bd. 2 Schule des Gewichtspiels. Grosse praktische Vorschule der Technik zur Erlernung des freien, natürlichen Gewichtspiels (Balance der Schwere).

Breithaupt, Rudolf Maria:
Die natürliche Klaviertechnik. Praktische Studien. Übungen und Vortragsstücke zur Entwicklung der Schwungkraft, Schwerkraft und Druckkraft des gesamten Spielkörpers. 5 Hefte. Leipzig (Kahnt) 1906ff.

Breithaupt, Rudolf Maria:
Von den Pedalen. In: Die Musik Jg. 6 (1906/07), S. 90-104; S. 146-164.

Breslaur, Emil:
Methodik des Klavier-Unterrichts in Einzelaufsätzen. Für Lehrer und Lernende. Berlin (Verlag) 1896.

Brower, Harriette:
Piano Mastery. The Harriette Brower Interviews 1915‑1926. New York (Dover) 2006. ISBN 978‑0‑4864‑2781‑2.

Eine Auswahl von Interviews, die Harriette Brower zwischen 1915 und 1926 mit zahlreichen Pianisten geführt hat. In diesen Interviews geht es vornehmlich um Aspekte der pianistischen Technik, des Übens und der Interpretation.

Bruser, Madeleine:
The Art of Practising. A Guide to Making Music from the Heart. New York (Three River Press) 1997. ISBN 978‑0‑6098‑0177‑2.

Busching, Christoph:
Hand- und Fußbuch des Klavierunterrrichts. 115 S. Kassel (Bosse) 2004. ISBN 978-3764926847.

„Das Hand- und Fußbuch des Klavierunterrrichts stellt dem Einsteiger in den Beruf des Klavierpädagogen eine allgemeinverständliche und vor allem praxisorientierte Hilfe zur Seite. Aber auch ‚alte Hasen‘ in dieser Branche können damit ihr Unterrichtsangebot erweitern und wesentlich verbessern (…) Dieses Buch ist aus der Praxis und für die Praxis entstanden.“ (Verlagsankündigung)

Und als ich dann dann nach der vollmundigen Verlagsankündigung das Buch in den Händen hielt, mußte ich konstatieren: Der Autor bietet von allem etwas – aber immer zu wenig: ein wenig Didaktik, ein wenig Organisatorisches, ein wenig Harmonielehre, ein wenig weiterführende Literatur. Wesentlich ergiebiger sind die englischsprachigen Handbücher vopn Agay und Lyke/Enoch

C

Caland, Elisabeth:
Anhaltspunkte zur Kontrolle zweckmäßiger Armbewegungen beim künstlerischen Klavierspiel. Magdeburg (Heinrichshofen) 1919. Reprint [hrsg. von Elgin Roth]: Wilhelmshaven (Noetzel) 2005. (= Musikpädagogische Bibliothek 47). ISBN 3‑7959‑0868‑X.

Caland, Elisabeth:
Die Ausnützung der Kraftquellen beim Klavierspiel. Physiologisch-anatomische Betrachtungen. Magdeburg (Heinrichshofen) 2/1922. Reprint [hrsg. von Elgin Roth]: Wilhelmshaven (Noetzel) 2006. (= Musikpädagogische Bibliothek 48). ISBN 3‑7959‑0872‑8.

Caland, Elisabeth:
Die Deppe’sche Lehre des Klavierspiels. Magdeburg (Heinrichshofen) 5/1921. Reprint [hrsg. von Elgin Roth]: Wilhelmshaven (Noetzel) 2004. (= Musikpädagogische Bibliothek 45). 118 S. ISBN 3‑7959‑0851‑5.

Caland, Elisabeth:
Das künstlerische Klavierspiel. Magdeburg 2/1919. Reprint [hrsg. von Elgin Roth]: Wilhelmshaven (Noetzel) 2005. (= Musikpädagogische Bibliothek 46). ISBN 3‑7579‑0860‑4.

Siehe auch: Wurm, Mary.

Cooke, Charles:
Die Freuden des Klavierspiels. Ein Klavierbuch für Erwachsene. Zürich (Origo) 1949.

In amerikanisch-lockerem Tonfall gibt der Autor Ratschläge, wie der ambitionierte Klavier-Liebhaber sein Spiel verbessern kann. Besonderes Interesse verdienen vor allem die Kapitel über Arbeitsstrategien und das Auswendiglernen.

Cooke, James F. (Hrsg.):
Great Pianists on Piano Playing. Godowsky, Hofmann, Lhevinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. ISBN 978‑0‑4864‑0845‑3.

Cooper, Style in Piano Playing. London (Calder) 1975. ISBN 0‑7145‑3512‑5.

Czerny, Carl:
Briefe über den Unterricht auf dem Pianoforte vom Anfange bis zur Ausbildung als Anhang zu jeder Clavierschule [Wien 1839]. München (Katzbichler) 1988.

Czövek, E.:
Music and the Child. Experiences of a Piano Teacher. Budapest (Corvina Kiadó) 1979.

D

Dähn, Karl-Heinrich:
Auswendiglernen mit Kindern. Handbuch des Klavierunterrichts. Mühlhausen (Studio 74) 1991. ISBN 3‑9281‑5206‑8.

Deahl, Lora & Brenda Wristen:
Adaptive Strategies for Small-Handed Pianists. New York (Oxford Univ. Press) 2017. ISBN 978‑0‑1906‑1685‑4.

Delorko, Ratko:
Profi-Tipps für Pianisten und solche, die es werden wollen. Düsseldorf (Staccato) 2015. ISBN 978‑3‑9329‑7659‑9.

Dieses Buch vereint das geballte Wissen eines Pianisten, der sich nicht allein mit dem Klavierspiel beschäftigt. Ratko Delorko ist nicht nur Pianist, Klavierlehrer, Sammler und Kenner historischer Tasteninstrumente, Komponist, Arrangeur und interessiert an jeglicher Technik, die man nutzen kann, um das Klavierspiel transparenter, spannender und für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Da die Artikel sich mit allen erdenklichen Bereichen beschäftigen, können allerdings nicht nur professionelle oder angehende Pianisten von ihnen lernen, sondern jeder Klavierspieler und Klavierinteressierte findet in ihnen Hilfreiches und Erbauliches für den Umgang mit dem Instrument und seiner Musik. [Verlagstext]

Dichler, Josef:
Der Weg zum künstlerischen Klavierspiel. Wien (Doblinger) 1948.

Demus, Jörg:
Abenteuer der Interpretation. 248 S. Wiesbaden (Brockhaus) 1967.

Dichler, Josef:
Der Weg zum künstlerischen Klavierspiel. 264 S. Wien (Doblinger) 1963.

Dichler, Josef:
Verstand und Gefühl. Intellektuelle und emotionelle Musik. Wesen und Grenzen ihrer Interpretation auf dem Klavier. Wien (Doblinger) o.J.

Dichler untersucht in bildkräftiger Sprache die verschiedenen Publikumsschichten und deren Hörfähigkeiten. Er stellt der architektonischen Musik die gefühlsbetonte Musik gegenüber und erörtert die Möglichkeiten der jeweils verfügbaren Ausdrucksmittel.

Dubal, David:
Reflections from the Keyboard. The World oft he Concert Pianist. New York (Summit) 1984. ISBN 0‑6716‑0594‑1.

Dussek, Jan Ladislav:
Méthode pour pianoforte. Paris (Pleyel) 1797. Reprint: Florenz (Studio per edizioni scelte) 1992. (= Archivum musicum. L’Arte del fortepiano, Bd. 6).

E

Eccarius-Sieber, A:
Handbuch der Klavierunterrichtslehre. Anleitung zum Erteilen eines guten Klavierunterrichts. Quedlinbug (Vieweg) 1900.

Ehrlich, H.:
Wie übt man am Klavier? Betrachtungen und Rathschläge … nebst genauer Anweisung für den richtigen Gebrauch der Tausig-Ehrlich’schen „Täglichen Studien“. Berlin (Bahn) 1879.

Elder, Dean:
Pianists at Play. Interviews with Leading Piano Virtuosos. London (Kahn & Averill) 1994.

Ellenberger, Wolfgang:
Fingersatz beim Klavierspiel. Ein gründliches Essay. Würzburg (ClassiCulturCentrum) 1996.

Elson, Margret:
Passionate Practice. The Musician’s Guide to Learning, Memorizing and Performing. Oakland, CA (Regent Press) 2002. ISBN 978‑1‑5879‑0021‑1.

Ernst, Anselm:
Lehren und Lernen im Instrumentalunterricht. Ein pädagogisches Handbuch für die Praxis. Mainz (Schott) 1999. (= Schott ED 8718). ISBN 978‑3‑7957‑8718‑9.

Das […] Handbuch begründet erstmalig eine allgemeine Didaktik des Instrumentalunterrichts. Es beschreibt fächerübergreifend Ziele, Lerninhalte und Lehrmethoden und bietet eine Fülle von detaillierten Vorschlägen für die Praxis. Der Leser erfährt Wesentliches über die Gestaltung der Lehrer-Schüler-Beziehung, das körpersprachliche Verhalten im Unterricht und die Förderung von Lernprozessen. Der instrumentale Gruppenunterricht wird in einem ausführlichen Kapitel behandelt. Das Buch stellt somit umfassend die zentralen Aspekte pädagogischer Professionalität dar. [Verlagstext]

Ernst, Anselm:
Was ist guter Instrumentalunterricht? Beispiele und Anregungen. Aarau (Nepomuk) 2007. (= Wege. Musikpädagogische Schriftenreihe, Bd. 20). ISBN 978‑3‑9071‑1720‑0.

European Piano Teachers Association (EPTA):
Auf verwachsenen Pfaden? Klavierunterricht heute. Beiträge des Kongresses in Jena 2004 und des Seminars in Rostock 2005. Düsseldorf (Staccato) 2006. ISBN 3‑9329‑7628‑2.

Evjenth, Olaf & Hamberg, Jern:
Autostretching – selber dehnen. Ein vollständiges Handbuch über das Dehnen der Muskeln. Alfta/Schweden (Alfta Rehab Förlag) 1991.

Verspannte Schulter, Schmerzen in Nacken und Ellenbogen, Probleme mit der Bandscheibe: In der insrumentalpraktischen Ausbildung wird leider viel zuwenig Wert gelegt auf „gesundes“ Musizieren. Dabei sind körperliches Wohlbefinden und Fitness unabdingbar, wenn man mehrere Stunden konzentriert arbeiten will. Die hier vorgestellten Übungen sind sehr detailliert beschrieben und mit Photos dokumentiert; zudem werden immer Hinweise auf „übliche Fehler“ gegeben. (Mir erscheint es dennoch sinnvoll, das Trainingsprogramm gelegentlich mit einem Orthopäden und Physiotherapeuten zu besprechen, um fehlerhafte Abläufe zu korrigieren.) Die Übungen richten sich nicht speziell an Musiker, aber sie bieten genügend Anregungen, so daß sich jeder sein individuelles Trainingsprogramm zusammenstellen kann. Sie haben den Vorteil, daß man sie ohne großen Aufwand auch am heimischen Küchenstuhl praktizieren kann. (Vgl. auch G. Schnack)

F

Feuchtwanger, Peter:
Klavierübungen zur Heilung physiologischer Spielstörungen und zum Erlernen eines funktionell-natürlichen Klavierspiels [hrsg. von S. Blido u. M. Seewann]. 2004. [zu beziehen über: http://www.blido.de]

Fink, Seymour:
Mastering piano technique. A guide for students, teachers and performers. Pompton Plains NJ (Amadeus Press) 2005 [DVD].

Fischer-Laudenbach, Hedwig:
Denken und spielen am Klavier. Notenschrift, Tastenbild, Fingerspiel. Kassel (Bärenreiter) 1975. ISBN 3‑7618‑0517‑9.

Foldes, Andor:
Wege zum Klavier. Kleiner Ratgeber für Pianisten. 100 S. Wiesbaden (Limes) 1948. ISBN 978-3809021414.

Fraser, Alan:
Piano! Technik, Transparenz und Tiefe des Klavierspiels. [Dt. Übersetzung von: The Craft of Piano Playing. A New Approach to Piano Technique.] Karlsruhe (von Loeper) 2014. ISBN 978‑3‑8605‑9610‑4.

Fraser, Alan:
Körperbewußtes Klavierspiel. Skelettal basierte Klaviertechnik. [Dt. Übersetzung von: Honing the Pianistic Self-Image. Skeletal-based Piano Technique.] Düsseldorf (Staccato) 2018. ISBN 978‑3‑9329‑7676‑6.

Fraser, Alan:
A Study Guide to the Craft of Piano Playing. A One-Semester Comprehensive Plan. Novi Sad (Maple Groove) 2009. ISBN 978‑86‑835‑3584‑2.

Frey, Emil:
Bewußt gewordenes Klavierspiel und seine technischen Grundlagen. Zürich (Hug) 1933.

52 Seiten umfaßt dieses pianistische Kompendium: Erläuterungen zu pianistisch-technischen Problemen nebst praktischen Hinweisen, wie man Arbeits- und Lösungsstrategien entwickeln kann. Frey definiert die pianistische Technik als die „Grammatik“, deren Kenntnis notwendig ist für das Erlernen eines musikalischen Klavierspiels.„Nachher ist es aber nicht mehr nötig, beim praktischen Gebrauch dieser Sprache in jedem Einzelfall der grammatikalischen Regeln und deren Ausnahmen sich bewußt zu werden. Man wird mit der Zeit und durch langjährige Übung auch ganz impulsiv, spontan sich dieser Sprache bedienen können.“ Ziel dieser klar durchstrukturierten Schrift ist es, „zur Klarheit in der Vorstellung technischer Funktionen beizutragen.“

Funke, Christiane:
Pianistische Anschlagskultur und ihre Auswirkungen auf den Klang. Wien (Hochschule für Musik u. Darst. Kunst) 1997.

G

Gärtner, Henriette:
Klang, Kraft und Kinematik beim Klavierspiel. Über ihren Zusammenhang, aufgezeigt an Werken aus der Klavierliteratur (mit Hörbeispiel-CD). Augsburg (Wißner) 2/2014. (= Forum Musikpädagogik, Bd. 118). ISBN: 978‑3‑8963‑9971‑7.

Warum bekommt der eine Pianist trotz erheblichen körperlichen Einsatzes kaum einen Klang aus dem Flügel heraus, während ein anderer scheinbar mühelos ein kräftiges Fortissimo und ebenso ein aussagekräftiges Pianissimo erreicht? Dass der Pianist mit einem unnötig großen bzw. unökonomischen Einsatz seine Gesundheit riskieren kann und damit seine Karriere aufs Spiel setzt, ist eine logische Konsequenz.

Hauptanliegen des Buches ist es, eine wissenschaftlich fundierte Aussage über das Verhältnis von Klang und Kraft beim Klavierspiel zu treffen. Biomechanische Untersuchungsmethoden zeigen, dass es möglich ist, mit verändertem Krafteinsatz und somit einer minimierten Belastung und Beanspruchung der Gelenke und Sehnen den gewünschten Klang zu erzeugen. Die angewandte Methode ermöglicht ein visuelles Feedback und soll als Begleitung auf dem langen Weg der Schulung des „inneren Ohrs“ verstanden werden, wobei die auditive der visuellen Kontrolle stets übergeordnet bleibt. Das Bewusstsein der Pianisten und Pianistinnen soll sensibilisiert und damit die Fortschritte beschleunigt werden (Klangvorstellung – Klangrealisierung – Selbstkontrolle). Am Ende steht das Ideal eines „ökonomischen Klavierspiels“ mit optimalem Klangergebnis. [Verlagstext]

Gall, Lynkeus:
„Nicht schlecht, – kann einem nur schlecht davon werden“. Mit dem Unterricht aufhören und trotzdem konzertreif Klavier spielen (Anleitung zum selbständigen Arbeiten am Klavier). sameTWEstarshi, 2019. ASIN B07P13KRFK.

Klavier-Akrobaten sind keine Wundertäter. Die Schwierigkeiten, die sie überwinden liegen weniger im Kopf als in den Fingern, Händen und Armen. Selbst leichte oder kurze Klavierabende erfordern schiere Unmengen von Vorbereitungs-Zeit. Pianisten kochen mit Wasser. Wenn es „stocksolide“ Arbeit gibt, dann ist es die ihre. Unsolide daran sind nur die öffentlichen Mystifikationen. [Verlagstext]

Gallenmüller, Elke:
Praktisch didaktisch. Was einen guten Instrumentalunterricht ausmacht. Manching (Holzschuh) 2006.

Auch wenn Elke Gallenmüller ihre Ansätze primär aus ihrer Tätigkeit als Flötenpädagogin herleitet, so können doch viele ihrer Überlegungen auch in der Klavierpädagogik Anwendung finden.

Galston, Gottfried:
Studienbuch. Berlin (Cassirer) 1910.

Garben, Cord:
pianodoctor. Ein Ratgeber für große und kleine Klavierspieler. Tipps berühmter Pianisten und Lehrer. Technische Hilfen und Übungen. Düsseldorf (Staccato) 2015. ISBN 978‑3‑9329‑7660‑5.

Garben, Cord:
Auf die Finger geschaut. Von der Werktreue großer Pianisten. Von Arrau bis Zimerman. Düsseldorf (Staccato) 2014. ISBN 978‑3‑9329‑7656‑8.

„Obwohl es sich bei der vorliegenden Sammlung von Beobachtungen um kein im engeren Sinn wissenschaftliches Werk handelt, dürfte selbst der Kenner einige Überraschungen erleben. Der Liebhaber aber wird durch eine Fülle von Details, die hoch komprimiert oder auch im Plauderton präsentiert werden, seine Kenntnisse mehren und sich dem Kosmos der klassischen Klaviermusik weiter annähern. Einigen abstrusen Paukenschlägen berühmter Tastenmeister war übrigens nur mit Humor beizukommen. Half der nicht, erfolgte als letztes Mittel der Griff zur Waffe Ironie. Sie erweist sich stets als das wirksamste Werkzeug, krasse künstlerische Sünden erträglich zu machen. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass eine in heutiger Sicht „verwerfliche“ Spielweise noch vor Jahrzehnten durchaus das Nonplusultra hat bedeuten können. War nicht Ferruccio Busoni einst der Meister aller Klassen? Heute schmunzeln wir über seine damaligen „Wahrheiten“.“ (Cord Garben)
Der Autor, selbst Pianist und Liedbegleiter, der fast zwei Jahrzehnte als Produzent für die Deutsche Grammophon arbeitete und dort beinahe ebenso lange den Pianisten Arturo Benedetti Michelangeli betreute, geht in diesem Buch der Frage nach, wie die berühmtesten Pianisten mit dem Notentext umgehen. Dabei deckt er spannungsreich auf, dass die Werktreue der Künstler oftmals nur so weit reicht, wie ihre eigenen „Kreise“ aus technischer Machbarkeit und Intuition nicht gestört werden.

Gát, József:
Die Technik des Klavierspiels. 290 S. Kassel (Bärenreiter) 1973.

Leider vergriffen.

Gebhard, Heinrich:
The Art of Pedaling. A Manual for the Use oft he Piano Pedals. Mineola, NY (Dover) 2012. ISBN 978‑0‑4864‑8827‑1.

Gebhard-Elsass, Hans:
Körperstudien für den Ausdruck am Klavier. München (Tukan) 1932.

Gedan, Jörg:
Kleine Lehre des Pedalspiels. URL: http://www.pian-e-forte.de (2004).

Eine Publikation, die über die ambitionierte Website des Musikers und Klavierpädagogen J. Gedan als PDF-Datei zugänglich ist (Abteilung „Das Klavier / Fachwissen“). Im ersten Teil wird der grundlegende Gebrauch des Pedals beschrieben, im zweiten Teil werden speziellere Aspekte anhand von Beispielen aus der Klavierliteratur erörtert.

Gedan, Jörg:
Tonleitern üben leicht gemacht. Die wundersame Symmetrie von Notation (Quintenzirkel), Tastatur und klavierspielender Hand. URL: http://www.pian-e-forte.de (2004).

Überlegungen zum Studium von Tonleitern.

Gellrich, Martin:
Üben mit Lis(z)t. Wiederentdeckte Geheimnisse aus der Werkstatt der Klaviervirtuosen. CH-Frauenfeld (Waldgut) 1992. ISBN 3‑7294‑0067‑3.

Gellrich, Martin; Parncutt, Richard:
Piano technique and fingering in the 18th and 19th centuries. Bringing a forgotten method back to life. In: British Journal of Music Education, 15 (1), S. 5-23. Cambridge (Cambridge Univ. Press) 1998.

Georgii, Walter:
Das Klavierspielerbüchlein. Winke für den Klavierspieler. 166 S. München (Piper / Schott) 1978. (= Piper-TB 8230). ISBN 978‑3‑7957‑8230‑6.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Neuauflagen der in den 50er Jahren in zwei Teilen erschienenen Schrift.

Gerig, Reginald R.:
Famous pianists and their technique. Washington (Robert B. Luce) 2/1978. ISBN 978‑0‑2533‑4855‑5.

Giesecke, Mark Andreas:
Clever üben, sinnvoll proben, erfolgreich vorspielen. Für Amateure, Musikstudenten, Profis … 88 S. Frankfurt/Main (Zimmermann) 1999. ISBN 978‑3‑9217‑2972‑4.

Es werden so ziemlich alle Themenbereiche angeschnitten, mit denen Klavierschüler, Studenten und Profis konfrontiert werden: vom Planen der Übezeit über das auswendig Spielen, die Vorbereitung von Konzerten, Studioaufnahmen oder Wettbewerbsvorspielen bis hin zum äußeren Erscheinungsbild auf der Bühne. Mit 78 Regeln gibt der Autor einen Leitfaden an die Hand, der fit für den Auftrittserfolg machen soll.

Gordon, Steward:
Etudes for Piano Teachers. Reflections on the Teachers Art. Oxford (Oxford Univ. Press) 1995. ISBN 98‑0‑1950‑9322‑3.

Gordon war lange Jahre Herausgeber der Zeitschrift „American Music Teacher“, und das Buch entstand aus einer Folge von Essays, die er im Laufe der Zeit veröffentlicht hatte. Es sind durchweg handfeste Überlegungen über die alltägliche Arbeit des Klavierlehrers, der es ja nicht nur mit Wunderkindern und pianistischen Überfliegern zu tun hat.

Gottschewski, Hermann:
Die Interpretation als Kunstwerk. Musikalische Zeitgestaltung und ihre Analyse am Beispiel von Welte-Mignon-Klavieraufnahmen aus dem Jahre 1905. 332 S. mit CD. Laaber (Laaber) 1996. (= Freiburger Beiträge zur Musikwissenschaft Bd. 5). ISBN 978-3890073095

Graf, Christian:
Die Verwandlung des Klaviers. Ein neuer Schlüssel zur Klavierkunst. Augsburg (Wißner) 2018. (= Forum Musikpädagogik, Bd. 147). ISBN: 978‑3‑9578‑6159‑7.

Entscheidend ist, was zwischen den Tönen passiert. Doch wie lässt sich dieses Zwischen methodisch erschließen? Aus der Musiktheorie Victor Zuckerkandls und zeitphilosophischen Überlegungen zum Klavierton und seiner Hervorbringung im Anschlag wird hier ein entsprechender Schlüssel geschmiedet, der ebenso der fortschreitenden Beherrschung des Instruments dient wie der Entfaltung der künstlerischen Perspektive. Mit einer Handwerkslehre wird zugleich ein Weg der künstlerischen Individualisierung aufgezeigt.

Indem man den „mechanischen Kasten“, als den Heinrich Neuhaus das Klavier bezeichnete, in ein wunderbares und schier unbegrenztes Musikinstrument verwandelt, verwandelt man sich selbst, und die erste Verwandlung geschieht nur in dem Maße, wie uns auch die zweite, unsere eigene Verwandlung, gelingt. [Verlagstext]

Graf, Christian:
Das offenbare Geheimnis. Betrachtungen zur Kunst des Klavierspiels. Eine Selbsterfahrung. Düsseldorf (Staccato) 2015. ISBN 978‑3‑9329‑7663‑6.

Grosse, Thomas:
Instrumentaler Gruppenunterricht an Musikschulen. Eine Untersuchung am Beispiel des Landes Niedersachsen. Augsburg (Wißner) 2006 (= Forum Musikpädagogik, Bd. 76). ISBN 978‑3‑8963‑9544‑3

Instrumentale und vokale Unterweisung in Gruppen – so genannter Gruppenunterricht – ist selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichtsalltags an Musikschulen. Über kaum eine andere Unterrichtsform sind in den vergangenen Jahrzehnten so kontroverse Debatten geführt worden, gleichzeitig ist der Instrumentale Gruppenunterricht (IGU) trotz seiner Bedeutung für die Musikschularbeit eine wenig erforschte Arbeitsform. Die vorliegende explorative Untersuchung soll einen Beitrag dazu leisten, die Besonderheiten und die Multidimensionalität des IGU zu erfassen und für den Unterrichtsalltag nutzbar zu machen.
Thomas Grosse führte eine Studie an niedersächsischen Musikschulen durch und untersuchte die am Gruppenunterricht beteiligten Personenkreise Schülerschaft, Eltern und Lehrkräfte. Er setzt deren Aussagen zueinander in Beziehung, wobei sowohl die Frage nach der Zufriedenheit mit dem Unterrichtsangebot als auch die Überlegung, ob unterschiedliche Zielsetzungen der Beteiligten sowie deren Haltung und Erwartungen den Unterrichtserfolg beeinträchtigen, eine Rolle spielen.

Dieses Buch richtet sich an alle Interessierten, die sich mit der Verbindung künstlerischer und sozialer Aspekte der Instrumental- und Vokalpädagogik beschäftigen. Es soll dazu beitragen, sich über die vielfältigen Gesichtspunkte bewusst zu werden, unter denen IGU beurteilt wird, um damit die Diskussion über den Gruppenunterricht gleichermaßen zu versachlichen und zu öffnen. [Verlagstext]

H

Hamilton, Clarence Grant:
Piano Teaching. Its Principles and Problems. Boston (Oliver Ditson) 1910. Reprint: Kessinger Publ. ISBN 978‑1‑1648‑6629‑9.

Hamilton, Kenneth:
After the Golden Age. Romantic Pianism and Modern Performance. New York (Oxford Univ. Press) 2008. ISBN 978‑0‑1951‑7826‑5.

Hanisch, Peter & Knoll, Ulrike:
Arbeit am Klavier. Betrachtungen zu einem systematischen Klavierunterricht. Essen (Blaue Eule) 1992. (= Musikwissenschaft / Musikpädagogik in der Blauen Eule 12).

Harris, Paul:
Der virtuose Lehrer. Ein inspirativer Leitfaden für Instrumental- und Gesangslehrer. London (Faber Music) 2014. (= EPF 1002). ISBN 978‑1‑8436‑7050‑6.

Harris, Paul:
Die neue Leichtigkeit des Übens. Ein revolutionärer Ansatz für ein lustvolles, motiviertes und effektives Übe-Erlebnis. London (Faber Music) 2014. (= EPF 1001). ISBN 978‑1‑8436‑7049‑0.

Hartung, Philipp Christoph:
Des Musici Theoretico-Practici Zweyter Theil, enthaltend Methodische Clavier-Anweisung, welche darleget eine bequeme, hurtige, künstliche und künstlich-scheinende Applicatur derer Finger in Reguln und Exempeln. Ferner eine Anweisung zum Fantasiren […] Nürnberg 1749. Reprint: Leipzig (Peters) 1977.

Hasenmayer, A:
Die Harmonie der Spannung und Bewegung in der Klaviertechnik. Leipzig (Verlag) 1917.

Heilbut, Peter:
Klavier spielen. Früh-Instrumentalunterricht – Ein pädagogisches Handbuch (praktischer Teil). Mainz (Schott) 2016. ISBN 978‑3‑9598‑3515‑2.

Noch immer ist die Ansicht, Kinder im Vor- und Einschulalter seien zu jung für den Instrumentalunterricht, weit verbreitet. Gerade dieser frühe Lebensabschnitt allerdings schafft die entwicklungspsychologisch günstigsten Voraussetzungen für musikalisches Lernen. Kinder, die bereits in dieser Entwicklungsphase ein Instrument erlernen dürfen, erweisen sich als besonders kreativ. Die anschaulichen Fallstudien des Autors erbringen dafür eindrücklich den Nachweis. Diese und die praktischen Anleitungen des Buchs machen es zu einem unverzichtbaren Handbuch für den Klavierpädagogen.

Heilbut, Peter:
Klavierunterricht mit Gruppen. Versuch einer methodischen Anleitung. Wilhelmshaven (Noetzel) 1994.

Hemetsberger, Gottfried:
Grundlagen des künstlerischen Klavierspiels. Kompendium für Lehrende und Lernende. Wilhelmshaven (Noetzel) 2006. (= Musikpädagogische Bibliothek, Bd. 49). ISBN 3‑7959‑0875‑2.

Hennes, Aloys:
Klavier-Unterrichts-Briefe. Eine neue und praktisch bewährte Lehrmethode in fünf Cursen von den ersten Anfangsgründen bis zum Studium der größeren Etüden von Bertini, Czerny und der leichteren Sonaten von Haydn, Mozart und Clementi. Wiesbaden 1870. [später Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1884].

Das Unterfangen, Klavierspielen im Selbststudium erlernen zu wollen, ist kein Phänomen des Do-it-Yourself- und Youtube-Zeitalters. Sieht man einmal davon ab, daß Hennes noch dem alten Ideal der Fingerarbeit bei ruhig gehaltenem Handgelenk folgt, so hat er doch einen recht ambitionierten Anspruch: Der Quintenzirkel bis hin zu den entlegenen Tonarten mit vier und mehr Vorzeichen wird ausgiebig abgehandelt, die Ausführung von Verzierungen in stilistischer und technischer Hinsicht nimmt einen großen Raum ein. Dennoch – selbst wenn man die 250 Lektionen intensiv durchgearbeitet hat, liegt das Ziel, ein veritabler Klavierspieler zu werden, noch in weiter Ferne.

Herrmann, Kurt:
Vom Blatt. Primavista-Lehrgang für den Klavierspieler. Textband. Zürich (Hug) 1971. (= Edition Hug G.H.10970). ISBN 3‑9064‑1578‑3.

In erster Linie geht es dem Autor darum, Fertigkeiten im Vom-Blatt-Spielen zu erlangen. Darüber hinaus aber sind Herrmanns Überlegungen auch für die pianistischen Spieltechniken und die Interpretation von Nutzen. Zu dem Textband sind vier separat lieferbare Spielhefte erschienen:

    1. Applikatur, Spielbewegungen [G.H.10971]
    2. Technik des Notenlesens [G.H.10972]
    3. Wert der Musiktheorie – Das musikalische Gedächtnis [G.H.10973]
    4. Das Dechiffrieren -Das Notenbild [G.H.10974].

Hirzel-Langenhan, Anna:
Briefe an meine Schüler. Eine Lehr- und Lernweise des Klavierspielens. Berg/Thurgau (Ed. Langenhan-Hirzel) 1951.

Hirzel-Langenhan, Anna:
Greifen und Begreifen. Ein Weg zur Anschlagskultur. Kassel (Bärenreiter) 1964 (= BA 3807). ISMN M‑0064‑3990‑4.

Hofmann, Josef:
Piano Playing. With Piano Questions Answered [1909]. New York (Dover) 1976. ISBN 0978‑0‑4862‑3362‑8.

Howard, George H.:
Outline of Technique. A Guide in the Theory and Practice of Mechanism in Piano Forte Playing. Battle Creek, Mich. 1883. Reprint: Kessinger Publ. ISBN 978‑1‑1669‑2703‑5.

Horowitz, Josef:
Arrau on Music and Performance. New York (Dover) 1999.

Hoschkara, Regina:
Die Technik des Klavierspiels. Eine Analyse in historischer Sicht (Hausarbeit). Wien (Hochschule für Musik u. darst. Kunst) 1975.

I / J

Jacobson, Jeanine M.
Professional Piano Teaching. A Comprehensive Piano Pedagogy Textbook für Teaching Elementary-Level Students. Los Angeles (Alfred Publ.) 2006. ISBN 978‑0‑7390‑3222‑0.

Johnen, K.:
Wege zur Energetik des Klavierspiels. Halle (Verlag) 1951.

Johnson, Jeffrey:
Piano Lessons from Masters of the Grand Style. From the Golden Age of Etude Magazine (1913-1940). New York (Dover) 2006.

Die amerikanische Zeitschrift The Etude Music Magazine for all Music Lovers erschien zwischen 1883 und 1957. Die Rubrik der Master-Lessons mit Beiträgen bedeutender Pianisten sollte dazu dienen, einem größeren Publikum Einblick in den „musikalischen“ Unterricht zu gewähren. Die Beiträge sind über ihren didaktischen Charakter auch Dokumente der damaligen Aufführungspraxis. Unter den zwischen 1913 und 1940 besprochenen Werken finden sich Paderewskis Menuett in G, Chopins Polonaise op. 53, Griegs Norwegische Brautmarsch und Beethovens Pathétique. Die Autoren sind u.a. Wilhelm Backhaus, Percy Grainger, Edwin Hughes und Mark Hambourg.

Johnston, Philip:
The Practice Revolution. Getting Great Results from the Six Days Between Music Lessons. Pearce (PracticeSpot Press) 2007. ISBN 978‑0‑9581‑9050‑3.

K

Kaplan, Burton:
Praqctising for Artistic Success. The Musicians’s Guide to Self-Empowerment. New York 2004. ISBN 978‑0‑9183‑1605‑9.

Keller, Roland:
Über das Üben. In: Üben und Musizieren 6 (2001), S. 56-63.

Kinkel, Johanna:
Acht Briefe an eine Freundin über Clavier-Unterricht [1852]. Reprint: Straubenhardt (Antiquariat Zimmermann) 1989. ISBN 3‑9271‑6305‑8.

Klickstein, Gerald:
Beruf: Musiker. Ein Handbuch fürdie Praxis. Der Karriere-Ratgeber zum Üben, Proben, Auftreten und Gesundbleiben. Mainz (Schott) 2011 (= Schott ED 21059). ISBN 978‑3‑7957‑0758‑3.

Klug, Heiner:
Musizieren zwischen Virtuosität und Virtualität. Praxis, Vermittlung und Theorie des Klavierspiels in der Medienperspektive. Essen (Blaue Eule) 2001.

Kochevitsky, George:
The art of piano playing. A scientific approach. Miami (Summy Birchard) 1967.

Eine 54 Seiten knappe, aber treffende Zusammenfassung der verschiedenen pianistischen Ansätze und Lehrmeinungen. Kochevitsky hat eine umfangreiche Bibliographie zusammengestellt, die neben dem englisch- und deutschsprachigen Schrifttum auch französische, italienische und vor allem russische Arbeiten berücksichtigt.

Köhler, Louis:
Der Klavierunterricht. Studien, Erfahrungen und Ratschläge für Klavierpädagogen. Leipzig (Weber) 1886.

Köhler, Louis:
Der Clavier-Pedalzug. Seine Natur und künstlerische Anwendung. Berlin 1882.

Eine der frühesten Abhandlungen über die sinnvolle Verwendung des rechten Pedals.

Köhler, Louis:
Systematische Lehrmethode für Clavierspiel und Musik. 2 Bde. Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1858.

Köckritz, Cathleen:
Friedrich Wieck: Studien zur Biographie und zur Klavierpädagogik (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft) Olms 2007. ISBN 978‑3‑4871‑3194‑8.

Friedrich Wieck (1785-1873), Klavier- und Gesangpädagoge, bestenfalls als Lehrer seiner Tochter Clara Wieck-Schumann bekannt und als späterer Querulant diffamiert, führt in der Musikliteratur noch immer ein kaum profiliertes, wenn nicht kryptisches Dasein. War er nun ein unverträglicher Despot oder ein engagierter, exzellenter und zudem geschäftstüchtiger Pädagoge?

Die vorliegenden Studien zeichnen das bisher genaueste, die derzeit zugänglichen Quellen zu Rate ziehende Wieck-Bild in der musikhistorischen Forschung. Der biographische Teil zielt nicht auf eine Rekonstruktion historischer Daten, sondern er zeigt geistige, philosophische und ökonomische Verhältnisse und Traditionen als jenes Geflecht, in welchem der Musikpädagoge Friedrich Wieck sich als repräsentative Persönlichkeit zu entfalten vermag. Im klavierpädagogischen Teil wird in einer historischen Zusammenschau Wiecks musikpädagogisches Wirken als neuartiges Konzept musikalischer Bildung und Erziehung herausgearbeitet. Akzentuiert sind die individuelle Behandlung des Schülers, Wiecks Auffassung von naturgemäßer Ausbildung und das relative Eigengewicht des Anfängerunterrichts – allesamt Positionen, die nicht selten kontrastiv zu Methoden stehen, wie sie in zeitüblichen Klavierschulen zu finden sind. [Verlagstext]

Kracke, Otto:
Erläuterungen zur Klaviertechnik der Elementar- und Mittelstufen. Hamburg (Kriebel) 1897.

Kratzert, Rudolf:
Technik des Klavierspiels. Ein Handbuch für Pianisten. 284 S. Kassel (Bärenreiter) 2002. ISBN 978‑3‑7618‑1600‑4. ISBN 978-3761816004.

Der „Kratzert“ zählt mittlerweile zu den Standardwerken über Klaviertechnik.

Kreutzer, Leonid:
Das Wesen der Klaviertechnik. Berlin (Hesse) 1923.

Kreutzer, Leonid:
Das normale Klavierpedal vom akustischen und ästhetischen Standpunkt. Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1915.

Kruse-Weber, Silke:
Klavierpädagogik im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Frankfurt/Main (Peter Lang) 2005. ISBN-13: 978‑3‑6315‑2219‑6.

Das erste Drittel des 20. Jahrhunderts ist ein bedeutender Zeitabschnitt in der Geschichte der Klavierpädagogik, der viele Neuerungen und Umbrüche mit sich bringt. Die Reformansätze zur Klavierpädagogik sind äußerst modern und wirken bis heute weiter. Das umfangreiche Quellenmaterial, das in Buchform und in einer großen Anzahl von Aufsätzen in Fachzeitschriften als Anweisungen für den Klavierlehrer erschienen ist, wird erstmalig in einer breiten Form erfasst und systematisch ausgewertet. Im Mittelpunkt der Erörterungen steht die Frage, wie Klavierunterricht theoretisch geplant und damit musikdidaktisch ausgerichtet ist. Die maßgeblichen Entwicklungstendenzen der Klavierpädagogik werden vor dem Hintergrund des geistesgeschichtlichen Kontextes aufgezeigt. [Verlagstext]

Kullak, Adolph:
Ästhetik des Klavierspiels (1876). Regensburg (ConBrio) 1994. (= ConBrio Reprint 1).

Die Abhandlung wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Hans Bischoff und Walter Niemann umgearbeitet und erheblich erweitert. Auszüge finden Sie in in der Quellensammlung

Kullak, Franz:
Der Vortrag in der Musik am Ende des 19. Jahrhunderts. Leipzig (Leuckart) 1898. Reprint: Kessinger Publ. ISBN 978‑1‑1600‑7212‑0.

L

Lahme, Albrecht; Klein-Vogelbach, Susanne; Spirgi-Gantert, Irene:
Berufsbedingte Erkrankungen bei Musikern. Gesundheitserhaltende Maßnahmen, Therapie und sozialmedizinische Aspekte. Berlin (Springer) 2000. ISBN 978‑3‑5406‑7115‑3.

In diesem Buch setzen sich Mediziner und Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen interdisziplinär mit Früherkennung, Diagnostik und Therapie dieser speziellen Gesundheitsrisiken und Beschwerdebilder auseinander. Medizinisches Fachbuch, das durchaus für den interessierten Laien verständlich ist.

Lahme, Albrecht; Klein-Vogelbach, Susanne; Spirgi-Gantert, Irene:
Musikinstrument und Körperhaltung. Eine Herausforderung für Musiker, Musikpädagogen, Therapeuten und Ärzte. Gesund und fit im Musikeralltag. Berlin (Springer) 2000. ISBN 979‑3‑5406‑4537‑4.

Lange, Helmut K.H.:
So spiele und lehre ich Chopin. Analysen und Interpretationen. (Steiner) 1994.

Langeheine, Linda:
Lampenfieber ade. Leitfaden für die erfolgreiche Bewältigung von Auftrittsangst. Frankfurt/Main (Zimmermann) 2004. (= ZM 28). ISBN 978‑3‑9217‑2978‑6.

Langeheine, Linda:
Üben mit Köpfchen. Mentales Training für Musiker. Frankfurt/Main (Zimmermann) 1996. (= ZM 20). ISBN 978‑3‑9217‑2952‑6.

Langeheine, Linda:
Üben) – Und wie!? … Die Übefibel mit Tipps und Tricks für ein besseres Üben. Frankfurt/Main (Zimmermann) 1999. (= ZM 33040). ISBN 979‑0‑0103‑3040‑2.

Die Zusammenstellung der in lockerem Ton beschriebenen und erläuterten Übemethoden ermöglicht Schülern […] eine gewisse Unabhängigkeit von einer „Übe-Aufsicht“. […] Das Buch richtet sich vor allem an Kinder ab 10-12 Jahren mit etwas Vorerfahrung auf dem Instrument, aber auch Erwachsene haben ihren Spaß und Nutzen davon. [Verlagstext]

Langnickel, Reinhard:
Die pianistische Revolution oder Von der wahren Art das Pianoforte zu spielen. Die Entwicklung des Klavierspiels von 1780-1855. (= Ars claviristica Bd. 2). Wilhelmshaven (Florian Noetzel) 2000. (= Musikpädagogische Bibliothek Bd. 43). ISBN 978‑3‑7959‑0784‑6.

Anhand historischer klavierpädagogischer Schriften wird die pianistische Entwicklung beschrieben, die sich zwischen 1780 und 1855 vollzogen hat. Nicht nur politisch-gesellschaftlich, auch in Bezug auf das Klavierspiel und dem parallel dazu verlaufenden Klavierbau, der fast von den Anfängen des Hammerklavierbaus bis zum Flügel heutiger Prägung reicht, hat sich eine rasante Entwicklung ergeben, die allmählich alles Alte abschüttelte und sich neu so formierte, daß sie nur als „Pianistische Revolution“ bezeichnet werden kann.
Die „pianistische Revolution“ ist der zweite Teil der Trilogie „Ars claviristica“:

  1. Die Anfänge der Klavierkunst oder Syntagma clavicymbalisticum. Die Entwicklung des Clavierspiels bis 1780.
  2. Die pianistische Revolution oder Von der wahren Art das Pianoforte zu spielen. Die Entwicklung des Klavierspiels von 1780 bis 1855
  3. Das moderne Klavierspiel oder Principes rationelles. Die Entwicklung der Pianistik von 1855 bis heute

(Die Bde. I und III erscheinen in Kürze)

Last, Joan:
Interpretation in Piano Study. London (Oxford Univ. Press) 1960. ISBN 0‑1931‑8411‑7.

Lehmstedt, Sigrid:
Vor-ABC der Pianistik. (Verlag Klaus-Jürgen Kamprad) 1998. ISBN 978‑3‑9305‑5005‑0.

Das Buch will für Lehrer und Eltern Wege aufzeigen, Kinder behutsam an die Musik heranzuführen. Anhand vieler Bilder illustriert und erklärt die Autorin ihre Ausführungen. Über 80 Notenbeispiele regen zu ersten Übungen der Jüngsten an. Diese Notenbeispiele sind in Charakter und Umfang dem Fassungsvermögen von Vorschulkindern angepaßt, die besprochene Problematik gilt jedoch für Anfänger aller Altersstufen. Somit kann das Buch für viele Pädagogen ein Schlüssel für die Klaviertechnik im Anfangsunterricht sein. [Verlagstext, gekürzt]

Leimer, Karl & Gieseking, Walter:
Modernes Klavierspiel. Mit Ergänzung Rhythmik, Dynamik, Pedal. 152 S. Mainz (Schott) 30/2011. (= Schott ED 8707; Reihe Studienbuch Musik). ISBN 978‑3‑7957‑8707‑3.

Leimers Schrift entstand 1929 als Ergebnis einer langjährigen und erfolgreichen Unterrichtstätigkeit. Ausgangspunkt war die Idee, die Arbeit an der pianistischen Technik und das musikalische Gestalten miteinander zu verbinden. Bedingung aller künstlerischen Gestaltung ist die intellektuelle Aneignung („Technik ist ein Produkt der Geistesarbeit“), bei der die Natürlichkeit des Vortrags jedoch nicht vernachlässigt werden darf. Diese Methodik stellt extrem hohe Anforderungen an Gehör, Gedächtnis und analytisches Vermögen, die von durchschnittlichen Klavierspielern kaum zu leisten sind. In ihren Grundzügen lassen sich die Prinzipien auch im „normalen“ Klaiverunterricht und beim eigenen Studium mit Erfolg umsetzen.

Lhevinne, Josef
Basic Principles in Piano Playing [1924]. New York (Dover) 1972. ISBN 978‑0‑4862‑2820‑4.

Lindemann, Stefan:
Marketing und Management für Musikpädagogen. Regensburg (Bosse) 2002. (= BE 2682). ISBN 978‑3‑7649‑2682‑1.

Litschauer, Alfred:
Grundlagen des Musikunterrichts. Eine Einführung in die Musikdidaktik. Bern (Haupt) 1998. (= UTB 2011). ISBN 978‑3‑8252‑2011‑7.

Loebenstein, Frieda:
Klavierpädagogik. Revidierte Neuausgabe der 2. und 3. Auflage von 1960 und 1974. Fernwald (Verlag Burkhard Muth) 2010. (= Musikpädagogische Bibliothek 4). ISBN 978‑3‑9293‑7925‑9.

Das vorliegende Buch entstand aus dem Gedanken heraus, dass eine Schrift, die über Jahrzehnte zum festen Kanon des Unterrichts in Klaviermethodik im Rahmen der Klavierlehrerausbildung an Musikhochschulen und Konservatorien gehörte und gehört, in einer revidierten Ausgabe für alte und neue Leserkreise interessant sein kann. Dies sind zum einen diejenigen, die das Buch nur als Bibliotheksexemplar kennen oder sogar besitzen und nunmehr nach einer Ausgabe greifen möchten, in der die ansprechend groß gesetzten, insgesamt 143 Notenbeispiele, angenehm durchspielbar sind. Zum anderen sind es jüngere Lehrer, die die umfassenden Ansatz Frieda Loebensteins goutieren. Die Autorin geht von der allgemeinen Musiklehre aus und stößt über die Harmonielehre von der gebundenen zur freien Improvisation vor. Die eigentlich pianistische Unterweisung arbeitet Loebenstein an Meisterwerken der Klavierliteratur ab, die den Blick für Größe in der Musik wecken sollen. Hinweise zum Einüben von Klaviermusik, zum Vom-Blatt-Spiel, zum Auswendiglernen und zum Fingersatz runden das Buch ab. [Verlagstext]

Löhlein, Georg Simon:
Clavier-Schule, oder kurze Anweisung zum Clavierspielen und dem Generalbasse mit practischen Beispielen. 2 Bde. [1765]. 5. Auflage, umgearbeitet und vermehrt von Johann Georg Witthauer. Leipzig (Frommann) 1788.

Berühmte, erfolgreiche, leichtfaßliche und häufig (u.a. von G.F. Wolf und D.G. Turk) nachgeahmte Klavierschule, die zuerst 1765 erschien und bis ins 19. Jahrhundert zahlreiche Auflagen erlebte. Als zehn Jahre nach Löhleins Tode (1781) immer noch Nachfrage nach seiner Klavierschule bestand, entschloss sich der Verlag in Züllichau, den Freund und Schüler Löhleins, Johann Georg Witthauer, mit einer Neuauflage (und Verbesserung der alten) zu beauftragen. Dieser benutzte 1791 die Violinschule seines Lehrers zur Neubearbeitung der Klavierschule, reinigte die Schule von den „Idyllen“ Löhleins, von gelehrten lateinischen Ausdrücken, von Exkursen und unangemessenen Vergleichen mit dem außermusikalischen Leben und schaffte so ein dauerhaftes Unterrichtsbuch. „Als Kind seiner Zeit, die dem reinen Klaviervirtuosentum zum Siege verhalf, vergrößerte Witthauer den Teil, der die Lehre vom Klavierspiel enthielt, dabei aber immer Löhleins Gedanken vom Anfängerlehrbuch im Auge behaltend und pädagogisch vertiefend.“ (Glasenapp, Georg Simon Löhlein, 1937, S. 189; dort auch ein Vergleich der verschiedenen Ausgaben der Klavierschule, S. 181ff.)

Lyke, James; Enoch, Yvonne; Haydon, Geoffrey (Hrsgg.):
Creative Piano Teaching. (Stipes) 3/1996.

M

Maeckel, Otto Viktor:
Das organische Klavierspiel. Iserlohn (Franz Hanemann) 1938. 160 S. Reprint: Düsseldorf (Staccato) 2015. ISBN 978‑3‑9329‑7661‑2.

1938 legte Maeckel (1884-1939) unter dem Titel „Das organische Klavierspiel“ eine vollkommen neue Klaviermethode vor, die später sogar als „Methode O. V. Maeckel‘ in die pädagogische Musikliteratur Einzug halten sollte. Dieses Buch bietet – neben etlichen durchaus kritisch zu sehenden Ansätzen – zahllose Hinweise, die es dem Spieler ermöglichen eine entspannte Spielweise am Klavier zu entwickeln. Maeckel selbst hat dies lange Zeit in seinen Kursen und in seinem Unterricht bewiesen.

Magrath, Jane:
The Pianist’s Guide to Standard Teaching and Performance Literature. An Invaluable Resource of Piano Literature from Baroque through Contemporary Periods for Teachers, Students and Performers. Van Nuys, CA (Alfred Publ.) 1995. ISBN 0‑8828‑4655‑8.

Mahlert, Ulrich (Hrsg.):
Handbuch Üben. Grundlagen, Konzepte, Methoden. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 2006.

Mantel, Gerhard:
Einfach üben. 185 unübliche Überezepte für Instrumentalisten. Mainz (Schott) 2001 (= Schott ED 8724; Reihe Studienbuch Musik).

Diese „Rezepte“-Sammlung soll dazu beitragen, das Lernen zu optimieren und zu beschleunigen. Beschrieben werden oft ungewöhnliche, aber in der Praxis erprobte Techniken.

Marek, Czeslaw:
Lehre des Klavierspiels. Zürich (Atlantis) 1972.

Eines der umfassendsten Bücher über Pianistik. Mittlerweile vergriffen.

Marpurg, Friedrich Wilhelm:
Anleitung zum Klavierspielen, der schönern Ausübung der heutigen Zeit gemäß. Berlin (Haude & Spener) 2/1765. Reprint: Hildesheim (Olms) 1970.

Martienssen, Carl Adolf:
Schöpferischer Klavierunterricht. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 2/1987. ISBN 3‑7651‑0194‑X.

Martienssens wegweisende Schrift ist ursprünglich unter dem Titel „Die individuelle Klaviertechnik auf der Grundlage des schöpferischen Klangwillens. Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1957“ erschienen.

Martienssen, Carl Adolf:
Zur Methodik des Klavierunterrichts. Zwei Aufsätze. Leipzig (Peters) [1951]. (= Nr. 4511).

    • Grundlage einer deutschen Klavierlehre [1941].
    • Aufgabe und Methodik des Klavierunterrichts an einem Kirchenmusikalischen Institut [1930].

Mason, Daniel Gregory:
A Neglected Sense in Piano Playing. New York (Schirmer) 1912. Reprint: Kessinger Publ. ISBN 978‑1‑1664‑1737‑6.

Matthay, Tobias:
Die ersten Grundsätze des Klavierspiels. Leipzig (Kahnt) 1914.

Matthay, Tobias:
First Principles of Pianoforte Playing. London (Bosworth) 1905.

Matuschka, Mathias:
Die Erneuerung der Klaviertechnik nach Liszt. München (Katzbichler) 1987. (= Berliner musikwissenschaftliche Arbeiten 31)

Mayer-Mahr, Moritz:
Rund um das Klavier. Ernste und heitere Erlebnisse und Betrachtungen. Göteborg 1947. Reprint: Düsseldorf (Staccato) 2016. ISBN 978‑3‑9329‑7666‑7.

Meffen, John:
Imporve Your Piano Playing and Increase Your Enjoyment. London (Constable & Robinson) 2001. ISBN 978‑0‑7160‑2207‑7.

Menrath, Thomas:
Das Unlehrbare als methodischer Gegenstand. Studien zu Grundbegriffen der Klaviermethodik von Carl Adolf Martienssen. Augsburg (Wißner) 2003. (= Forum Musikpädagogik, Bd. 57). ISBN 978‑3‑8963‑9398‑2.

Bis heute gehört die Klaviermethodik von Carl Adolf Martienssen (1881-1955) zu den Grundlagenwerken einer Lehre des Klavierspiels und des Klavierunterrichts. Das als „unlehrbar“ (Edwin Fischer) aufgefaßte Zusammenspiel von Intellekt und Intuition wird bei Martienssen zum zentralen methodischen Gegenstand. In neuerer Zeit wird seine Methodik gelegentlich als irrational kritisiert oder als politisch belastet vehement abgelehnt. In dieser interdisziplinären Arbeit zeigt der Autor Thomas Menrath, worin das Irrationale in der Lehre Martienssens tatsächlich besteht und wie sich dies in der Klaviermethodik bis in die Gegenwart auswirkt. Zugleich entwirft der Autor eine zeitgeschichtliche Skizze, die die Entstehung des Werkes im Kontext der krisenhaften Atmosphäre im Deutschland der zwanziger und frühen dreißiger Jahre nachvollziehbar macht. [Verlagstext]

Merrick, Frank:
Practicing the piano. Ort (Barrie & Jenkins) 1960.

Milankovitch, Bogdan:
Die Grundlagen der modernen pianistischen Kunst. Leipzig (Kahnt) 1923.

Misselhorn, Hans:
Die Liszt-Chopinsche Klavierspielmethode. Philosophie und Klaviertechnik. Papenburg (Misselhorn) 1976.

Mönig, Marc:
Die Pädagogik der Yamaha-Musikschulen. Darstellung, Hintergründe und Kritik. Augsburg (Wißner) 2005. (= Forum Musikpädagogik, Bd. 65). ISBN 978‑3‑8963‑9456‑9.

Wie bei kaum einem anderen Ansatz ist die Wahrnehmung der aus Japan stammenden Yamaha-Pädagogik in der Musikpädagogik bestimmt von einer Mischung aus Vorurteilen, Halbwahrheiten und Unwissenheit. Diesem Mißstand erstmals über eine angemessene Darstellung, Einordnung und Bewertung zu begegnen, ist das zentrale Anliegen dieses Buches.

So werden zunächst die ideologischen Hintergründe für die Beschäftigung mit Pädagogik, die Bedingungen, unter denen musikalisches Lernen in ihr stattfindet, sowie ihre Ziele, Unterrichtsprogramme, Medien und Methoden beschrieben. Auf der Suche nach den Grundlagen der Yamaha-Pädagogik werden anschließend die in ihr verwirklichte Form des Imitationslernens betrachtet sowie ihre bildungs- und lerntheoretischen Hintergründe und Traditionen aufgearbeitet. Den Abschluß des Buches bilden eine genauere Erörterung des Verhältnisses von Kunst und Kommerz, eine Bestimmung ihres Umgangs mit Mensch und Musik sowie ihre Verortung im instrumentalpädagogischen Spektrum. [Verlagstext]

Molsen, Uli:
Individuum und Methode. Vier Beiträge zur Grundlage der Musikpädagogik. Bremen (Eres) 1996. (= Eres Edition 2427). ISBN 3‑8720‑4427‑3.

Molsen, der seit 1989 an der Stuttgarter Musikhochschule eine Professur für Klavier und Klavierpädagogik innehat, ist ausgewiesener Praktiker, dem es allerdings nicht nur um manuelle Bewältigung geht, sondern der beim Unterrichten und der Detailarbeit auch die generellen Fragen des Musizierens nicht aus den Augen verliert – z.B. „wieviele Wunderkinder verträgt eine Gesellschaft?“. Der Band versammelt Vorträge, die Molsen auf verschiedenen EPTA-Kongressen gehalten hat.

Montparker, Carol:
A Pianist’s Landscape. Portland, OR (Amadeus Press) 1995. ISBN 978‑1‑5746‑7039‑4.

Mühlnickel-Herrmann, Laura Sophie:
Die Brücke zur Kunst im Klavierspiel. Technische Nachhilfe und anderes für Klavierspieler und Klavierstudierende der mittleren Stufen. Berlin (Vieweg) 1928.

Muth, Burkhard:
Theodor Leschetizky – der bedeutendste Klavierlehrer, den die Welt je gesehen hat? Eine Einführung in Leben, Werk und Wirken des Pädagogen, Pianisten und Komponisten. Fernwald (Verlag Burkhard Muth) 2003. ISBN 978‑3‑9293‑7909‑9.

Theodor Leschetizky (1830-1915) war eine der brillantesten Musikpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Sein Bekanntheitsgrad basiert in erster Linie auf seinen überragenden Leistungen als Klavierpädagoge, während sein sonstiges künstlerisches Schaffen, insbesondere seine Kompositionstätigkeit, bis dato weitgehend im Dunkeln liegt. Ausgangspunkt für die vorliegende Schrift war die Beobachtung, dass die bisherige Rezeption in krassem Gegensatz zu seiner Bedeutung für das Musikleben im 19. Jahrhundert im Allgemeinen sowie für die Geschichte der Klavierpädagogik im Besonderen steht. Der Text versteht sich von daher als eine erste Bestandsaufnahme, der die seit 2011 herausgegeben Reihe „Studien, Beiträge und Materialien zur Leschetizky-Forschung nach sich gezogen hat. [Verlagstext]

N

Neely, Blake:
Piano für Dummies. Für mehr Spaß am Piano. Bonn (MITP) 1999.

Die Ursprünge der Reihe „… für Dummies“ liegen im Computerbereich. Der Idee, einen möglichst unverkrampften Zugang zum Klavier bzw. Keyboard zu finden, ist lobenswert, aber der aufgesetzt spaßige und flapsige Tonfall ist nicht jedermanns Sache.

Neuhaus, Heinrich:
Die Kunst des Klavierspiels. 200 S. Köln (Gerig) 1967.

Neuhaus war Lehrer von Emil Gilels und Svjatoslav Richter. In seiner „Kunst des Klavierspiels“ geht es weniger um pianistisch-tehcnische Aspekte als vielmehr um inner Einstellung, Ästhetik und Interpretation.

Newman, William S.:
The Pianist’s Problems. A modern Approach to Efficient Practice and Musicianly Performance. New York (Da Capo) 4/1986.

Noyle, Linda J.:
Pianists on Playing. Interviews with Twelve Consert Pianists. London (Scarecrow Press) 1987. ISBN 0‑8108‑1953‑8.

O

Öhm-Kühnle, Christoph:
Die Klaviertechnik in der Tradition von Claudio Arrau. Freier Bewegungsfluß als Grundlage von Tongestaltung und Virtuosität. Köln (Dohr) 2004. ISBN 978-3936655223.

Orloff-Tschekorsky, Tatjana:
Mentales Training in der musikalischen Ausbildung. Das Orloff-Mentalsystem. Aarau (Nepomuk) 1996 (= Wege. Musikpädagogische Schriftenreihe 8)

Versprochen wird Zeitersparnis beim einstudieren, größere technische Sicherheit, Verminderung von Ängsten, Verhinderung von Verspannungen, Intensivierung des Auswendiglernens, verbesserte Klangbildung … – Die Tips sind recht allgemein gehalten und beschränken sich zum Teil auf einige oberflächliche formale und harmonische Analysen. Kap. 11 (Anhang) läßt erkennen, worum es in diesem Traktat wirklich geht: Um Werbung für das „Musikpädagogische Institut für Mentales Training“ in Kocherscheid. Ob’s nützt, muß jeder für sich selbst entscheiden.

P

Pabst, Thorsten:
Auf den Flügeln der Musik. Perspektiven für den Klavierunterricht mit Erwachsenen. 182 S. Augsburg (Wißner) 2002. (= Forum Musikpädagogik, Bd. 53). ISBN 978-3896393395.

Das vorliegende Buch möchte Erwachsene und Klavierpädagogen ermuntern, sich gemeinsam auf den Weg des Musizierens zu begeben. Hierfür liefert der Autor einen wissenschaftlichen Rahmen und entwickelt praktische Vorschläge.

Der erste Teil beschäftigt sich vor allem mit dem psychologischen und soziologischen Hintergrund der Frage. Anschließend kommen Erwachsene zu Wort, die mit dem Klavierspielen begonnen haben und aus ihrer musikalischen Biographie berichten. Im dritten Teil werden anhand von Unterrichtsanregungen Perspektiven für die Praxis aufgezeigt, die ein befriedigendes Unterrichten mit Erwachsenen ermöglichen sollen.

Das Buch wendet sich an ein wissenschaftliches Fachpublikum wie auch an Klavierpädagogen […], die schon mit Erwachsenen arbeiten oder gerne einen Unterricht für Erwachsene anbieten möchten. Nicht zuletzt richtet sich das Buch an Erwachsene, die noch immer zögern, sich ihren Traum vom Klavierspielen zu erfüllen. [Verlagstext, gekürzt]

Pagnerre, Louis:
De la Mauvaise Infuence du Piano sur l’Art Musical. Étude sur les instruments a clavier. Paris (E. Dentu) 1885. Reprint: Kessinger Publ. ISBN 978‑1‑1667‑3616‑3.

Pembaur, Josef (jun.):
Von der Poesie des Klavierspiels (1919). Reprint: Fernwald (Verlag Burkhard Muth) 1998. (= PianoPädagogik 5). ISBN 978‑3‑9293‑7903‑7.

Das am Anfang des 20. Jahrhunderts entstandene Libell entstand aus einem Vortrag heraus und setzt in seiner neuromantischen Sichtweise einen deutlichen Kontrapunkt zu den im Laufe des „Methodikerstreits“ entstandenen, nur allzu rational physiologischen Tendenzen. Wie stark das Bedürfnis für eine solche Schrift war, belegt allein die Tatsache, dass es 7 Vorauflagen erlebt hat. Der Text liest sich wie ein poetischer Text, dessen Bildhaftigkeit ihn zu einem Vergnügen für Klavierspieler werden lässt, die Sinn für die Suggestivkraft von Sprache haben. Für Pembaur maßgeblich ist sein unbedingter Ausdruckswille, der keine unbedeutenden oder beiläufigen Töne kennt. In der Konzentration auf Musik als eine Medium der Expression und Kommunikation liegt die Modernität seiner Gedanken. [Verlagstext]

Peng-Vitzthum, Lan:
Konfuzius am Klavier? Ein philosophischer, historischer und empirischer Blick auf die chinesische Klavierpädagogik. VDM Verlag, 2016. ISBN 978‑3‑6398‑7170‑8.

Eine junge Generation chinesischer Pianisten steht immer haufiger auf internationalen Konzertbuhnen und gewinnt ein breites Publikum. Viele Kinder in China lernen Klavier, oft mit nur einem Ziel – um so gut und so beruhmt zu werden wie Lang Lang. Seit dem offiziellen Ende der Kulturrevolution im Jahr 1978 bis heute halten das Klavierfieber und die generelle Begeisterung fur klassische Musik an. Es scheint, als ob die Klavierpadagogik in China erfolgreich war. Trotzdem kann man viele interessante Phanomene beobachten, wie beispielsweise die Tatsache, dass die Qualifikation der Lehrer/innen in China sehr unterschiedlich ist, die Unterrichtsmaterialien und Unterrichtsmethoden seit langem dieselben sind, der Schwerpunkt auf dem Training der Spieltechnik und nicht der Musikalitat liegt, und die Kinder oft keinen Spass beim Erlernen eines Instruments haben. Chinesische Klavierpadagogen suchen eine Losung nicht nur in den westlichen Methoden, sondern auch in der traditionellen chinesischen Kultur. Ein Wiedererwachen von Konfuzius padagogischer Philosophie ist zu beobachten. [Verlagstext]

Pernpeintner, Andreas:
Klaviertechnik nach Ansgar Janke. Bewegungsoptimierung beim Instrumentalspiel (Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag / Musikwissenschaft) [Print Replica] Tectum Wissenschaftsverlag, 2011. ISBN 978‑3‑8288‑2022‑7.

Der Wunsch, am Klavier mit gezielter Technik den optimalen Anschlag zu finden, treibt Pianisten schon seit langer Zeit um. Die innere Vorstellung vom perfekten Klang garantiere ohne Zutun seine ideale Umsetzung, glaubten einige – doch dieser Automatismus funktioniert nur bei wenigen. Stattdessen leiden nachweislich zahlreiche Musiker unter Haltungsschäden und fehlt vielen Klavierschülern das sichere manuelle Rüstzeug, um Ausdrucksempfindungen wie gewollt auf dem Instrument zu realisieren. Der Münchner Klavierprofessor Ansgar Janke (1941 – 2005) erkannte diese Problematik und entwickelte eine Klaviertechnik, die bewusst einen Schritt zurückging: von der Ausdrucksästhetik zu den Bewegungen. Jankes Terminologie wirkt deshalb nüchtern: Abduktion, Dorsalflexion, seitliche Schüttelung, Regulation motorischer Handlung. Das hat mit Musik nichts zu tun, mag mancher denken. Doch Janke war überzeugt, dass nur mit optimierten Bewegungen ein fundiertes, ausdrucksstarkes und technisch beherrschtes Spiel entstehen könne, ohne Augenwischereien, Verspannungen und körperliche Schädigungen. Der langjährige Janke-Schüler Andreas Pernpeintner fasst dessen Konzeption inklusive einer Edition der Aufzeichnungen Ansgar Jankes in diesem Buch erstmals zusammen, diskutiert sie im instrumentalpädagogischen Kontext und positioniert sie somit im wissenschaftlichen Diskurs. Jankes Rezeption historischer Spieltechnikkonzeptionen wird dabei ebenso aufgezeigt wie seine Orientierung an der Sportmedizin sowie dem Leistungssport. Sich der Bewegungen beim Klavierspiel stets bewusst zu sein, Fehler durch mentales Training von vornherein zu vermeiden, abwägen zu können, wie viel Krafteinsatz überhaupt nötig ist, das waren für Janke keine Trivialitäten, sondern zentrale pianistische Aufgaben – nicht zum Selbstzweck, sondern für die Musik.

Petrat, Nicolai:
Psychologie des Instrumentalunterrichts. Lernmaterialien. Regensburg (Bosse) 2000.

Ein erfolgreicher Instrumentalunterricht hat vielfältige Aspekte. Neben der Schülerpersönlichkeit und der fachlichen Ausbildung des Lehrers spielt auch dessen Fähigkeit, die Schüler immer wieder zum Lernen und Üben zu motivieren, eine wichtige Rolle. Der erste Teil dieser praxisorientierten Einführung in die Psychologie des Instrumentalunterrichts beschäftigt sich mit der Persönlichkeit des Instrumentalschülers sowie seiner allgemeinen und musikalischen Disposition. Es werden typische Verhaltensweisen von Schülern vorgestellt mit dem Ziel eines schülerorientierten Unterrichts. Im zweiten Teil Lernen und Begreifen werden die Lernebenen sowie die verschiedenen Formen des Lernens vorgestellt und konkret auf den Instrumentalunterricht übertragen. Das wichtige Stichwort der Schülermotivation steht im Zentrum des dritten Teils. Nach einer Beschreibung der psychologischen Grundlagen von Motivation wird ein „Motivationszirkel“ vorgestellt, der eine praktische Unterrichtshilfe für den Lehrer bietet. Ein Unterrichts-Check schließlich rundet das Buch ab. Er bietet dem Lehrer Kriterien aus den drei behandelten Bereichen an, mit deren Hilfe er seinen Unterricht optimal auf seine Schüler abstimmen kann. (Kommentar des Autors)

Philipp, Günter:
Klavier, Klavierspiel, Improvisation. Leipzig (DVfM) 1984.

Philipp, Lillie H.:
Piano Technique. Tone, Touch, Phrasing and Dynamics. New York (Dover) 1982.

Prentner, Marie:
Der moderne Pianist. Meine Erfahrungen auf dem Gebiete der Klaviertechnik und des Vortrages nach den Prinzipien von Prof. Theo. Leschetitzky. Philadelphia (Theo Presser) 1903. Reprint veröffentlicht unter dem Titel: Leschetizky’s Fundamental Principles of Piano Technique. New York (Dover) 2006. ISBN 978‑0‑4864‑4279‑2.

Marie Prentner war Schülerin von Leschetitzky. Sie beschreibt dessen pianistische Methode anhand zahlreicher Illustrationen, Übungen und Musikbeispiele aus der Klavierliteratur.

    1. Hand- und Fingerpostionen, Anschlag, Tonleiter, Triller, Akkorde, Arpeggien.
    2. Musikalische Gestaltung, Hinweise zur Ausführung der Klavierwerke Bachs und Händels, Rhythmus, Padalisierung, melodische Gestaltung, Arbeitstechniken, Stilistik.

Protiwinsky, Hans:
Wie lerne ich Klavier? Die Grundbegriffe musikalischer Bildung. Berlin (Schlesinger) 1922.

Prütz, Cornelius:
Klaviermusik für Kinder im 20. Jahrhundert. Studien zur Kompositionspraxis seit Bartók. Diss. Freie Univ. Berlin 1997.

Q

R

Rabl, Friedrich:
Bweata Ziegler. Die Klavierpädagogin des inneren Hörens. Eine notwendige Erinnerung.Augsburg (Beata-Ziegler-Gesellschaft) 2/1983.

Rathert, Wolfgang (Hrsg.):
Pianisten in Berlin – Klavierspiel und Musikausbildungseit dem 19. Jahrhundert. Berlin (Hochschule der Künste) 1999. (= European Piano Forum ’99).

Rennschuh, Helmut:
Klavierspielen, Alexander-Technik und Zen. Frei von störenden Mustern die Musik geschehen lassen. Augsburg (Wißner) 5/2018. (= Forum Musikpädagogik, Bd. 94). ISBN: 978‑3‑9578‑6177‑1.

Das Buch beschreibt den langen Weg vom krampfhaft angestrengten Bemühen am Klavier zum mühelosen Klavierspielen. Diese Freiheit am Klavier zeichnet sich aus durch eine fein abgestimmte Koordination des gesamten Körpers, durch ein aufmerksames Lauschen auf die entstehende Musik und ein freies Fließen der Bewegung aus dem eigenen Inneren und aus dem weiten Rücken heraus. Der Weg zu einem freien Klavierspielen mit natürlicher Koordination führt über das Weglassen störender Elemente bei der eigenen Spielbewegung. Statt etwas anders zu machen geht es also vor allem darum, etwas Störendes nicht zu tun, d.h. erworbene Konditionierungen wieder zu verlernen. Dies ist der Ansatz der Alexander-Technik, aber auch des Zen. [Verlagstext]

Richman, Howard:
Super Sight-Reading Secrets. An Innovative, Step-by-Step Program for Musical Keyboard Players of All Levels. Tarzana, Calif. (Sound Feelings Publishing) 1986.

Ein wenig ergiebiges, 48 Seiten langes Opusculum in Großdruck (offensichtlich für kurzsichtige prima-vista-Spieler.) Die „Basics“ (Notenlesen, Standard-Fingersätze für Tonleitern und Akkorde etc.) nehmen viel Raum ein, der lernpsychologische Aspekt wird nur oberflächlich angekratzt. Die Übungen zum Erfassen des Notentextes und zur Orientierung auf der Tastatur sind allenfalls für Anfänger hilfreich. – Für den durchschnittlichen und avancierten Klavierspieler empfehle ich stattdessen „Vom Blatt spielen“ von Kurt Herrmann

Riemann, Hugo:
Vergleichende theoretisch-praktische Klavier-Schule. Eine Anweisung zum Studium der hervorragendsten Klavier-Unterrichtswerke nebst ergänzenden Materialien. Op. 39. Hamburg [1890]

  1. System.

Auszüge aus dem ersten Teil finden Sie in in der Quellensammlung

Riemann, Hugo:
Unmassgebliche Gedanken über den Klavierfingersatz. In: Präludien und Studien. Gesammelte Aufsätze zu Aesthetik, Theorie und Geschichte der Musik, Bd. 2 (Leipzig [1900]), S. 97-108

Anhand einiger Beispiele aus der klassischen Klavierliteratur vertritt Riemann die These, daß ein durchdachter Fingersatz nicht so sehr dem Prinzip der „ruhigen Hand“ gehorchen sollte, sondern daß Fingersätze – wenn irgend möglich – die motivische Struktur widerspiegeln müssen.

Ritschl, Alexander:
Die Anschlagsbewegungen beim Klavierspiel. Auf Grund physiologisch-mechanischer Untersuchungen unter Berücksichtigung technischer und pädagogischer Fragen sowie durch das Klavierspiel hervorgerufener Erkrankungen allgemeinverständlich dargestellt. Berlin (Vieweg) [1911].

Röbke, Peter:
Vom Handwerk zur Kunst. Didaktische Grundlagen des Instrumentalunterrichts. Mainz (Schott) 2000.

Das Anliegen des Autors ist es, die Ausdruckslust, den Genuss bei der Spielbewegung und die Spielfreude zu wecken und waches, sinnerschließendes Hören ebenso zur Grundlage des Musizierens zu machen wie intelligentes Interpretieren. Die präzise Analyse dieser Aspekte lustvollen und individuellen Instrumentalspiels führt zu einer Fülle methodischer Anregungen für den Unterricht auf allen Leistungsstufen.

Angestrebt wird das „authentische und lebendige Musizieren“ und gleichberechtigt hierzu als weiteres Leitziel: eine wirkliche Begegnung mit Kunst. Ob es sich um Barockmusik, Musik der Wiener Klassik oder Schönbergs „Kleine Klavierstücke“ handelt – immer soll der Instrumentalunterricht auch Musikunterricht sein. Nur wenn über handwerkliche und auf Spieltechnik fixierte Traditionen hinausgegangen wird, werden die instrumentalpädagogischen Bemühungen einen Beitrag zu ästhetischer und musikalischer Bildung leisten können. [Verlagstext]

Roehr, Walter (Hrsg.):
Methodischer Leitfaden und Arbeitsweise des Klavierunterrichts. (Das erste Klavierbuch). Celle (Nagel) 1949.

Rosen, Charles:
Piano Notes. The World oft he Pianist.New York (Free Press) 2002. ISBN 978‑0‑7432‑0382‑1.

Rosenblum, Sandra P.:
Performance Practices in Classic Piano Music. Their Principles and Applications. Bloomington (Indiana Univ. Press) 1988. ISBN 978‑0‑2532‑0680‑0.

Roth, Barbara:
Die Bedeutung von Motivation und Willen für das Üben von Instrumenten. Eine Studie zum musikalischen Lernen von älteren Schülern und Schulmusikstudierenden. Augsburg (Wißner) 2012 (= Forum Musikpädagogik, Bd. 113). ISBN: 978‑3‑8963‑9874‑1.

Jeder Mensch, der ein Musikinstrument erlernt (hat), weiß, dass die Motivation zum regelmäßigen Üben schwankt. Einerseits gibt es motivational gesteuerte Phasen, in denen man Lust beim Üben verspürt und die im Idealfall von Flow-Erleben begleitet werden, andererseits gibt es aber auch Phasen, in denen Unlust vorherrscht und man sich immer wieder zum Üben überwinden muss. Ist Letzteres der Fall, treten Willensprozesse in Kraft. Es müssen also volitionale Mechanismen und Strategien eingesetzt werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Die Autorin untersucht, ob die in der psychologischen Forschung beschriebenen Unterschiede zwischen motivationaler- und volitionaler Steuerungslage auch beim Üben eines Musikinstruments zum Tragen kommen. Sie greift darüber hinaus die von Instrumentalisten, Instrumentallehrern und Eltern gestellten Fragen auf, von welchen Faktoren das Gelingen des Übens und das Schaffen des Übungspensums abhängen. Dabei untersucht sie, ob und welchen Einfluss situative Einschätzungen wie Gelingenserwartung, Konzentrationserwartung und Ablenkung einerseits sowie Persönlichkeitsdispositionen wie Motive, präferierte Anreize und willentliches Kontrollvermögen andererseits nehmen.

Roth, Elgin:
Die Wiederentdeckung der Einfachheit. Frédéric Chopins und Ludwig Deppes pianistisches Ideal und seine Bedeutung für den heutigen Klavierunterricht. Augsburg (Wißner) 2016. (= Forum Musikpädagogik, Bd. 61). ISBN 978‑3‑8963‑9816‑1.

In diesem Buch werden klaviermethodisch relevante historische Zeugnisse über Frédéric Chopin und Ludwig Deppe zusammengefasst, die im deutschsprachigen Raum angesichts ihrer Aktualität es verdienen, bekannt gemacht zu werden. Bei gründlicher Lektüre der pianistisch-pädagogischen Hinweise Chopins und Deppes zeigt sich – trotz ihres unterschiedlichen Naturells – eine erstaunlich weit reichende Übereinstimmung der pianistischen Ideale wie auch der klaviermethodischen Überzeugungen und Praktiken.

Frédéric Chopin (1810-1849) und Ludwig Deppe (1828-1890) verfochten Standpunkte, die dem damaligen Zeitgeist diametral entgegenstanden, heute aber, zumal im Sinne moderner Körperpraktiken, mit Sicherheit eine spontane Anerkennung fänden. Ursache für die Unkenntnis und damit für die Nichtbeachtung der außerordentlich wichtigen Beiträge Chopins wie Deppes zum Thema Klavierspiel in der Fachliteratur ist sicher ihrer beider Mangel an diesbezüglichem publizistischem Ehrgeiz. Heute ist die Zeit reif dafür, dieses Wissensgut wieder zu entdecken und in Theorie und Praxis zu eigenem Vorteil zu nutzen. [Verlagstext]

Roth, Elgin:
Klavierspiel und Körperbewußtsein in einer Auswahl historischer und klaviermethodischer Zitate. Augsburg (Wißner) 2001. (= Forum Musikpädagogik, Bd. 47). ISBN 978‑3‑9578‑6181‑8.

Dieses Buch verfolgt das Ziel, klaviermethodisch relevantes Wissen aus fast vierhundert Jahren wieder allgemein verfügbar zu machen, und zwar im Sinne der Prinzipien heute anerkannter Körperpraktiken (Eutonie, Alexander, Feldenkrais, Dispokinese, Kinesiologie usw.). Durch die Dominanz von sich als „rein wissenschaftlich“ gebärdenden Darstellungen des spieltechnischen Vorgangs geriet die seit jeher gültige Forderung nach gesamtkörperlicher Wahrnehmung der Spielbewegung theoretisch wie praktisch in den Hintergrund. „Physiologie war ja die große Mode“ (Martienssen, 1954), beschränkte sich aber meist auf den „Spielapparat“ Arm, Hand und Finger. Die daraus resultierende einseitige Terminologie bestimmt bis heute das klaviermethodische Feld.

Die unter dem Aspekt gültiger kinästhetischer Wertnormen zusammengestellten Zitate sollen interessierten Studenten und Pädagogen als Anregung dienen für „die allgemeine Erkenntnis des Grundgedankens, nämlich die Einbeziehung des ganzen Körpers als funktionell einheitlich zu behandelnden Bewegungsapparates beim Spielvorgang“ (Elisabeth Caland, 1910). [Verlagstext]

Roth, Georg:
Methodik des virtuosen Klavierspiels. Alfred Hoehns Methode. Wilhelmshaven (Noetzel) 1995. (= Musikpädagogische Bibliothek 38). ISBN 3‑7959‑0683‑0.

Rowland, David:
A History of Pianoforte Pedalling. Cambridge (Cambridge Univ. Press) 1993 (= Cambridge Musical Texts and Monographs)

Rowland beschreibt anhand zahlreicher Quellen die Geschichte des Pedalgebrauchs von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis weit ins 19. Jahrhundert. Die Fortschritte im Klavierbau wirken sich auf den Kompositionsstil aus, der wiederum zu neuen Anforderungen an die Konstruktion führt.

Rubinstein, Anton & Carreno, Teresa:
The Art of Piano Pedaling. Two Classical Guides. New York (Dover) 2003.

S

Sandor, György:
On Piano Playing. Motion, Sound and Expression. New York (Schirmer) 1995.

Scharwenka, Xaver:
Methodik des Klavierspiels. Systematische Darstellung der technischen und ästhetischen Erfordernisse für einen rationellen Lehrgang. Leipzig (Breitkopf) 1916. (= Handbücher der Musiklehre … zum Gebrauch an Musiklehrer-Seminaren und für den Privatunterricht, Bd. 3).

Schatz, Alla:
Eine Klavierstunde. Anregungen und Tipps für alle, die Klavierunterricht erteilen und erhalten. 169 S. Hamburg (Tredition) 2012. ISBN 978-3849117641.

Scherer, Wolfgang:
Klavier-Spiele. Die Psychotechnik der Klaviere im 18. und 19. Jahrhundert. Diss. Univ. Freiburg/Breisgau 1986. München (Fink) 1989.

Schmidt-Maritz, Frieda:
Musikerziehung durch den Klavierunterricht. Eine Wegleitung zu musikalischer Bildung. Berlin (Vieweg) 1925. Reprint: Fernwald (Verlag Burkhard Muth) 2013. ISBN 978‑3‑9293‑7931‑0.

Neuausgabe der zweiten Auflage von 1931. Revidiert und kommentiert von Burkhard Muth. In der deutschen Klavierpädagogik ist das erste Drittel des 20. Jahrhunderts eine außerordentlich wichtige Zeit, sind doch in diesen Jahren – beeinflusst durch die Reformpädagogik – bahnbrechende Veröffentlichungen erschienen, deren Potential in einigen Fällen bis in die Gegenwart hinein noch nicht vollständig ausgeschöpft ist. Genannt seien hier beispielsweise die Schriften von Leimer/Gieseking, Margit Varró, Willy Bardas und Frieda Loebenstein. Zu diesen wichtigen Schriften gehört auch der vorliegende Band von Frieda Schmidt-Maritz. [Verlagstext]

Schmitz, Eugen:
Klavier und Klaviermusik. Leipzig (Quelle & Meyer) 1919. (= Wissenschaft und Bildung. Einzeldarstellungen aus allen Gebieten des Wissens, Bd. 135).

Schnabel, Karl Ulrich:
Moderne Pedaltechnik. Eine Studie über das Klavierpedal. Köln (Gerig) 1950. (= HG 1237). ISBN 3‑8725‑2103‑9.

Schnack, Gerd:
Gesund und entspannt musizieren. Intensivstretching und Prävention für Musiker mit Kurzprogramm. Stuttgart (Fischer) 1994.

Dem Thema „Fehlhaltung und Haltungsschäden bei Musikern“ wird viel zuwenig Beachtung geschenkt. In der Hochschulausbildung wird zwar Wert auf manuelle Höchstleistung gelegt, aber das der Mensch auch Schultern und einen Rücken besitzt, vergißt man allzuleicht. Damit der Gang zum Orthopäden und zur Physiotherapie (Krankengymnastik) auf das Nötigste beschränkt bleibt, stellt der Autor (Chirurg und Sportmediziner) hier zahlreiche Übungen vor, die sich speziell an den Musiker wenden. – In der Intention vergleichbar mit dem Buch von O. Evjenth, allerdings weniger umfassend und detailliert in der Beschreibung der Übungen.

Schneider, Francis:
Üben – was ist das eigentlich? Neue Erkenntnisse, alte Weisheiten,
Tipps für die Praxis – eine Art Puzzle. Aarau (Hbs Nepomuk) 1998.

Schröder, Harry W.:
Handbuch der Klavierschulen. Remshalden (Clavis) 1995. (= Clavis clb 9002). ISBN 3‑9801‑8001‑8.

Schubert, Kurt:
Die Technik des Klavierspiels aus dem Geiste des musikalischen Kunstwerks. Berlin (de Gruyter) 1954. (= Sammlung Göschen 1045).

Schwartz, Heinrich:
Aus meinem Klavierunterricht. Gesammelte Aufsätze. München (Halbreiter) 1918.

Schwarzenbach, Peter; Bryner-Kronjäger, Brigitte:
Üben ist doof. Gedanken und Anregungen für den Instrumentalunterricht. Frauenfeld (Im Waldgut) 3/1990. ISBN 3‑7294‑0060‑6.

Scionti, Silvio & Guerry, Jack:
Essays on Artistic Piano Playing and Other Topics. (Univ. of North Texas) 1998

Siki, Béla:
Piano repertoire. A guide to interpretation and performance. New York (Schirmer) 1981.

Sinn, Deborah Rambo:
Playing beyond the Notes. A Pianist’s Guide to Musical Interpretaiton. New York (Oford Univ. Press) 2013. ISBN 978‑0‑1998‑5950‑4.

Skarabis, Pia:
Der gesunde Musiker. Berlin (Henschel) 2005.

Die Sportmedizinerin beschreibt zunächst die typischen Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Musikern und deren Behandlung. Im zweiten Teil des Buches werden einfache Übungen für die einzelnen Instrumente an Hand von Bildern erklärt, gedacht für Profis und Laienmusiker. Spezielles Kapitel für Kinder.

Slavin-Davidenkoff, Irene:
Das Problem der Tonbildung auf dem Klavier. Karlsruhe (Slavin) o.J.

Stannard, Neil:
Chopin demystified. Problem solving in 19 Nocturnes. 100 S. 2017. ISBN 978-1548181949.

Stannard, Neil:
Demystifying Bach at the piano. Problem solving in the Inventions an Sinfonias. 102 S. 2016. ISBN 978-1537400365.

Stannard, Neil:
Piano Technique Demystified. Insights into Problem Solving. A Practical Syllabus für Student, Teacher an Performer. 2/2014. ISBN 978‑1‑4961‑6303‑5.

Stannard, Neil:
Mystified no More. Further Insights into Piano Technique. 2015. ISBN 978‑1‑5176‑4325‑6.

Sternberg, Constantin von:
Ethics and Aesthetics of Piano Playing. New York (Schirmer) 1917.

Striegel, Ludwig:
Neue Musik – ein Kinderspiel? Klangabenteuer mit kleinen Klavierstücken des 20. Jahrhunderts. Fernwald (Verlag Burkhard Muth). (= PianoPädagogik). ISBN 978‑3‑9293‑7907‑5.

Neue Musik ist nach wie vor in Konzerten wie im Instrumentalunterricht unterrepräsentiert – eine Tatsache, für die es viele Gründe, aber nur wenige Lösungen gibt. Der Autor sieht im eigenen Spielen und im kreativen Umgang mit ihr den am meisten erfolgversprechenden Weg, Barrieren abzubauen und Interesse zu entwickeln. Nach einer Einführung in die Thematik werden Klavierstücke vorgestellt, die vom Schwierigkeitsgrad her der Unter- und Mittelstufe zuzuordnen sind. Denn schon auf diesem Niveau gibt es eine Fülle von Werken, die etwas von der Faszination dessen vermitteln, die die Musik als „neu“ erfahren lässt. Dazu gehört die Begegnung mit ungewöhnlichen Tonsystemen ebenso wie der Reiz ungeahnter Klänge. Hörerwartungen werden enttäuscht und Entwickeln ein Eigenleben in neuen Kontexten, zu denen die Verstörung als wesentliches Gestaltungsprinzip gehört. Es wird ein Bogen gespannt von Liszt als Vorläufer im 19. Jahrhundert über die Schönberg-Schule, Strawinsky, Bartók und die „Groupe de Six“ bis zu den Klangvisionen des Futurismus, Pärts meditativen Klängen, Minimalismen bei Philip Glass und Chick Corea. Neue Klangerfahrungen vermitteln die Stücke von Takács, Lachenmann sowie Kurtág, in dessen „Spiele“ sich Dimensionen und Grenzen Neuer Musik vielleicht am radikalsten zeigen. Die Besonderheit des Buches besteht darin, dass Ludwig Striegel das „Neue“ in der Neuen Musik in der Vorstellung wenig bekannter oder auch in einer ungewöhnlichen Sichtweise bekannter Stücke aufzeigt. Auf diese Art und Weise erweist sich die Darstellung als aufschlussreiche Lektüre sowohl für die Leser, die einen ersten Zugang zu Neuer Musik anstreben, als auch für Kenner der Materie, die offen sind für neue Sichtweisen. [Verlagstext]

Striegel, Ludwig:
Schlaffe Präludien und verdorrte Embryos. Klavierspielen mit Erik Satie. Fernwald (Verlag Burkhard Muth) 2/2002. (= PianoPädagogik). ISBN 978‑3‑9293‑7908‑2.

Immer stärker rückt der französische Komponist Erik Satie (1866-1925) in das Bewusstsein der Öffentlichkeit – gleichermaßen als schillernde Figur mit schrulligen Eigenschaften, als hintergründiger Humorist wie als visionärer Neuerer, bei dem sich Meditation und Unterhaltungsmusik ebenso verweben wie Berieselungsmusik und multimediale Experimente. Da ein Großteil der Kompositionen Saties für Klavier geschrieben und überdies spieltechnisch nicht schwierig sind, bietet sich jedem Interessenten die Möglichkeit zu Entdeckungen: Was steckt hinter den „meditativen“, ganz langsam zu spielenden Frühwerken? Was bedeuten die ungewöhnlichen Spielanweisungen und die Stories zur Musik, welche Bedeutungen erschließen sich aus dem Zusammenwirken mehrerer Sinnesebenen in den multimedialen Kompositionen, was macht den spezifischen Humor Saties aus, welche Konsequenzen lassen sich daraus für die konzertante Präsentation seiner Musik ziehen? Fragen über Fragen, interpretatorische Fallstricke und philosophische Reflexionen – und überdies Anregungen zum kreativen Umgang mit Saties Musik, zum Umgestalten und Improvisieren mit präpariertem Klavier und Keyboard. Wer sich mit Erik Satie genauer auseinandersetzt, wird seine Überraschungen erleben, vielleicht Lust auf mehr bekommen, vielleicht aber auch den Wunsch verspüren, über dieser Faszination des Unerwarteten auch mit anderen in einen Diskurs einzutreten. Satie will auch für die Pädagogik entdeckt werden. [Verlagstext]

Studer, Otto:
Grundzüge meiner Unterrichtsmethode im Klavierspiele. Bern (Pestalozzi-Fellenberg-Haus) 2/1925.

T

Taylor, Harold:
Das pianistische Talent. Ein neuer Weg zum künstlerischen Klavierspiel auf Basis der Lehren von F. Matthias Alexander und Raymond Thiberge. Wien (WUV-Univ.-Verl.) 1996.

Taylor, Kendall:
Klaviertechnik und Interpretation. Frankfurt/Main (Zimmermann) 1981.

Tetzel, Eugen:
Das Problem der Modernen Klaviertechnik. 99 S. Leipzig (Breitkopf und Härtel) 1909. Reprint: Leopold Classic Library o.O., o.J.

Thausing, Albrecht:
Reformgedanken zum Klavier- und Musikunterricht. Leipzig (Steingräber) 1932.

Trinity College London (Hrsg.):
Teaching Notes for Trinity College London Piano Exams.

Türk, Daniel Gottlob. Clavierschule oder Anweisung zum Clavierspielen für Lehrer und Lernende. Leipzig 1789. Reprint: Kassel (Bärenreiter) 1997. ISBN 978‑3‑7618‑1381‑2.

U

Üben in musikalischer Praxis und Forschung. Musikpädagogische Forschungsberichte 1997. Augsburg (Wißner) 1999 (= Forum Musikpädagogik, Bd. 35). ISBN 978‑3‑8963‑9152‑0.

Aus dem Inhalt:

AUFSÄTZE

      • Susan Hallam: Was wissen wir über das Üben? Zu einem Modell als Synthese der Forschungsliteratur
      • K. Anders Ericsson: Expertenperformanz aus wissenschaftlicher Sicht. Folgerungen für optimales Lernen und Kreativität
      • Heiner Gembris: Kritische Anmerkungen zum Expertise-Konzept
      • Andreas C. Lehmann: Expertiseforschung als alternativer Beitrag zur traditionellen Musikalitätsforschung
      • Harald Jørgensen: Zeit zum Üben? Ausnutzung der Instrumentalübungszeiten bei Musikstudenten höherer Semester
      • Christian Harnischmacher: Was macht den Fehler zum Problem? Eine Theorie der Bewältigung von Handlungshindernissen des Übens
      • Gabriele Wulf, Charles H. Shea, David L. Wright: Möglichkeiten der Effektivierung des Übens in der Musik aus der Sicht der motorischen Lernforschung
      • Martin Gellrich: Selbstgeplantes Üben. Eine empirische Studie

WISSENSCHAFTLICHE ARBEITEN

      • Martin D. Loritz: Nur ein Beruf für Idealisten? Studie zum Berufsbild und Berufsbewußtsein hauptamtlicher Musikschullehrer
      • Katharina Schilling-Sandvoss: Kindgemäßer Musikunterricht in den musikpädagogischen Auffassungen des 18. und 19. Jahrhunderts
      • Ulf Kühne: August Hermann Francke (1663-1727) und die Stellung der Musik in seinem Schulsystem
      • Eva Thon: Musikbeschreibungen in der Literatur. Zu Form und Funktion von Musikdarstellungen in literarischen Texten des 20. Jahrhunderts

REZENSIONEN, ZEITSCHRIFTENUMSCHAU und AUSWAHLBIBLIOGRAPHIE zum Thema Üben

Uszler, Marienne; Gordon, Stewart; Mach, Elyse:
The Well-Tempered Keyboard Teacher. New York (Schirmer) 1991. ISBN 0‑0287‑1780‑5.

V

Varró, Margit:
Der lebendige Klavierunterricht. Seine Methodik und Psychologie (1929). 332 S. Hamburg (Simrock) 2000. ISBN 979-0221105585.

Venable, Mary:
The Interpretation of Piano Music. Boston 1913.

Venino, Albert F.:
A Pedal Method fort he Piano. New York (Schuberth) 1894. Reprint: Kessinger Publ. O.J. ISBN 978‑1‑1664‑17903‑2 .

Verband deutsche Musikschulen (VdM) (Hrsg.):
Lehrpläne. Regensburg (Bosse) 1991 ff.

  • Lehrplan Musikalische Grundausbildung (BE 3502).
  • Lehrplan Klavier (BE 3540).
  • Lehrplan Keyboard (mit Anhang Elektronische Orgel) (BE 3544).
  • Lehrplan Cembalo (BE 3554).

Vree, Tom de:
Über das Üben. Ein Leitfaden für Musikstudenten, Musiklehrer und deren Schüler. Ort (Karthause) 1993.

W

Wagenhäuser, Wolfgang; Reuter, Michael:
Spielen wie Horowitz. Trossingen (Edition Omega Wolfgang Layer) 8/1997. ISMN M-700122-00-3.

Die Autoren beschäftigt die Frage, ob und wie Klangfarbendifferenzierung beim Klavierspielen möglich ist. Unter ganzheitlichem Aspekt werden Bewegungsabläufe analysiert und ihre Auswirkungen auf die Klanggestaltung detailliert beschrieben. Ob neue Wortschöpfungen wie „hydraulischer Anschlg“ zur Klärung der Sachverhalte beitragen, mag dahingestellt bleiben. Heikel wird es allerdins, wenn die Autoren sich zu der These versteigen, daß der einzelne Klang auch nach dem Anschlag noch „geformt“ werden kann. Bim Layout des Buches hat sich offensichtlich der huaseigene Graphiker austoben können. Dem Text grau hinterlegte (nichtssagende) Fotos und Karikaturen stören den Lesefluß. Der Sprache hätte ein strengeres Lektorat gut getan – Originalzitat (S. 48): „Kopf bleibt immer Kopf, Hand bleibt Hand … und, weiter bis ins Detail verfolgt: Haar bleibt Haar, Auge Auge … und, noch weiter ins Detail: Barthaar bleibt Barthaar, Wimpernhaar Wimpernhaar … und alles zusammen hat mit seinen vilen Verschiedenheiten, ja Gegensätzlichkeiten dem Menschen als Gesamtheit zu dienen.“ Auch folgende Beobachtung mag für manchen Pianisten wichtig sein (S. 93): „Ich habe als einzelne Person zwei Arme, zwei Hände und zehn Finger zur Verfügung.“ Noch Fragen?

Wagenhäuser, Wolfgang; Wagenhäuser, Raluca:
Musik und Ausübung. Gradus ad Parnassum für Pianistinnen & Pianisten. 264 S. Norderstedt (Books on Demand) 2007. ISBN 978-3-83701219-4

Wagner, Karin; Vogt, Anton (Hgg.):
notations 1985-2015. Texte zu Klavierdidaktik, Werkgeschichte und Interpretation. European Piano Teachers Association Österrecih (EPTA). 382 S. Wien (Universal Edition) 2015 (= UE 26332). ISBN 978-3-702473716.

Der Sammelband vereint unveröffentlichte Texte aus den österreichischen EPTA-Kongessen seit 2006 mit ausgewählten, mittlerweile schwer zugänglichen Texten aus früheren Jahren. Allgemeine Betrachtungen gehen über in Spezialisierung; Besonderheiten der Instrumentalpädagogik und Klavierdidaktik stehen dabei Fragen zur Aufführungspraxis, Werkinterpretation oder Analyse anregend nahe, bis letztlich der Fokus auf einzelne Komponisten oder bestimmte Werke gerichtet ist.

Wehner, Carl Gottfried:
Theoretisch-practisches Lehrsystem des Pianofortespieles, oder deutliche und gründliche Anleitung, neben der practischen Fertigkeit, welche mit Hülfe eines durch Erfahrung bereits bewährten Apparates in kurzer Zeit erworben wird, auch die mathematisch begründeten Gesetze der Harmonie in naturgemäßer Stufenfolge zu erlernen. Meißen (Klinkicht) 1826.

Nach den Grundsätzen und im Geist der Methode von J.B. Logier entworfene Klavierschule. – Nur noch von historischem Interesse.

Wehrli, Barry u. Linda:
Piano Practice and Performance. Achieve yor full potential on the piano. Enhance memory and performance skills. For students and Aspiring Professionals. Valley Village, CA (Wehrli Publ.) 2007. ISBN 978‑0‑9673‑8264‑7.

Weinrebe, Helmut:
Wegweiser zum künstlerischen Klavierspiel. Vom Beginn bis zur Berufung. 214 S. Köln (Tonger) 1994. ISBN 978-3920950051.

Weinrebe behandelt umfassend und kompetent die zentralen Aspekte künstlerischen Klavierspiels, wobei die technische Problemstellung immer in Beziehung gesetzt wird zum interpretatorischen Wollen. Ein wenig realitätsfremd sind indes seine Gedanken zum Unterricht mit Kindern und Anfängern: Die Überlegung, zunächst auf dem Cembalo oder Spinett zu beginnen, um erst später auf das Klavier umzusteigen, hat manches für sich, aber als mit der Basisarbeit vertrauter Klavierpädagoge ist man schon froh, wenn die Kinder ein vernünftiges Klavier zur Verfügung haben – ganz abgesehen davon, daß die Repertoirewünsche der Kinder mit der Klangwelt des Cembalos wenig gemein haben.

Das Buch hätte ein gründlicheres Lektorat verdient. Allenthalben finden sich Doppelungen von Gedankengängen und wörtliche Wiederholungen ganzer Absätze.

Wells, Howard:
Ears, Brain and Fingers. A Text Book for Piano Teachers and Pupils. New York (O. Ditson) 1914. Reprint: Breinigsville, PA (Kessinger Publ.) o.J. ISBN 978‑1‑1641‑5542‑3.

Werkenthin, Albert:
Die Lehre vom Klavierspiel. Lehrstoff und Methode. Berlin (Simon) o.J. [ca. 1910].

  1. Die Lehre vom Anschlag und von der Technik.

Werner, Kenny:
Effortless Mastery. Liberating the Master Musician. New Albany, IN (Jamey Aebersold Jazz) 1996. ISBN 1‑5622‑4003‑X.

Werner, Peter Paul:
Neue Methodik und Didaktik am Klavier. Wilhelmshaven (Noetzel) 1993.

Wessel, Michael:
Üben, Proben, Karriere. 12 Interpreten im Gespräch. Kassel (Bärenreiter) 2/2013. ISBN 978‑3‑7618‑2261‑6.

Wessel, Michael:
Die Kunst des Übens. Wegweiser zu inspiriertem Üben und Interpretieren. Wilhelmshaven (Noetzel) 2007. ISBN 978‑3‑7959‑0887‑4.

Westenay, William:
The Perfect Wrong Note. Learning to Trust Your Musical Self. Pompton Plains, NJ (Amadeus Press) 2003. ISBN 978‑1‑5746‑7145‑2.

Whiteside, Abby:
On Piano Playing. Indispensables of Piano Playing [1955], Mastering the Chopin etudes and other essays [1969]. Portland, Oregon (Amadeus Press) 1997.

Whiteside, Abby:
On Piano Playing. Indispensables of Piano Playing [1955], Mastering the Chopin etudes and other essays [1969]. Portland, Oregon (Amadeus Press) 1997. ISBN 978‑1‑5746‑7026‑3.

Whitmer, Thomas Carl:
The Way of My Mind. Indicating the Whitmer Methods for the Development of Individuality in Piano, Musical Composition and Appreciation. 1917. ISBN 978‑0‑2172‑8612‑1.

Wieck, Friedrich:
Clavier und Gesang. Didaktisches und Polemisches. Leipzig (Whistling) 1853. Reprint: Regensburg (Con Brio) 1996. (CB 1086). (= Con Brio Reprint 2). ISBN 978‑3‑9300‑7986‑5.

Wiedeburg, Michael Johann Friedrich:
Der sich selbst informirende Clavierspieler, oder deutlicher und leichter Unterricht zur Selbstinformation im Clavierspielen […] Halle 1765. Reprint: NABU Public Domain ISBN 978‑1‑2476‑3132‑5.

Wiedemann, Herbert:
Klavierspiel und das rechte Gehirn. Neue Erkenntnisse der Gehirnforschung als Grundlage einer Klavierdidaktik für erwachsene Anfänger. 137 S. Regensburg (Bosse) 1985. (= Perspektiven zur Musikpädagogik und Musikwissenschaft 9). ISBN 978-3764922979.

Wiedemann, Herbert:
Meditatives Klavierspiel. Horchen, spielen, improvisieren. Aarau (Nepomuk) 1991. (= Musikedition Nepomuk 1). ISBN 3‑9071‑1701‑8.

Wieland, Renate; Uhde, Jürgen:
Forschendes Üben. Wege instrumentalen Lernens. Über den Interpreten und den Körper als Instrument der Musik. Kassel (Bärenreiter) 2002. ISBN 978‑3‑7618‑1493‑2.

Wimmer, Gerd:
Ballett auf den Tasten. Das Bewegungsalphabet und Bewegungswörter am Klavier – eine Anleitung zum Selbststudium. Augsburg (Wißner) 2016. ISBN 978‑3‑9578‑6055‑2.

Das Buch präsentiert eine neuartige Klaviertechnik von den kleinsten und einfachsten Bausteinen der Anschlagsbewegung ausgehend. Die damit verknüpften Buchstaben des Bewegungsalphabets bilden Bewegungswörter, die – eingetragen in die zu übenden Passagen – technische Erfordernisse der allermeisten Klavierwerke erschließen. Der Übende ergründet die musikalischen Zusammenhänge im Hinblick auf Klang und Technik und bewältigt auch schwierige Stellen mit Hilfe dieser und anderer Methoden, die mittels einer Vielzahl interessanter Notenbeispiele und anschaulicher Illustrationen vorgestellt werden.

Richtig angewendet ergibt sich daraus eine Entlastung der Finger, indem die Armbewegungen für einen differenzierten Anschlag mitbeansprucht werden. Neben weiteren physiologischen Vorteilen ist es das Ziel, auch Interessierten, die nicht die Zeit oder auch das Talent eines Hochbegabten haben, in erlernbaren Schritten einen erfolgversprechenden Weg zu weisen. [Verlagstext]

Witte, G.H.:
Das Steinway Tonhaltungspedal und seine Anwendung. Hamburg 1916.

Wolf, Erich:
Der Klavierunterricht. Ein Leitfaden durch die Unterrichtspraxis. Wiesbaden (Breitkopf) 3/1985. ISBN 078‑3‑7651‑0043‑7.

Wolff, Konrad:
Interpretation auf dem Klavier. Was wir von Artur Schnabel lernen. 220 S. München (Piper) 1979. ISBN 978-3492023504.

Wolff, Konrad:
Meister der Klaviermusik. Charakteristische Stilelemente bei Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Chopin und Brahms. Zürich (Atlantis) 1998. (= ATL 6198) ISBN 978‑3‑2540‑0198‑6.

Wolters, Klaus:
Orientierungsmodelle für den Instrumentalunterricht. Klavier Unterstufe. Regensburg (Bosse) o.J. (= BE 2581a).

Wolters, Klaus:
Orientierungsmodelle für den Instrumentalunterricht. Klavier Mittelstufe. Regensburg (Bosse) 1984. = BE 2601. ISBN 3‑7694‑2601‑5.

X / Y

Ydefeldt, Stefan:
Die einfache runde Bewegung am Klavier. Bewegungsphilosophien um 1900 und ihre Auswirkungen auf die heutige Klaviermethodik. Augsburg (Wißner) 2018 (= Forum Musikpädagogik, Bd. 145) ISBN: 978‑3‑9578‑6136‑8.

Die drei Klavierpädagog(inn)en Adolph Kullak, Elisabeth Caland und Rudolf Breithaupt, deren Werke innerhalb von fünf Jahrzehnten zwischen 1860 und 1915 erschienen, gelten als Vertreter unterschiedlicher Bewegungsphilosophien, die mit gerader, spiraler und freier Bewegung in Verbindung stehen und bis in die heutige klaviermethodische Praxis fortwirken. Um 1900, einer Zeit des Aufbruchs, der Forschung und Zusammenarbeit mit Ärzten, wurden ältere Auffassungen angezweifelt. Durch interdisziplinäre Befruchtung, philosophische Ausblicke und starkes Engagement wollte man ein mechanisches Klavierspiel vermeiden und es von falschen Spannungen befreien.

Auch um die Divergenz zwischen der älteren Fingerschule und der sogenannten Gewichtsschule bzw. der koordinierten Schule, wie man sie später nannte, geht es in diesem Buch. Begriffe wie Gleichgewicht, Mittelpunkt, Entlastung und Ausnutzung vorhandener Ressourcen, Hauptgedanken in der Klaviermethodik Calands, waren erstaunlich weitsichtig; sie werden heute von Forschern auf dem Gebiet der modernen Anatomie und Ergonomie bestätigt. [Verlagstext]

Z

Zhnag, Shujun:
Gegenwärtige Klavierpädagogik in China und Deutschland im Vergleich und als Grundlage für eine neue chinesische Klavierschule. WiKu-Verlag Verlag für Wissenschaft und Kultur, 2013. ISBN 978‑3‑8655‑3422‑4.

Während die gegenwärtige Klavierpädagogik in Deutschland am Schüler, dem Lernen und der Motivation orientiert ist und Musikalisierung und Pädagogisierung des Klavierunterrichts im Vordergrund stehen, achtet die Klavierpädagogik in China auf technisches Training und moralische Erziehung. Sie ist noch nicht musikalisiert und pädagogisiert. In dieser Untersuchung stellt die Autorin die wesentlichen Aspekte von Klavierpädagogik in China und Deutschland dar.

Anschließend zeigt sie einen neuen Weg des Klavierlernens für Kinder mit einer auf zwei Bände hin angelegten Klavierschule für Kinder ab etwa dem 5. Lebensjahr und präsentiert eine Synthese aus chinesischem und europäischem Repertoire.

Zhang, Yanjun:
Der «Piano Grading Test» in der Klavierpädagogik Chinas. Entstehung – Inhalts- und Funktionsanalyse – Perspektiven. Frankfurt/Main (Peter Lang) 2012 (= Europäische Hochschulschriften – Musicologie, Bd. 267). ISBN 978‑3‑6316‑3689‑3.

In dieser Arbeit wird erstmalig anhand einer ausführlichen Untersuchung auf die Entwicklung der Klavierpädagogik Chinas eingegangen, angefangen vom ersten Klavierunterricht in der Missionarschule im Jahr 1881 bis hin zum aktuellen Piano Grading Test (PGT) im Jahr 2010 mit über 1 Million Teilnehmern in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts. Dafür wurden 58 Repertoiresammlungen (RS) von 13 Prüfungsinstituten der Jahre 1989 bis 2008 mit insgesamt 3853 Klavierwerken analysiert. Aufgezeigt werden seine Entstehungsgründe und Fehlentwicklungen sowie die staatlichen PGT-Organisationsstrukturen.

Ziegler, Beata:
Das innere Hören. München (Hieber) 1928.

Zuschneid, Karl:
Methodischer Leitfaden für den Klavierunterricht. Berlin (Vieweg) ca. 1920.

[ohne Verfasser, Hrsg.]:
Das Kind am Klavier. Pädagogen sozialistischer Länder zu Fragen des Klavierunterrichts. Leipzig (Dt. Verlag für Musik) 1980.

Klavierbau

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Neu erschienen / neu entdeckt

Langer, Alexander; Donhauser, Peter:
Streicher. Drei Generationen Klavierbau in Wien. Köln (Verlag Christoph Dohr) 2014. 439 S. ISBN 978-3-86846-102-2.

„In Wien spiele ich nur auf Streicher“ und „jeder Ton majorenn“ sind zeitgenössische Urteile über die Flügel der Wiener Klavierfabrik Streicher. Rund 100 Jahre hindurch wurden bis 1896 von der Dynastie Streicher qualitativ hochwertige und dem „Wiener Klang“ verpflichtete Hammerklaviere gebaut. Trotz starker Konkurrenz konnten sich die Instrumente am internationalen Markt behaupten. Das Buch schildert die Firmengeschichte im europäischen Kontext, die Technik der Instrumente, Innovationen und viele klavierbauerische Details einschließlich einer Liste der zur Drucklegung derzeit bekannten Streicher-Instrumente. Es wendet sich an alle mit dem Wiener Klavierbau Befasste, seien es Klavierbauer, Restauratoren, Sammler, Käufer oder alle an der Klavierkultur Interessierte. [Verlagstext]/p>

[Tage alter Musik in Herne 1981 – Katalog]
Tage alter Musik in Herne. Alte Tasteninstrumente. Eine Sonderausstellung des Emschertalmuseums Herne vom 4.12.1981 bis 10.1.1982. Herne (Eigenverlag) 1981.

[Tage alter Musik in Herne 1985 – Katalog]
Pian’e forte – Vom Hackbrett zum Hammerklavier. Cembalo und Hammerflügel. Tage alter Musik in Herne. Eine Sonderausstellung des Emschertalmuseums Herne vom .12.1985 bis .1.1986. Herne (Eigenverlag) 1985.

[Tage alter Musik in Herne 1990 – Katalog]
Rabenkiel und Büffelleder – Cembali des 18. Jahrhunderts. Tage alter Musik in Herne. Alte 1990. Eine Sonderausstellung des Emschertalmuseums Herne vom 6.12.1990 bis 6.1.1991. Herne (Eigenverlag) 1990.

A

Ahrens, Christian:
… einen überaus poetischen Ton. Hammerklaviere mit Wiener Mechanik. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1999. (= Das Musikinstrument 71).

1698 hatte Bartolomeo Cristofori für sein Hammerklavier eine technisch nahezu perfekte Stoßmechanik erfunden, die von vielen Instrumentenmachern in Deutschland kopiert wurde. Dennoch bevorzugte man dort etwa bis Mitte des 19. Jahrhunderts Hammerklaviere mit der unabhängig von Cristofori entwickelten Prellmechanik, die man später Wiener Mechanik nannte. Sie faszinierte vor allem durch eine besonders leichte Spielweise und ermöglichte feinste Nuancierungen, allerdings bei geringerem Tonvolumen, als es die konkurrierenden Instrumente mit Englischer Mechanik aufwiesen. Erst als man die einzelnen Bauteile der Wiener Mechanik vergrößerte und ihr Gewicht erhöhte, um der Forderung nach größerer Lautstärke entsprechen zu können, wurden die Grenzen jener Mechanik offenbar. Ende des 19. Jahrhunderts stellte man ihre industrielle Fertigung ein, vereinzelt entstanden entsprechende Instrumente jedoch noch in den 1930er Jahren. Anhand zeitgenössischer Quellen werden die klanglichen und bautechnischen Besonderheiten der Hammerklaviere mit Wiener Mechanik erläutert. Unter den für diese Modelle charakteristischen Einrichtungen zur Klang- und Lautstärkedifferenzierung findet die von Gottfried Silbermann entwickelte Dämpfungsaufhebung, die bis heute zum unverzichtbaren Bestandteil eines jeden Hammerklaviers zählt, besondere Beachtung. Ein eigenes Kapitel ist dem sogenannten Janitscharenmusikzug gewidmet. (Verlagstext)

Ahrens, Christian & Klinke, Gregor:
Fundament aller Clavirten Instrumenten – das Clavichord. Symposium im Rahmen der 26. Tage Alter Musik in Herne 2001. Hrsg. von der Stadt Herne. München (Katzbichler) 2003.

Ahrens, Christian; Böcher, Friederike; Eul, Sigrid; Goede, Birgit:

170 Jahre Klavierbau in Eisenberg/Thüringen. 224 S. Frankfurt (Bochinsky) 1993. (= Fachbuchreihe Das Musikinstrument). ISBN 978-3923639960.
Ein Blick auf die regionale Verteilung der zahlreichen deutschen Klavierfabriken in der Blütezeit dieser Industrie zeigt, dass es eine ausgeprägte Konzentration an bestimmten Standorten gab. Im Rahmen der Schriftenreihe des Heinrich-Schütz-Hauses in Bad Köstritz erschien die vorliegende Studie über den Klavierbau in Eisenberg. Einzelne Beiträge des Buchs beschäftigen sich mit der vorindustriellen Klavierfertigung, dem industriellen Klavierbau von der Gründung der ersten Klavierfabrik im Jahre 1877 bis zum Zweiten Weltkrieg und schließlich der Zeit des volkseigenen Betriebs.

B

Batel, Günther; Schimmel, Nikolaus:
Vom Musikstab zum Pianoforte. Jubiläumsschrift zum 100jährigen Bestehen der Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik.Braunschweig (Schimmel) 1986.

Belt, Philip:
Piano. (Norton) 1980. (= New Grove Musical Instrument Series).

Beurmann, Andreas:
Historische Tasteninstrumente. Clavichorde, Cembali und Spinette. Begleitbuch zur Ständigen Ausstellung des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg. München (Prestel) 2000.

Bielefeldt, Catherine C.:
The Wonders of the Piano. The Anatomy of the Instrument. Wood Dale (Ill.) (William Anton Publ.) 3/2004.

Blackham, E. Donnell:
Klaviere. in: SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT, Sonderbd. „Die Physik der Musikinstrumente“. Heidelberg (Spektrum) 1988. S.100-109.

Blüthner, Julius & Gretschel, Heinrich:
Lehrbuch des Pianofortebaues [1872]. Mit Bildatlas. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1992.

Blüthner-Haessler, Ingbert:
Pianofortebau. Elementar und umfassend dargestellt von einem Klavierbauer. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1991. (= Das Musikinstrument 53).

Boalch, Donald H.:
Makers of the harpsichord and clavichord 1440-1840. With an index of technical terms in seven languages by Andreas H. Roth. 824 S. Oxford (Clarendon Press) 3/1995. ISBN 978-0193184299.

Boles, Don:
The independent piano technician. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1976.

Booth, George W.:
Piano, Piano-Tuners and Their Problems. (James Publ.) 1995.

Bork, Ingolf:
Klanguntersuchungen an Klavieren und Flügeln. In: Instrumentenbau-Zeitschrift 1992, Nr. 7/8, S. 56-63. Siegburg (F. Schmitt) 1992.

C

Clinkscale, Martha Novak:
Makers of the piano. Oxford (Oxford Univ. Press) 1999.

D

Dietz, Franz Rudolf:
Das Intonieren von Flügeln. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1967. (= Fachbuchreihe Das Musikinstrument, Bd. 20)

Dolge, Arthur:
Pianos and Their Makers. New York (Dover) 1972.

Donhauser, Peter (Hrsg.):
Restaurieren, Renovieren, Rekonstruieren. Methoden für Hammerklaviere. Die Beiträge zum internationalen Symposium im Palais Rasumofsky in Wien vom 30.3.-1.4.1995. Wien (Vom Pasqualatihaus) 1997.

Dieser Sammelband ist in erster Linie für Spezialisten von Interesse, die sich mit der Instandsetzung historischer Instrumente beschäftigen. Lesenswert ist vor allem der Beitrag von Alfons Huber über den „Sinn und Unsinn des Restaurierens“. Den „grundsätzlichen Überlegungen zu einer reflektierten Restauriermethodik von Hammerklavieren“ wünschte man einen größeren Bekanntheitsgrad.

Dotzek, Dietrich H.:
Die Langer-Mechanik Modell 75 von Herrburger-Brooks. (Info). In: Das Musikinstrument 1978, Nr. 10, S. 1420-1421. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1978.

Dotzek, Dietrich H.:
Die Langer-Mechanik Modell 75 von Herrburger Brooks. (Materialspezifikation). In: Das Musikinstrument 1978, Nr. 11, S. 1531. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1978.

E

Ernst, Friedrich:
Über das Stimmen von Cembalo, Spinett, Clavichord und Klavier. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1977.

Ernst, Friedrich:
Beethovens Flügel in Bonn. In: Das Musikinstrument und Phono 1963, Nr. 8, S. 617, 631. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1963.

F

Fenner, Klaus:
Die neue Langer-Mechanik – eine Alternative? In: Das Musikinstrument 1977, Nr. 1, S. 20-21. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1977.

Fenner, Klaus:
Praktisches Handbuch der Klavierkonstruktion. Frankfurt/Main (Bochinsky).

Das „Praktische Handbuch“ beruht im Wesentlichen auf den Erfahrungen, die der Klavierkonstrukteur Klaus Fenner bei der Entwicklung von mittlerweile 70 Neukonstruktionen für mehr als 30 verschiedene Klavierhersteller des In- und Auslands sammeln konnte. Eine unverzichtbare Grundlage der praktischen Konstruktionstätigkeit war dabei das intensive Studium der physikalischen und akustischen Gesetze. Welche Eigenschaften zeichnen ein gutes Klavier oder einen guten Flügel aus? Hier wird Klavier- und Flügelkonstruktion am praktischen Beispiel erklärt, der Leser erhält zahlreiche Tricks aus der Produktionstechnik.
Zahlreiche Abbildungen und 9 separate Konstruktionszeichnungen im Maßstab 1:3,5 machen dieses Handbuch zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle, die wissen möchten, worin der Unterschied zwischen Spitzeninstrumenten und solchen aus gewöhnlicher Produktion besteht.

Fine, Larry:
The Piano Book. Boston (Brookside Press) 4/1995.

Ein im positiven Sinne typisch amerikanisches Buch: Geschrieben vom Praktiker für den Verbraucher. Fine beschreibt detailliert und anschaulich, worauf man beim Klavierkauf (neu oder gebraucht) achten sollte, und listet die gängigen Marken mitsamt ihren Vorzügen und Schwächen auf. Das Ganze ist mit Zeichnungen illustriert, die das Wesentliche auf Anhieb deutlich machen.

Fischer, J. Cree:
Piano Tuning. A Simple and Accurate Method for amateurs. New York (Dover) 19__.

Fischhof, Joseph:
Versuch einer Geschichte des Clavierbaues
Mit besonderem Hinblick auf die Londoner Grosse Industrie-Ausstellung im Jahre 1851. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1998.

Die Bedeutung von Fischhofs „Versuch“ als Quellenwerk der Klaviergeschichte liegt nicht zuletzt in seiner Stellung an einem Wendepunkt der Entwicklung des Klaviers. Die ausführlichen Beschreibungen der in London auf der Weltausstellung 1851 ausgestellten Instrumente, sind so etwas wie eine letzte Bestandsaufnahme vor dem großem Umbruch, der in den folgenden Jahrzehnten eintrat. Faksimile-Ausgabe des Originals von 1853. Als wertvolle Informationsquellen erweisen sich auch die zahlreichen statistischen Angaben und Tabellen, mit denen Fischhof seinen Bericht bereichert. (Verlagstext)

Forss, Carl-Johan:
Piano- und Flügelreparatur. Einführung in die Klavierbautechnik. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2002.

Dieses Lehrbuch gibt eine gründliche Einführung in die Klavierbautechnik.
Die geschichtliche Entwicklung der Flügel- und Pianoteile ist zu jedem Kapitel dargestellt. Eine Fülle von Detail-Illustrationen macht den Text zusätzlich leicht und anschaulich verständlich. Man mag sich wundern, daß ausgerechnet aus einem Land wie Schweden, das über keine nennenswerte Klavierbautradition verfügt, zwei profunde Anleitungen zu Reparatur und Regulierung von Tasteninstrumenten kommen. Vielleicht ist es aber auch die IKEA-Tradition des „Do it yourself“ hierfür verantwortlich. (Wahrscheinlich kommt jeder Schwede mit einem Inbus-Schlüssel zur Welt.) Sei’s drum: Die beiden Bände von C.-J. Forss sind mit das Beste, was der Markt zu bieten hat.

Forss, Carl-Johan:
Die Regulierung von Piano- und Flügelmechaniken. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2004.

Klavier- und Flügelmechaniken sind sehr sorgfältig konstruierte Einrichtungen. Bei der Herstellung werden nur erstklassige Materialien verwendet, wobei auch heute noch hauptsächlich Holz, Metalle, Filze und Leder eingesetzt werden. Die Gestalt der einzelnen Mechanikteile und ihr Zusammenwirken ist nicht zufällig, sondern das Ergebnis einer Entwicklung über 300 Jahre. Das Regulieren von Klavier- und Flügelmechaniken ist ein umfangreicher Teilbereich des Klavierbauerberufs. Im vorliegenden Buch werden diese Arbeiten in einer genau durchdachten Reihenfolge beschrieben, die es dem Lernenden erleichtert, den komplizierten und oftmals ineinander übergehenden Arbeitsschritten zu folgen. Dabei werden stets auch Anregungen gegeben, wie das in der Theorie Erlernte praktisch umgesetzt werden kann. Hervorragende Fotos illustrieren Detailschritte. (Verlagstext)

Fricke, Jobst Peter; Gätjen, Bram:
Klangliche Ähnlichkeiten zwischen modernen Flügeln und Hammerklavieren. In: Fortschritte der Akustik – DAGA 1986, S. 393-396. Bad Honnef 1986.

Funke, Otto:
Das Intonieren von Pianos und Flügeln. Unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen von Hammerkopf, Resonanzboden, Saitenbezug usw. zur Intonation. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1996. (= Das Musikinstrument 21).

Funke, Otto:
Das Klavier und seine Pflege. Theorie und Praxis des Klavierstimmens. Frankfurt/Main (Bochinsky) 3/1958.

G

Gall, ???:
Clavier=Stimmbuch oder deutliche Anweisung wie jeder Musikfreund sein Clavier=Flügel, Fortepiano und Flügel=Fortepiano selbst stimmen, repariren, und bestmöglich gut erhalten könne. […] Nebst einer Nachricht von einigen neuerfundenen musikalischen Instrumenten des Herrn Joseph Wachtl. Wien (in Commission bey Carl Kupffer) 1805. Reprint: Straubenhardt (Antiquariat-Velag Zimmermann) 1988.

Für die Liebhaber historischer Tasteninstrumente gibt dieses Büchlein manch aufschlußreiche Hinweise zur Pflege, Wartung und Reparatur.

Gedan, Jörg:
Das Spielwerk von Flügeln und Klavieren. Was Klavierspieler über ihr Instrument wissen sollten – detaillierte Beschreibung der Funktion der Mechanik, Feinheiten der Regulierung, Intonation. URL: http://www.pian-e-forte.de (2004).

Eine Publikation, die über die ambitionierte Website des Musikers und Klavierpädagogen J. Gedan als PDF-Datei zugänglich ist (Abteilung „Texte / Fachwissen“). Die Abhandlung über die Funktionsweise der Klavier- und Flügelmechanik ist sehr fundiert und doch lesbar geschrieben. Adressat ist nicht (wie in anderen Publiaktionen) der wissende Klavierbauer, sondern der informationsbedürftige Pianist. Auf der Website befinden sich weitere Texte zu akustischen Grundlagen und zur Praxis des Klavierstimmens.

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, (Hrsg.):
„Durch den bloßen Druck der Finger …“. 300 Jahre Hammerklavier. Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum) 2000.

Göbel, Josef:
Grundzüge des modernen Klavierbaus. Leipzig (Fachbuchverlag) 1952.

Eine Geschichte des Klaviers und ein 16 Abschnitte umfassender Beitrag über die unterschiedlichen Herstellungsstufen, die ein Klavier entstehen lassen, von der Mensur bis zu den Hammerköpfen. Mit Beschreibungen einiger skurriler Formen wie dem Tropen- und dem Kleinstklavier.

Goldsche, Johannes:Das Klavier auf dem Prüfstand. Eine neuartige Klavierkunde in Beispielen. Frankfurt/Main (Haag & Herchen) 1990.

Goldsche beschäftigt sich vor allem mit dem Stimmen von Instrumenten. Am Schluß gibt es ein kurzes (und nicht sehr ergiebiges Kapitel über das Intonieren). Aspekte der Klavier- und Flügelmechanik werden nicht angesprochen.

Good, Edwin M.:
Giraffes, Black Dragons, and Other Pianos. A Technological History from Cristofori to the Modern Concert Grand. (Stanford Univ. Press) 2001.

Großbach, Jan:
Atlas der Pianonummern. Zuordnung und Datierung von Tasteninstrumenten. 576 S. Frankfurt (PPV Medien) 11/2009. ISBN 978-3941532038.

Der vollständig aktualisierte Atlas der Pianonummern liegt in der 11. Auflage vor. Das alphabetische Verzeichnis bietet über 6.000 Einträge zu Herstellern von Klavieren, Flügeln, sowie zu historischen Tasteninstrumenten und Harmoniums aus ganz Europa und deckt den Zeitraum von 1880 bis heute ab. Ebenfalls enthalten ist ein Verzeichnis von fast 400 europäischen Herstellern von Klaviaturen und Mechaniken, zum Teil mit Seriennummern. Diese Übersicht eröffnet völlig neue Möglichkeiten, auch Instrumente weniger bedeutender Hersteller zuzuordnen und zu datieren. Neu: Ein Katalog mit rund 130 Marken- und Warenzeichen.

Es wird sich zeigen, ob der Atlas der Pianonummern andere Daten auflistet als das Klavierlexikon von Witter.

Großbach, Jan:
Besaitete Tasteninstrumente in Frankfurt am Main und ihre Erbauer im 18. und frühen 19. Jahrhundert. 191 S. Edition Bolongaro 2012. ISBN 978-3000373275.

Großbach, Jan:
Ratgeber für den Klavierkauf. Anhaltspunkte und Orientierung im großen Angebot. 80 S. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1999. (= Das Musikinstrument 63). ISBN 978-3923639120.

Ein Klavier kaufen? Nichts leichter als das, sollte man meinen. Und dennoch ist gerade der Erwerb eines Klaviers oft mit Unsicherheiten oder gar Ängsten verbunden. Dieses Buch soll dem Klavierkäufer Anhaltspunkte geben, die ihm die Orientierung in dem verwirrenden Angebot vom preiswerten Einsteigerinstrument bis zum konzerttauglichen Markenflügel erleichtern. Nach einem einleitenden Überblick über Geschichte und Bedeutung des Klaviers werden die wichtigsten Bauteile und Funktionen des Instruments erklärt, der Autor räumt mit einigen verbreiteten Mißverständnissen und Fehleinschätzungen auf, und der Leser wird mit einigen nicht unwichtigen Fachbegriffen vertraut gemacht. Vom Kleinklavier bis zum Konzertflügel erstreckt sich sodann ein Überblick über die heutzutage angebotenen Bauformen des Klaviers. Was bedeuten die Preisunterschiede für die Qualität der Instrumente? Welche Preisklasse entspricht den eigenen Ansprüchen? Wie findet man das geeignete Instrument? Vieles ist natürlich Geschmackssache, aber es gibt durchaus auch objektive Kriterien. Einige Jahrzehnte beträgt normalerweise die ‚Lebenserwartung‘ eines Klaviers. Da liegt der Gedanke an ein gebrauchtes Instrument natürlich auf der Hand. Mit allem, was beim Kauf eines gebrauchten Klaviers zu beachten ist, beschäftigt sich das Kapitel ‚Neu oder gebraucht?‘. Am Ende erfährt der frischgebackene Klavierbesitzer noch, was er dazu beitragen kann, daß das neue Instrument viele Jahre lang seinen Dienst tut. [Verlagstext, gekürzt]

Leichtfüßig und mit launigen Sentenzen kommt Großbachs „Ratgeber“ daher. Wer jedoch das fundierte, allerdings für den amerikanischen konzipierte Piano Book von Larry Fine kennt, wird es bedauern, daß Derartiges nicht für den einheimischen Markt gibt.

H

Haase, Gesine & Krickeberg, Dieter:
Tasteninstrumente des Museums [für Musikinstrumente, Berlin]. Kielklaviere, Clavichorde, Hammerklaviere. Berlin (Staatliches Institut für Musikforschung) 1981.

Harding, Rosamond E.M.:
The Piano-Forte. Its History traced to the Great Exhibition of 1851. London (Heckscher) 1989. [Reprint der erweiterten Auflage von 1978; 1. Auflage: 1933].

Eine sehr detaillierte Übersicht über die Anfänge des Klavierbaus mit zahlreichen Rißzeichnungen unterschiedlicher Mechaniktypen. Lesenswert sind auch die ausführlichen Kapitel über Lauten- und Zymbalzüge, über die „türkische Musik“ und andere denkwürdige Absonderlichkeiten des Klavierbaus im 19. Jahrhundert. Im Anhang finden sich u.a. eine Übersicht der wichtigsten Patentschriften, eine Auflistung von Mensuren und Saitendicken, historische Preislisten usw.

Henkel, Hubert:
Die Entwicklung des Hammerflügels in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In: Studien zur Aufführungspraxis 1986, Nr. 29, S. 90-98. Blankenburg/Harz (Kultur- und Forschungsstätte Michaelstein) 1986.

Henkel, Hubert:
Besaitete Tasteninstrumente.
Deutsches Museum München – Kataloge der Sammlungen Musikinstrumenten-Sammlung. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1994. (= Das Musikinstrument ).

Im Ausstellungskatalog zur Musikinstrumentensammlung des Deutschen Museums sind 99 Instrumente ausführlich beschrieben und in zahlreichen Abbildungen dargestellt, die Hammerklaviere auch mit ihrem Mechanikmodell. Um den Text flüssig lesbar zu machen, sind die zahlreichen Maßangaben zu jedem Instrument in Tabellen zusammengefasst. Die Erbauer sind, soweit Daten bekannt sind, in einer ausführlichen Biografie gewürdigt, wobei zu einzelnen Klaviermachern nach umfangreicher Archivarbeit auch bisher unbekannte Angaben gebracht werden konnten. Als Neuerung hat Henkel versucht, die Konstruktionsweise der älteren Klaviermacher zu entschlüsseln. Das ist in einzelnen Fällen nicht unproblematisch, führt aber bei vielen Instrumenten zu überraschenden Ergebnissen. Es werden neue Aussagen über technische Kriterien der Clavichorde und über die Entwicklung dieses Instrumententypes angesprochen. (Verlagstext)

Henkel, Hubert:
Lexikon Deutscher Zulieferbetriebe für die Klavierindustrie. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2002.

Henkel, Hubert:
Lexikon Deutscher Klavierbauer. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2000.

Dieses Lexikon verzeichnet erstmalig alle durch erhaltene Instrumente oder literarische Belege nachweisbaren Klavierbauer Deutschlands von den Anfängen des Hammerklavierbaus um 1730 bis zur Gegenwart. Während es bei den älteren Klavierbauern mehr darum ging, die in vielen Beiträgen publizierten Nachrichten zusammenzufassen, erscheinen Biographien von Klavierbauern und Firmen des 19. und 20. Jahrhunderts hier erstmals außerhalb der noch weit mehr verstreuten Notizen in Fachzeitschriften und anderen Quellen. Das Lexikon wird damit zu einer notwendigen Ergänzung des im gleichen Verlag erschienenen ‚Atlas der Pianonummern‘, den es aber nicht ersetzen kann und will.
Im Text werden alle wichtig scheinenden Nachrichten von knapp 3600 deutschen Werkstätten und Pianofortefabriken angeführt. Besonderer Wert wird auf exakte Gründungs- und Schließungsdaten einer Firma gelegt. Die als Quelle unverzichtbaren Weltadreßbücher von Paul de Wit verzeichnen ja oft das Gründungsjahr eines Geschäfts, das dann von einer neuen Firma, also mit neuem Namen fortgeführt, aber mit allen Rechten des Gründers, also auch dem Recht, dessen Gründungsjahr als eigenes anzugeben, übernommen wurde. Zahlreiche Irrtümer in früherer Literatur sind so entstanden. Auch die Jahre von vergebenen Medaillen und Hoftiteln sowie die bei manchen Firmen oft häufigen Änderungen der Adressen werden angeführt, sie sind bei dem Fehlen von Nummern oder zugehörigen Vergleichsjahren eine wichtige Datierungsmöglichkeit für ein Instrument. Die Auswertung von Patenten, Gebrauchsmustern, Warenzeichen und von technischen Neuerungen können für solche Ermittlungen ebenfalls hilfreich sein. (Verlagstext)

Herne (Stadt):
Fundament aller Clavirten Instrumenten – das Clavichord. Symposium im Rahmen der 26. Tage Alter Musik in Herne 2001. Hrsg. von der Stadt Herne. Redaktion: Christian Ahrens und Gregor Klinke. München (Katzbichler) 2003.

Howe, Alfred H.:
Scientific Piano Tuning and Servicing. Clifton (Verlag) 3/1969.

Hoyer, Hans:
Werkstoffe und Zulieferteile für den Musikinstrumentenbau. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2002. (Loseblattsammlung)

    1. Basisband: Einführung
    2.  
    3.  
    4.  
    5. Piano- und Flügelbau.

Dieses Gesamtwerk enthält die Werkstoffe, Hilfsstoffe und Zulieferteile der Musikinstrumentenindustrie. Es ist gegliedert in einen allgemeinen Band, der in die Werkstoffkunde einführt, und einzelnen Loseblattsammlungen, die den verschiedenen Musikinstrumentengattungen zugeordnet sind. Auf diese Art ist es möglich, sich als Branche nur mit demjenigen Werkstoffwissen zu befassen, das speziell interessiert.

Basisband:
Der Basisband gibt eine Einführung in die Werkstoffkunde für Musikinstrumentenbauer. Er beinhaltet eine allgemeine Holzwerkstoffkunde, sowie eine Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe.

Band „Piano- und Flügelbau“:
Pianos und Flügel weisen eine Vielzahl von Werkstoffen und Zulieferteilen auf, die sich in jahrhundertelanger Entwicklung herausgebildet haben. Ein falscher Werkstoff am falschen Ort führt oft zu Quietschen, Schleifen, Rasseln beim Spiel. Oft können aufgrund der Lücken in der Überlieferungskette der Erfahrungen der Pianomeister diese Erfahrungen nicht weitergegeben werden, oft werden aus Erfahrungen unnötige Geheimnisse gemacht. Der Autor konnte auf dem Gebiet des Pianobaues in der deutschen Musikinstrumentenindustrie im Institut für Musikinstrumentenbau jahrzehntelange Erfahrungen sammeln.

I/J

Junghanns, Herbert:
Der Pianobau und Flügelbau. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1991. (= Das Musikinstrument 4).

Über Jahrzehnte hinweg Standardwerk für den industriellen Klavierbau, mittlerweile in der 7. Auflage. Das Alter merkt man dem Buch trotz Überarbeitungen jedoch an. Eine Alternative bietet der „Pianofortebau“ aus dem Hause Bluethner-Haessler.

K

Kennedy, K.T.:
Piano action repairs and maintenance. London (Kaye & Ward) 1979.

Köhler, Kurt:
Ratgeber für Klavierbesitzer und solche, die es werden wollen. Langgöns (Eigenverlag) 1997.

Fachlich fundierter Ratgeber. Manchmal wünscht man sich allerdings, der Autor würde deutlicher Klartext reden, wenn es sich um offensichtlichen klavierbauerischen Schrott handelt. Wahrscheinlich ist dies aber aus juristischen Gründen nicht möglich, so daß man schon zwischen den Zeilen lesen muß. Was die Lesbarkeit angeht, stört „der/die Fachmann/-frau“ in seiner/ihrer penetranten Häufung. (Offensichtlich gibt es im Umfeld des Autors eine/n militante/n Gleichstellungsbeauftragte/n.)

L

Laible, Ulrich:
Fachkunde Klavierbau, Bd. 1 (Akustik, Arbeitskunde, Fachrechnen, Fachzeichnen, Mechanik, Mensuration, Statik).

Arbeitsmaterial der Klavierbaufachschule Ludwigsburg.

Libin, Laurence:
Keyboard Instruments. New York (Metropolitan Museum of Art) 1989. (= Metropolitan Museum of Art Bulletin)

M

Mason, Merle H.:
PTG [Piano Technician Guild] piano action handbook. Frankfurt/Main (Bochinsky) o.J..

Matthias, Max:
Steinway Service Manual. Leitfaden zur Pflege eines Steinway. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1998. (= Das Musikinstrument 49).

Detailliert werden hier alle Baumaße, Regulierungsvorgänge etc. beschrieben. Der Autor ist Chef-Klavierbauer bei Steinway in Hamburg. Wenn er nicht weiß, wie man einen Steinway pflegt, wer dann?

N

Nix, Josef:
Lehrgang der Stimmkunst. Zur Methodik des Klavierstimmens. Frankfurt/Main (Bochinsky) 3/1981.

P

Pfeiffer, Walter:
Vom Hammer. Untersuchungen aus einem Teilgebiet des Flügel- und Klavierbaues. Frankfurt/Main (Bochinsky) 3/1979.

Pfeiffer, Walter:
Taste und Hebeglied des Klaviers. Eine Untersuchung ihrer Beziehungen mit unmittelbarem Angriff. Berlin (Verlag) 3/1955.

Pfeiffer, Walter:
Über Dämpfer, Federn und Spielart. Über ein Spezialgebiet der Klaviermechanik. Frankfurt/Main (Bochinsky) Jahr.

R

Ratcliffe, Ronald V.:
Steinway. München (Propyläen) 1992.

Ein sehr opulent gestalteter Bildband über die Klavierbauer-Dynastie der Steinways mit zahlreichen Bilddokumenten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Auch die neuzeitlichen Produktionsmethoden werden in eindringlichen Photoserien dokumentiert. Der Text entspricht im Stil eher der „Hofberichterstattung“. Wer Details über die Firmen- und Familienpolitik der Steinways erfahren will, sollte zu Richard K. Liebermans Steinway-Chronik greifen.

Reblitz, Arthur A.:
Piano Servicing, Tuning & Rebuilding for the Professional, the Student, the Hobbyist. New York (Vestal Press) 1977.

Reblitz beschreibt detailliert und mit zahlreichen Photos und Rißzeichnungen, wie man Schäden an Mechanik und der akustischen Anlage beheben kann. Die handwerkliche Routine und Geschicklichkeit kann aber auch ein solches Buch nicht ersetzen. Es bietet aber eine solide Grundlage, um die Arbeit der ambulanten Klavierbauer und Klavierstimmer zu beurteilen.

Reibeholz, Lutz:
Das Regulieren von Steinway & Sons Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1981. (= Das Musikinstrument 28).

Dieses Buch soll zum besseren Verständnis der Funktionen der Klaviermechanik und den Reparateuren als Unterstützung ihrer Erfahrungen bei der Reparatur und Regulierung von Steinway-Instrumenten dienen. Der Regulierungsablauf wird in seiner tatsächlichen Reihenfolge bei Wartungsarbeiten und größeren Reparaturen dargestellt, wobei keine verwirrenden Fachausdrücke, sondern allgemein verständliche Begriffe des deutschen Klavierbaus genutzt werden. Mit 25 s/w-Fotografien zum besseren Verständnis. (Verlagstext)

S

Schimmel, Nikolaus:
Pianofortebau. Ein Kunsthandwerk. Braunschweig (Schimmel) 2000.

Schimmel, Nikolaus:
Piano-Nomenclatur. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1997. (= Das Musikinstrument 14).

Rißzeichnungen von Klavier und Flügel mit Benennung aller Einzelteile auf deutsch, englisch, französisch, italienisch, norwegisch, spanisch. (Vergriffen.)

Schimmel, Nikolaus:
Das Spielwerk für Flügel. Funktion und Regulierung von Tastatur und Mechanik. Braunschweig (Schimmel) 1991.

Schimmel, Nikolaus:
Das Spielwerk für Klaviere. Funktion und Regulierung von Tastatur und Mechanik. Braunschweig (Schimmel) 1988.

Schrödter, A.:
Praktische Anleitung für Klavierspieler zum Selbst-Stimmen und zur Selbst-Ausführung kleinerer Reparaturen des Pianofortes. Leipzig (Rühle) 1890.

Shead, Herbert:
The Anatomy of the Piano. An illustrated Dictionary. Old Woking (Verlag) 1978.

Smith, Eric:
Pianos – Care and Restoration. Guildford (Lutterworth Press) 1980. (= Practical Handbook Series).

Wenn Sie dieses Buch durchgearbeitet haben, sind Sie zwar noch kein perfekter Klavierbauer, aber in Sachen Klavierbau wird Ihnen niemand mehr ein X für ein U vormachen.

Smith, Eric:
Pianos in Practice. An Owner’s Manual. London (Verlag) 1979.

Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz – Musikinstrumenten-Museum (Hrsg.):
Tasteninstrumente des Museums. Kielklaviere, Clavichorde, Hammerklaviere. Berlin (Staatliches Institut für Musikforschung) 1981.

siehe Haase, Gesine & Krickeberg, Dieter

Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz – Musikinstrumenten-Museum (Hrsg.):
Das Berliner „Bach-„Cembalo“. Ein Mythos und seine Folgen. Hrsg. anläßlich der Eröffnung der Dauerausstellung am 14.12.1995. Berlin (Staatliches Institut für Musikforschung) 1995.

Stevens, Floyd A.:
Complete Course in Professional Piano Tuning, Repair, and Rebuilding. (Burnham Publ.) 1972.

T

Tremmel, Erich; Gert Dieter Ulferts (Hrsgg.): Kosmos Klavier. Historische Tasteninstrumente der Klassik Stiftung Weimar. 2011 (= Historische Musikinstrumente der Klassik Stiftung Weimar, Bd. 2) ISBN 978‑3‑8963‑9824‑6.

Fünf wertvolle Instrumente wurden im Rahmen des KUR-Projekts der Klassik Stiftung Weimar restauriert: Flügel von Johann Georg Schenck, 1798, Sébastien Erard, 1811, Nannette Streicher und Sohn, 1825, Boisselot et fils, 1844, sowie ein Tafelklavier von Caspar Katholnig, um 1810. Die Geschichte dieser Instrumente und ihrer Restaurierung im Kontext der Entwicklung des Hammerklaviers vom späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Schwerpunktthema dieses Bandes. Er erscheint als Begleitpublikation zur Ausstellung „Kosmos Klavier“ im Schlossmuseum Weimar im Rahmen der Thüringer Landesausstellung „Franz Liszt – Ein Europäer in Weimar“.

U

Uchdorf, Hans-Jürgen:
Klavier. Praktisches Handbuch für Klavierbauer und Klavierspieler. Wilhelmshaven (Heinrichshofen) 1985.

V

Vornehm, Ulrich:
Formelsammlung Klavierbau. Für Lehrlinge, KlavierbauerInnnen, MeisterschülerInnen. Aschaffenburg (Musik Zöphel – Eigenverlag) o.J.
Kontakt: www.musik-zoephel.de/

W

White, William Braid:
Piano tunig and allied arts. Boston (Tuner’s Supply) 1948.

White, William Braid:
Theory and Practice of Piano Construction. New York (Dover) 1975.

Reprint der Auflage 1906. Knapp und präzise geschrieben, war das Buch seinerzeit Standardwerk des amerikanischen Klavierbaus, und in seinen Grundzügen ist es auch heute noch aktuell.

White, William Braid:
Theory and Practice in Pianoforte Building. (Univ. of Pacific) 2001.

Witter, Jens Uwe:
Das Klavierlexikon. Namen und Fabrikate aus dem Klavier-, Orgel- und Harmoniumbau sowie Handel und Service von 1788-2000. Schillingsfürst (Musik & Methodik Verlag M. Kircheis) 2/2000.

Wer zählt die Marken, kennt die Namen? Witters Klavierlexikon ist die wohl umfassendste Auflistung von Klavierbauern – angefangen von der ehemaligen „Aachener Pianofortefabrik“ bis hin zu L. Zwolinsky in Zakopane (Ungarn). Informationen über Produktionsnummern, Patente und Gebrauchsmuster, Angaben über noch erhaltene Instrumente in Museen und Sammlungen, Firmengeschichte in Stichworten, Dienstleistungsregister und Lieferantenverzeichnis. – Ein schwergewichtiges Pendant zu Großbachs Atlas der Pianonummern.

Klavier allgemein (Geschichte, Musik etc.)

Neu erschienen / neu entdeckt
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Diverse Autoren
Zeitschriften, Periodika

Neu erschienen / neu entdeckt

Bishop, John & Barker, Graham:
Piano. Mythos & Technik. 196 S. Frankfurt (PPV Medien) 2016. ISBN 978-3955121341.

Kauf, Wartung und Pflege, Reparaturen, Stimmung: Das eigene Klavier besser kennen, genauer verstehen und so mehr Spaß am Spielen haben. Wie läßt sich der Klang eines Klaviers verbessern? Wie kann man seine Lebensdauer verlängern? Wie stimmt man ein Klavier? Wie kann man öfter auftretende Probleme erkennen und leicht beheben? Und wie kann man gute und schlechte Klaviere, gleich ob alt oder neu, beim Kauf unterscheiden? Dieses Buch wirft einen leichtverständlichen Blick in das Innerste von Klavieren und Flügeln und gibt zahlreiche Tips und Anleitungen zur einfachen und preisgünstigen Wartung und Reparatur des eigenen Klaviers. [Verlagstext, gekürzt]

Frenzel, Thomas (Hrsg.):
Breitkopf &amp Härtel. 300 Jahre euopäische Musik- und Kulturgeschichte. 504 S. Wiesbaden (Breitkopf &amp Härtel) 2019. (= BV 485). ISBN 978-3765104855.

Wie bringt man 300 Jahre Unternehmensgeschichte, kombiniert mit einem ebenso langen Zeitraum europäischer Musik- und Kulturgeschichte, stil- und sinnvoll zwischen zwei Buchdeckel? Wie wählt man aus der schier unüberschaubaren Menge an Material aus, wie scheidet man Wesentliches von weniger Wichtigem? Der Anfang der Geschichte ist mit den Ereignissen im Januar 1719 leicht gefunden, allein, wo und wann sollte auf der Reise durch drei Jahrhunderte eine Pause oder gar eine Zäsur gemacht werden? Mit respekteinflößenden Fragen dieser Art sah sich der Herausgeber und hauseigene Verlagslektor Thomas Frenzel konfrontiert. Das Ergebnis ist nicht nur eine Chronik oder Verlagsgeschichte. Vielmehr wird ein Blick durch das Schlüsselloch gewährt, und der Leser wird mitgenommen auf eine Reise durch 300 Jahre europäische Musik- und Kulturgeschichte. Die Entstehung der gesamten Musikverlagsbranche sowie die Entwicklung Leipzigs zur Musikstadt und zum Mittelpunkt des Weltbuchhandels wird dabei ebenso illustriert wie die Tatsache, dass Breitkopf & Härtel wesentlich zu beiden Entwicklungen beigetragen hat. [Verlagstext, gekürzt]

Heimbucher, Christoph & Prange, Heike (Illustrationen):
Mein Instrument: Das Klavier. 32 S. Kassel (Bärenreiter) 2002. ISBN 978-3761819012.

Auf unterhaltsame und leicht verständliche Weise werden Klavierschüler und Interessierte in die Welt des Klaviers eingeführt. Dabei versteht es Heike Prange, die Informationen in anschaulichen und auch witzigen Bildern zu verpacken. Wie sieht ein Klavier von innen aus, wie heißen seine Bauteile, wie wird es gespielt? Wer weiß schon, daß es früher Giraffen- und Pyramidenklavier gab, daß der Klavierrahmen, auf dem die Saiten gespannt sind, vollständig aus einem Stück Eisen gegossen wird, und daß man mindestens zehn unterschiedliche Materialien braucht für den Bau eines Instruments? Fragen über Fragen, auf die dieser Band aus der Bildersachbuch-Reihe „Mein Instrument“ Antwort gibt. Und natürlich gibt es auch so manchen Tip zum Umgang mit einem solchen Instrument. [Verlagstext, gekürzt]

Paul, Oskar:
Geschichte des Klaviers. Vom Ursprunge bis zu den modernsten Formen um 1868. 268 S. Originalausgabe 1868. Reprint: (Saxoniabuch) 2015. ISBN 978-3957703071.

Pinksterboer, Hugo:
Klavier – das komplette Know-how für dein Instrument. 234 S. Mainz (Schott) 2010. (= Schott Praxis Guide). ISBN 978-3795707125.

A

Alexejew, A.D.:
Geschichte der Klaviermusik und ihrer Interpretation. Heidenau/Saale (Mitteldeutsche Kunstanstalt) 1956 (= Studienmaterial für die künstlerischen Lehranstalten 2).

Ergänzend müßte der Titel eigentlich lauten: „… unter besonderer Berücksichtigung der marxistisch-leninistischen Weltanschauung.“ Der Bogen spannt sich von den Anfängen bis zu Haydn und Mozart. Beachtung verdient das Kapitel über die russische Klaviermusik des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts.

B

Bachmann, Robert C.:
Große Interpreten im Gespräch. Bern / Stuttgart (Hallwag) 1976.

Portraitiert werden die Pianisten Géza Anda, Claudio Arrau und Alexis Weissenberg; des weiteren Claudio Abbado, Herbert von Karajan, Rudolf Kempe, Erich Leinsdorf, Lorin Maazel, Yehudi Menuhin, Nathan Milstein, Sir Georg Solti, Henryk Szeryng und Pinchas Zukermann

Batel, Günther:
Geschichte des Klaviers und der Klaviermusik. Ein Studien- und Prüfungshelfer. 108 S. Wilhelmshaven (Noetzel) 1993. (= Musikpädagogische Bibliothek 36). ISBN 978-3795905569.

Batel, Günther:
Handbuch der Tasteninstrumente und ihrer Musik. Wilhelmshaven (Noetzel) 1986.

Batel, Günther:
Meisterwerke der Klaviermusik. Ein Führer durch die Klavierliteratur von den Anfängen bis zur Gegenwart. 560 S.Wilhelmshaven (Noetzel) 1997. ISBN 9783795906412.

Die vorliegende Geschichte der Klaviermusik beschreibt und erläutert detailliert 84 Komponisten und ihre wichtigsten Werke vom Beginn des 15. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Baum, Benjamin:
Das Klavier als Instrument weiblicher Erziehung. Versuch über die „schwarze“ Klavierpädagogik des 19. Jahrhunderts. GRIN Verlag, 2007. ISBN 3-6387-4087-0 (ASIN B007PSIQAG). [Hausarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes, Veranstaltung: „Das Klavier“ – Eine ikonographische Spurensuche.]

Zunächst werden die bürgerlichen Erziehungsmethoden des 19. Jahrhunderts für für Mädchen und junge Frauen beleuchtet. Ziel des Klavierunterrichts war demnach offensichtlich weniger eine fundierte musikalische Ausbildung als vielmehr die „Kunst des harmlosen Parlierens“. (musikalisches) Mittel zum (pädagogischen) Zweck. Dies spiegelt sich auch in verwandten Aspekten rund um das Klavier wider, etwa in der zeitgenössischen Kritik am Klavierunterricht, im Phänomen der Salonmusik und in der Rolle des Klaviers im Rahmen der Eheanbahnung.
Im abschließenden dritten Teil ist dann vom Ende der „schwarzen“ Klavier-Pädagogik die Rede. Der Zusammenbruch des Klaviers als Instrument weiblicher Erziehung vollzieht sich analog zum Niedergang des überkommenen Frauenbildes , wie es sich insbesondere in der Epoche des Biedermeier manifestiert hat. [Verlagstext, gekürzt]

Bie, Oscar:
Das Klavier. Berlin (Cassirer) 1921.

Dieses Werk galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Standardwerk und hat mehrere Dutzend Auflagen erlebt.

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Blaukopf versucht im ersten Teil eine kurze Soziologie des Virtuosentums in Geschichte und Gegenwart. Im zweiten Teil portraitiert er unter anderem die Pianisten Wilhelm Backhaus, Alfred Cortot, Jörg Demus, Edwin Fischer, Walter Gieseking, Friedrich Gulda, Vladimir Horowitz und Wilhelm Kempff

Börner, Klaus:
Handbuch der Klavierliteratur zu vier Händen an einem Instrument. 536 S. Zürich (Atlantis) 2005. ISBN 978-3254002655.

Schier unermesslich ist die Literatur für Klavier zu vier Händen. Die ersten Stücke entstanden bereits im Frühbarock, und der Bogen spannt sich über Diabelli, Mozart, Beethoven, Brahms und Schubert bis hin zu Strawinsky und Ligeti. Dieses Handbuch schließt eine Lücke, denn bisher gab es – abgesehen von kleineren Aufsätzen – nur ältere Gesamtdarstellungen des Themas. Alle wichtigen Kompositionen und Komponisten werden ausführlich besprochen und kommentiert. – Aus dem Inhalt: Klavierschulen – Anleitung zur Improvisation – Methodische und historische Schriften – Technische Studienwerke / Etüden – Anthologien …

Bontinck, Irmgard:
Das Klavier in Geschichte(n) und Gegenwart. Straßhof (Vier-Viertel-Verlag) 2001.

Brendel, Alfred:

Siehe Essays, Gedichte, Anthologien

Brendel, Alfred:
Nachdenken über Musik. 228 S. München (Piper) 5/1977. ISBN 978-3492022651.

Gedanklich und sprachlich brillante Essays über (fast) alles, womit ein Pianist sich künstlerisch auseinandersetzen sollte.

Brendel, Alfred:
Musik beim Wort genommen. 277 S. München (Piper) 1992. ISBN 978-3492034838.

Fortsetzung der Essaysammlung „Nachdenken über Musik“.

Brendel, Alfred:
Über Musik. Sämtliche Essays und Reden. 544 S. München (Piper) 2005. ISBN 978-3492047838.

Pünktlich zu Brendels 70. Geburtstag ist die vorliegende Ausgabe erschienen, in der die beiden Essaysammlungen von 1982 und 1992 zusammengefaßt sind. Brendel hat die älteren Aufsätze zum Teil redigiert, sprachlich pointiert und inhaltlich erweitert. Zudem finden sich hier zahlreiche Texte, die bislang nur in Zeitungen, Zeitschriften oder als CD-Booklet veröffentlicht waren.

Briggs, Gilbert A.:
Pianists, pianos and sonics. Bradford/Somerset (Wharfedale Wireless Works) 1951.

Brook, Donald:
Masters of the keyboard. Biography, index, reprint, series. Plainview (Books for Libraries Press) 1947.

Brower, Harriette:
Piano Mastery. The Harriette Brower Interviews. New York (Frederick A. Stokes) 1915/1917. Reprint [Auswahl]: New York (Dover) 2006.

Interviews mit Ignacy Jan Paderewski, Josef Hofmann, Leopold Godowsky und Walter Gieseking.

C

Caldwell, John:
English Keyboard Music Before the Nineteenth Century. New York (Dover) 19__.

Carhart, T.E.:
Ein Klavier in Paris. Eine ungewöhnliche Freundschaft. Berlin (Kindler) 2002.

Wie viele Traumklaviere kann ein Mensch besitzen?“ – Als autobiographisch angehauchter Roman gehört dieses Buch eher in den Bereich Belletristik. Da es aber auschließlich eine Liebeserklärung an das Klavier, das Klavierspiel und den Klavierbau ist, mag es hier seinen Platz finden. Auf der Suche nach einem Klavier knüpft der Autor („notre americain„) Kontakt zu dem Klavierbauer Luc, der mit gebrauchten Instrumenten handelt. Er lernt den häufig betrunkenen und entsprechend unberechenbaren Stimmer Jos kennen, und ein ganzes Arsenal verschrobener Individuen, wie sie nur am linken Ufer der Seine beheimatet sind. Mit sprachlichem Einfühlungsvermögen blickt Carhart hinter die Kulissen. Und ganz nebenbei erfährt der Leser Wissenswertes über das Innenleben des Instruments und die (nicht nur klanglichen) Eigenarten der verschiedenen Instrumente.

Chapin, Victor:
Giants of the keyboard. Philadelphia (Lippincott) 1967.

Chapin, Miles:
88 Keys. The Making of a Steinway Piano. (Clarkson N.Potter Publ.) 1998.

Chapin ist ein Ururenkel des Firmengründers Henry Engelhard Steinway. Sein Blick auf die Firmengeschichte ist denn auch durch familiäre Scheuklappen ein wenig eingeschränkt. Die Monographie von Richard K. Lieberman und der Bildband von Ronald V. Ratcliffe sind in jeder Hinsicht aufschlußreicher.

Cole, Michael (Hrsg.):
The Pianoforte in the Classical Era. (Clarendon Press) 1998.

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. 464 S. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917). ISBN 978-0486408453.

Interviews und Vorträge u.a. von Wilhelm Backhaus, Harold Bauer, Fanny Bloomfield-Zeisler, Ferruccio Busoni, Teresa Carreno, Ossip Gabrilowitsch, Leopold Godowsky, Josef Hofmann, Josef Lhévinne, Vladimier de Pachmann, Max Pauer, Sergej Rachmaninoff, Alfred Reisenauer, Emil von Sauer, Xaver Scharwenka, Ignacy Jan Paderewski, Rudolf Ganz, Olga Samaroff und Percy Grainger

Cooper, Peter:
Style in Piano Playing. London (Calder) 1975.

Cortot, Alfred:
Französische Klaviermusik. Wiesbaden (Limes) 1956.

Über Klaviermusik von Claude Debussy, César Franck, Gabriel Fauré, Emmanuel Chabrier, Paul Dukas.

Crombie, David:
Piano. Entwicklung, Design, Musiker. London (Balafon) 1995.

Das Buch ist nach meinen Recherchen nur im Modernen Antiquariat erhältlich. Es enthält zahlreiche Abbildungen von historischen Instrumenten, Klavier-Kuriositäten und mechanischen Details. Die dazugehörigen Texte haben leider nicht immer die Qualität des Bildmaterials.

D

Dubal, David:
The art of the piano. Its performers, literature and recordings. Pompton Plains NJ (Amadeus Press) 3/2004.

Ein umfassendes Lexikon über Klavierkomponisten und -interpreten mit beigefügter CD seltener historischer Aufnahmen.

Dubal, David:
Reflections from the keyboard. The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Claudio Arrau, Vladimir Ashkenazy, Emanuel Ax, Paul Badura-Skoda, David Bar-Illan, Lazar Berman, Stephen Bishop-Kovacevich, Jorge Bolet, Alfred Brendel, Yefim Bronfman, John Browning, Shura Cherkassky, Van Cliburn, Bella Davidovich, Alicia de Larrocha, Misha Dichter, Philippe Entremont, Leon Firkusny, Leon Fleisher, Richard Goode, Glenn Gould, Gary Graffman, Horacio Gutierrez, Vladimir Horowitz, Eugene Istomin, Byron Janis, Grant Johannesen, Gunnar Johansen, Joseph Kalichstein, Evgeny Kissin, Ruth Laredo, Garrick Ohlsson, Murray Perahia, Ivo Pogorelich, Charles Rosen, György Sandor, Andras Schiff, Peter Serkin, Rosalyn Tureck, Tamas Vasary, Andre Watts, Alexis Weissenberg, Earl Wild.

Dürer, Carsten:
Gespräche mit Pianisten 1. 69 Interviews und Porträts. 440 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 3-932976-18-5.

Dürer, Carsten:
Gespräche mit Pianisten 2. 71 Interviews und Porträts. 448 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-30-8.

Dürer, Carsten:
Gespräche mit Pianisten 3. 62 Interviews und Porträts. 410 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-49-0.

Dürer, Carsten:
Gespräche mit Pianisten 4. 53 Interviews und Porträts. 384 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-73-5.

E

Edler, Arnfried:
Gattungen der Musik für Tasteninstrumente. 2 Bde. Laaber (Laaber-Verlag) 1997 ff.

  1. Von den Anfängen bis 1750.
  2. Von 1750 bis 1830 (noch nicht erschienen).
  3. Von 1830 bis zur Gegenwart.

Bd. 7 aus der 15-bändigen musikwissenschaftlichen Reihe „Handbuch der musikalischen Gattungen“. Fundiert und detailliert geschrieben, aber nicht immer leicht zu lesen.

Ehrlich, Cyril:
The Piano. A History. Oxford (OUP) 1990.

Eine Musik- und Sozialgeschichte des Klaviers von Mozarts Zeiten bis zur Gegenwart.

Elder, Dean:
Pianists at play – interviews, master lessons, and technical regimes. New York (Kahn & Averill) 1989.

F

Fay, Amy:
Musikstudien in Deutschland. Aus Briefen in die Heimath (Berlin 1882). Reprint: Regensburg (ConBrio) 1996. (= ConBrio Reprint 3).

Die Pianistin Amy Fay reiste 1869 nach Deutschland, um Klavierunterricht bei Franz Liszt zu nehmen. Ihre Briefe sind eine aufschlußreiche Quelle für das Klavierspiel und das Konzertleben der damaligen Zeit.

Fellerer, Karl Gustav (Hg.):
Das Musikwerk. Eine Beispielsammlung zur Musikgeschichte. 47 Hefte. Köln (Volk, Gerig) 1955ff. Reprint: Laaber-Verlag (mittlerweile ebenfalls vergriffen).

Für die Klaviermusik interessant sind folgende Bände:

13 Beck, Hermann: Die Suite, 124 S.
21 Giegling, Franz: Die Solosonate, 131 S.
22 Schleuning, Peter: Die Fantasie I + II, 230 S.
23 Müller-Blattau, Josef: Die Fuge I + II, 187 S.
24 Valentin, Erich: Die Tokkata, 76 S.
25 Kahl, Willy: Das Charakterstück, 80 S.
26 Fischer, Kurt von: Die Variation 86 S.
28 Georgii, Walter: Vierhundert Jahre Europäische Klaviermusik, 140 S.
33 Stephenson, Kurt: Romantik in der Tonkunst, 106 S.

Fontana, Eszter:
Namhafte Pianisten im Aufnahmesalon Hupfeld. NN (Stekovics) 2001.

Friskin, James / Freundlich, Irwin:
Music for the Piano. A Handbook of Concert and Teaching Material from 1580 to 1952. New York (Dover) 1973.

Fydrich, Gudrun:
Fantasien für Klavier nach 1800. Diss. Univ. Frankfurt/Main 1990.

G

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Was in Deutschland Joachim Kaiser, ist den Franzosen Bernard Gavoty: der Kritikerpapst schlechthin. Die folgenden Pianisten haben Gnade in Gavotys Augen gefunden: Arturo Benedetti-Michelangeli, Alfred Cortot, György Cziffra, Walter Gieseking, Wilhlem Kempff, Wanda Landowska, Swjatoslaw Richter und Arthur Rubinstein.

Georgii, Walter:
Klaviermusik. Geschichte der Klaviermusik zu zwei und vier Händen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zürich (Atlantis) 1984.

Gill, Dominic (Hrsg.):
Das große Buch vom Klavier. 288 S. Freiburg (Herder) 1987. ISBN 978-3451191886.

Ein opulentes Text- und Bilderbuch für den Klavierliebhaber, das kaum Wünsche offenläßt. Mittlerweile nur noch antiquarisch erhältlich.

Gillespie, John:
Five Centuries of Keyboard Music. An Historical Survey of Music for Harpsichord and Piano. New York (Dover) 1972.

Gordon, Steward:
A History of Keyboard Literature. Music for the Piano and Its Forerunners. (Wadsworth Publ.) 1996.

Grab, Waldemar:
Der Mann am Piano. Leitfaden für Tasten-Profis. Gagen, Repertoire, Personality, Verträge, Management. Bergkirchen (Presse Projekt Verlag) 1997.

Wer seine ersten Gehversuche als konzertierender Künstler unternimmt, findet hier manche praktischen und nützlichen Tips für das Geschäftliche.

Gradenwitz, Peter:
Kleine Kulturgeschichte der Klaviermusik. München (List) 1986.

H

Haacke, Walter:
Am Klavier. Werke europäischer Maler aus sechs Jahrhunderten. Königstein/Taunus (K.R. Langewiesche) 1968 (= Die blauen Bücher.

Recht umfangreiche Bildersammlung von klavierspielenden Damen und Herren. Die Farbreproduktionen lassen zu wünschen übrig, aber dafür finden sich zahlreiche Abbildungen, die man anderswo vergeblich sucht.

Hildebrandt, Dieter:
Das Pianoforte oder der Krieg im Saal. Der Roman des Klaviers im 19. Jahrhundert. 400 S. München (Hanser) 1986. ISBN 978-3446141810.

Mittelpunkt dieses Romans ist das Klavier, das im 19. Jahrhundert Europa eroberte und von kühnen Pionieren sogar bis in den Wilden Westen gebracht wurde. Hildebrandt beschreibt seinen Siegeszug und seine Niederlagen in Salons und Konzertsälen. Beethoven mit seinem rabiaten Auftreten in der Aristokratie Wiens, Franz Liszt mit seinen Klavierschlachten, aber auch Robert Schumann und der scheue Chopin, der die Etüde in Paris salonfähig gemacht hat, treten in diesem Buch noch einmal auf – der heimliche Held jedoch ist das Klavier.

Hildebrandt, Dieter:
Piano, piano. Der Roman des Klaviers im 20. Jahrhundert. 347 S. München (Hanser) 2000. ISBN 978-3446199354.

Fortsetzung des „Kriegs im Saal“ mit anderen Mitteln: Ferruccio Busoni und Arnold Schönberg führen einen erbitterten Briefwechsel über die ideale Notenverteilung in Schönbergs opus 11. Conlon Nancarrow verbannt den Interpreten vom Instrument und ersetzt ihn durch ein mechanisches Walzenklavier. Und John Cage rückt dem Instrument gleich mit dem Werkzeugkasten zu Leibe und lotet die Grenzen der Tonalität mit Schrauben und Muttern zwischen den Saiten aus.

Hollfelder, Peter:
Die Klaviermusik. Das große Standardwerk. 1.457 S. Hamburg (Nikol) 1999. ISBN 978-3930656493.

Aufgelistet werden lt. Verlagsangabe über 100.000 Einzelwerke von fast 5.000 Komponisten. (Wer will schon solche Zahlen nachprüfen?) Aber selbst bei 1.000 Seiten bleibt für den einzelnen Komponisten und das einzelne Werk wenig Raum. Hollfelder gibt zu jedem Namen knappe biographische Stichworte und eine Literaturliste, die bei dem Umfang zwangsläufig kursorisch bleiben muß. Werkspezifische Überlegungen finden sich nur bei den „Großmeistern“. Der Nutzwert ist also gering, zumal sich bei den meisten Komponisten die Frage stellt, wie man an Aufführungsmaterial kommt.

Humphries, Carl:
Das Klavier. Handbuch. Bonn (Voggenreiter) 2005.

Auf knapp dreihundert Seiten werden folgende Themen behandelt:

      • Spielen, improvisieren, komponieren
      • Technik, Theorie, Musikalität
      • Klassik, Jazz, moderne Musik
      • Drei Jahrhunderte Klaviergeschichte

Das Ganze ist als Klavierlehrgang gestaltet mit Übungsbeispielen, beginnend mit einem Air von Henry Purcell bis hin zu Debussys Petit nègre und Schönbergs Kleinen Klavierstücken op. 19. Des weiteren gibt es ein (!) Kapitel über Jazz, lateinamerikanische Musik und Verwandtes. Die Hinweise zu Technik und Interpretation sind fundiert. Fragwürdig ist nur, daß dem Leser suggeriert wird, die Grundlagen des Klavierspielens ließen sich im Schnelldurchgang und Selbststudium erlernen.

I/J

K

Kaiser, Joachim:
Große Pianisten in unserer Zeit. München (Piper) 2004. ISBN 978-3492223768.

Mit diesem Buch, das mittlerweile in zahlreichen Neuauflagen vorliegt, hat der ehemalige Musikkritiker der Süddeutschen Zeitung Joachim Kaiser seinen Ruf als „Pianisten-Papst“ begründet. Unter den Tasten-Virtuosen ist das Buch auch als „Klavier-Michelin“ bekannt. Denn wer Gnade in Kaisers Ohren gefunden hat, dem stehen (zumindest die deutschen) Konzertsäle offen. Man sollte sich durchaus die Mühe machen, die verschiedenen Ausgaben zu vergleichen. Welche Pianisten in jüngeren Auflagen wegfallen, wer neu hinzukommt, wie sich auch die Akzente von Kaisers Bewertungen im Laufe der Jahre verändert haben.

Kammertöns, Christoph; Mauser, Siegfried (Hrsgg.):
Lexikon des Klaviers. Baugeschichte, Spielpraxis, Komponisten und ihre Werke, Interpreten. 805 S. Laaber (Laaber) 2006. ISBN 978-3890075433.

844 Artikel zu Komponisten, Pianisten und Klavierbauern, Spielpraxis, Pädagogik, Gattungen, Schlüsselwerken der Klaviermusik und Instrumentenbau. Ein Nachschlagewerk, das sich gleichermaßen an Profis wie an Amateure wendet. Vergleicht man das Lexikon allerdings mit der Garland-Encyclopedia of the Piano, so stößt man schnell auf Desiderata. Es fehlen z.B. so renommierte Klavierbauer wie Fazioli und Pfeiffer.

Kentner, Louis:
Das Klavier. Yehudi Menuhins Musikführer. Frankfurt/Main (Fischer) 1982. (= Fischer-TB 2975).

Kochsiek, Ernst C.:
Konzertstimmungen. Intervall- und Klangbeispiele für den Konzertflügel. 88 S. mit CD. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2002.

Wer im Hinblick auf das Klavierstimmen den Dingen auf den Grund gehen möchte, findet in Ernst C. Kochsieks Erfahrungsbericht eine Fülle von Informationen. Wie verläuft ein Lebensweg vom Klavierbaulehrling im Berlin der Nachkriegszeit zum weithin bekannten Konzertstimmer, der für praktisch alle Weltklassepianisten unserer Zeit gearbeitet hat? Wie muß man stimmen, um den hohen Ansprüchen im Konzertsaal und im Tonstudio gerecht zu werden? Schon oft wurde versucht, die Theorie und Technik des Stimmens auf dem Papier abzuhandeln, und immer wieder zeigte es sich, daß man das Stimmen letzten Endes doch nur durch Stimmen erlernen kann. In seinem Buch läßt Ernst Kochsiek die Leser teilhaben an zahlreichen Erfahrungen und Begegnungen in seinem Leben und gibt einen lebendigen Einblick in seine Arbeitsweise. (Klappentext)

Kornemann, Matthias:
Portrait Klavier. Kultur, Praxis, Repertoire, Interpreten. 166 S. Kassel (Bärenreiter 2010. ISBN 978-3761818411

Kunz, Johannes (Hrsg.):
Bösendorfer – eine lebende Legende. Wien (Molden) 2002.

L

Lenz, Wilhelm von:
Die großen Pianoforte-Virtuosen unserer Zeit aus persönlicher Bekanntschaft. Liszt – Chopin – Tausig – Henselt. Berlin (Behr’s Buchh.) 1872. Reprint: Düsseldorf (Staccato-Verlag) 2000.

Lieberman, Richard K.:
Steinway & Sons. Eine Familiengeschichte um Macht und Musik. München (Kindler) 1996.

Eine nicht unbedingt schmeichelhafte Chronik des Hauses Steinway – was der Qualität der Instrumente keinen Abbruch tut, wohl aber ein bezeichnendes Licht auf das Geschäftsgebaren der gesamten Branche wirft.

Loesser, Arthur:
Men, Women and Pianos. A Social History (1954). New York (Dover) 1990.

Eine detaillierte und umfassende Sozial- und Kulturgeschichte des Klaviers, die auch vor abseitigen, skurrilen Themen nicht haltmacht. So gibt es u.a. ein Kapitel über die Rolle des Klaviers in den Romanen von Jane Austen und Beschreibungen der mechanischen Folterinstrumente, mit denen Klavierpädagogen im 19. Jahrhundert die Virtuosität ihrer Schüler steigern wollten.

Lorenz, Paul:
Große Pianisten dreier Jahrhunderte. Wien (Bergland Verlag) 1979.

M

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Sammlung von 25 Interviews mit weltbekannten Pianisten

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Interviews mit Gina Bachauer, Karl Ulrich Schnabel, Jorge Bolet, Rudolf Firkusny, Alicia de Larrocha, Garick Ohlsson, John Browning

Margulis, Vitaly:
Bagatellen op. 9. Freiburg (Rombach) 2003.

Als Pianist und Klavierpädagoge hat Margulis sich schon lange einen Namen gemacht. Mit seinen 286 (!) Aphorismen beweist er, daß er auch ein Meister der Feder und der pointierten Sprache ist. Für jeden ist mindestens eine Sentenz dabei: für den angehenden Pianisten ebenso wie für den Hochleistungsvirtuosen, für Wettbewerbsteilnehmer und -juroren, mitunter bissig, aber doch immer auf eine gewisse Weise liebenswürdig.

May, Friedrich W.:
Piano-forte – literarische und graphische Aspekte des Klaviers im 20. Jahrhundert. Katalog zur Ausstellung in der Universitätsbibliothek Düsseldorf, 1.4.-12.6.1993. Düsseldorf 1993.

Mayrath, Jane:
Pianist’s Guide to Standard Teaching and Performance Literature. (Alfred Publ.) 1995.

Mohr, Franz:
Große Pianisten, wie sie keiner kennt. Basel (Brunnen) 1993.

Mohr, Franz; Rink, Beat:
Große Maestros, hinter der Bühne erlebt. Basel (Brunnen) 1996.

Molsen, Uli:
Die Geschichte des Klavierspiels in historischen Zitaten von den Anfängen des Hammerklaviers bis Brahms. Balingen (Molsen) 1983.

Aus zahlreichen musiktheoretischen Traktaten, aus Instrumentallehrbüchern des 18. und 19. Jahrhunderts, aus Briefen und sonstigen Dokumenten hat Molsen die Passagen zusammengetragen, die für einen Pianisten von Interesse sind: Fragen zur Aufführungspraxis, zu Verzierungen, zum Tempo etc.

Montparker, Carol:
A pianist’s landscape. Portland, Oregon (Amadeus Press) 1998.

Zahlreiche Essays über Klavierspiel als Liebhaberei, über Professionalität und Studium.

N

Niemann, Walter:
Das Klavierbuch. Geschichte der Klaviermusik und ihrer Meister bis zur Gegenwart. Mit Übersicht über den Klavierbau und die Klavierliteratur. Leipzig (Kahnt) o.J.

Dieses Werk galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Standardwerk und hat mehrere Dutzend Auflagen erlebt.

Niemann, Walter:
Meister des Klaviers. Die Pianisten der Gegenwart und und der letzten Vergangenheit. Berlin (Schuster & Löffler). o.J.

Ergebnis 20jähriger Besuche von Leipziger Klavierabenden.

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing. Interviews with twelve concert pianists. Metuchen (N.Y.) (Scarecrow Press) 1987.

Interviews mit Vladimir Ashkenazy, Jorge Bolet, John Browning, Bella Davidovich, Misha Dichter, Janina Fialkowska, Rudolf Firkusny, Leon Fleisher, André-Michel Schub, Abbey Simon, Ralph Votapek und André Watts

O

Oehlmann, Werner (Hrsg.):
Reclams Klaviermusikführer. Stuttgart (Reclam) 1994 ff.

  1. Frühzeit, Barock und Klassik. 813 S. ISBN 978-3150101124.
  2. Von Franz Schubert bis zur Gegenwart. 1.064 S. ISBN 978-3150101254.

Lange Zeit galten die Reclam Musikführer als die Standardwerke schlechthin, wenn sich der Konzertgänger auf die Schnelle informieren wollte, was ihn denn am Abend erwartet. Allerdings ist „der Oehlmann“ mittlerweile in die Jahre gekommen, was man trotz aller Überarbeitungen und Neuauflagen den stilistischen Bewertungen und Einordnungen anmerkt. Da liest sich dann doch Vieles recht altbacken. Wenn es um die spieltechnische Einschätzung der Klavierliteratur geht, ist der Wolters eindeutig die bessere Wahl.

P

Palmieri, Robert & Margaret W. (Hrsgg.):
Encyclopedia of the Piano. (Garland) 1996. (= Garland Reference Library of the Humanities 1131).

Paperno, Dmitry:
Notes of a Moscow Pianist. Portland/Oregon (Amadeus Press) 1998.

Parakilas, James & Adams, Noah (Hrsgg.):
Piano Roles. Three Hundred Years of Life with the Piano. (Yale Univ. Press) 2000.

Geschichte des Klaviers. Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert.

Partituren. Das Magazin für klassische Musik:
Die Welt der Flügel. Berlin (Friedrich) März/April 2006.

Interviews und Beiträge über Klavierbau, Geschichte und Interpretation – Pierre-Laurent Aimard, Charles-Valentin Alkan, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Muzio Clementi, Carl Czerny, Fazioli, Glenn Gould, Marc-André Hamelin, Gabriela Montero, Maurizio Pollini, Artur Schnabel, Andreas Staier, Steinway, Paul Wittgenstein, Christian Zacharias.

Patterson, Donald L.:
One Handed. A Guide to Piano Music for One Hand. (Greenwood Publ.) 1998 (= Music Reference Collection 80).

Pincherle, Marc:
Virtuosen – ihre Welt und ihr Schicksal. München (Heimeran) 1964.

Pincherle beschäftigt sich vorwiegend mit den Geigenvirtuosen. Bemerkenswert ist, das ausgerechnet Wanda Landowska die Zunft der klavierspielenden Virtuosen vertritt.

Pinksterboer, Hugo:
Pocket-Info – Klavier und Flügel. Basiswissen, Praxistipps, Mini-Lexikon. 158 S. Mainz (Schott) 2001. ISBN 978-3407777348.

Ein einfaches, eingängiges und gründliches Handbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Mit Tips für den Kauf oder das Mieten eines Klaviers oder Flügels. Außerdem: Informationen über Wartung und Pflege, über Stummschaltung und mechanische Klaviere, über die Familie und die Geschichte des Instruments und über die Marken. „Damit du weißt, was du hast und was es gibt. Und damit du das Beste aus deinem Instrument herausholen kannst. Basisbuch und Nachschlagewerk, mit nichts, was du nicht wissen willst.“ [Verlagstext]

Pistone, Danièle:
Le piano dans la littérature française des origines jusqua’en 1900. (Diss. Univ. Paris 1973). Lille (Atelier Reprod. des Thèses) 1975.

Pollens, Stewart:
The early pianoforte. Cambridge (Cambridge Univ. Press) 1995.

Puchelt, Gerhard:
Variationen für Klavier im 19. Jahrhundert. Blüte und Verfall einer Kunstform. Hildesheim (Olms) 1973.

Q

R

Range, Hanspeter:
Die Konzertpianisten der Gegenwart. Ein Musikliebhaber berichtet über Konzertmilieu und 150 Klaviervirtuosen. Lahr (Moritz Schauenburg) 1964.

Rapin, Eugène:
Histoire du piano et des pianistes. Bologna (Forni) 1969.

Restle, Konstantin (Hrsg.):
Faszination Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland. München (Prestel) 2000.

Beiträge über Klavierbau, über das Klavier als Spiegel der Musikkultur und über den Traum vom beseelten Automaten (wie er in manchen Pianistenpersönlichkeiten erschreckende Wirklichkeit zu werden scheint). Dazu eine Sammlung von Daten und Fakten zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Dimension des Klavierspielens. Ein vor allem wegen seiner Bilder opulentes Buch.

Rimm, Robert:
Composer Pianists. Hamelin and the Eight. (Amadeus Press) 2002.

Notizen und Analysen zu Alkan, Busoni, Feinberg, Godowsky, Medtner und Rachmaninov.

Rosen, Charles:
Piano Notes. The World of the Pianist. (Free Press) 2002.

Charles Rosen ist das amerikanische Pendant zu Alfred Brendel: Ein Pianist, der auch etwas zu sagen hat. Seine Monographien über die Musik der Wiener Klassik und die deutsche Romantik zählen mittlerweile zur Standardliteratur der Musikgeschichtsschreibung. Die hier vorliegenden Essays handeln von „Körper und Geist“ beim Klavierspiel, von Fingersätzen, vom Klang des Instruments und seinen Unzulänglichkeiten. Rosen macht kritische Anmerkungen zum Konservatoriums- und Konzertbetrieb, er berichtet von seinen Erfahrungen im Aufnahmestudio und reflektiert über Kompositonsstil und Interpretationsansätze. – Ein Band, der es verdienen würde, ins Deutsche übersetzt zu werden.

Rowland, David:
The Cambridge Companion to the Piano. Cambridge (Cambridge Univ. Press) 1998.

Einführung in die Geschichte des Klaviers. Auf 266 Seiten werden u.a. behandelt: die Entwicklung des Klavierbaus von den Anfängen bis zur Gegenwart, Aufführungspraxis und Repertoire, das soziale und stilistische Umfeld. Ein abschließendes Kapitel beschäftigt sich mit den Phänomenen Jazz, Blues und Ragtime.

Rueger, Christoph (Hrsg.):
Harenberg Klaviermusikführer. 1.008 S. Dortmund (Harenberg) 1998. ISBN 978-3411761012.

Leicht verständlicher, aber leider auch recht oberflächlicher Führer durch die Klaviermusik vom Barock bis zur Gegenwart. Beschrieben werden ca. 600 Werke von 180 Komponisten. Über die dazugehörigen CD-Tips kann man geteilter Meinung sein. Oehlmann und Wolters sind sicherlich die bessere Wahl.

S

Sabin, Stefana:
Frauen am Klavier. Skizze einer Kulturgeschichte. Frankfurt/Main (Insel) 1998. (= Insel TB 1988).

Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts galt das Klavier als das Instrument, das dem „weiblichen Geschlechtscharakter“ am besten entspricht – die Frauenkleidung eigne sich besonders für die Spielbewegungen am Klavier, ohne durch Ungehörigkeit bestimmter Haltungen beim Musizieren das „Gefühl des Unschicklichen“ hervorzurufen. Daß das Klavier so sehr ein Fraueninstrument wurde, hat aber auch damit zu tun, daß es wie kein anderes Instrument sich selbst genügt. Die essayistische Darstellung von Stefana Sabin beschreibt darüber hinaus den individuelle Entwicklungsgang der Frau am Klavier.

Schleuning, Peter:
Die freie Fantasie. Ein Beitrag zur Erforschung der klassischen Klaviermusik. Diss. Univ. Freiburg/Breisgau 1970. Göppingen (Kümmerle) 1973. (= Göppinger akademische Beiträge 76).

Schonberg, Harold:
Die großen Pianisten. Eine Geschichte des Klaviers und der berühmtesten Interpreten von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bern (Scherz) o.J.

Eines der spannendsten Bücher über die Geschichte der pianistischen Interpretation. Die deutsche Ausgabe ist leider seit Jahren vergriffen und nur noch antiquarisch erhältlich.

Siepmann, Jeremy:
The Piano. The complete illustrated guide to the world’s most popular musical instrument. (Carlton Books) 1996.

Siepmanns Klavierbuch ist mittlerweile bei verschiedenen amerikanischen Verlagen erhältlich, mal als Paperback, mal als Hardcover oder mit beiliegender CD. Ein Kritiker beschrieb es einmal als „Coffeetable Book“, das man sich zum Durchblättern im Wartezimmer wünscht, dessen Anschaffung sich aber nicht lohnt. Ganz so hart möchte ich nicht urteilen, aber in der Tat: Der Text plätschert an der Oberfläche und auch die Illustrationen wirken einfallslos zusammengesucht.

Siepmann, Jeremy:
The Piano. New York (Alfred A. Knopf) 1997. (= Everyman’s Library – EMI Classics Music Companion).

Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Titel von 1996 (siehe oben)! Das Format ist um einiges handlicher und der Inhalt wesentlich fundierter. Beigefügt sind dem Band drei CDs mit Klavieraufnahmen aus dem Hause EMI Classics.

Speer, Florian:
Ibach und die Anderen. Rheinisch-Bergischer Klavierbau im 19. Jahrhundert. Wuppertal (Ph.C.W. Schmidt Verlag) 2002. (= Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd. 39)

Speer beschreibt den Weg des Klavierbau-Unternehmens Ibach über die ersten einhundert Jahre, vom Ende des 18. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen vornehmlich wirtschafts- und kulturgeschichtliche Aspekte, so z.B. die technische Entwicklung des Produkts, Finanzierungsfragen, Absatzprobleme und Export, Situation der Arbeitnehmerschaft, Rohstoffbeschaffung, Ausstellungswesen, den Beginn der ersten Hersteller-Organisationen sowie das künstlerische Instrumentendesign. Besondere Beachtung verdienen auch die Kontakte zwischen der Klavierbauerfamilie und einzelnen Komponisten und Pianisten, wie beispielsweise Liszt oder Wagner. In einem zweiten Teil werden zahlreiche Konkurrenten im rheinisch-bergischen Raum vorgestellt, darunter auch in den Städten Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Koblenz und Wesel.

Speer, Florian:
Rud. Ibach Sohn – Weltälteste Klaviermanufaktur. Erfurt (Sutton-Verlag) 2006.

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. 401 S. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714). ISBN 978-3458334149.

Tagebucheintragungen, Briefe und Autobiographien berichten über die Karrieren von acht großen Musikerinnen: Clara Schumann, Amy Fay, Mathilde Verne, Adelina de Lara, Clara Haskil, Lili Kraus, Rosalyn Tureck und Moura Lympany. Mutig, beharrlich und tatkräftig stellen sie sich ihrem bewegten Leben. Den wenigsten von ihnen war bewußt, daß sie die Konventionen verletzten, sobald sie auf dem Klavierstuhl Platz nahmen.

[Steinway & Sons] (Hg.):
Happy Birthday H.E. 200 Years H.E. Steinway. Hamburg 1997 (= Lyra, The Music Magazine Heft 1,1997).

Stuppner, Hubert:
Mephisto Walzer oder Der Tanz der Klaviere. Zehn transzendentale Etüden für das Klavier. Regensburg (ConBrio) 1995.

Stuppner, langjähriger Juror bei zahlreichen internationalen Klavierwettbewerben, berichtet von seinen Erfahrungen und den Machenschaften hinter verschlossenen Türen, die für angehende Wettbewerbsteilnehmer hilfreich, für die Veranstalter aber nicht immer schmeichelhaft sind.

T

Timbrell, Charles:
French Pianism. A Historical Perspective. Portland/Oregon (Amadeus Press) 2003.

Turner, Barrie Carson:
Das Klavier. Das Instrument, seine Geschichte, die Komponisten und die großen Virtuosen. Hamburg (Carlsen) 1996.

U

V

Villanis, Luigi Alberto:
L’arte del pianoforte in Italia. Da Clementi a Sgambati. Bologna (Forni) 1969.

W

Whiteside, Abby:
Abby Whiteside on Piano Playing. Indispensables of Piano Playing and Mastering the Chopin Etudes and Other Essays. Portland/Oregon (Amadeus Press) 2003.

Weiermüller-Backes, Isolde; Heller, Barbara:
Klaviermusik von Komponistinnen vom 17. bis zum 21. Jahrhundert. Verzeichnis mit Hinweisen für den Unterricht. 560 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 3-932976-20-7.

Es gibt sie und es gab sie schon immer: Klaviermusik komponierende Frauen. In dem vorliegenden Verzeichnis stellen die Autorinnen Isolde Weiermüller-Backes und Barbara Heller über 2.500 Klaviermusiktitel von mehr als 1.000 Komponistinnen vor. Zwei Jahre lang recherchierten die Verfasserinnen intensiv auf internationaler Ebene in enger Zusammenarbeit mit Verlagen, in Archiven und vor allem persönlich mit den Komponistinnen. So bietet dieses Nachschlagewerk mehr als eine lexikalische Auflistung der üblichen Angaben: Vielmehr kommentieren die meisten Komponistinnen ihre Werke selbst kurz und prägnant. Dadurch wird dieses Buch zu einem lebendigen Spiegel der zeitgenössischen Klaviermusik-Szene von Frauen. Eine weitere Besonderheit des Verzeichnisses ist die Zuordnung der einzelnen Klavierstücke in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Dies ist eine wichtige Hilfestellung für den Klavierunterricht und macht das Werk zu einem praxisorientierten Nachschlagewerk. Ein unentbehrlicher Leitfaden für LehrerInnen ebenso wie für PianistInnen und LaienspielerInnen. [Verlagstext]

Wendt, Gunna:
Die Bechsteins. Eine Familiengeschichte. Berlin (Aufbau) 2016.

Wolters, Klaus:
Handbuch der Klavierliteratur. Klaviermusik zu zwei Händen. 716 S. Zürich (Atlantis) 5/2001. ISBN 978-3254002488.

Ein umfangreiches und ausführliches Nachschlagewerk für den Pianisten, den Klavierpädagogen und nicht zuletzt für den Klavierliebhaber. Die Einteilung in 15 Schwierigkeitsstufen bietet Entscheidungshilfen für die Werkauswahl. Leider sind die Besprechungen von Klavierschulen, Etüden oder moderner Unterstufenliteratur nicht mehr auf dem neuesten Stand, wie auch die zeitgenössische Klaviermusik nur peripher abgehandelt wird.

Wolters, Klaus:
Das Klavier: Einführung in Bau und Geschichte des Instruments und in die Geschichte des Klavierspiels. 85 S. Mainz (Schott) 1996 (= ED 8872). ISBN 978-3795723583.

X/Y

Young, Percy M.:
Keyboard musicians of the world. New York (Abelard-Schumann) 1967.

Z

Diverse Autoren

Piano. New York (Norton) 1988. (= The New Grove Dictionary of Musical Instruments).

Grundlage dieses Buches bildet der Klavier-Artikel aus dem Grove-Musiklexikon (6. Aufl.). Entsprechend präzise und ohne sprachliche Schnörkel werden die einzelnen Kapitel abgehandelt: Funktionsweise und Instrumentenentwicklung, Kompositions- und Interpretationsgeschichte. Die einzelnen Abschnitte sind von kompetenten Autoren verfaßt, u.a. dem amerikanischen „Klavierpapst“ Harold C. Schonberg und dem Spezialisten für historische Instrumente Derek Adlam.

Zeitschriften

Arietta ist eine Jahresschrift der in England ansässigen „Beethoven Piano Society of Europe“. ISSN 1465-9387.
Infos: Beethoven Piano Society of Europe

International Piano erscheint alle zwei Monate im britischen Verlagshaus „Rhinegold Publishing“.
Infos: Rhinegold Publ., International Piano

Pianist. Das deutschsprachige Magazin, das bei „Forte Media“ viermal im Jahr erscheint, ist nicht identisch mit der gleichnamigen britischen Zeitschrift.
Infos: pianist-magazin.de

Pianist. Helping you become a better player. Die englischsprachige Zeitschrift erscheint alle zwei Monate im Verlagshaus „Warners Group Publ.“.
Infos: pianist-magazine

Piano Journal ist die Zeitschrift der „European Piano Teachers‘ Association“ (EPTA). Sie erscheint dreimal im Jahr.
Infos: epta-europe.org

Piano News erscheint sechsmal im Jahr im STACCATO-Verlag.
Infos: pianonews.de

Piano Technicians Journal. Die Zeitschrift wird herausgegeben von der amerikanischen „Piano Technicians Guild“ und wendet sich vornehmlich an Klavierbauer und -techniker. ISSN 0031-9562.
Infos: Piano Technicians Journal

Revue annuelle Piano ist eine jährliche Sonderausgabe der französischen Zeitschrift „La lettre du musicien“.
Infos: La lettre du musicien

Klavier: Übersicht

Zur besseren Orientierung habe ich die Literaturliste „Klavier“ nochmals unterteilt.

Eine Reihe umfassender Literaturverzeichnisse (Bibliographien) zum Thema Klavier finden sich in der Abteilung Lexika / Nachschlagewerke – Bibliographien

In der Abteilung Klavier allgemein sind zunächst einmal alle Schriften versammelt, die sich mit der Geschichte und spezifischen historischen Aspekten der Klaviermusik auseinandersetzen. Gelegentlich finden sich in diesen Arbeiten auch einzelne Kapitel über den Klavierbau, über didaktische und pianistisch-technische Fragen.
Schriften über einzelne Komponisten und Interpreten sind in der Liste Personen aufgeführt.

Die Abteilung Klavierbau erklärt sich wohl von selbst. Viele der hier aufgelisteten Schriften über die Bauweise moderner und historischer Instrumente wenden sich an den versierten Fachmann – der Adressat ist eher der Klavierbauer/-stimmer als der Pianist. Was nicht heißen soll, daß der interessierte Laie oder der Profimusiker einen Bogen um diese Abteilung machen sollte. Im Gegenteil: Auch wenn die Materie mitunter sehr spröde wirkt, so ist doch ein grundlegendes Verständnis der mechanischen Abläufe und akustischen Gesetzmäßigkeiten für den Umgang mit dem Instrument und für das eigene Spiel mitunter sehr hilfreich. Und wer sich ernsthaft mit der historischen Aufführungspraxis auf dem Klavier beschäftigen will, kommt nicht umhin, sich auch mit den verschiedenen historischen Bauformen des Klaviers auseinanderzusetzen.

Der „Nürnberg Trichter“ ist in der Abteilung Pianistik / Klavierdidaktik nicht versteckt, aber dafür gibt es manche Anregung, wie man technische und gestalterische Probleme in den Griff bekommen kann. Hier finden sich auch Schriften zu Arbeits- und Lernstrategien am Instrument sowie Handreichungen zur klavierspezifischen Unterrichtsgestaltung.

Ein wichtiger, wenngleich häufig vernachlässigter Aspekt der Pianistik ist sicherlich auch die Beschäftigung mit den anatomischen und physiologischen Grundlagen. Musik wirkt nicht nur im positiven Sinne auf den Menschen. Zunehmend beschäftigen sich die Mediziner und Physio- und Psychotherapeuten auch mit den typischen Berufskrankheiten der Musiker, mit Hör- und Haltungsschäden, mit den Auswirkungen der psychischen Belastung und nicht zuletzt mit neurologischen Phänomenen wie der focalen Dystonie. Literatur, die sich speziell mit dem Thema Musizierpraxis und Gesundheit beschäftigt, habe ich hier aufgelistet.