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A
Altenmüller, Eckart:
Neurologische Erkrankungen bei Musikern. Ort (Steinkopff) 2006.
Noch nicht erschienen.
Altenmüller, Eckart; Jabusch, Hans-Christian:
Chronische Schmerzen beim Musizieren. In: Das Orchester (Schott) 2004, Heft 7-8, S. 17.
Das Erleben eines Schmerzes, der immer wieder auftaucht und emotional negativ bewertet wird, fixiert sich im Schmerzgedächtnis. Der Schmerz ist dann „gelernt“ worden. Doch es bestehen auch Möglichkeiten, ihn aktiv wieder zu „verlernen“.
Altenmüller, Eckart; Jabusch, Hans-Christian:
Fokale Dystonie bei Musikern. Störungen der feinmotorischen Kontrolle und ihre Behandlung. In: Das Orchester (Schott) 2003, Heft 3, S. 30.
B
Blum, Jochen:
Medizinische Probleme bei Musikern. Stuttgart (Thieme) 2000.
Fachbuch mit ausführlichen Informationen zu den Erkrankungen bei den verschiedenen Instrumenten. Für den interessierten medizinischen Laien zum Nachschlagen geeignet.
C
D
E
Ell, Nikolaus:
Die Hand des Musikers. Anatomie, Belastungen, Krankheitsbilder, Vorbeugung. In: Das Orchester (Schott) 2000, Heft 9, S. 30.
Entner, Michael:
Die Musiker-Hand. Handbeschwerden sowie Krankheiten und Verletzungen der oberen Extremitäten bei Musikern. In: Das Orchester (Schott) 1993, Heft 9, S. 935.
Evjenth, Olaf & Hamberg, Jern:
Autostretching – selber dehnen. Ein vollständiges Handbuch über das Dehnen der Muskeln. Alfta/Schweden (Alfta Rehab Förlag) 1991.
Verspannte Schulter, Schmerzen in Nacken und Ellenbogen, Probleme mit der Bandscheibe: In der insrumentalpraktischen Ausbildung wird leider viel zuwenig Wert gelegt auf „gesundes“ Musizieren. Dabei sind körperliches Wohlbefinden und Fitness unabdingbar, wenn man mehrere Stunden konzentriert arbeiten will. Die hier vorgestellten Übungen sind sehr detailliert beschrieben und mit Photos dokumentiert; zudem werden immer Hinweise auf „übliche Fehler“ gegeben. (Mir erscheint es dennoch sinnvoll, das Trainingsprogramm gelegentlich mit einem Orthopäden und Physiotherapeuten zu besprechen, um fehlerhafte Abläufe zu korrigieren.) Die Übungen richten sich nicht speziell an Musiker, aber sie bieten genügend Anregungen, so daß sich jeder sein individuelles Trainingsprogramm zusammenstellen kann. Sie haben den Vorteil, daß man sie ohne großen Aufwand auch am heimischen Küchenstuhl praktizieren kann. (Vgl. auch G. Schnack)
F
G
Gruhn, Wilfried:
Der Musikverstand. Neurobiologische Grundlagen des musikalischen Denkens, Hörens, Lernens. Hildesheim (Olms) 2/2005 (= Olms Forum Bd. 2).
H
Haeselbarth, Lucinde:
Berufskrankheit bei Musikern. Ursachen und Prävention aus Sicht der Praxis. In: Das Orchester (Schott) 2001, Heft 9, S. 3.
Hartmann, Frank:
Musik und Qi Gong. Lockeres Musizieren durch Entspannung. In: Das Orchester (Schott) 2000, Heft 2, S. 21.
Hartmann, Frank:
Qigong für Musiker. Die ganzheitliche Methode für entspanntes und gesundes Musizieren. München (Schott) 2004 (= Studienbuch Musik ED 8728).
Qi Gong – eine Art „Atemheilgymnastik“ – ist ein Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin. Es verbindet Atmung, locker fließende Bewegungen, Dehnungen und Konzentration auf verschiedene Meridiane (Energiebahnen) zu einem ganzheitlichen und in den Grundzügen leicht erlernbaren Gesundheitssystem. Für Musiker sind vier Aspekte dieser ganzheitlichen Methode von entscheidender Bedeutung:
-
- Verbindung von Atem und musikalischer Gestaltung,
- Stressbewältigung und -prävention,
- Muskuläre Spannungen,
- Spieltechnik und
- Ausgleich physischer, durch Spielhaltung bedingter Belastungen
Das hier vorgestellte praxisorientierte Übungskonzept führt zu einer Einheit des Interpreten mit der Musik und sich selbst. Die theoretischen Grundlagen aus der traditionellen chinesischen Medizin und der westlichen Bewegungslehre werden leicht verständlich dargelegt. Übersichtliche Darstellungen erläutern die Übungsfolgen.
I / J
Jourdain, Robert:
Das wohltemperierte Gehirn. Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt. Heidelberg (Spektrum) 1998.
Mit der faszinierenden Beschreibung einer fremdartig erscheinenden Kultur beginnt diese wunderbare Reise in die Welt der Sinne. Die kultische Handlung im Vorwort stellt sich als Szene im Konzertsaal heraus. Dort beginnt der kalifornische Wissenschaftsjournalist und Komponist Robert Jourdain seine fesselnden Ausführungen über die Natur der Musik. Jeden Aspekt von Musik, vom Ton über die Melodie bis hin zur Komposition, erklärt er anhand der physiologischen und selbstverständlich auch kulturellen Evolution des Menschen. Der Gehörsinn ist entwicklungsgeschichtlich erst sehr spät entstanden. Während Sehen, Riechen, Fühlen und Schmecken in ihren Grundformen schon bei einzelligen Lebewesen vorkommen, ist das Hören erstmals bei Insekten aufgetreten. Mit Musik können diese Tiere jedoch noch nichts anfangen. Erst Wirbeltiere sind zum Verständnis von Tonfolgen und vielleicht nur der Mensch zum Verstehen und Genießen von Musik fähig. Was schöne Musik ausmacht, wie Musik auf unsere Psyche und unser soziales Zusammenleben wirkt, beschreibt Jourdain ebenso spannend, wie er mathematische und physiologische Grundlagen verständlich erklärt.
Jourdain beschränkt sich mit seiner Erklärung nicht auf eine westliche Sicht, sondern bezieht auch für unsere Ohren exotische Klänge mit in seine Betrachtungen ein. Robert Jourdain hat eine, durch Interdisziplinarität geprägte, ungewöhnlich spannende Analyse des Phänomens Musik aus naturwissenschaftlicher Sicht „komponiert“.
K
Klein-Vogelbach, Susanne; Lahme, Albrecht; Spirgi-Gantert, Irene:
Musikinstrument und Körperhaltung. Eine Herausforderung für Musiker, Musikpädagogen, Therapeuten und Ärzte. Gesund und fit im Musikeralltag. Berlin (Springer) 2000.
Klöppel, Renate:
Das Gesundheitsbuch für Musiker. Anatomie, berufsspezifische Erkrankungen, Prävention und Therapie. Kassel (Bosse) 1999.
Wer musiziert, sei es als Berufsmusiker oder als Laie, kennt Probleme wie Verspannungen oder Rückenschmerzen, meist hervorgerufen durch eine schlechte Haltung. Jedes Instrument erzeugt seine spezifischen Erkrankungen. Das Buch von Renate Klöppel schafft hier Abhilfe. In einer Sprache, die auch für Nicht-Mediziner verständlich ist, werden zunächst die anatomischen Grundlagen zu den verschiedenen Körperteilen vermittelt. Anschließend beschreibt die Autorin die häufigsten Erkrankungen und bietet Ansätze für eine sinnvolle Vorbeugung oder ggf. Therapie solcher Erkrankungen. Thematisiert werden besonders: Der Bewegungsapparat einschließlich Knochen und Gelenken, Wirbelsäule und Becken, Mund und Gesichtsmuskeln (wichtig für Bläser und Sänger), Kehlkopf, das Gehör mit typischen Erkrankungen wie lärmbedingter Schwerhörigkeit und Hörsturz sowie das Nervensystem.
L
Lahme, Albrecht; Klein-Vogelbach, Susanne; Spirgi-Gantert, Irene:
Berufsbedingte Erkrankungen bei Musikern. Berlin (Springer) 2000.
In diesem Buch setzen sich Mediziner und Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen interdisziplinär mit Früherkennung, Diagnostik und Therapie dieser speziellen Gesundheitsrisiken und Beschwerdebilder auseinander. Medizinisches Fachbuch, das durchaus für den interessierten Laien verständlich ist.
Lahme, Albrecht; Klein-Vogelbach, Susanne; Spirgi-Gantert, Irene:
Musikinstrument und Körperhaltung. Berlin (Springer) 2000.
M
N
O
P
Q
R
S
Schnack, Gerd:
Gesund und entspannt musizieren. Intensivstretching und Prävention für Musiker mit Kurzprogramm. Stuttgart (Fischer) 1994.
Dem Thema „Fehlhaltung und Haltungsschäden bei Musikern“ wird viel zuwenig Beachtung geschenkt. In der Hochschulausbildung wird zwar Wert auf manuelle Höchstleistung gelegt, aber daß der Mensch auch Schultern und einen Rücken besitzt, vergißt man allzuleicht. Damit der Gang zum Orthopäden und zur Physiotherapie (Krankengymnastik) auf das Nötigste beschränkt bleibt, stellt der Autor (Chirurg und Sportmediziner) hier zahlreiche Übungen vor, die sich speziell an den Musiker wenden. – In der Intention vergleichbar mit dem Buch von O. Evjenth, allerdings weniger umfassend und detailliert in der Beschreibung der Übungen.
Schnack, Gerd:
Gesundheitsstrategien beim Musizieren. Übungen zur Prävention und Therapie von Spielschäden. München (Urban & Fischer) 2000.
Bei Musikern wird über der künstlerischen Darbietung häufig die körperliche Arbeitsleistung vergessen. Sie müssen tagsüber oftmals stundenlag üben und am Abend in Konzerten auftreten. Daher sind sie einer extremen körperlichen Belastung ausgesetzt, von der vor allem der Stütz- und Bewegungsapparat betroffen ist. Die in diesem Übungsbuch dargestellte und vom Autor entwickelte Intensivstretchingmethode wirkt insbesondere der Verkürzung der statischen Muskulatur entgegen und verhindert damit Schäden durch die einseitige körperliche Belastung beim Musizieren. Die Übungen sind leicht zu erlernen und können ohne großen Aufwand z.B. in der Orchesterpause durchgeführt werden. Neben der Dehnung wird auch die Kräftigung der Muskulatur in leicht nachzuvollziehenden Übungen behandelt, die in der Freizeit ausgeführt werden können. Prägnante Beispiele und klare Beschreibungen lassen das illustrierte Buch zu einer praktischen Anleitung für alle Musiker werden.
Schuppert, Maria:
Beschwerdefrei Musizieren. Über die Ziele der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin. In: Das Orchester (Schott) 2000, Heft 4, S. 30.
Schuppert, Maria; Altenmüller, Eckart:
Berufsspezifische Erkrankungen bei Musikern. In: Das Orchester (Schott) 2000, Heft 5, S. 24.
Skarabis, Pia:
Der gesunde Musiker. Berlin (Henschel) 2005.
Die Sportmedizinerin beschreibt zunächst die typischen Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Musikern und deren Behandlung. Im zweiten Teil des Buches werden einfache Übungen für die einzelnen Instrumente an Hand von Bildern erklärt, gedacht für Profis und Laienmusiker. Spezielles Kapitel für Kinder.
Spitzer, Manfred:
Musik im Kopf. Hören, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuronalen Netzwerk. Stuttgart (Schattauer) 4/2004.
T
U
V
W
Wagenhäuser, Wolfgang:
Schmerzen nach der Arbeit am Computer? Die wertvollen Tipps eines Pianisten. 108 S. Norderstedt (Books on demand) 2007. ISBN 978-3-83700336-9
Wagner, Christoph:
Hand und Instrument. Musikphysiologische Grundlagen, praktische Konsequenzen. 378 S. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 2005. ISBN 978-3765103766.
Wagner, Christoph (Hrsg.):
Medizinische Probleme bei Instrumentalisten. Ursachen und Prävention. 312 S. Laaber (Laaber) o.J. (Publikation der Hochschule für Musik und Theater Hannover).
Leider vergriffen.