Kriminalromane

Adelman, Uri:
Konzert für Spion und Orchester. Frankfurt/Main (Eichborn) 2003.

Da sage noch einer, MusikwissenschaftlerInnen seien zu nichts zu gebrauchen! Die hier auftretende israelische Vertreterin des akademischen Orchideenfachs verdingt sich nebenbei als V-Frau beim Mossad, dem israelischen Geheimdienst – oder war es doch der KGB? Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Berbotto, Pier Luigi:
Concerto rosso. Stuttgart (Commedia & Arte) 1989.

Eine Organistin wird während des Orgelspiels erschossen. Der Musikjournalist Alessio Dotta begibt sich in einem esoterischen, dabei trotzdem wirklichen Turin auf Verbrecherjagd. Ein Krimi im Stil von Ecos „Foucaultschem Pendel“.

Buslau, Oliver:
Das Gift der Engel. Köln (Emons) 2006 (= Rheintal Krimi 3).

Der Godesberger Musikkritiker Nikolaus Alban bekommt geheimnisvollen Besuch, der eine nicht minder geheimnisvolle Partitur hinterlässt. Wer hat die rätselhafte Arie komponiert? Warum kann niemand sie singen? Was hat der Mord an einem Bonner Arzt, der brutal mit einer Beethovenbüste erschlagen wurde, damit zu tun? Alban lässt das seltsame Musikstück nicht los. Er forscht nach und kommt einer Kette von Verbrechen auf die Spur – und schließlich einem mit allen Mitteln gehüteten Geheimnis.

Cabré, Jaume:
Das Schweigen des Sammlers. Roman. Berlin (Insel) 2011.

Der Antiquitätenladen des Vaters in Barcelona ist eine wahre Schatzkammer, doch die Faszination des jungen Adrià gehört allein einer wertvollen Storioni-Geige aus dem 18. Jahrhundert mit einem bezaubernden Klang. Heimlich tauscht Adrià sie eines Tages mit seiner eigenen Geige aus, um sie stolz seinem besten Freund zu zeigen. Als er die Storioni zurücklegen möchte, sind seine Geige und sein Vater verschwunden, der Antiquitätenhändler wurde kaltblütig ermordet. Viele Jahre danach – Adrià ist inzwischen Gelehrter und Sammler – sucht er das Rätsel um die Storioni zu lösen und so den wahren Grund für den Mord herauszufinden. Er ahnt nicht, dass die Vergangenheit des Musikinstruments Familiengeheimnisse, Mordfälle, Hass und Intrigen, Liebe und Verrat verbirgt. Für Adrià steht einiges auf dem Spiel – auch seine große Liebe Sara …

Camilleri, Andrea:
Die sizilianische Oper. München (Piper) 2000.

Aufruhr im Städtchen Vigàta. Zankapfel ist eine drittklassige Opernaufführung, bei der zu guter Letzt auch das neue Opernhaus abbrennt.

Camilleri, Andrea:
Die Stimme der Violine. Commissario Montalbanos vierter Fall. Bergisch Gladbach (BLT-Lübbe) 2000.

Die schönen Frauen machen das Leben des Commissario Montalbano schwer. Gleich drei junge Damen rauben ihm den Schlaf: Michela, die in ihrer Villa ermordet aufgefunden wird, ihre Freundin Anna, die Montalbano bei seinen Ermittlungen zur Seite steht und die sein Herz höher schlagen läßt, als es ihm gut tut, und schließlich Livia, die Dritte im Bunde, die Frau, die er liebt und der er in einem schwachen Moment die Ehe versprochen hat … Da fällt es Montalbano nicht nur schwer, einen klaren Kopf zu behalten – es ist auch noch ausgerechnet eine Violine, die den höchst unmusikalischen Commissario auf die richtige Spur bringt ….

Delelis, Philippe:
Die letzte Kantate. Hamburg (Hoffmann & Campe) 2000.

Eine kleine Gruppe von Pariser Studenten und Musikern stößt durch Zufall auf einen „Fehler“ in Johann Sebastian Bachs „Musikalischem Opfer“. Aber alle, die der Wahrheit zu nahe kommen, werden unter seltsamen Umständen ermordet. Offensichtlich scheint sich ein Geheimnis von unerhörter Sprengkraft hinter diesem Werk zu verbergen Und wer hat heute noch ein Interesse daran, daß dieses Geheimnis nicht gelüftet wird? Es spielen mit: Johann Christian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Richard Wagner, Gustav Mahler, Anton Webern, zwei Pariser Musikverleger namens Kontarsky … Der Autor ist zwar Jurist, aber offensichtlich auch begeisterter Hobby-Mathematiker, denn es werden ausgiebig Noten und Takte gezählt, die vier Grundrechenarten und das Wurzelziehen exerziert, um schließlich den Mörder zu entlarven. Ein wenig erinnert Delelis‘ Krimi an Helmut Krausers Melodien, ohne jedoch dessen erzählerische und sprachliche Dichte zu erreichen.

Erdmann, Herbert:
Das 100.000-Mark Klavier. Donauwörth (Auer) 1972.

Ganz plötzlich und unerwartet wird ein Klavier ins Wohnzimmer gestellt. Tante Maria hat es geschenkt, weil sie sich selbst ein neues kaufte. Aber obwohl es ein altes, keineswegs wertvolles Klavier ist, interessieren sich gewisse Leute brennend dafür. Sie wollen es kaufen; sie kommen als Teppichverkäufer und nächtens als ungebetene Gäste, als Einbrecher. Steffi und Claus haben sich vorgenommen, das Rätsel lösen wollen, was sich aber als nicht ungefährlich erweist. Es geht sehr turbulent zu, und daß die Schlußrunde sich in grauer Morgenfrühe in der Schule abspielt, ist für alle Beteiligten besonders eindrucksvoll. – Ein Kinderkriminalroman, der sich an den Emil-Romanen von Erich Kästner orientiert. Leider lassen die sprachliche Qualität und der dramaturgische Spannungsbogen sehr zu wünschen übrig.

Galen, Alex van:
Die Teufelssonate. Roman. Berlin (Insel) 2011 (= Insel Taschenbuch 4020).

Mikhael Notovich ist ein gefeierter Pianist: ein furioser Liszt-Virtuose, unangepaßt und wild, ein Frauenheld und Exzentriker und besessen von seiner Musik. Immer mehr spielt er sich in seine eigene, dunkle Welt … Während eines Konzerts wird Notovich plötzlich wegen Mordverdachts an seiner Freundin Senna verhaftet – er selbst kann sich an nichts erinnern. Doch dann taucht der rätselhafte Valdin auf, der Notovich nicht nur mit seiner Musik und Besessenheit für Liszt herausfordern und übertrumpfen will. Er scheint das Geheimnis über Senna zu kennen und beginnt mit Notovich ein teuflisches Spiel …

Gelinek, Joseph:
Die 10. Symphonie. Thriller. München (Knaur) 2009.

Die Musikwelt steht kopf, als der berühmte Dirigent Ronald Thomas in einem Privatkonzert den ersten Satz von Beethovens verschollener Zehnter aufführt. Am nächsten Tag jedoch wird Thomas enthauptet in einem Park bei Madrid gefunden. Wer mordet im Dienste der Musik? Eine fieberhafte Suche in codierten Notenschriften und alten Partituren, durch mehrere Länder und Jahrhunderte beginnt, an deren Ursprung eine verbotene Liebe steht…

Gerritsen, Tess:
Totenlied. Thriller. München (Limes) 2015.

Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit. Es enthält eine handgeschriebene, bislang unbekannte Walzerkomposition. Julia ist fasziniert von dem Stück, doch jedes Mal, wenn sie die aufwühlende Melodie spielt, geschehen merkwürdige Dinge. Etwas Bösartiges geht von dem Walzer aus; es scheint das Wesen von Julias dreijähriger Tochter zu verändern. Weil niemand ihr Glauben schenkt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen …

Gur, Batya:
Das Lied der Könige. München (Goldmann) 1997.

Zwei rätselhafte Mordfälle erschüttern die Jerusalemer Welt der Musik in ihren Grundfesten. Felix von Gelden, das Oberhaupt einer weltweit gefeierten Musikerfamilie, fällt einem Raubmord zum Opfer. Wenig später wird sein Sohn Gabriel, der Stargeiger, tot hinter der Bühne aufgefunden – erdrosselt mit einer Cellosaite. Michael Ochajon übernimmt die Ermittlungen, und er dringt ein in den faszinierenden und glanzvollen Kosmos der klassischen Musik. Doch bald muß er feststellen, daß hinter dieser schillernden Fassade tödliche Intrigen lauern …

Heine, E.W.:
Wer ermordete Mozart? Wer enthauptete Haydn? Mordsgeschichten für Musikfreunde. Zürich (Diogenes) 1984.

Die hier versammelten makaberen Kuriositäten sind allesamt wahr, weswegen die beiden Bände bereits in der Rubrik „Musikgeschichte allgemein“ aufgelistet wurden.

Heine, E.W.:
Wie starb Wagner? Was geschah mit Glenn Miller? Neue Geschichten für Musikfreunde. Zürich (Diogenes) 1985.

Iarrera, Carmen:
Mord in der Scala. Reinbek (Rowohlt) 2004.

Scala, letzte Probe vor der Eröffnungspremiere: Ein Schrei ertönt aus der Galerie. Vor den Augen der entsetzten Sänger stürzt der Intendant zu Tode. Die Ermittlungen werden dem knurrigen Römer Ruggero Solara übertragen. Doch bevor er den Täter entlarven kann, geschieht ein zweiter Mord: Die Sängerin Mary Caine wird während der Vorstellung vergiftet. Der Ruf der Scala ist in Gefahr …

Joss, Morag:
Der helle Klang des Todes. München (Knaur) 2000.

Kastner, Jörg:
Mozartzauber. München (List) 2001.

Die junge Sopranistin Pamela ist zum ersten Mal in Wien, um hier die Pamina in Mozarts Zauberflöte zu singen. Seltsamerweise kommt ihr die Stadt unbestimmt vertraut vor; unheimlich auch, dass der Klang der historischen Instrumente eigenartige Empfindungen in ihr wachruft: Menschen in altertümlicher Kleidung begegnen ihr, sie läuft durch die Gassen der alten Kaiserstadt – und findet sich plötzlich im Wien des 18. Jahrhunderts wieder: als mittellose Putzmacherin. Der Zufall will es, dass sie Mozart kennen lernt, und die beiden sind nicht nur aus musikalischen Gründen voneinander angetan. Bald erkennt Pamela, dass Mozart in eine Verschwörung verstrickt ist, die etwas mit der Arbeit an seinem neuen Meisterwerk zu tun hat. Während sie dem Geimnis auf den Grund geht, gerät sie mitten hinein in die mysteriösen Umtriebe von Freimaurern und anderen geheimen Bünden. Als Zeugin eines brutalen Frauenmords selbst von Mördern bedroht, zieht sich das Netz düsterer Machenschaften immer dichter um sie zusammen. Unvermittelt findet sie sich im Zentrum einer seit Jahrtausenden währenden Verschwörung, bei der das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel zu stehen scheint. Und Pamela weiß: Sie muss das Komplott aufdecken, will sie einen Weg zurück in ihre eigene Zeit finden. Alle Spuren führen zu Wolfgang Amadeus Mozart – und dem Geheimnis der Zauberflöte. (Klappentext)

Kenton, Leslie:
Ludwig. München (Goldmann) 1996. (= btb 72021).

Krimi um zwei Briefe aus dem Jahre 1842, in denen die Rede davon ist, daß Beethoven Kontakte zum Freimaurerbund der Illuminaten gepflegt habe. Damit beginnt für den Journalisten Michael eine geheimnisvolle Reise in die Vergangenheit.

Knauer, Sebastian:
Tödliche Kantaten. Ein Musikkrimi. Hamburg (Ellert & Richter) 2011.

Ein geheimnisvoller Fund unter Johann Sebastian Bachs Grabplatte in der Leipziger Thomaskirche und der Besuch eines fast schon vergessenen Bekannten bringen den Hamburger Detektiv Pit Koch auf die Spur verschollener Originalwerke des großen Barock-Komponisten. Sie führt ihn ins heutige London und an die Westküste der Vereinigten Staaten nach Los Angeles sowie ins Hamburg des frühen 18. Jahrhunderts, wo sich das Orgelgenie aus Thüringen seinerzeit so auffällig oft blicken ließ … Korrupte Kunsthändler, manische Sammler, Musiker in Lebensgefahr: Dieser Krimi über die Macht der Musik schlägt den Leser ab der ersten Seite in den Bann. Sebastian Knauer bietet ein actionreiches Abenteuer, das bis hin zum Superschurken alles bietet, was ein kriminelles Lesevergnügen braucht. Am Schluss stehen die Buchstaben B.A.C.H. und geben ein neues Rätsel auf.

Körber, Joachim (Hrsg.):
Eine kleine Mordsmusik. Notturno & Furioso. Bern (Scherz) 2000. (= Scherz Krimi 1724).

Musik in großer Besetzung – mörderisches Kammerkonzert, Notturno oder Finale furioso des Grauens aus der Weltliteratur der Hochspannung. Kriminaltango oder wohltemperiertes Klavier, dieser Band ist … für all jene Leser geeignet, die schrille Töne und dissonante Harmonien lieben … (Covertext). – Vertreten sind in der Sammlung Isaac Asimov, Gilbert Keith Chesterton (Father Brown), Agatha Christie, H.P. Lovecraft, Sara Paretsky, Rex Stout, Edgar Wallace und andere.

Korn, Carmen:
Tod eines Klavierspielers. Kriminalroman. Frankfurt/Main (Fischer) 2004 (= Fischer Taschenbuch 16210).

Leon, Donna:
Himmlische Juwelen. Roman. Zürich (Diogenes) 2012.

Caterina Pellegrini liebt ihre Heimatstadt Venedig ebenso wie die Musik. Als sich ihr die Chance bietet, in der Fondazione Musicale Italo-Tedesca zwei verschollene Truhen mit dem Nachlass eines Barockkomponisten zu begutachten, ist sie Feuer und Flamme. Doch nicht nur sie ist hinter den Schätzen her, die sich hinter den Dokumenten verbergen könnten … – ein Donna Leon-Krimi, der ausnahmsweise ohne den Commissario Brunetti auskommt.

Leon, Donna:
Venezianisches Finale. Commissario Brunettis erster Fall. Zürich (Diogenes) 1993.

Nach meinem Geschmack der beste Brunetti-Krimi – nicht wegen des musikalischen Plots, sondern weil die Figur des Commissarios hier noch unverbraucht und nicht ganz so klischeehaft wirkt.

Levon, Fred:
Piano mortale. München (Scherz) 1974.

Die Musikstudentin Marion ist kein Kind von Ängstlichkeit. Wenn sie ihren Flügel aufstellen kann, zieht sie auch in die Wohnung, in der eine Mieterin und deren Katze unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen. Die Warnungen der Freunde schlägt sie in den Wind. Denn sie hält es für Unsinn, daß ein Mörder immer an den Ort seiner Tat zurückkehrt. Doch dann beginnt sie ihr eigener Mut zu verlassen. Furcht steigt in ihr hoch. Sie fühlt, daß man sie belauert …

Martini, Christiane:
Carusos erster Fall. München (Piper) 2005.

Die venezianische Katzenbande um den Kater Caruso ist in heller Aufregung: In der Lagunenstadt kommt es zu rätselhaften Morden. Carusos detektivischer Spürsinn ist geweckt, und mit seinen Kollegen, allen voran seiner heimlichen Liebe Camilla, beginnt er in den Gassen und Kanälen von Venedig nach dem Mörder zu suchen. Die Spur reicht weit in die Vergangenheit zurück und hat mehr mit Caruso zu tun, als er ahnt: eine geheimnisvolle Komposition Antonio Vivaldis weist schließlich den Weg zu einem verborgenen Schatz in San Marco … – Wer bisher glaubte, daß die Trivialität von Mae Browns Katzenkrimis und Donna Leons Commissario Brunetti nicht mehr zu überbieten ist, wird hier eines besseren belehrt.

Mercier, Pascal:
Der Klavierstimmer. München (Knaus) 1998.

Familiensaga oder Krimi? Ein berühmter italienischer Tenor wird auf offener Bühne erschossen. Die Kinder des Täters, die Zwillinge Patrice und Patricia versuchen zu ergründen, wie es zu dieser pathetischen Tat kommen konnte. Schicht um Schicht legen sie die Beweggründe frei, die den Vater, einen legendären Klavierstimmer und erfolglosen Opernkomponisten, zur Waffe greifen ließen. – Mercier schildert den Verfall einer Familie, mitunter sehr detailbesessen, aber psychologisch höchst eindringlich und in einer sprachlichen Dichte, die das literarische Vorbild Thomas Mann nicht verkennen läßt.

Myers, Paul:
Tödliche Partitur. Zürich (Benziger) 1989.

In Dresden wird die Partitur einer unbekannten Mahler-Sinfonie aufgefunden. Der Beginn eines Spionage-Thrillers aus der Zeit des Kalten Krieges.

Palmi, Bianca Maria di:
Römisches Requiem. Commissario Caselli hört Musik. Frankfurt/Main (Eichborn) 2000.

Eine Stargeigerin bricht sich das Handgelenk, im Orchester von Santa Cecilia in Rom kommt es zu zwei mysteriösen Todesfällen, und schließlich wird der gefürchtete Musikkritiker Stronchetti am Fuße der Engelsburg ermordet aufgefunden. – Nun hat also auch Rom seinen kultursinnigen Commissario – Kommissar Brunetti aus Venedig läßt grüßen. Ähnlichkeiten mit Donna Leons erstem Venedig-Krimi sind wohl rein zufällig.

Rausch, Roman:
Der Gesang der Hölle. Kommissar Kilians vierter Fall. Reinbek (Rowohlt) 2004.

1300 Jahre Würzburg: Im Mainfrankentheater wird als kulturelles Highlight Mozarts Don Giovanni inszeniert. Die Proben laufen auf Hochtouren, aber ein unfähiger Hauptdarsteller und ein zögerlicher Regisseur drohen die Premiere zum Desaster werden zu lassen. Als sich der Regisseur mit einer Kugel in den Kopf verabschiedet, scheint der Vorhang für das Stück endgültig gefallen zu sein. Doch Kommissar Kilian und Kollege Heinlein glauben nicht an Selbstmord und betreten die Bühne. (Klappentext)

Rohn, Reinhard:
Der Engel am Ende der Nacht. Kriminalroman. Frankfurt/Main (Scherz) 2008.

Nach der Generalprobe von „Fidelio“ wird der Sänger Georg Arden brutal in einer kleinen Seitenstraße der Kölner Oper zusammengeschlagen. Gezielt trifft der Angreifer seinen Kehlkopf – Georg verliert nicht nur seine Stimme, sondern auch seine Stellung. Ein junges Mädchen, das ihm zu Hilfe eilen will, wird ebenfalls niedergeschlagen. Sie stirbt wenig später. In panischem Schrecken und seines Lebenssinns beraubt flieht Georg mit seinem kleinen Sohn nach Königswinter. Dort lernt er Nora, eine junge Klavierlehrerin, kennen. Georg ahnt nicht, wie sehr die dunklen Schatten der Vergangenheit noch immer Noras Leben belasten. Und wie eng sein eigenes Schicksal damit verknüpft ist.

Ross, Kate:
Die Teufelsarie. München (Goldmann) 1997.

Der lombardische Graf Lodovico Malvezzi ist ein Despot, der seine Familie mit eiserner Hand regiert und dessen Liebe einzig gilt der Musik gilt, genauer gesagt außergewöhnlichen Stimmen. Seine neueste Entdeckung ist ein junger Engländer mit dem Künstlernamen Orfeo. Als Malvezzi ermordet wird, verschwindet Orfeo spurlos. Die Mailänder Polizei vermutet ein politisches Motiv, denn Graf Lodovico hat sich als vehementer Verfechter der österreichischen Herrschaft über die Lombardei viele Feinde gemacht.

Roth, Gerhard:
Der Plan. Frankfurt/Main (Fischer) 1998.

Ein Bibliothekar stiehlt aus der Österreichischen Nationalbibliothek das letzte Blatt des Autographs von Mozarts „Requiem“ und versucht, die Handschrift in Tokio zu Geld zu machen.

Wilson, Barbara:
Ein Abend mit Vivaldi. Hamburg (Argument Verlag) 2000. (= Ariadne Krimi 1123)

Wippermann, Hubert:
Beethovens letzter Wille. Bonn Krimi. 158. S. Münster (Agenda) 2018. ISBN 978-3896886156.

Selbstmord auf dem Bonner Universitätscampus? – Der Kunsthistoriker Professor Karl Jung und die Musikwissenschaftlerin Paula Lanzini bezweifeln, dass sich ihr Kollege Professor Rosenberg umgebracht hat. Die Suche nach der Wahrheit führt sie zu einem unfassbaren Fund, an deren Existenz bisher niemand geglaubt hatte: Das Requiem des Ludwig van Beethoven. Doch es gibt noch weitere, skrupellose Interessenten auf der gefährlichen Jagd nach dieser musikalischen Sensation, denen Paula und Karl bei ihren Ermittlungen mehr als einmal in die Quere kommen. – Eine Liebeserklärung an Bonn und seinen berühmten Sohn Beethoven. Weitere Schauplätze sind Köln und Wien. [Verlagstext].