Musiktheorie

Andreas, Heide; Friedrichs, Günter:
Harmonielehre. Hamburg (Verlag der Musikalienhandlung Karl Dieter Wagner) 1986 ff.

  1. Sachteil. (ISBN 3-88979-021-6)
  2. Aufgabenteil (ISBN 3-88979-022-4)
  3. Lösungsheft (ISBN 3-88979-023-2)

Eine sehr klar strukturierte und anschaulich geschriebene Einführung in die Harmonielehre, wie sie sich seit Rameau über Riemann, Maler und Grabner bis hin zu de la Motte entwickelt und durchgesetzt hat. Leider nur noch antiquarisch erhältlich.

de la Motte, Diether:
Harmonielehre. Kassel (Bärenreiter/dtv) 1976.

Gárdonyi, Zsolt & Nordhoff, Hubert:
Harmonik. Ein Lehrwerk. Wolfenbüttel (Möseler) 1990.
Anspruchsvolle Harmonielehre, die besonders der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts einen großen Platz einräumt.

Georgi, Konrad:
Grundwissen Musiktheorie. Frankfurt (Zimmermann) 2005.

  1. Harmonielehre. Akkordlehre, elementare Satz- und Harmonisationstechniken unter Berücksichtigung der Funktionstheorie, Stufentheorie und der Grundtonfortschreitungen.
  2. Übungsbuch. Analysen, Satzaufgaben, Lösungsvorschläge.
  3. Klavierpraxis.
  4. Gitarrenpraxis.

Georgis Harmonielehre ist deswegen von Interesse, weil sie Funktionstheorie, Stufentheorie und Grundtonfortschreitung gleichberechtigt nebeneinanderstellt. Die „launigen“ Verslein, die wohl dem leichteren Lernen dienen sollen, sind allerdings nicht jedermanns Sache. Bisweilen verunklaren sie mehr, als daß sie den Sachverhalt erhellen.

Grabner, Hermann:
Allgemeine Musiklehre [1959]. Bärenreiter 20/1997.
fundierte Informationen, gut strukturiert, kompakt und verständlich dargeboten.

Grabner, Hermann:
Handbuch der funktionellen Harmonielehre. Bärenreiter 10/1967. Nachdruck: Kassel (Bosse) 2005. (= bosse musik paperback 3).

Hempel, Christoph:
Neue allgemeine Musiklehre. Mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle. Mainz (Schott / Atlantis) 1997. (= SEM 8200).

Krämer, Thomas:
Harmonielehre im Selbststudium. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 1991.

Krämer, Thomas:
Lehrbuch der harmonischen Analyse. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 1997.
Sinnvolle Ergänzung und Weiterführung von Krämers Harmonielehre im Selbststudium.

Kühn, Clemens:
Analyse lernen. Kassel (Bärenreiter) 1993. (= Bärenreiter Studienbücher Musik 4).

Kühn, Clemens:
Kompositionsgeschichte in kommentierten Beispielen. Kassel (Bärenreiter) 1998. (= Bärenreiter Studienbücher Musik 9).

Kühn, Clemens:
Formenlehre der Musik. Kassel (dtv / Bärenreiter) 1987.
Die wohl derzeit profundeste und „wissenschaftlichste“ Formenlehre. Für den Einstieg in die Materie nur bedingt geeignet. Aber wer sich intensiver mit Musik befassen will, kommt um dieses Buch kaum umhin. ;– Kühn begreift „Formenlehre“ nicht als starre, von der Musikgeschichte losgelöste Systematik, sondern er will Formideen und formale Gestaltungsprinzipien in ihrer geschichtlichen Wandlung herausarbeiten. Der musikhistorische Bogen spannt sich von der Gregorianik bis zur Gegenwart, wobei sich die formanalytischen Ansätze je nach Epoche wandeln. Dieser Ansatz zwingt dazu, von liebgewonnenen Denkgewohnheiten Abschied nehmen. Kühn will der einseitigen Akzentuierung thematischer Kategorien entgegenwirken. Der Beethovensche „Entwicklungsgedanke“ (für die Zeit der „Wiener Spätklassik“das vorherrschende Formprinzip) ist nicht mehr das Maß aller musikalischen Dinge, sondern nur ein Parameter unter vielen. Neben dem thematisch-strukturellen Denken wird auch die Harmonik als formbildendes Moment berücksichtigt. Und ebenso wird die Vokalmusik nicht als Anhängsel der „eigentlichen“ Instrumentalmusik angesehen, sondern als eigenständige Größe mit weitaus älteren Wurzeln.

Maler, Wilhelm:
Beitrag zur durmolltonalen Harmonielehre [1931].

  • Lehrbuch (15/1992).
  • Notenbeispiele und Kommentar (9/1994).

Malers Harmonielehre orientiert sich weitgehend an der Riemannschen Funktionstheorie. Für die Musik des 18. und 19. Jahrhunderts ist dieses Modell durchaus ausreichend. Die Harmonik der Spätromantik und des frühen 20. Jahrhunderts läßt sich damit nur noch unzureichend beschreiben.

Schneider, Willy:
Was man über Musik wissen muß. Musiklehre für Jedermann. Mainz (Schott) 1992. (= Schott ED 4205).
Sehr einfach gehaltene allgemeine Musiklehre für Anfänger.

Schneider, Willy:
Elementare Musiklehre. Übungen für Jedermann. Mainz (Schott) 1969. (= Schott ED 6067).

Töpel, Michael:
Leitfaden zur dur-moll-tonalen Harmonielehre. Bremen (Eres) 1984. (= Eres 2412).
Inhaltlich gut durchdachte und strukturierte Harmonielehre auf der Grundlage der Riemannschen Funktionsharmonik. Das Layout ist leider abschreckend: farbschwacher Schreibmaschinensatz und handgeschriebene Notenbeispiele.

Weber, Ludwig K.:
Das ABC der Formenlehre. Eine Einführung in die Welt der musikalischen Formen. Frankfurt/Main (Zimmermann) 4/1983. (= ZM 24000).
Anschauliche und leicht verständliche Einführung in das Gebiet der musikalischen Form.

Weber, Ludwig K.:
Das ABC der Harmonielehre. Eine Einführung in die Welt des musikalischen Satzes. Frankfurt/Main (Zimmermann) 5/1997. (= ZM 27000).

Weber, Ludwig K.:
Das ABC der Musiklehre. Eine Einführung in die Welt der Noten. Frankfurt/Main (Zimmermann) 12/1997. (= ZM 19400).

Ziegenrücker, Wieland:
ABC Musik. Allgemeine Musiklehre. 446 Lehr- und Lernsätze [1977]. Wiesbaden (Breitkopf) 1997.
Kompetent geschrieben und umfassend, mit Fragen und praktischen Übungen zur Selbstkontrolle. Die strikte Rasterung in einzelne kurze Paragraphen mag sicherlich für das Lernen und Memorieren hilfreich sein. Die Gefahr besteht jedoch, daß der Lernende das innere Beziehungsgeflecht aus den Augen verliert.