Klavierbau

Neu erschienen / neu entdeckt
A B C D E F G H
I/J K L M N O P Q
R S T U V W X/Y Z

Neu erschienen / neu entdeckt

Langer, Alexander; Donhauser, Peter:
Streicher. Drei Generationen Klavierbau in Wien. Köln (Verlag Christoph Dohr) 2014. 439 S. ISBN 978-3-86846-102-2.

„In Wien spiele ich nur auf Streicher“ und „jeder Ton majorenn“ sind zeitgenössische Urteile über die Flügel der Wiener Klavierfabrik Streicher. Rund 100 Jahre hindurch wurden bis 1896 von der Dynastie Streicher qualitativ hochwertige und dem „Wiener Klang“ verpflichtete Hammerklaviere gebaut. Trotz starker Konkurrenz konnten sich die Instrumente am internationalen Markt behaupten. Das Buch schildert die Firmengeschichte im europäischen Kontext, die Technik der Instrumente, Innovationen und viele klavierbauerische Details einschließlich einer Liste der zur Drucklegung derzeit bekannten Streicher-Instrumente. Es wendet sich an alle mit dem Wiener Klavierbau Befasste, seien es Klavierbauer, Restauratoren, Sammler, Käufer oder alle an der Klavierkultur Interessierte. [Verlagstext]/p>

[Tage alter Musik in Herne 1981 – Katalog]
Tage alter Musik in Herne. Alte Tasteninstrumente. Eine Sonderausstellung des Emschertalmuseums Herne vom 4.12.1981 bis 10.1.1982. Herne (Eigenverlag) 1981.

[Tage alter Musik in Herne 1985 – Katalog]
Pian’e forte – Vom Hackbrett zum Hammerklavier. Cembalo und Hammerflügel. Tage alter Musik in Herne. Eine Sonderausstellung des Emschertalmuseums Herne vom .12.1985 bis .1.1986. Herne (Eigenverlag) 1985.

[Tage alter Musik in Herne 1990 – Katalog]
Rabenkiel und Büffelleder – Cembali des 18. Jahrhunderts. Tage alter Musik in Herne. Alte 1990. Eine Sonderausstellung des Emschertalmuseums Herne vom 6.12.1990 bis 6.1.1991. Herne (Eigenverlag) 1990.

A

Ahrens, Christian:
… einen überaus poetischen Ton. Hammerklaviere mit Wiener Mechanik. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1999. (= Das Musikinstrument 71).

1698 hatte Bartolomeo Cristofori für sein Hammerklavier eine technisch nahezu perfekte Stoßmechanik erfunden, die von vielen Instrumentenmachern in Deutschland kopiert wurde. Dennoch bevorzugte man dort etwa bis Mitte des 19. Jahrhunderts Hammerklaviere mit der unabhängig von Cristofori entwickelten Prellmechanik, die man später Wiener Mechanik nannte. Sie faszinierte vor allem durch eine besonders leichte Spielweise und ermöglichte feinste Nuancierungen, allerdings bei geringerem Tonvolumen, als es die konkurrierenden Instrumente mit Englischer Mechanik aufwiesen. Erst als man die einzelnen Bauteile der Wiener Mechanik vergrößerte und ihr Gewicht erhöhte, um der Forderung nach größerer Lautstärke entsprechen zu können, wurden die Grenzen jener Mechanik offenbar. Ende des 19. Jahrhunderts stellte man ihre industrielle Fertigung ein, vereinzelt entstanden entsprechende Instrumente jedoch noch in den 1930er Jahren. Anhand zeitgenössischer Quellen werden die klanglichen und bautechnischen Besonderheiten der Hammerklaviere mit Wiener Mechanik erläutert. Unter den für diese Modelle charakteristischen Einrichtungen zur Klang- und Lautstärkedifferenzierung findet die von Gottfried Silbermann entwickelte Dämpfungsaufhebung, die bis heute zum unverzichtbaren Bestandteil eines jeden Hammerklaviers zählt, besondere Beachtung. Ein eigenes Kapitel ist dem sogenannten Janitscharenmusikzug gewidmet. (Verlagstext)

Ahrens, Christian & Klinke, Gregor:
Fundament aller Clavirten Instrumenten – das Clavichord. Symposium im Rahmen der 26. Tage Alter Musik in Herne 2001. Hrsg. von der Stadt Herne. München (Katzbichler) 2003.

Ahrens, Christian; Böcher, Friederike; Eul, Sigrid; Goede, Birgit:

170 Jahre Klavierbau in Eisenberg/Thüringen. 224 S. Frankfurt (Bochinsky) 1993. (= Fachbuchreihe Das Musikinstrument). ISBN 978-3923639960.
Ein Blick auf die regionale Verteilung der zahlreichen deutschen Klavierfabriken in der Blütezeit dieser Industrie zeigt, dass es eine ausgeprägte Konzentration an bestimmten Standorten gab. Im Rahmen der Schriftenreihe des Heinrich-Schütz-Hauses in Bad Köstritz erschien die vorliegende Studie über den Klavierbau in Eisenberg. Einzelne Beiträge des Buchs beschäftigen sich mit der vorindustriellen Klavierfertigung, dem industriellen Klavierbau von der Gründung der ersten Klavierfabrik im Jahre 1877 bis zum Zweiten Weltkrieg und schließlich der Zeit des volkseigenen Betriebs.

B

Batel, Günther; Schimmel, Nikolaus:
Vom Musikstab zum Pianoforte. Jubiläumsschrift zum 100jährigen Bestehen der Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik.Braunschweig (Schimmel) 1986.

Belt, Philip:
Piano. (Norton) 1980. (= New Grove Musical Instrument Series).

Beurmann, Andreas:
Historische Tasteninstrumente. Clavichorde, Cembali und Spinette. Begleitbuch zur Ständigen Ausstellung des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg. München (Prestel) 2000.

Bielefeldt, Catherine C.:
The Wonders of the Piano. The Anatomy of the Instrument. Wood Dale (Ill.) (William Anton Publ.) 3/2004.

Blackham, E. Donnell:
Klaviere. in: SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT, Sonderbd. „Die Physik der Musikinstrumente“. Heidelberg (Spektrum) 1988. S.100-109.

Blüthner, Julius & Gretschel, Heinrich:
Lehrbuch des Pianofortebaues [1872]. Mit Bildatlas. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1992.

Blüthner-Haessler, Ingbert:
Pianofortebau. Elementar und umfassend dargestellt von einem Klavierbauer. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1991. (= Das Musikinstrument 53).

Boalch, Donald H.:
Makers of the harpsichord and clavichord 1440-1840. With an index of technical terms in seven languages by Andreas H. Roth. 824 S. Oxford (Clarendon Press) 3/1995. ISBN 978-0193184299.

Boles, Don:
The independent piano technician. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1976.

Booth, George W.:
Piano, Piano-Tuners and Their Problems. (James Publ.) 1995.

Bork, Ingolf:
Klanguntersuchungen an Klavieren und Flügeln. In: Instrumentenbau-Zeitschrift 1992, Nr. 7/8, S. 56-63. Siegburg (F. Schmitt) 1992.

C

Clinkscale, Martha Novak:
Makers of the piano. Oxford (Oxford Univ. Press) 1999.

D

Dietz, Franz Rudolf:
Das Intonieren von Flügeln. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1967. (= Fachbuchreihe Das Musikinstrument, Bd. 20)

Dolge, Arthur:
Pianos and Their Makers. New York (Dover) 1972.

Donhauser, Peter (Hrsg.):
Restaurieren, Renovieren, Rekonstruieren. Methoden für Hammerklaviere. Die Beiträge zum internationalen Symposium im Palais Rasumofsky in Wien vom 30.3.-1.4.1995. Wien (Vom Pasqualatihaus) 1997.

Dieser Sammelband ist in erster Linie für Spezialisten von Interesse, die sich mit der Instandsetzung historischer Instrumente beschäftigen. Lesenswert ist vor allem der Beitrag von Alfons Huber über den „Sinn und Unsinn des Restaurierens“. Den „grundsätzlichen Überlegungen zu einer reflektierten Restauriermethodik von Hammerklavieren“ wünschte man einen größeren Bekanntheitsgrad.

Dotzek, Dietrich H.:
Die Langer-Mechanik Modell 75 von Herrburger-Brooks. (Info). In: Das Musikinstrument 1978, Nr. 10, S. 1420-1421. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1978.

Dotzek, Dietrich H.:
Die Langer-Mechanik Modell 75 von Herrburger Brooks. (Materialspezifikation). In: Das Musikinstrument 1978, Nr. 11, S. 1531. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1978.

E

Ernst, Friedrich:
Über das Stimmen von Cembalo, Spinett, Clavichord und Klavier. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1977.

Ernst, Friedrich:
Beethovens Flügel in Bonn. In: Das Musikinstrument und Phono 1963, Nr. 8, S. 617, 631. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1963.

F

Fenner, Klaus:
Die neue Langer-Mechanik – eine Alternative? In: Das Musikinstrument 1977, Nr. 1, S. 20-21. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1977.

Fenner, Klaus:
Praktisches Handbuch der Klavierkonstruktion. Frankfurt/Main (Bochinsky).

Das „Praktische Handbuch“ beruht im Wesentlichen auf den Erfahrungen, die der Klavierkonstrukteur Klaus Fenner bei der Entwicklung von mittlerweile 70 Neukonstruktionen für mehr als 30 verschiedene Klavierhersteller des In- und Auslands sammeln konnte. Eine unverzichtbare Grundlage der praktischen Konstruktionstätigkeit war dabei das intensive Studium der physikalischen und akustischen Gesetze. Welche Eigenschaften zeichnen ein gutes Klavier oder einen guten Flügel aus? Hier wird Klavier- und Flügelkonstruktion am praktischen Beispiel erklärt, der Leser erhält zahlreiche Tricks aus der Produktionstechnik.
Zahlreiche Abbildungen und 9 separate Konstruktionszeichnungen im Maßstab 1:3,5 machen dieses Handbuch zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle, die wissen möchten, worin der Unterschied zwischen Spitzeninstrumenten und solchen aus gewöhnlicher Produktion besteht.

Fine, Larry:
The Piano Book. Boston (Brookside Press) 4/1995.

Ein im positiven Sinne typisch amerikanisches Buch: Geschrieben vom Praktiker für den Verbraucher. Fine beschreibt detailliert und anschaulich, worauf man beim Klavierkauf (neu oder gebraucht) achten sollte, und listet die gängigen Marken mitsamt ihren Vorzügen und Schwächen auf. Das Ganze ist mit Zeichnungen illustriert, die das Wesentliche auf Anhieb deutlich machen.

Fischer, J. Cree:
Piano Tuning. A Simple and Accurate Method for amateurs. New York (Dover) 19__.

Fischhof, Joseph:
Versuch einer Geschichte des Clavierbaues
Mit besonderem Hinblick auf die Londoner Grosse Industrie-Ausstellung im Jahre 1851. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1998.

Die Bedeutung von Fischhofs „Versuch“ als Quellenwerk der Klaviergeschichte liegt nicht zuletzt in seiner Stellung an einem Wendepunkt der Entwicklung des Klaviers. Die ausführlichen Beschreibungen der in London auf der Weltausstellung 1851 ausgestellten Instrumente, sind so etwas wie eine letzte Bestandsaufnahme vor dem großem Umbruch, der in den folgenden Jahrzehnten eintrat. Faksimile-Ausgabe des Originals von 1853. Als wertvolle Informationsquellen erweisen sich auch die zahlreichen statistischen Angaben und Tabellen, mit denen Fischhof seinen Bericht bereichert. (Verlagstext)

Forss, Carl-Johan:
Piano- und Flügelreparatur. Einführung in die Klavierbautechnik. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2002.

Dieses Lehrbuch gibt eine gründliche Einführung in die Klavierbautechnik.
Die geschichtliche Entwicklung der Flügel- und Pianoteile ist zu jedem Kapitel dargestellt. Eine Fülle von Detail-Illustrationen macht den Text zusätzlich leicht und anschaulich verständlich. Man mag sich wundern, daß ausgerechnet aus einem Land wie Schweden, das über keine nennenswerte Klavierbautradition verfügt, zwei profunde Anleitungen zu Reparatur und Regulierung von Tasteninstrumenten kommen. Vielleicht ist es aber auch die IKEA-Tradition des „Do it yourself“ hierfür verantwortlich. (Wahrscheinlich kommt jeder Schwede mit einem Inbus-Schlüssel zur Welt.) Sei’s drum: Die beiden Bände von C.-J. Forss sind mit das Beste, was der Markt zu bieten hat.

Forss, Carl-Johan:
Die Regulierung von Piano- und Flügelmechaniken. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2004.

Klavier- und Flügelmechaniken sind sehr sorgfältig konstruierte Einrichtungen. Bei der Herstellung werden nur erstklassige Materialien verwendet, wobei auch heute noch hauptsächlich Holz, Metalle, Filze und Leder eingesetzt werden. Die Gestalt der einzelnen Mechanikteile und ihr Zusammenwirken ist nicht zufällig, sondern das Ergebnis einer Entwicklung über 300 Jahre. Das Regulieren von Klavier- und Flügelmechaniken ist ein umfangreicher Teilbereich des Klavierbauerberufs. Im vorliegenden Buch werden diese Arbeiten in einer genau durchdachten Reihenfolge beschrieben, die es dem Lernenden erleichtert, den komplizierten und oftmals ineinander übergehenden Arbeitsschritten zu folgen. Dabei werden stets auch Anregungen gegeben, wie das in der Theorie Erlernte praktisch umgesetzt werden kann. Hervorragende Fotos illustrieren Detailschritte. (Verlagstext)

Fricke, Jobst Peter; Gätjen, Bram:
Klangliche Ähnlichkeiten zwischen modernen Flügeln und Hammerklavieren. In: Fortschritte der Akustik – DAGA 1986, S. 393-396. Bad Honnef 1986.

Funke, Otto:
Das Intonieren von Pianos und Flügeln. Unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen von Hammerkopf, Resonanzboden, Saitenbezug usw. zur Intonation. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1996. (= Das Musikinstrument 21).

Funke, Otto:
Das Klavier und seine Pflege. Theorie und Praxis des Klavierstimmens. Frankfurt/Main (Bochinsky) 3/1958.

G

Gall, ???:
Clavier=Stimmbuch oder deutliche Anweisung wie jeder Musikfreund sein Clavier=Flügel, Fortepiano und Flügel=Fortepiano selbst stimmen, repariren, und bestmöglich gut erhalten könne. […] Nebst einer Nachricht von einigen neuerfundenen musikalischen Instrumenten des Herrn Joseph Wachtl. Wien (in Commission bey Carl Kupffer) 1805. Reprint: Straubenhardt (Antiquariat-Velag Zimmermann) 1988.

Für die Liebhaber historischer Tasteninstrumente gibt dieses Büchlein manch aufschlußreiche Hinweise zur Pflege, Wartung und Reparatur.

Gedan, Jörg:
Das Spielwerk von Flügeln und Klavieren. Was Klavierspieler über ihr Instrument wissen sollten – detaillierte Beschreibung der Funktion der Mechanik, Feinheiten der Regulierung, Intonation. URL: http://www.pian-e-forte.de (2004).

Eine Publikation, die über die ambitionierte Website des Musikers und Klavierpädagogen J. Gedan als PDF-Datei zugänglich ist (Abteilung „Texte / Fachwissen“). Die Abhandlung über die Funktionsweise der Klavier- und Flügelmechanik ist sehr fundiert und doch lesbar geschrieben. Adressat ist nicht (wie in anderen Publiaktionen) der wissende Klavierbauer, sondern der informationsbedürftige Pianist. Auf der Website befinden sich weitere Texte zu akustischen Grundlagen und zur Praxis des Klavierstimmens.

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, (Hrsg.):
„Durch den bloßen Druck der Finger …“. 300 Jahre Hammerklavier. Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum) 2000.

Göbel, Josef:
Grundzüge des modernen Klavierbaus. Leipzig (Fachbuchverlag) 1952.

Eine Geschichte des Klaviers und ein 16 Abschnitte umfassender Beitrag über die unterschiedlichen Herstellungsstufen, die ein Klavier entstehen lassen, von der Mensur bis zu den Hammerköpfen. Mit Beschreibungen einiger skurriler Formen wie dem Tropen- und dem Kleinstklavier.

Goldsche, Johannes:Das Klavier auf dem Prüfstand. Eine neuartige Klavierkunde in Beispielen. Frankfurt/Main (Haag & Herchen) 1990.

Goldsche beschäftigt sich vor allem mit dem Stimmen von Instrumenten. Am Schluß gibt es ein kurzes (und nicht sehr ergiebiges Kapitel über das Intonieren). Aspekte der Klavier- und Flügelmechanik werden nicht angesprochen.

Good, Edwin M.:
Giraffes, Black Dragons, and Other Pianos. A Technological History from Cristofori to the Modern Concert Grand. (Stanford Univ. Press) 2001.

Großbach, Jan:
Atlas der Pianonummern. Zuordnung und Datierung von Tasteninstrumenten. 576 S. Frankfurt (PPV Medien) 11/2009. ISBN 978-3941532038.

Der vollständig aktualisierte Atlas der Pianonummern liegt in der 11. Auflage vor. Das alphabetische Verzeichnis bietet über 6.000 Einträge zu Herstellern von Klavieren, Flügeln, sowie zu historischen Tasteninstrumenten und Harmoniums aus ganz Europa und deckt den Zeitraum von 1880 bis heute ab. Ebenfalls enthalten ist ein Verzeichnis von fast 400 europäischen Herstellern von Klaviaturen und Mechaniken, zum Teil mit Seriennummern. Diese Übersicht eröffnet völlig neue Möglichkeiten, auch Instrumente weniger bedeutender Hersteller zuzuordnen und zu datieren. Neu: Ein Katalog mit rund 130 Marken- und Warenzeichen.

Es wird sich zeigen, ob der Atlas der Pianonummern andere Daten auflistet als das Klavierlexikon von Witter.

Großbach, Jan:
Besaitete Tasteninstrumente in Frankfurt am Main und ihre Erbauer im 18. und frühen 19. Jahrhundert. 191 S. Edition Bolongaro 2012. ISBN 978-3000373275.

Großbach, Jan:
Ratgeber für den Klavierkauf. Anhaltspunkte und Orientierung im großen Angebot. 80 S. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1999. (= Das Musikinstrument 63). ISBN 978-3923639120.

Ein Klavier kaufen? Nichts leichter als das, sollte man meinen. Und dennoch ist gerade der Erwerb eines Klaviers oft mit Unsicherheiten oder gar Ängsten verbunden. Dieses Buch soll dem Klavierkäufer Anhaltspunkte geben, die ihm die Orientierung in dem verwirrenden Angebot vom preiswerten Einsteigerinstrument bis zum konzerttauglichen Markenflügel erleichtern. Nach einem einleitenden Überblick über Geschichte und Bedeutung des Klaviers werden die wichtigsten Bauteile und Funktionen des Instruments erklärt, der Autor räumt mit einigen verbreiteten Mißverständnissen und Fehleinschätzungen auf, und der Leser wird mit einigen nicht unwichtigen Fachbegriffen vertraut gemacht. Vom Kleinklavier bis zum Konzertflügel erstreckt sich sodann ein Überblick über die heutzutage angebotenen Bauformen des Klaviers. Was bedeuten die Preisunterschiede für die Qualität der Instrumente? Welche Preisklasse entspricht den eigenen Ansprüchen? Wie findet man das geeignete Instrument? Vieles ist natürlich Geschmackssache, aber es gibt durchaus auch objektive Kriterien. Einige Jahrzehnte beträgt normalerweise die ‚Lebenserwartung‘ eines Klaviers. Da liegt der Gedanke an ein gebrauchtes Instrument natürlich auf der Hand. Mit allem, was beim Kauf eines gebrauchten Klaviers zu beachten ist, beschäftigt sich das Kapitel ‚Neu oder gebraucht?‘. Am Ende erfährt der frischgebackene Klavierbesitzer noch, was er dazu beitragen kann, daß das neue Instrument viele Jahre lang seinen Dienst tut. [Verlagstext, gekürzt]

Leichtfüßig und mit launigen Sentenzen kommt Großbachs „Ratgeber“ daher. Wer jedoch das fundierte, allerdings für den amerikanischen konzipierte Piano Book von Larry Fine kennt, wird es bedauern, daß Derartiges nicht für den einheimischen Markt gibt.

H

Haase, Gesine & Krickeberg, Dieter:
Tasteninstrumente des Museums [für Musikinstrumente, Berlin]. Kielklaviere, Clavichorde, Hammerklaviere. Berlin (Staatliches Institut für Musikforschung) 1981.

Harding, Rosamond E.M.:
The Piano-Forte. Its History traced to the Great Exhibition of 1851. London (Heckscher) 1989. [Reprint der erweiterten Auflage von 1978; 1. Auflage: 1933].

Eine sehr detaillierte Übersicht über die Anfänge des Klavierbaus mit zahlreichen Rißzeichnungen unterschiedlicher Mechaniktypen. Lesenswert sind auch die ausführlichen Kapitel über Lauten- und Zymbalzüge, über die „türkische Musik“ und andere denkwürdige Absonderlichkeiten des Klavierbaus im 19. Jahrhundert. Im Anhang finden sich u.a. eine Übersicht der wichtigsten Patentschriften, eine Auflistung von Mensuren und Saitendicken, historische Preislisten usw.

Henkel, Hubert:
Die Entwicklung des Hammerflügels in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In: Studien zur Aufführungspraxis 1986, Nr. 29, S. 90-98. Blankenburg/Harz (Kultur- und Forschungsstätte Michaelstein) 1986.

Henkel, Hubert:
Besaitete Tasteninstrumente.
Deutsches Museum München – Kataloge der Sammlungen Musikinstrumenten-Sammlung. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1994. (= Das Musikinstrument ).

Im Ausstellungskatalog zur Musikinstrumentensammlung des Deutschen Museums sind 99 Instrumente ausführlich beschrieben und in zahlreichen Abbildungen dargestellt, die Hammerklaviere auch mit ihrem Mechanikmodell. Um den Text flüssig lesbar zu machen, sind die zahlreichen Maßangaben zu jedem Instrument in Tabellen zusammengefasst. Die Erbauer sind, soweit Daten bekannt sind, in einer ausführlichen Biografie gewürdigt, wobei zu einzelnen Klaviermachern nach umfangreicher Archivarbeit auch bisher unbekannte Angaben gebracht werden konnten. Als Neuerung hat Henkel versucht, die Konstruktionsweise der älteren Klaviermacher zu entschlüsseln. Das ist in einzelnen Fällen nicht unproblematisch, führt aber bei vielen Instrumenten zu überraschenden Ergebnissen. Es werden neue Aussagen über technische Kriterien der Clavichorde und über die Entwicklung dieses Instrumententypes angesprochen. (Verlagstext)

Henkel, Hubert:
Lexikon Deutscher Zulieferbetriebe für die Klavierindustrie. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2002.

Henkel, Hubert:
Lexikon Deutscher Klavierbauer. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2000.

Dieses Lexikon verzeichnet erstmalig alle durch erhaltene Instrumente oder literarische Belege nachweisbaren Klavierbauer Deutschlands von den Anfängen des Hammerklavierbaus um 1730 bis zur Gegenwart. Während es bei den älteren Klavierbauern mehr darum ging, die in vielen Beiträgen publizierten Nachrichten zusammenzufassen, erscheinen Biographien von Klavierbauern und Firmen des 19. und 20. Jahrhunderts hier erstmals außerhalb der noch weit mehr verstreuten Notizen in Fachzeitschriften und anderen Quellen. Das Lexikon wird damit zu einer notwendigen Ergänzung des im gleichen Verlag erschienenen ‚Atlas der Pianonummern‘, den es aber nicht ersetzen kann und will.
Im Text werden alle wichtig scheinenden Nachrichten von knapp 3600 deutschen Werkstätten und Pianofortefabriken angeführt. Besonderer Wert wird auf exakte Gründungs- und Schließungsdaten einer Firma gelegt. Die als Quelle unverzichtbaren Weltadreßbücher von Paul de Wit verzeichnen ja oft das Gründungsjahr eines Geschäfts, das dann von einer neuen Firma, also mit neuem Namen fortgeführt, aber mit allen Rechten des Gründers, also auch dem Recht, dessen Gründungsjahr als eigenes anzugeben, übernommen wurde. Zahlreiche Irrtümer in früherer Literatur sind so entstanden. Auch die Jahre von vergebenen Medaillen und Hoftiteln sowie die bei manchen Firmen oft häufigen Änderungen der Adressen werden angeführt, sie sind bei dem Fehlen von Nummern oder zugehörigen Vergleichsjahren eine wichtige Datierungsmöglichkeit für ein Instrument. Die Auswertung von Patenten, Gebrauchsmustern, Warenzeichen und von technischen Neuerungen können für solche Ermittlungen ebenfalls hilfreich sein. (Verlagstext)

Herne (Stadt):
Fundament aller Clavirten Instrumenten – das Clavichord. Symposium im Rahmen der 26. Tage Alter Musik in Herne 2001. Hrsg. von der Stadt Herne. Redaktion: Christian Ahrens und Gregor Klinke. München (Katzbichler) 2003.

Howe, Alfred H.:
Scientific Piano Tuning and Servicing. Clifton (Verlag) 3/1969.

Hoyer, Hans:
Werkstoffe und Zulieferteile für den Musikinstrumentenbau. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2002. (Loseblattsammlung)

    1. Basisband: Einführung
    2.  
    3.  
    4.  
    5. Piano- und Flügelbau.

Dieses Gesamtwerk enthält die Werkstoffe, Hilfsstoffe und Zulieferteile der Musikinstrumentenindustrie. Es ist gegliedert in einen allgemeinen Band, der in die Werkstoffkunde einführt, und einzelnen Loseblattsammlungen, die den verschiedenen Musikinstrumentengattungen zugeordnet sind. Auf diese Art ist es möglich, sich als Branche nur mit demjenigen Werkstoffwissen zu befassen, das speziell interessiert.

Basisband:
Der Basisband gibt eine Einführung in die Werkstoffkunde für Musikinstrumentenbauer. Er beinhaltet eine allgemeine Holzwerkstoffkunde, sowie eine Werkstoffkunde der Metalle und Kunststoffe.

Band „Piano- und Flügelbau“:
Pianos und Flügel weisen eine Vielzahl von Werkstoffen und Zulieferteilen auf, die sich in jahrhundertelanger Entwicklung herausgebildet haben. Ein falscher Werkstoff am falschen Ort führt oft zu Quietschen, Schleifen, Rasseln beim Spiel. Oft können aufgrund der Lücken in der Überlieferungskette der Erfahrungen der Pianomeister diese Erfahrungen nicht weitergegeben werden, oft werden aus Erfahrungen unnötige Geheimnisse gemacht. Der Autor konnte auf dem Gebiet des Pianobaues in der deutschen Musikinstrumentenindustrie im Institut für Musikinstrumentenbau jahrzehntelange Erfahrungen sammeln.

I/J

Junghanns, Herbert:
Der Pianobau und Flügelbau. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1991. (= Das Musikinstrument 4).

Über Jahrzehnte hinweg Standardwerk für den industriellen Klavierbau, mittlerweile in der 7. Auflage. Das Alter merkt man dem Buch trotz Überarbeitungen jedoch an. Eine Alternative bietet der „Pianofortebau“ aus dem Hause Bluethner-Haessler.

K

Kennedy, K.T.:
Piano action repairs and maintenance. London (Kaye & Ward) 1979.

Köhler, Kurt:
Ratgeber für Klavierbesitzer und solche, die es werden wollen. Langgöns (Eigenverlag) 1997.

Fachlich fundierter Ratgeber. Manchmal wünscht man sich allerdings, der Autor würde deutlicher Klartext reden, wenn es sich um offensichtlichen klavierbauerischen Schrott handelt. Wahrscheinlich ist dies aber aus juristischen Gründen nicht möglich, so daß man schon zwischen den Zeilen lesen muß. Was die Lesbarkeit angeht, stört „der/die Fachmann/-frau“ in seiner/ihrer penetranten Häufung. (Offensichtlich gibt es im Umfeld des Autors eine/n militante/n Gleichstellungsbeauftragte/n.)

L

Laible, Ulrich:
Fachkunde Klavierbau, Bd. 1 (Akustik, Arbeitskunde, Fachrechnen, Fachzeichnen, Mechanik, Mensuration, Statik).

Arbeitsmaterial der Klavierbaufachschule Ludwigsburg.

Libin, Laurence:
Keyboard Instruments. New York (Metropolitan Museum of Art) 1989. (= Metropolitan Museum of Art Bulletin)

M

Mason, Merle H.:
PTG [Piano Technician Guild] piano action handbook. Frankfurt/Main (Bochinsky) o.J..

Matthias, Max:
Steinway Service Manual. Leitfaden zur Pflege eines Steinway. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1998. (= Das Musikinstrument 49).

Detailliert werden hier alle Baumaße, Regulierungsvorgänge etc. beschrieben. Der Autor ist Chef-Klavierbauer bei Steinway in Hamburg. Wenn er nicht weiß, wie man einen Steinway pflegt, wer dann?

N

Nix, Josef:
Lehrgang der Stimmkunst. Zur Methodik des Klavierstimmens. Frankfurt/Main (Bochinsky) 3/1981.

P

Pfeiffer, Walter:
Vom Hammer. Untersuchungen aus einem Teilgebiet des Flügel- und Klavierbaues. Frankfurt/Main (Bochinsky) 3/1979.

Pfeiffer, Walter:
Taste und Hebeglied des Klaviers. Eine Untersuchung ihrer Beziehungen mit unmittelbarem Angriff. Berlin (Verlag) 3/1955.

Pfeiffer, Walter:
Über Dämpfer, Federn und Spielart. Über ein Spezialgebiet der Klaviermechanik. Frankfurt/Main (Bochinsky) Jahr.

R

Ratcliffe, Ronald V.:
Steinway. München (Propyläen) 1992.

Ein sehr opulent gestalteter Bildband über die Klavierbauer-Dynastie der Steinways mit zahlreichen Bilddokumenten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Auch die neuzeitlichen Produktionsmethoden werden in eindringlichen Photoserien dokumentiert. Der Text entspricht im Stil eher der „Hofberichterstattung“. Wer Details über die Firmen- und Familienpolitik der Steinways erfahren will, sollte zu Richard K. Liebermans Steinway-Chronik greifen.

Reblitz, Arthur A.:
Piano Servicing, Tuning & Rebuilding for the Professional, the Student, the Hobbyist. New York (Vestal Press) 1977.

Reblitz beschreibt detailliert und mit zahlreichen Photos und Rißzeichnungen, wie man Schäden an Mechanik und der akustischen Anlage beheben kann. Die handwerkliche Routine und Geschicklichkeit kann aber auch ein solches Buch nicht ersetzen. Es bietet aber eine solide Grundlage, um die Arbeit der ambulanten Klavierbauer und Klavierstimmer zu beurteilen.

Reibeholz, Lutz:
Das Regulieren von Steinway & Sons Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1981. (= Das Musikinstrument 28).

Dieses Buch soll zum besseren Verständnis der Funktionen der Klaviermechanik und den Reparateuren als Unterstützung ihrer Erfahrungen bei der Reparatur und Regulierung von Steinway-Instrumenten dienen. Der Regulierungsablauf wird in seiner tatsächlichen Reihenfolge bei Wartungsarbeiten und größeren Reparaturen dargestellt, wobei keine verwirrenden Fachausdrücke, sondern allgemein verständliche Begriffe des deutschen Klavierbaus genutzt werden. Mit 25 s/w-Fotografien zum besseren Verständnis. (Verlagstext)

S

Schimmel, Nikolaus:
Pianofortebau. Ein Kunsthandwerk. Braunschweig (Schimmel) 2000.

Schimmel, Nikolaus:
Piano-Nomenclatur. Frankfurt/Main (Bochinsky) 1997. (= Das Musikinstrument 14).

Rißzeichnungen von Klavier und Flügel mit Benennung aller Einzelteile auf deutsch, englisch, französisch, italienisch, norwegisch, spanisch. (Vergriffen.)

Schimmel, Nikolaus:
Das Spielwerk für Flügel. Funktion und Regulierung von Tastatur und Mechanik. Braunschweig (Schimmel) 1991.

Schimmel, Nikolaus:
Das Spielwerk für Klaviere. Funktion und Regulierung von Tastatur und Mechanik. Braunschweig (Schimmel) 1988.

Schrödter, A.:
Praktische Anleitung für Klavierspieler zum Selbst-Stimmen und zur Selbst-Ausführung kleinerer Reparaturen des Pianofortes. Leipzig (Rühle) 1890.

Shead, Herbert:
The Anatomy of the Piano. An illustrated Dictionary. Old Woking (Verlag) 1978.

Smith, Eric:
Pianos – Care and Restoration. Guildford (Lutterworth Press) 1980. (= Practical Handbook Series).

Wenn Sie dieses Buch durchgearbeitet haben, sind Sie zwar noch kein perfekter Klavierbauer, aber in Sachen Klavierbau wird Ihnen niemand mehr ein X für ein U vormachen.

Smith, Eric:
Pianos in Practice. An Owner’s Manual. London (Verlag) 1979.

Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz – Musikinstrumenten-Museum (Hrsg.):
Tasteninstrumente des Museums. Kielklaviere, Clavichorde, Hammerklaviere. Berlin (Staatliches Institut für Musikforschung) 1981.

siehe Haase, Gesine & Krickeberg, Dieter

Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz – Musikinstrumenten-Museum (Hrsg.):
Das Berliner „Bach-„Cembalo“. Ein Mythos und seine Folgen. Hrsg. anläßlich der Eröffnung der Dauerausstellung am 14.12.1995. Berlin (Staatliches Institut für Musikforschung) 1995.

Stevens, Floyd A.:
Complete Course in Professional Piano Tuning, Repair, and Rebuilding. (Burnham Publ.) 1972.

T

Tremmel, Erich; Gert Dieter Ulferts (Hrsgg.): Kosmos Klavier. Historische Tasteninstrumente der Klassik Stiftung Weimar. 2011 (= Historische Musikinstrumente der Klassik Stiftung Weimar, Bd. 2) ISBN 978‑3‑8963‑9824‑6.

Fünf wertvolle Instrumente wurden im Rahmen des KUR-Projekts der Klassik Stiftung Weimar restauriert: Flügel von Johann Georg Schenck, 1798, Sébastien Erard, 1811, Nannette Streicher und Sohn, 1825, Boisselot et fils, 1844, sowie ein Tafelklavier von Caspar Katholnig, um 1810. Die Geschichte dieser Instrumente und ihrer Restaurierung im Kontext der Entwicklung des Hammerklaviers vom späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Schwerpunktthema dieses Bandes. Er erscheint als Begleitpublikation zur Ausstellung „Kosmos Klavier“ im Schlossmuseum Weimar im Rahmen der Thüringer Landesausstellung „Franz Liszt – Ein Europäer in Weimar“.

U

Uchdorf, Hans-Jürgen:
Klavier. Praktisches Handbuch für Klavierbauer und Klavierspieler. Wilhelmshaven (Heinrichshofen) 1985.

V

Vornehm, Ulrich:
Formelsammlung Klavierbau. Für Lehrlinge, KlavierbauerInnnen, MeisterschülerInnen. Aschaffenburg (Musik Zöphel – Eigenverlag) o.J.
Kontakt: www.musik-zoephel.de/

W

White, William Braid:
Piano tunig and allied arts. Boston (Tuner’s Supply) 1948.

White, William Braid:
Theory and Practice of Piano Construction. New York (Dover) 1975.

Reprint der Auflage 1906. Knapp und präzise geschrieben, war das Buch seinerzeit Standardwerk des amerikanischen Klavierbaus, und in seinen Grundzügen ist es auch heute noch aktuell.

White, William Braid:
Theory and Practice in Pianoforte Building. (Univ. of Pacific) 2001.

Witter, Jens Uwe:
Das Klavierlexikon. Namen und Fabrikate aus dem Klavier-, Orgel- und Harmoniumbau sowie Handel und Service von 1788-2000. Schillingsfürst (Musik & Methodik Verlag M. Kircheis) 2/2000.

Wer zählt die Marken, kennt die Namen? Witters Klavierlexikon ist die wohl umfassendste Auflistung von Klavierbauern – angefangen von der ehemaligen „Aachener Pianofortefabrik“ bis hin zu L. Zwolinsky in Zakopane (Ungarn). Informationen über Produktionsnummern, Patente und Gebrauchsmuster, Angaben über noch erhaltene Instrumente in Museen und Sammlungen, Firmengeschichte in Stichworten, Dienstleistungsregister und Lieferantenverzeichnis. – Ein schwergewichtiges Pendant zu Großbachs Atlas der Pianonummern.

Klavier allgemein (Geschichte, Musik etc.)

Neu erschienen / neu entdeckt
A B C D E F G H
I/J K L M N O P Q
R S T U V W X/Y X/Z
Diverse Autoren
Zeitschriften, Periodika

Neu erschienen / neu entdeckt

Bishop, John & Barker, Graham:
Piano. Mythos & Technik. 196 S. Frankfurt (PPV Medien) 2016. ISBN 978-3955121341.

Kauf, Wartung und Pflege, Reparaturen, Stimmung: Das eigene Klavier besser kennen, genauer verstehen und so mehr Spaß am Spielen haben. Wie läßt sich der Klang eines Klaviers verbessern? Wie kann man seine Lebensdauer verlängern? Wie stimmt man ein Klavier? Wie kann man öfter auftretende Probleme erkennen und leicht beheben? Und wie kann man gute und schlechte Klaviere, gleich ob alt oder neu, beim Kauf unterscheiden? Dieses Buch wirft einen leichtverständlichen Blick in das Innerste von Klavieren und Flügeln und gibt zahlreiche Tips und Anleitungen zur einfachen und preisgünstigen Wartung und Reparatur des eigenen Klaviers. [Verlagstext, gekürzt]

Frenzel, Thomas (Hrsg.):
Breitkopf &amp Härtel. 300 Jahre euopäische Musik- und Kulturgeschichte. 504 S. Wiesbaden (Breitkopf &amp Härtel) 2019. (= BV 485). ISBN 978-3765104855.

Wie bringt man 300 Jahre Unternehmensgeschichte, kombiniert mit einem ebenso langen Zeitraum europäischer Musik- und Kulturgeschichte, stil- und sinnvoll zwischen zwei Buchdeckel? Wie wählt man aus der schier unüberschaubaren Menge an Material aus, wie scheidet man Wesentliches von weniger Wichtigem? Der Anfang der Geschichte ist mit den Ereignissen im Januar 1719 leicht gefunden, allein, wo und wann sollte auf der Reise durch drei Jahrhunderte eine Pause oder gar eine Zäsur gemacht werden? Mit respekteinflößenden Fragen dieser Art sah sich der Herausgeber und hauseigene Verlagslektor Thomas Frenzel konfrontiert. Das Ergebnis ist nicht nur eine Chronik oder Verlagsgeschichte. Vielmehr wird ein Blick durch das Schlüsselloch gewährt, und der Leser wird mitgenommen auf eine Reise durch 300 Jahre europäische Musik- und Kulturgeschichte. Die Entstehung der gesamten Musikverlagsbranche sowie die Entwicklung Leipzigs zur Musikstadt und zum Mittelpunkt des Weltbuchhandels wird dabei ebenso illustriert wie die Tatsache, dass Breitkopf & Härtel wesentlich zu beiden Entwicklungen beigetragen hat. [Verlagstext, gekürzt]

Heimbucher, Christoph & Prange, Heike (Illustrationen):
Mein Instrument: Das Klavier. 32 S. Kassel (Bärenreiter) 2002. ISBN 978-3761819012.

Auf unterhaltsame und leicht verständliche Weise werden Klavierschüler und Interessierte in die Welt des Klaviers eingeführt. Dabei versteht es Heike Prange, die Informationen in anschaulichen und auch witzigen Bildern zu verpacken. Wie sieht ein Klavier von innen aus, wie heißen seine Bauteile, wie wird es gespielt? Wer weiß schon, daß es früher Giraffen- und Pyramidenklavier gab, daß der Klavierrahmen, auf dem die Saiten gespannt sind, vollständig aus einem Stück Eisen gegossen wird, und daß man mindestens zehn unterschiedliche Materialien braucht für den Bau eines Instruments? Fragen über Fragen, auf die dieser Band aus der Bildersachbuch-Reihe „Mein Instrument“ Antwort gibt. Und natürlich gibt es auch so manchen Tip zum Umgang mit einem solchen Instrument. [Verlagstext, gekürzt]

Paul, Oskar:
Geschichte des Klaviers. Vom Ursprunge bis zu den modernsten Formen um 1868. 268 S. Originalausgabe 1868. Reprint: (Saxoniabuch) 2015. ISBN 978-3957703071.

Pinksterboer, Hugo:
Klavier – das komplette Know-how für dein Instrument. 234 S. Mainz (Schott) 2010. (= Schott Praxis Guide). ISBN 978-3795707125.

A

Alexejew, A.D.:
Geschichte der Klaviermusik und ihrer Interpretation. Heidenau/Saale (Mitteldeutsche Kunstanstalt) 1956 (= Studienmaterial für die künstlerischen Lehranstalten 2).

Ergänzend müßte der Titel eigentlich lauten: „… unter besonderer Berücksichtigung der marxistisch-leninistischen Weltanschauung.“ Der Bogen spannt sich von den Anfängen bis zu Haydn und Mozart. Beachtung verdient das Kapitel über die russische Klaviermusik des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts.

B

Bachmann, Robert C.:
Große Interpreten im Gespräch. Bern / Stuttgart (Hallwag) 1976.

Portraitiert werden die Pianisten Géza Anda, Claudio Arrau und Alexis Weissenberg; des weiteren Claudio Abbado, Herbert von Karajan, Rudolf Kempe, Erich Leinsdorf, Lorin Maazel, Yehudi Menuhin, Nathan Milstein, Sir Georg Solti, Henryk Szeryng und Pinchas Zukermann

Batel, Günther:
Geschichte des Klaviers und der Klaviermusik. Ein Studien- und Prüfungshelfer. 108 S. Wilhelmshaven (Noetzel) 1993. (= Musikpädagogische Bibliothek 36). ISBN 978-3795905569.

Batel, Günther:
Handbuch der Tasteninstrumente und ihrer Musik. Wilhelmshaven (Noetzel) 1986.

Batel, Günther:
Meisterwerke der Klaviermusik. Ein Führer durch die Klavierliteratur von den Anfängen bis zur Gegenwart. 560 S.Wilhelmshaven (Noetzel) 1997. ISBN 9783795906412.

Die vorliegende Geschichte der Klaviermusik beschreibt und erläutert detailliert 84 Komponisten und ihre wichtigsten Werke vom Beginn des 15. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Baum, Benjamin:
Das Klavier als Instrument weiblicher Erziehung. Versuch über die „schwarze“ Klavierpädagogik des 19. Jahrhunderts. GRIN Verlag, 2007. ISBN 3-6387-4087-0 (ASIN B007PSIQAG). [Hausarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes, Veranstaltung: „Das Klavier“ – Eine ikonographische Spurensuche.]

Zunächst werden die bürgerlichen Erziehungsmethoden des 19. Jahrhunderts für für Mädchen und junge Frauen beleuchtet. Ziel des Klavierunterrichts war demnach offensichtlich weniger eine fundierte musikalische Ausbildung als vielmehr die „Kunst des harmlosen Parlierens“. (musikalisches) Mittel zum (pädagogischen) Zweck. Dies spiegelt sich auch in verwandten Aspekten rund um das Klavier wider, etwa in der zeitgenössischen Kritik am Klavierunterricht, im Phänomen der Salonmusik und in der Rolle des Klaviers im Rahmen der Eheanbahnung.
Im abschließenden dritten Teil ist dann vom Ende der „schwarzen“ Klavier-Pädagogik die Rede. Der Zusammenbruch des Klaviers als Instrument weiblicher Erziehung vollzieht sich analog zum Niedergang des überkommenen Frauenbildes , wie es sich insbesondere in der Epoche des Biedermeier manifestiert hat. [Verlagstext, gekürzt]

Bie, Oscar:
Das Klavier. Berlin (Cassirer) 1921.

Dieses Werk galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Standardwerk und hat mehrere Dutzend Auflagen erlebt.

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Blaukopf versucht im ersten Teil eine kurze Soziologie des Virtuosentums in Geschichte und Gegenwart. Im zweiten Teil portraitiert er unter anderem die Pianisten Wilhelm Backhaus, Alfred Cortot, Jörg Demus, Edwin Fischer, Walter Gieseking, Friedrich Gulda, Vladimir Horowitz und Wilhelm Kempff

Börner, Klaus:
Handbuch der Klavierliteratur zu vier Händen an einem Instrument. 536 S. Zürich (Atlantis) 2005. ISBN 978-3254002655.

Schier unermesslich ist die Literatur für Klavier zu vier Händen. Die ersten Stücke entstanden bereits im Frühbarock, und der Bogen spannt sich über Diabelli, Mozart, Beethoven, Brahms und Schubert bis hin zu Strawinsky und Ligeti. Dieses Handbuch schließt eine Lücke, denn bisher gab es – abgesehen von kleineren Aufsätzen – nur ältere Gesamtdarstellungen des Themas. Alle wichtigen Kompositionen und Komponisten werden ausführlich besprochen und kommentiert. – Aus dem Inhalt: Klavierschulen – Anleitung zur Improvisation – Methodische und historische Schriften – Technische Studienwerke / Etüden – Anthologien …

Bontinck, Irmgard:
Das Klavier in Geschichte(n) und Gegenwart. Straßhof (Vier-Viertel-Verlag) 2001.

Brendel, Alfred:

Siehe Essays, Gedichte, Anthologien

Brendel, Alfred:
Nachdenken über Musik. 228 S. München (Piper) 5/1977. ISBN 978-3492022651.

Gedanklich und sprachlich brillante Essays über (fast) alles, womit ein Pianist sich künstlerisch auseinandersetzen sollte.

Brendel, Alfred:
Musik beim Wort genommen. 277 S. München (Piper) 1992. ISBN 978-3492034838.

Fortsetzung der Essaysammlung „Nachdenken über Musik“.

Brendel, Alfred:
Über Musik. Sämtliche Essays und Reden. 544 S. München (Piper) 2005. ISBN 978-3492047838.

Pünktlich zu Brendels 70. Geburtstag ist die vorliegende Ausgabe erschienen, in der die beiden Essaysammlungen von 1982 und 1992 zusammengefaßt sind. Brendel hat die älteren Aufsätze zum Teil redigiert, sprachlich pointiert und inhaltlich erweitert. Zudem finden sich hier zahlreiche Texte, die bislang nur in Zeitungen, Zeitschriften oder als CD-Booklet veröffentlicht waren.

Briggs, Gilbert A.:
Pianists, pianos and sonics. Bradford/Somerset (Wharfedale Wireless Works) 1951.

Brook, Donald:
Masters of the keyboard. Biography, index, reprint, series. Plainview (Books for Libraries Press) 1947.

Brower, Harriette:
Piano Mastery. The Harriette Brower Interviews. New York (Frederick A. Stokes) 1915/1917. Reprint [Auswahl]: New York (Dover) 2006.

Interviews mit Ignacy Jan Paderewski, Josef Hofmann, Leopold Godowsky und Walter Gieseking.

C

Caldwell, John:
English Keyboard Music Before the Nineteenth Century. New York (Dover) 19__.

Carhart, T.E.:
Ein Klavier in Paris. Eine ungewöhnliche Freundschaft. Berlin (Kindler) 2002.

Wie viele Traumklaviere kann ein Mensch besitzen?“ – Als autobiographisch angehauchter Roman gehört dieses Buch eher in den Bereich Belletristik. Da es aber auschließlich eine Liebeserklärung an das Klavier, das Klavierspiel und den Klavierbau ist, mag es hier seinen Platz finden. Auf der Suche nach einem Klavier knüpft der Autor („notre americain„) Kontakt zu dem Klavierbauer Luc, der mit gebrauchten Instrumenten handelt. Er lernt den häufig betrunkenen und entsprechend unberechenbaren Stimmer Jos kennen, und ein ganzes Arsenal verschrobener Individuen, wie sie nur am linken Ufer der Seine beheimatet sind. Mit sprachlichem Einfühlungsvermögen blickt Carhart hinter die Kulissen. Und ganz nebenbei erfährt der Leser Wissenswertes über das Innenleben des Instruments und die (nicht nur klanglichen) Eigenarten der verschiedenen Instrumente.

Chapin, Victor:
Giants of the keyboard. Philadelphia (Lippincott) 1967.

Chapin, Miles:
88 Keys. The Making of a Steinway Piano. (Clarkson N.Potter Publ.) 1998.

Chapin ist ein Ururenkel des Firmengründers Henry Engelhard Steinway. Sein Blick auf die Firmengeschichte ist denn auch durch familiäre Scheuklappen ein wenig eingeschränkt. Die Monographie von Richard K. Lieberman und der Bildband von Ronald V. Ratcliffe sind in jeder Hinsicht aufschlußreicher.

Cole, Michael (Hrsg.):
The Pianoforte in the Classical Era. (Clarendon Press) 1998.

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. 464 S. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917). ISBN 978-0486408453.

Interviews und Vorträge u.a. von Wilhelm Backhaus, Harold Bauer, Fanny Bloomfield-Zeisler, Ferruccio Busoni, Teresa Carreno, Ossip Gabrilowitsch, Leopold Godowsky, Josef Hofmann, Josef Lhévinne, Vladimier de Pachmann, Max Pauer, Sergej Rachmaninoff, Alfred Reisenauer, Emil von Sauer, Xaver Scharwenka, Ignacy Jan Paderewski, Rudolf Ganz, Olga Samaroff und Percy Grainger

Cooper, Peter:
Style in Piano Playing. London (Calder) 1975.

Cortot, Alfred:
Französische Klaviermusik. Wiesbaden (Limes) 1956.

Über Klaviermusik von Claude Debussy, César Franck, Gabriel Fauré, Emmanuel Chabrier, Paul Dukas.

Crombie, David:
Piano. Entwicklung, Design, Musiker. London (Balafon) 1995.

Das Buch ist nach meinen Recherchen nur im Modernen Antiquariat erhältlich. Es enthält zahlreiche Abbildungen von historischen Instrumenten, Klavier-Kuriositäten und mechanischen Details. Die dazugehörigen Texte haben leider nicht immer die Qualität des Bildmaterials.

D

Dubal, David:
The art of the piano. Its performers, literature and recordings. Pompton Plains NJ (Amadeus Press) 3/2004.

Ein umfassendes Lexikon über Klavierkomponisten und -interpreten mit beigefügter CD seltener historischer Aufnahmen.

Dubal, David:
Reflections from the keyboard. The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Claudio Arrau, Vladimir Ashkenazy, Emanuel Ax, Paul Badura-Skoda, David Bar-Illan, Lazar Berman, Stephen Bishop-Kovacevich, Jorge Bolet, Alfred Brendel, Yefim Bronfman, John Browning, Shura Cherkassky, Van Cliburn, Bella Davidovich, Alicia de Larrocha, Misha Dichter, Philippe Entremont, Leon Firkusny, Leon Fleisher, Richard Goode, Glenn Gould, Gary Graffman, Horacio Gutierrez, Vladimir Horowitz, Eugene Istomin, Byron Janis, Grant Johannesen, Gunnar Johansen, Joseph Kalichstein, Evgeny Kissin, Ruth Laredo, Garrick Ohlsson, Murray Perahia, Ivo Pogorelich, Charles Rosen, György Sandor, Andras Schiff, Peter Serkin, Rosalyn Tureck, Tamas Vasary, Andre Watts, Alexis Weissenberg, Earl Wild.

Dürer, Carsten:
Gespräche mit Pianisten 1. 69 Interviews und Porträts. 440 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 3-932976-18-5.

Dürer, Carsten:
Gespräche mit Pianisten 2. 71 Interviews und Porträts. 448 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-30-8.

Dürer, Carsten:
Gespräche mit Pianisten 3. 62 Interviews und Porträts. 410 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-49-0.

Dürer, Carsten:
Gespräche mit Pianisten 4. 53 Interviews und Porträts. 384 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-73-5.

E

Edler, Arnfried:
Gattungen der Musik für Tasteninstrumente. 2 Bde. Laaber (Laaber-Verlag) 1997 ff.

  1. Von den Anfängen bis 1750.
  2. Von 1750 bis 1830 (noch nicht erschienen).
  3. Von 1830 bis zur Gegenwart.

Bd. 7 aus der 15-bändigen musikwissenschaftlichen Reihe „Handbuch der musikalischen Gattungen“. Fundiert und detailliert geschrieben, aber nicht immer leicht zu lesen.

Ehrlich, Cyril:
The Piano. A History. Oxford (OUP) 1990.

Eine Musik- und Sozialgeschichte des Klaviers von Mozarts Zeiten bis zur Gegenwart.

Elder, Dean:
Pianists at play – interviews, master lessons, and technical regimes. New York (Kahn & Averill) 1989.

F

Fay, Amy:
Musikstudien in Deutschland. Aus Briefen in die Heimath (Berlin 1882). Reprint: Regensburg (ConBrio) 1996. (= ConBrio Reprint 3).

Die Pianistin Amy Fay reiste 1869 nach Deutschland, um Klavierunterricht bei Franz Liszt zu nehmen. Ihre Briefe sind eine aufschlußreiche Quelle für das Klavierspiel und das Konzertleben der damaligen Zeit.

Fellerer, Karl Gustav (Hg.):
Das Musikwerk. Eine Beispielsammlung zur Musikgeschichte. 47 Hefte. Köln (Volk, Gerig) 1955ff. Reprint: Laaber-Verlag (mittlerweile ebenfalls vergriffen).

Für die Klaviermusik interessant sind folgende Bände:

13 Beck, Hermann: Die Suite, 124 S.
21 Giegling, Franz: Die Solosonate, 131 S.
22 Schleuning, Peter: Die Fantasie I + II, 230 S.
23 Müller-Blattau, Josef: Die Fuge I + II, 187 S.
24 Valentin, Erich: Die Tokkata, 76 S.
25 Kahl, Willy: Das Charakterstück, 80 S.
26 Fischer, Kurt von: Die Variation 86 S.
28 Georgii, Walter: Vierhundert Jahre Europäische Klaviermusik, 140 S.
33 Stephenson, Kurt: Romantik in der Tonkunst, 106 S.

Fontana, Eszter:
Namhafte Pianisten im Aufnahmesalon Hupfeld. NN (Stekovics) 2001.

Friskin, James / Freundlich, Irwin:
Music for the Piano. A Handbook of Concert and Teaching Material from 1580 to 1952. New York (Dover) 1973.

Fydrich, Gudrun:
Fantasien für Klavier nach 1800. Diss. Univ. Frankfurt/Main 1990.

G

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Was in Deutschland Joachim Kaiser, ist den Franzosen Bernard Gavoty: der Kritikerpapst schlechthin. Die folgenden Pianisten haben Gnade in Gavotys Augen gefunden: Arturo Benedetti-Michelangeli, Alfred Cortot, György Cziffra, Walter Gieseking, Wilhlem Kempff, Wanda Landowska, Swjatoslaw Richter und Arthur Rubinstein.

Georgii, Walter:
Klaviermusik. Geschichte der Klaviermusik zu zwei und vier Händen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zürich (Atlantis) 1984.

Gill, Dominic (Hrsg.):
Das große Buch vom Klavier. 288 S. Freiburg (Herder) 1987. ISBN 978-3451191886.

Ein opulentes Text- und Bilderbuch für den Klavierliebhaber, das kaum Wünsche offenläßt. Mittlerweile nur noch antiquarisch erhältlich.

Gillespie, John:
Five Centuries of Keyboard Music. An Historical Survey of Music for Harpsichord and Piano. New York (Dover) 1972.

Gordon, Steward:
A History of Keyboard Literature. Music for the Piano and Its Forerunners. (Wadsworth Publ.) 1996.

Grab, Waldemar:
Der Mann am Piano. Leitfaden für Tasten-Profis. Gagen, Repertoire, Personality, Verträge, Management. Bergkirchen (Presse Projekt Verlag) 1997.

Wer seine ersten Gehversuche als konzertierender Künstler unternimmt, findet hier manche praktischen und nützlichen Tips für das Geschäftliche.

Gradenwitz, Peter:
Kleine Kulturgeschichte der Klaviermusik. München (List) 1986.

H

Haacke, Walter:
Am Klavier. Werke europäischer Maler aus sechs Jahrhunderten. Königstein/Taunus (K.R. Langewiesche) 1968 (= Die blauen Bücher.

Recht umfangreiche Bildersammlung von klavierspielenden Damen und Herren. Die Farbreproduktionen lassen zu wünschen übrig, aber dafür finden sich zahlreiche Abbildungen, die man anderswo vergeblich sucht.

Hildebrandt, Dieter:
Das Pianoforte oder der Krieg im Saal. Der Roman des Klaviers im 19. Jahrhundert. 400 S. München (Hanser) 1986. ISBN 978-3446141810.

Mittelpunkt dieses Romans ist das Klavier, das im 19. Jahrhundert Europa eroberte und von kühnen Pionieren sogar bis in den Wilden Westen gebracht wurde. Hildebrandt beschreibt seinen Siegeszug und seine Niederlagen in Salons und Konzertsälen. Beethoven mit seinem rabiaten Auftreten in der Aristokratie Wiens, Franz Liszt mit seinen Klavierschlachten, aber auch Robert Schumann und der scheue Chopin, der die Etüde in Paris salonfähig gemacht hat, treten in diesem Buch noch einmal auf – der heimliche Held jedoch ist das Klavier.

Hildebrandt, Dieter:
Piano, piano. Der Roman des Klaviers im 20. Jahrhundert. 347 S. München (Hanser) 2000. ISBN 978-3446199354.

Fortsetzung des „Kriegs im Saal“ mit anderen Mitteln: Ferruccio Busoni und Arnold Schönberg führen einen erbitterten Briefwechsel über die ideale Notenverteilung in Schönbergs opus 11. Conlon Nancarrow verbannt den Interpreten vom Instrument und ersetzt ihn durch ein mechanisches Walzenklavier. Und John Cage rückt dem Instrument gleich mit dem Werkzeugkasten zu Leibe und lotet die Grenzen der Tonalität mit Schrauben und Muttern zwischen den Saiten aus.

Hollfelder, Peter:
Die Klaviermusik. Das große Standardwerk. 1.457 S. Hamburg (Nikol) 1999. ISBN 978-3930656493.

Aufgelistet werden lt. Verlagsangabe über 100.000 Einzelwerke von fast 5.000 Komponisten. (Wer will schon solche Zahlen nachprüfen?) Aber selbst bei 1.000 Seiten bleibt für den einzelnen Komponisten und das einzelne Werk wenig Raum. Hollfelder gibt zu jedem Namen knappe biographische Stichworte und eine Literaturliste, die bei dem Umfang zwangsläufig kursorisch bleiben muß. Werkspezifische Überlegungen finden sich nur bei den „Großmeistern“. Der Nutzwert ist also gering, zumal sich bei den meisten Komponisten die Frage stellt, wie man an Aufführungsmaterial kommt.

Humphries, Carl:
Das Klavier. Handbuch. Bonn (Voggenreiter) 2005.

Auf knapp dreihundert Seiten werden folgende Themen behandelt:

      • Spielen, improvisieren, komponieren
      • Technik, Theorie, Musikalität
      • Klassik, Jazz, moderne Musik
      • Drei Jahrhunderte Klaviergeschichte

Das Ganze ist als Klavierlehrgang gestaltet mit Übungsbeispielen, beginnend mit einem Air von Henry Purcell bis hin zu Debussys Petit nègre und Schönbergs Kleinen Klavierstücken op. 19. Des weiteren gibt es ein (!) Kapitel über Jazz, lateinamerikanische Musik und Verwandtes. Die Hinweise zu Technik und Interpretation sind fundiert. Fragwürdig ist nur, daß dem Leser suggeriert wird, die Grundlagen des Klavierspielens ließen sich im Schnelldurchgang und Selbststudium erlernen.

I/J

K

Kaiser, Joachim:
Große Pianisten in unserer Zeit. München (Piper) 2004. ISBN 978-3492223768.

Mit diesem Buch, das mittlerweile in zahlreichen Neuauflagen vorliegt, hat der ehemalige Musikkritiker der Süddeutschen Zeitung Joachim Kaiser seinen Ruf als „Pianisten-Papst“ begründet. Unter den Tasten-Virtuosen ist das Buch auch als „Klavier-Michelin“ bekannt. Denn wer Gnade in Kaisers Ohren gefunden hat, dem stehen (zumindest die deutschen) Konzertsäle offen. Man sollte sich durchaus die Mühe machen, die verschiedenen Ausgaben zu vergleichen. Welche Pianisten in jüngeren Auflagen wegfallen, wer neu hinzukommt, wie sich auch die Akzente von Kaisers Bewertungen im Laufe der Jahre verändert haben.

Kammertöns, Christoph; Mauser, Siegfried (Hrsgg.):
Lexikon des Klaviers. Baugeschichte, Spielpraxis, Komponisten und ihre Werke, Interpreten. 805 S. Laaber (Laaber) 2006. ISBN 978-3890075433.

844 Artikel zu Komponisten, Pianisten und Klavierbauern, Spielpraxis, Pädagogik, Gattungen, Schlüsselwerken der Klaviermusik und Instrumentenbau. Ein Nachschlagewerk, das sich gleichermaßen an Profis wie an Amateure wendet. Vergleicht man das Lexikon allerdings mit der Garland-Encyclopedia of the Piano, so stößt man schnell auf Desiderata. Es fehlen z.B. so renommierte Klavierbauer wie Fazioli und Pfeiffer.

Kentner, Louis:
Das Klavier. Yehudi Menuhins Musikführer. Frankfurt/Main (Fischer) 1982. (= Fischer-TB 2975).

Kochsiek, Ernst C.:
Konzertstimmungen. Intervall- und Klangbeispiele für den Konzertflügel. 88 S. mit CD. Frankfurt/Main (Bochinsky) 2002.

Wer im Hinblick auf das Klavierstimmen den Dingen auf den Grund gehen möchte, findet in Ernst C. Kochsieks Erfahrungsbericht eine Fülle von Informationen. Wie verläuft ein Lebensweg vom Klavierbaulehrling im Berlin der Nachkriegszeit zum weithin bekannten Konzertstimmer, der für praktisch alle Weltklassepianisten unserer Zeit gearbeitet hat? Wie muß man stimmen, um den hohen Ansprüchen im Konzertsaal und im Tonstudio gerecht zu werden? Schon oft wurde versucht, die Theorie und Technik des Stimmens auf dem Papier abzuhandeln, und immer wieder zeigte es sich, daß man das Stimmen letzten Endes doch nur durch Stimmen erlernen kann. In seinem Buch läßt Ernst Kochsiek die Leser teilhaben an zahlreichen Erfahrungen und Begegnungen in seinem Leben und gibt einen lebendigen Einblick in seine Arbeitsweise. (Klappentext)

Kornemann, Matthias:
Portrait Klavier. Kultur, Praxis, Repertoire, Interpreten. 166 S. Kassel (Bärenreiter 2010. ISBN 978-3761818411

Kunz, Johannes (Hrsg.):
Bösendorfer – eine lebende Legende. Wien (Molden) 2002.

L

Lenz, Wilhelm von:
Die großen Pianoforte-Virtuosen unserer Zeit aus persönlicher Bekanntschaft. Liszt – Chopin – Tausig – Henselt. Berlin (Behr’s Buchh.) 1872. Reprint: Düsseldorf (Staccato-Verlag) 2000.

Lieberman, Richard K.:
Steinway & Sons. Eine Familiengeschichte um Macht und Musik. München (Kindler) 1996.

Eine nicht unbedingt schmeichelhafte Chronik des Hauses Steinway – was der Qualität der Instrumente keinen Abbruch tut, wohl aber ein bezeichnendes Licht auf das Geschäftsgebaren der gesamten Branche wirft.

Loesser, Arthur:
Men, Women and Pianos. A Social History (1954). New York (Dover) 1990.

Eine detaillierte und umfassende Sozial- und Kulturgeschichte des Klaviers, die auch vor abseitigen, skurrilen Themen nicht haltmacht. So gibt es u.a. ein Kapitel über die Rolle des Klaviers in den Romanen von Jane Austen und Beschreibungen der mechanischen Folterinstrumente, mit denen Klavierpädagogen im 19. Jahrhundert die Virtuosität ihrer Schüler steigern wollten.

Lorenz, Paul:
Große Pianisten dreier Jahrhunderte. Wien (Bergland Verlag) 1979.

M

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Sammlung von 25 Interviews mit weltbekannten Pianisten

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Interviews mit Gina Bachauer, Karl Ulrich Schnabel, Jorge Bolet, Rudolf Firkusny, Alicia de Larrocha, Garick Ohlsson, John Browning

Margulis, Vitaly:
Bagatellen op. 9. Freiburg (Rombach) 2003.

Als Pianist und Klavierpädagoge hat Margulis sich schon lange einen Namen gemacht. Mit seinen 286 (!) Aphorismen beweist er, daß er auch ein Meister der Feder und der pointierten Sprache ist. Für jeden ist mindestens eine Sentenz dabei: für den angehenden Pianisten ebenso wie für den Hochleistungsvirtuosen, für Wettbewerbsteilnehmer und -juroren, mitunter bissig, aber doch immer auf eine gewisse Weise liebenswürdig.

May, Friedrich W.:
Piano-forte – literarische und graphische Aspekte des Klaviers im 20. Jahrhundert. Katalog zur Ausstellung in der Universitätsbibliothek Düsseldorf, 1.4.-12.6.1993. Düsseldorf 1993.

Mayrath, Jane:
Pianist’s Guide to Standard Teaching and Performance Literature. (Alfred Publ.) 1995.

Mohr, Franz:
Große Pianisten, wie sie keiner kennt. Basel (Brunnen) 1993.

Mohr, Franz; Rink, Beat:
Große Maestros, hinter der Bühne erlebt. Basel (Brunnen) 1996.

Molsen, Uli:
Die Geschichte des Klavierspiels in historischen Zitaten von den Anfängen des Hammerklaviers bis Brahms. Balingen (Molsen) 1983.

Aus zahlreichen musiktheoretischen Traktaten, aus Instrumentallehrbüchern des 18. und 19. Jahrhunderts, aus Briefen und sonstigen Dokumenten hat Molsen die Passagen zusammengetragen, die für einen Pianisten von Interesse sind: Fragen zur Aufführungspraxis, zu Verzierungen, zum Tempo etc.

Montparker, Carol:
A pianist’s landscape. Portland, Oregon (Amadeus Press) 1998.

Zahlreiche Essays über Klavierspiel als Liebhaberei, über Professionalität und Studium.

N

Niemann, Walter:
Das Klavierbuch. Geschichte der Klaviermusik und ihrer Meister bis zur Gegenwart. Mit Übersicht über den Klavierbau und die Klavierliteratur. Leipzig (Kahnt) o.J.

Dieses Werk galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Standardwerk und hat mehrere Dutzend Auflagen erlebt.

Niemann, Walter:
Meister des Klaviers. Die Pianisten der Gegenwart und und der letzten Vergangenheit. Berlin (Schuster & Löffler). o.J.

Ergebnis 20jähriger Besuche von Leipziger Klavierabenden.

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing. Interviews with twelve concert pianists. Metuchen (N.Y.) (Scarecrow Press) 1987.

Interviews mit Vladimir Ashkenazy, Jorge Bolet, John Browning, Bella Davidovich, Misha Dichter, Janina Fialkowska, Rudolf Firkusny, Leon Fleisher, André-Michel Schub, Abbey Simon, Ralph Votapek und André Watts

O

Oehlmann, Werner (Hrsg.):
Reclams Klaviermusikführer. Stuttgart (Reclam) 1994 ff.

  1. Frühzeit, Barock und Klassik. 813 S. ISBN 978-3150101124.
  2. Von Franz Schubert bis zur Gegenwart. 1.064 S. ISBN 978-3150101254.

Lange Zeit galten die Reclam Musikführer als die Standardwerke schlechthin, wenn sich der Konzertgänger auf die Schnelle informieren wollte, was ihn denn am Abend erwartet. Allerdings ist „der Oehlmann“ mittlerweile in die Jahre gekommen, was man trotz aller Überarbeitungen und Neuauflagen den stilistischen Bewertungen und Einordnungen anmerkt. Da liest sich dann doch Vieles recht altbacken. Wenn es um die spieltechnische Einschätzung der Klavierliteratur geht, ist der Wolters eindeutig die bessere Wahl.

P

Palmieri, Robert & Margaret W. (Hrsgg.):
Encyclopedia of the Piano. (Garland) 1996. (= Garland Reference Library of the Humanities 1131).

Paperno, Dmitry:
Notes of a Moscow Pianist. Portland/Oregon (Amadeus Press) 1998.

Parakilas, James & Adams, Noah (Hrsgg.):
Piano Roles. Three Hundred Years of Life with the Piano. (Yale Univ. Press) 2000.

Geschichte des Klaviers. Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert.

Partituren. Das Magazin für klassische Musik:
Die Welt der Flügel. Berlin (Friedrich) März/April 2006.

Interviews und Beiträge über Klavierbau, Geschichte und Interpretation – Pierre-Laurent Aimard, Charles-Valentin Alkan, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Muzio Clementi, Carl Czerny, Fazioli, Glenn Gould, Marc-André Hamelin, Gabriela Montero, Maurizio Pollini, Artur Schnabel, Andreas Staier, Steinway, Paul Wittgenstein, Christian Zacharias.

Patterson, Donald L.:
One Handed. A Guide to Piano Music for One Hand. (Greenwood Publ.) 1998 (= Music Reference Collection 80).

Pincherle, Marc:
Virtuosen – ihre Welt und ihr Schicksal. München (Heimeran) 1964.

Pincherle beschäftigt sich vorwiegend mit den Geigenvirtuosen. Bemerkenswert ist, das ausgerechnet Wanda Landowska die Zunft der klavierspielenden Virtuosen vertritt.

Pinksterboer, Hugo:
Pocket-Info – Klavier und Flügel. Basiswissen, Praxistipps, Mini-Lexikon. 158 S. Mainz (Schott) 2001. ISBN 978-3407777348.

Ein einfaches, eingängiges und gründliches Handbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Mit Tips für den Kauf oder das Mieten eines Klaviers oder Flügels. Außerdem: Informationen über Wartung und Pflege, über Stummschaltung und mechanische Klaviere, über die Familie und die Geschichte des Instruments und über die Marken. „Damit du weißt, was du hast und was es gibt. Und damit du das Beste aus deinem Instrument herausholen kannst. Basisbuch und Nachschlagewerk, mit nichts, was du nicht wissen willst.“ [Verlagstext]

Pistone, Danièle:
Le piano dans la littérature française des origines jusqua’en 1900. (Diss. Univ. Paris 1973). Lille (Atelier Reprod. des Thèses) 1975.

Pollens, Stewart:
The early pianoforte. Cambridge (Cambridge Univ. Press) 1995.

Puchelt, Gerhard:
Variationen für Klavier im 19. Jahrhundert. Blüte und Verfall einer Kunstform. Hildesheim (Olms) 1973.

Q

R

Range, Hanspeter:
Die Konzertpianisten der Gegenwart. Ein Musikliebhaber berichtet über Konzertmilieu und 150 Klaviervirtuosen. Lahr (Moritz Schauenburg) 1964.

Rapin, Eugène:
Histoire du piano et des pianistes. Bologna (Forni) 1969.

Restle, Konstantin (Hrsg.):
Faszination Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland. München (Prestel) 2000.

Beiträge über Klavierbau, über das Klavier als Spiegel der Musikkultur und über den Traum vom beseelten Automaten (wie er in manchen Pianistenpersönlichkeiten erschreckende Wirklichkeit zu werden scheint). Dazu eine Sammlung von Daten und Fakten zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Dimension des Klavierspielens. Ein vor allem wegen seiner Bilder opulentes Buch.

Rimm, Robert:
Composer Pianists. Hamelin and the Eight. (Amadeus Press) 2002.

Notizen und Analysen zu Alkan, Busoni, Feinberg, Godowsky, Medtner und Rachmaninov.

Rosen, Charles:
Piano Notes. The World of the Pianist. (Free Press) 2002.

Charles Rosen ist das amerikanische Pendant zu Alfred Brendel: Ein Pianist, der auch etwas zu sagen hat. Seine Monographien über die Musik der Wiener Klassik und die deutsche Romantik zählen mittlerweile zur Standardliteratur der Musikgeschichtsschreibung. Die hier vorliegenden Essays handeln von „Körper und Geist“ beim Klavierspiel, von Fingersätzen, vom Klang des Instruments und seinen Unzulänglichkeiten. Rosen macht kritische Anmerkungen zum Konservatoriums- und Konzertbetrieb, er berichtet von seinen Erfahrungen im Aufnahmestudio und reflektiert über Kompositonsstil und Interpretationsansätze. – Ein Band, der es verdienen würde, ins Deutsche übersetzt zu werden.

Rowland, David:
The Cambridge Companion to the Piano. Cambridge (Cambridge Univ. Press) 1998.

Einführung in die Geschichte des Klaviers. Auf 266 Seiten werden u.a. behandelt: die Entwicklung des Klavierbaus von den Anfängen bis zur Gegenwart, Aufführungspraxis und Repertoire, das soziale und stilistische Umfeld. Ein abschließendes Kapitel beschäftigt sich mit den Phänomenen Jazz, Blues und Ragtime.

Rueger, Christoph (Hrsg.):
Harenberg Klaviermusikführer. 1.008 S. Dortmund (Harenberg) 1998. ISBN 978-3411761012.

Leicht verständlicher, aber leider auch recht oberflächlicher Führer durch die Klaviermusik vom Barock bis zur Gegenwart. Beschrieben werden ca. 600 Werke von 180 Komponisten. Über die dazugehörigen CD-Tips kann man geteilter Meinung sein. Oehlmann und Wolters sind sicherlich die bessere Wahl.

S

Sabin, Stefana:
Frauen am Klavier. Skizze einer Kulturgeschichte. Frankfurt/Main (Insel) 1998. (= Insel TB 1988).

Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts galt das Klavier als das Instrument, das dem „weiblichen Geschlechtscharakter“ am besten entspricht – die Frauenkleidung eigne sich besonders für die Spielbewegungen am Klavier, ohne durch Ungehörigkeit bestimmter Haltungen beim Musizieren das „Gefühl des Unschicklichen“ hervorzurufen. Daß das Klavier so sehr ein Fraueninstrument wurde, hat aber auch damit zu tun, daß es wie kein anderes Instrument sich selbst genügt. Die essayistische Darstellung von Stefana Sabin beschreibt darüber hinaus den individuelle Entwicklungsgang der Frau am Klavier.

Schleuning, Peter:
Die freie Fantasie. Ein Beitrag zur Erforschung der klassischen Klaviermusik. Diss. Univ. Freiburg/Breisgau 1970. Göppingen (Kümmerle) 1973. (= Göppinger akademische Beiträge 76).

Schonberg, Harold:
Die großen Pianisten. Eine Geschichte des Klaviers und der berühmtesten Interpreten von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bern (Scherz) o.J.

Eines der spannendsten Bücher über die Geschichte der pianistischen Interpretation. Die deutsche Ausgabe ist leider seit Jahren vergriffen und nur noch antiquarisch erhältlich.

Siepmann, Jeremy:
The Piano. The complete illustrated guide to the world’s most popular musical instrument. (Carlton Books) 1996.

Siepmanns Klavierbuch ist mittlerweile bei verschiedenen amerikanischen Verlagen erhältlich, mal als Paperback, mal als Hardcover oder mit beiliegender CD. Ein Kritiker beschrieb es einmal als „Coffeetable Book“, das man sich zum Durchblättern im Wartezimmer wünscht, dessen Anschaffung sich aber nicht lohnt. Ganz so hart möchte ich nicht urteilen, aber in der Tat: Der Text plätschert an der Oberfläche und auch die Illustrationen wirken einfallslos zusammengesucht.

Siepmann, Jeremy:
The Piano. New York (Alfred A. Knopf) 1997. (= Everyman’s Library – EMI Classics Music Companion).

Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Titel von 1996 (siehe oben)! Das Format ist um einiges handlicher und der Inhalt wesentlich fundierter. Beigefügt sind dem Band drei CDs mit Klavieraufnahmen aus dem Hause EMI Classics.

Speer, Florian:
Ibach und die Anderen. Rheinisch-Bergischer Klavierbau im 19. Jahrhundert. Wuppertal (Ph.C.W. Schmidt Verlag) 2002. (= Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd. 39)

Speer beschreibt den Weg des Klavierbau-Unternehmens Ibach über die ersten einhundert Jahre, vom Ende des 18. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen vornehmlich wirtschafts- und kulturgeschichtliche Aspekte, so z.B. die technische Entwicklung des Produkts, Finanzierungsfragen, Absatzprobleme und Export, Situation der Arbeitnehmerschaft, Rohstoffbeschaffung, Ausstellungswesen, den Beginn der ersten Hersteller-Organisationen sowie das künstlerische Instrumentendesign. Besondere Beachtung verdienen auch die Kontakte zwischen der Klavierbauerfamilie und einzelnen Komponisten und Pianisten, wie beispielsweise Liszt oder Wagner. In einem zweiten Teil werden zahlreiche Konkurrenten im rheinisch-bergischen Raum vorgestellt, darunter auch in den Städten Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Koblenz und Wesel.

Speer, Florian:
Rud. Ibach Sohn – Weltälteste Klaviermanufaktur. Erfurt (Sutton-Verlag) 2006.

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. 401 S. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714). ISBN 978-3458334149.

Tagebucheintragungen, Briefe und Autobiographien berichten über die Karrieren von acht großen Musikerinnen: Clara Schumann, Amy Fay, Mathilde Verne, Adelina de Lara, Clara Haskil, Lili Kraus, Rosalyn Tureck und Moura Lympany. Mutig, beharrlich und tatkräftig stellen sie sich ihrem bewegten Leben. Den wenigsten von ihnen war bewußt, daß sie die Konventionen verletzten, sobald sie auf dem Klavierstuhl Platz nahmen.

[Steinway & Sons] (Hg.):
Happy Birthday H.E. 200 Years H.E. Steinway. Hamburg 1997 (= Lyra, The Music Magazine Heft 1,1997).

Stuppner, Hubert:
Mephisto Walzer oder Der Tanz der Klaviere. Zehn transzendentale Etüden für das Klavier. Regensburg (ConBrio) 1995.

Stuppner, langjähriger Juror bei zahlreichen internationalen Klavierwettbewerben, berichtet von seinen Erfahrungen und den Machenschaften hinter verschlossenen Türen, die für angehende Wettbewerbsteilnehmer hilfreich, für die Veranstalter aber nicht immer schmeichelhaft sind.

T

Timbrell, Charles:
French Pianism. A Historical Perspective. Portland/Oregon (Amadeus Press) 2003.

Turner, Barrie Carson:
Das Klavier. Das Instrument, seine Geschichte, die Komponisten und die großen Virtuosen. Hamburg (Carlsen) 1996.

U

V

Villanis, Luigi Alberto:
L’arte del pianoforte in Italia. Da Clementi a Sgambati. Bologna (Forni) 1969.

W

Whiteside, Abby:
Abby Whiteside on Piano Playing. Indispensables of Piano Playing and Mastering the Chopin Etudes and Other Essays. Portland/Oregon (Amadeus Press) 2003.

Weiermüller-Backes, Isolde; Heller, Barbara:
Klaviermusik von Komponistinnen vom 17. bis zum 21. Jahrhundert. Verzeichnis mit Hinweisen für den Unterricht. 560 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 3-932976-20-7.

Es gibt sie und es gab sie schon immer: Klaviermusik komponierende Frauen. In dem vorliegenden Verzeichnis stellen die Autorinnen Isolde Weiermüller-Backes und Barbara Heller über 2.500 Klaviermusiktitel von mehr als 1.000 Komponistinnen vor. Zwei Jahre lang recherchierten die Verfasserinnen intensiv auf internationaler Ebene in enger Zusammenarbeit mit Verlagen, in Archiven und vor allem persönlich mit den Komponistinnen. So bietet dieses Nachschlagewerk mehr als eine lexikalische Auflistung der üblichen Angaben: Vielmehr kommentieren die meisten Komponistinnen ihre Werke selbst kurz und prägnant. Dadurch wird dieses Buch zu einem lebendigen Spiegel der zeitgenössischen Klaviermusik-Szene von Frauen. Eine weitere Besonderheit des Verzeichnisses ist die Zuordnung der einzelnen Klavierstücke in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Dies ist eine wichtige Hilfestellung für den Klavierunterricht und macht das Werk zu einem praxisorientierten Nachschlagewerk. Ein unentbehrlicher Leitfaden für LehrerInnen ebenso wie für PianistInnen und LaienspielerInnen. [Verlagstext]

Wendt, Gunna:
Die Bechsteins. Eine Familiengeschichte. Berlin (Aufbau) 2016.

Wolters, Klaus:
Handbuch der Klavierliteratur. Klaviermusik zu zwei Händen. 716 S. Zürich (Atlantis) 5/2001. ISBN 978-3254002488.

Ein umfangreiches und ausführliches Nachschlagewerk für den Pianisten, den Klavierpädagogen und nicht zuletzt für den Klavierliebhaber. Die Einteilung in 15 Schwierigkeitsstufen bietet Entscheidungshilfen für die Werkauswahl. Leider sind die Besprechungen von Klavierschulen, Etüden oder moderner Unterstufenliteratur nicht mehr auf dem neuesten Stand, wie auch die zeitgenössische Klaviermusik nur peripher abgehandelt wird.

Wolters, Klaus:
Das Klavier: Einführung in Bau und Geschichte des Instruments und in die Geschichte des Klavierspiels. 85 S. Mainz (Schott) 1996 (= ED 8872). ISBN 978-3795723583.

X/Y

Young, Percy M.:
Keyboard musicians of the world. New York (Abelard-Schumann) 1967.

Z

Diverse Autoren

Piano. New York (Norton) 1988. (= The New Grove Dictionary of Musical Instruments).

Grundlage dieses Buches bildet der Klavier-Artikel aus dem Grove-Musiklexikon (6. Aufl.). Entsprechend präzise und ohne sprachliche Schnörkel werden die einzelnen Kapitel abgehandelt: Funktionsweise und Instrumentenentwicklung, Kompositions- und Interpretationsgeschichte. Die einzelnen Abschnitte sind von kompetenten Autoren verfaßt, u.a. dem amerikanischen „Klavierpapst“ Harold C. Schonberg und dem Spezialisten für historische Instrumente Derek Adlam.

Zeitschriften

Arietta ist eine Jahresschrift der in England ansässigen „Beethoven Piano Society of Europe“. ISSN 1465-9387.
Infos: Beethoven Piano Society of Europe

International Piano erscheint alle zwei Monate im britischen Verlagshaus „Rhinegold Publishing“.
Infos: Rhinegold Publ., International Piano

Pianist. Das deutschsprachige Magazin, das bei „Forte Media“ viermal im Jahr erscheint, ist nicht identisch mit der gleichnamigen britischen Zeitschrift.
Infos: pianist-magazin.de

Pianist. Helping you become a better player. Die englischsprachige Zeitschrift erscheint alle zwei Monate im Verlagshaus „Warners Group Publ.“.
Infos: pianist-magazine

Piano Journal ist die Zeitschrift der „European Piano Teachers‘ Association“ (EPTA). Sie erscheint dreimal im Jahr.
Infos: epta-europe.org

Piano News erscheint sechsmal im Jahr im STACCATO-Verlag.
Infos: pianonews.de

Piano Technicians Journal. Die Zeitschrift wird herausgegeben von der amerikanischen „Piano Technicians Guild“ und wendet sich vornehmlich an Klavierbauer und -techniker. ISSN 0031-9562.
Infos: Piano Technicians Journal

Revue annuelle Piano ist eine jährliche Sonderausgabe der französischen Zeitschrift „La lettre du musicien“.
Infos: La lettre du musicien

Klavier: Übersicht

Zur besseren Orientierung habe ich die Literaturliste „Klavier“ nochmals unterteilt.

Eine Reihe umfassender Literaturverzeichnisse (Bibliographien) zum Thema Klavier finden sich in der Abteilung Lexika / Nachschlagewerke – Bibliographien

In der Abteilung Klavier allgemein sind zunächst einmal alle Schriften versammelt, die sich mit der Geschichte und spezifischen historischen Aspekten der Klaviermusik auseinandersetzen. Gelegentlich finden sich in diesen Arbeiten auch einzelne Kapitel über den Klavierbau, über didaktische und pianistisch-technische Fragen.
Schriften über einzelne Komponisten und Interpreten sind in der Liste Personen aufgeführt.

Die Abteilung Klavierbau erklärt sich wohl von selbst. Viele der hier aufgelisteten Schriften über die Bauweise moderner und historischer Instrumente wenden sich an den versierten Fachmann – der Adressat ist eher der Klavierbauer/-stimmer als der Pianist. Was nicht heißen soll, daß der interessierte Laie oder der Profimusiker einen Bogen um diese Abteilung machen sollte. Im Gegenteil: Auch wenn die Materie mitunter sehr spröde wirkt, so ist doch ein grundlegendes Verständnis der mechanischen Abläufe und akustischen Gesetzmäßigkeiten für den Umgang mit dem Instrument und für das eigene Spiel mitunter sehr hilfreich. Und wer sich ernsthaft mit der historischen Aufführungspraxis auf dem Klavier beschäftigen will, kommt nicht umhin, sich auch mit den verschiedenen historischen Bauformen des Klaviers auseinanderzusetzen.

Der „Nürnberg Trichter“ ist in der Abteilung Pianistik / Klavierdidaktik nicht versteckt, aber dafür gibt es manche Anregung, wie man technische und gestalterische Probleme in den Griff bekommen kann. Hier finden sich auch Schriften zu Arbeits- und Lernstrategien am Instrument sowie Handreichungen zur klavierspezifischen Unterrichtsgestaltung.

Ein wichtiger, wenngleich häufig vernachlässigter Aspekt der Pianistik ist sicherlich auch die Beschäftigung mit den anatomischen und physiologischen Grundlagen. Musik wirkt nicht nur im positiven Sinne auf den Menschen. Zunehmend beschäftigen sich die Mediziner und Physio- und Psychotherapeuten auch mit den typischen Berufskrankheiten der Musiker, mit Hör- und Haltungsschäden, mit den Auswirkungen der psychischen Belastung und nicht zuletzt mit neurologischen Phänomenen wie der focalen Dystonie. Literatur, die sich speziell mit dem Thema Musizierpraxis und Gesundheit beschäftigt, habe ich hier aufgelistet.

Personen (Komponisten, Interpreten)

NB: Hier ist nur die Literatur aufgeführt, die sich monographisch mit einzelnen Personen beschäftigt. Bücher, die über mehrere Personen handeln (z.B. Joachim Kaiser: Die großen Pianisten), finden sie unter Klavier allgemein (Geschichte, Musik etc.)

Neu erschienen / neu entdeckt
A B C D E F G H
I/J K L M N O P Q
R S T U V W X/Y Z

Neu erschienen / neu entdeckt

Kammertöns, Christoph:
Chronique Scandaleuse. Henri Herz – ein Enfant terrible in der französischen Musikkritik des 19. Jahrhunderts. 235 S. und 88 S. Quellen und Notenanhang. Essen (Die blaue Eule) 2002 (= Folkwang-Texte, Bd. 15, zugl. Diss. Essen, Folkwang-Hochschule 1999). ISBN 3-89206-999-9.

Hullah, Annette:
Theodor Leschetizky. Bilinguale Neuausgabe (egl./dt.) der Erstauflage von 1906, kommentiert von B. Muth. 249 S. Fernwald (B. Muth) 2020 (= Studien, Beiträge und Materialien zur Leschetizky-Forschung 1). ISBN 978-3-929379-50-1.

A

Afanassiev, Valery

Afanassiev, Valery:
Texte über Musik. Gedanken eines Pianisten und Literaten. 84 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-47-6.

Wenn ein Pianist nicht nur ein Musikinterpret ist, sondern auch ein Literat, ein Schriftsteller unterschiedlichster Façon, dann macht er sich seine Gedanken in vielerlei Hinsicht, sieht die Welt der Musik und die des Klaviers mit anderen Augen. Valery Afanassiev ist solch ein Pianist, der nicht nur Klavierwerke interpretiert, sondern auch Bücher schreibt.
Dass der Russe Valery Afanassiev, der seit vielen Jahren in Frankreich lebt, zudem aufgrund der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe von Geburts- und Ausbildungsort und des heutigen Lebenszentrums eine ebenso differenzierte wie unkonventionelle Sicht auf das Leben im Allgemeinen und die Musik im Besonderen hat, macht ihn zu einem tiefgründigen Denker. Dabei wirft er Fragen in fast philosophischer Sichtweise auf („Die Anatomie der Musik“), versucht aber auch immer ganz persönliche Antworten zu finden.
Schnell stellt der Leser fest, wie belesen der Autor ist, wie weitgefasst seine Sicht auf die Musik, die Komponisten und wiederum deren Leben ist. Was bleibt, ist ein faszinierendes Abbild der musikalischen Welt aus den Augen eines Intellektuellen … [Verlagstext]

Aimard, Pierre-Laurent

Aimard, Pierre-Laurent & Cobbers, Arnt:
Der Neugierige. Pierre-Laurent Aimard hofft, daß sich das Klavier immer weiter entwickelt [Interview]. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Alkan, Charles-Valentin

Hamelin, Marc-André:
Technik mit Tiefgang. „Le festin d’Esope“ von Charles-Valentin Alkan. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Anda, Géza

Bachmann, Robert C.:
Große Interpreten im Gespräch. Bern / Stuttgart (Hallwag) 1976.

Siehe Klavier allgemein.

Schmidt, Hans-Christian:
„Sechzehntel sind auch Musik!“ Géza Anda – Dokumente seines Lebens. Zürich (Artemis) 1991.

Antheil, George

Antheil, George:
Bad Boy of Music. Autobiographie. (Europäische Verlags-Anstalt) 2000.

Arrau, Claudio

Bachmann, Robert C.:
Große Interpreten im Gespräch. Bern / Stuttgart (Hallwag) 1976.

Siehe Klavier allgemein.

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Harden, Ingo:
Claudio Arrau – ein Interpreten-Portrait. Frankfurt/Main (Ullstein) 1983. (= Ullstein TB 40001).

Horowitz, Joseph:
Claudio Arrau – Leben mit der Musik. 320 S. München (Scherz) 1984. ISBN 978-3502180128.

Meyer-Josten, Jürgen:
Musiker im Gespräch. Claudio Arrau. Frankfurt/Main (Peters) 1980. (= Peters EP 8440).

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Ashkenazy, Vladimir

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Parrott, Jasper:
Vladimir Ashkenazy – jenseits von Grenzen. Zürich (Atlantis) 1987.

Ax, Emanuel

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

B

Bach, Friedemann

Brachvogel, Albert Emil:
Friedemann Bach [1858].

siehe Belletristik – Romane

Bach, Johann Sebastian

Bach-Handbuch. 6 Bde. Laaber (Laaber-Verlag) 2000 ff.

  1. Kantaten und Motetten.
  2. Oratorien, Passionen und Messen.
  3. Klavier- und Orgelwerke.
  4. Kammermusik und Orchesterwerke.
  5. Das Bach-Lexikon.

Bach, Johann Sebastian:
Bach-Dokumente. 4 Bde. Kassel (Bärenreiter) 1963-1979.

  1. Schriftstücke von der Hand Johann Sebastian Bachs.
  2. Fremdschriftliche und gedruckte Dokumente zur Lebensgeschichte Johann Sebastian Bachs 1685-1750.
  3. Dokumente zum Nachwirken Johann Sebastian Bachs 1750-1800.
  4. Bilddokumente zur Lebensgeschichte Johann Sebastian Bachs.

Badura-Skoda, Paul:
Bach-Interpretation. Die Klavierwerke Johann Sebastian Bachs. 528 S. Laaber (Laaber-Verlag) 1990.

Bodky, Erwin:
Der Vortrag der Klavierwerke von J.S. Bach. Tutzing (Schneider) 1970.

Dürr, Alfred:
Johann Sebastian Bach. Das Wohltemperierte Klavier. Kassel (Bärenreiter) 1998.

Geck, Martin (Hrsg.):
Bachs Musik für Tasteninstrumente. Bericht über das 4. Dortmunder Bach-Symposion 2002. Dortmund (Verlag) 2003. (= Dortmunder Bach-Forschungen 6).

Gleich, Clemens-Christoph von; Sonnleitner, Johann:
Bach – wie schnell? Praktischer Tempo-Wegweiser mit 200 Übungen und Beispielen. Stuttgart (Urachhaus) 2002.

Während Bodky die Tempofrage bei Bach mit eindeutigen Metronomangaben abhandelt, argumentieren von Gleich / Sonnleitner mit den Begriffen tempo ordinario und tempo giusto. Im Endeffekt ergeben sich dabei langsamere Zeitmaße als man sie heutzutage gewohnt sind. Anders als Wehmeyer beharren die Autoren nicht auf dem Postulat des „halben Tempos“. Eine ausführlichere Auseinandersetzung mit der Tempo-Frage im Barock bietet die Arbeit von Miehling.

Heinemann, Michael; Hinrichsen, Hans-Joachim (Hrsgg.):
Bach und die Nachwelt. Laaber (Laaber) 1997 ff.

  1. 1750-1850
  2. 1850-1900
  3. 1900-1950
  4. 1950-2000.

Keller, Hermann:
Die Klavierwerke Bachs. Ein Beitrag zu ihrer Geschichte, Form, Deutung und Wiedergabe. Leipzig (Peters) o.J.

Keller, Hermann:
Das Wohltemperierte Klavier von J.S. Bach. Werk und Wiedergabe. Kassel (Bärenreiter) 1965.

Klotz, Hans:
Die Ornamentik der Klavier- und Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. Bedeutung der Zeichen, Möglichkeiten der Ausführung. 219 S. Kassel (Bärenreiter) 1984.

Kolneder, Walter:
J.S. Bach. Leben, Werk und Nachwirken in zeitgenössischen Dokumenten. Wilhelmshaven (Noetzel) 1991.

Eine der erhellendsten Bach-Biographien. Zur Zeit leider vergriffen.

Kolneder, Walter:
Die Kunst der Fuge. Mythen des 20. Jahrhunderts. 5 Bde. Wilhelmshaven (Heinrichshofen) 1977.

Formale und harmonsiche Analysen von Tripel- und Quadrupelfugen sind nicht jedermanns Sache. Aber spannend wird es, wenn Kolneder sich mit den biographischen Details und der Rezeptionsgeschichte beschäftigt – und der Leser sich von so manch liebgewonnenem Klischee verabschieden muß. (Noch weiter geht allerdings P. Schleuning: J.S. Bachs Kunst der Fuge.)

Lumpe, Ernst & Schlüren, Christoph:
Genuß oder Graus? Bach auf dem Konzertflügel. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Meynell, Esther:
Die kleine Chronik der Anna Magdalena Bach.

Das Erstaunliche an diesem Roman: Wie leicht erzählerische Klischees für musikhistorische Realität gehalten werden. Meynells literarisch-pittoreske Genrebilder finden sich sogar in etlichen wissenschaftlich sich gebärdenden Bach-Biographien wieder.

Otterbach, Friedemann:
Johann Sebastian Bach. Leben und Werk. Stuttgart (Reclam) 1982.

Rampe, Siegbert:
Bach. Das Wohltemperierte Klavier I. Tradition, Entstehung, Funktion, Analyse. Ulrich Siegele zum 70 Geburtstag. Ort (Verlag) 2002. (= Musikwissenschaftliche Schriften 38).

Schleuning, Peter:
Johann Sebstian Bachs „Kunst der Fuge“. Ideologien, Entstehung, Analyse. München (dtv/Bärenreiter) 1993.

Schleuning ist einer der wenigen Musikwissenschaftler, die in der Lage sind, Überliefertes zu hinterfragen, liebgewonnene Traditionen und Klischees Schicht für Schicht abzutragen und den Blick frei zu machen für das Wesentliche (siehe die beiden Monographien Der Bürger erhebt sich und Die Sprache der Natur). So ist denn die vorliegende Monographie auch für denjenigen von Interesse, der sich nicht explizit mit der „Kunst der Fuge“ beschäftigt.

Siedentopf, Henning:
Die Grundlagen der Bach’schen Spieltechnik am Klavier. (Gulde) 1986.

Stannard, Neil:
Demystifying Bach at the piano. Problem solving in the Inventions and Sinfonias. 108 S. CreateSpace Independent Publishing Platform 2016. ISBN 978-1537400365.

Troeger, Richard:
Playing Bach on the keyboard: A practical guide. Pompton Plains NJ (Amadeus Press) 2003.

Werner-Jensen, Arnold:
Reclams Musikführer. Johann Sebastian Bach. 2 Bde. Stuttgart (Reclam) 1993.

  1. Instrumentalmusik
  2. Vokalmusik

Delelis, Philippe:
Die letzte Kantate. Hamburg (Hoffmann & Campe) 2000.

siehe Belletristik – Krimis

Johler, Jens:
Die Stimmung der Welt. Der Johann-Sebastian-Bach-Roman. Erweitert um einen Anhang „Fiktion und Fakten“. 376 S. Berlin (Alexander Verlag) 5/2019. ISBN 978-3895813641.

Jeder hat von Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier gehört – aber über seine Reise nach Fis-Dur weiß kaum jemand etwas.
Im März des Jahres 1700, kurz vor seinem fünfzehnten Geburtstag, macht Johann Sebastian Bach sich auf den Weg. Sein Ziel: die vollkommene Musik zu schaffen, eine Musik, die Himmel und Erde in Harmonie vereint. Seine Suche führt ihn schließlich nach Lübeck, wo er Andreas Werckmeister und die wohltemperierte Stimmung kennenlernt. In dieser Stimmung – das ist neu! – kann man alles spielen, alle Tonarten, in Dur und in Moll. Aber die Vollkommenheit hat ihren Preis: Alle Töne werden ein bißchen ‚temperiert‘, das heißt verfälscht, die Musik hat von nun an einen Hauch von Künstlichkeit. Und nicht nur die Töne, auch die Natur und die Menschen werden temperiert. Gärten werden mit geometrischer Exaktheit angelegt, Flüsse kanalisiert, Städte neu entworfen. Die Nacht wird durch die Straßenbeleuchtung zum Tag, die Taschenuhr erlaubt es, die Zeit mitzunehmen, die Stimmgabel den Chorton. Der Weg in eine künstliche Welt hat begonnen. Als Bach das Wohltemperierte Klavier vollendet hat, befällt ihn der abgrundtiefe Zweifel: Ist dieses Werk nicht ’nur von dieser Welt‘, perfekt, künstlich, profan?
„Bachs Leben besteht für uns vor allem aus biographischen Lücken. Man weiß einiges, aber man weiß vieles nicht. Diese Lücken sind die Chance für den Romancier. Die Fakten waren meine Fessel, aber sie waren auch meine Inspirationsquelle. Frei im Sinne von willkürlich erfunden habe ich nichts.“ J. Johler [Verlagstext]

Bach, Johann Sebastian (1748-1778)

[Ausstellungskatalog]:
Der Zeichner Johann Sebastian Bach (1748-1778) und sein Umkreis. Ausstellung des Kurpfälzischen Museums Heidelberg zur 5. Heidelberger Bachwoche. Heidelberg 1980

Bachauer, Gina

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Siehe Klavier allgemein

Backhaus, Wilhelm

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Badura-Skoda, Paul

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Barenboim, Daniel

Barenboim, Daniel:

Klang ist Leben. Die Macht der Musik. 192 S. (Pantheon Verlag) 5/2009. ISBN 978-3570550977.
Klang und Stille, Rhythmus und Improvisation, pianissimo und forte – zwischen diesen Gegensätzen spielen sich nicht nur die Musik, sondern auch unser tägliches Leben und die große Politik ab. In seinem Buch beschreibt Daniel Barenboim, was uns die Musik mit all ihrer Emotionalität, aber auch Komplexität über das Leben lehrt. Eine sehr persönliche Reflexion über die Grundfragen unserer Existenz und die Antworten, die wir in der Musik finden können.
„Musik kann zur Schärfung politischer Intelligenz beitragen“, so lautet sein Credo. Barenboim geht es nicht nur um die der Musik innewohnenden Strukturen, um musikimmanente Prinzipien und Gesetze. Er zeigt, wie wir unser Gehör nicht nur für Musik und Töne, sondern auch die drängenden Probleme unserer Zeit schärfen können.

Barenboim, Daniel:
Die Musik – mein Leben. 283 S. Reinbek (Rowohlt) 1992. ISBN 978-3805205269.

Barenboim, Daniel:
Musik ist alles und alles ist Musik. Erinnerungen und Einsichten. 144 S. München (Piper) 2015. ISBN 978-3492307161.

Meyer-Josten, Jürgen:
Musiker im Gespräch. Daniel Barenboim – Maurizio Pollini. Frankfurt/Main (Peters) 1980.

Bar-Illan, David

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Bartók, Béla

Uhde, Jürgen:
Bartók. Mikrokosmos. Spielanweisungen und Erläuterungen. Die Einführung in das Werk und seine pädagogischen Absichten. Regensburg (Bosse) 1988. (= bosse musik paperback 33).

Nissman, Barbara:
Bartók and the Piano. A Performer’s View. Ort (Scarecrow Press) 2002.

Ausführliche Analyse von Bartóks Klavierwerken.

Bauer, Harold

Bauer, Harold:
Harold Bauer – His Book. Westport (Greenwood Press) 1969.

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Beethoven, Ludwig van

Riethmüller, Albrecht (Hrsg.):
Beethoven-Handbuch. 6 Bde. Laaber (Laaber-Verlag) [in Vorbereitung].

  1. Orchestermusik.
  2. Klaviermusik.
  3. Kammermusik
  4. Bühnenwerke und Vokalmusik.
  5. Beethovens Welt.
  6. Das Beethoven-Lexikon.

Badura-Skoda,Paul & Demus, Jörg:
Die Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven. Wiesbaden (Brockhaus) 1974.

Bruckmann, Ferdinand:
Zusammenhänge zwischen Klavierbau und Klavierkomposition im Schaffen Beethovens. Köln (Dohr) 3/2003.

Drake, Kenneth O.:
The Beethoven Sonatas and the Creative Experience. Indiana University Press 1994. 336 S. ISBN 978-0253213822.

Ernst, Friedrich:
Beethovens Flügel in Bonn. In: Das Musikinstrument und Phono 1963, Nr. 8, S. 617, 631. Frankfurt/M. (Bochinsky) 1963.

Fischer, Edwin:
Ludwig van Beethovens Klaviersonaten. Ein Begleiter für Studierende und Liebhaber. Wiesbaden (Insel) 1956.

Geck, Martin & Schleuning, Peter:
„Geschrieben auf Bonaparte“. Beethovens „Eroica“. Revolution, Reaktion, Rezeption. Reinbek (Rowohlt) 1989. (= rororo 8568).

Grundmann, Herbert & Mies, Paul:
Studien zum Klavierspiel Beethovens und seiner Zeitgenossen. Bonn (Bouvier) 1966.

Hatten, Robert S.:
Musical Meaning in Beethoven. Markedness, Correlation, and Interpretation. Indiana University Press 2004. 349 S. ISBN 978-0253217110.

Hermand, Jost:
Beethoven. Werk und Wirkung. Köln (Böhlau) 2003.

Beethoven galt lange Zeit entweder als ein nationaler Heros, ein menschheitliches Genie oder ein Meister höchster Formvollendung. Im Gegensatz zu einseitigen Projektionen dieser Art arbeitet Jost Hermand die komplexen, aber untrennbaren Zusammenhänge von formaler Gestalt und inhaltlicher Bedeutung in Beethovens Musik heraus. Hierbei interessieren ihn nicht allein die konkret zu entschlüsselnden inhaltlichen Aussagen, sondern auch der Ausdruck eines sozialen und politischen Empfindens. Er zeigt Beethoven als einen Künstler, der sich gegen die gesellschaftliche Realität seiner Zeit aufbäumt und auf größere Mitmenschlichkeit drängt. Statt die Musik Beethovens lediglich formalistisch zu analysieren oder als Produkt einer längst vergangenen Ära darzustellen, wird sie gerade wegen ihrer rebellischen Gestik, der eine Tendenz ins eindeutig Demokratisierende zugrunde liegt, als eine bis heute vorbildliche gewürdigt. (Klappentext)

Kaiser, Joachim:
Beethovens 32 Klaviersonaten und ihre Interpreten. 660 S. Frankfurt/Main (Fischer) 1975. ISBN 3100386019.

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn (Hrsg.):
Beethoven. Welt, Bürger, Musik. Katalog zur Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn, 2019/2020. 264 S. Köln (Wienand) ISBN 978-3-868325553.

Kunze, Stefan (Hrsg.):
Beethoven. Die Werke im Spiegel seiner Zeit. Gesammelte Konzertberichte und Rezensionen bis 1830. Laaber (Laaber-Verlag) 1987.

Mauser, Siegfried:
Beethovens Klaviersonaten. Ein musikalischer Werkführer. 160 S. München (Beck) 2/2009. (= Reihe Beck Wissen). ISBN 978-3406575723.
Siegfried Mauser bietet hier eine Einführung in Geschichte und Besonderheiten der Klaviersonaten Ludwig van Beethovens. Er macht deutlich, weshalb diese Werke als Höhepunkte und Ausnahmeerscheinungen der Musikgeschichte gelten dürfen. Anhand zahlreicher gut erklärter Beispiele wird der ungeheure kompositorische und ästhetische Reichtum dieser musikalischen Kostbarkeiten vorgestellt.

Marx, Adolf Bernhard:
Anleitung zum Vortrag Beethovenscher Klavierwerke. [Orig.-Ausgabe 1863]. Hrsg. von E. Schmitz. Berlin (Jahnke) 1912. (= Deutsche Musikbücherei 3).

Meer, John Henry van der:
Beethoven und das Fortepiano. In: Musica Instrumentalis (Zeitschrift für Organologie), S. 56-82. Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum).

Metzger, Heinz-Klaus & Riehn, Rainer (Hrsgg.):
Beethoven. Das Problem der Interpretation. München (text & kritik) 1985. (= Musik-Konzepte 8).

Newman, William S.:
Beethoven on Beethoven. Playing His Piano Music His Way. New York (Norton) 1988.

Newman, William S.:
Performance Practises in Beethoven’s Piano Sonatas. An Introduction. New York (Norton) 1971.

Prod’homme, Jacques-Gabriel:
Die Klaviersonaten Beethovens. 1782-1823. Geschichte und Kritik. Wiesbaden (Breitkopf) 1948.

Reinecke, Carl:
Die Beethoven’schen Clavier-Sonaten. Briefe an eine Freundin. Leipzig (Reinecke) 1924.

Riethmüller, Albrecht; Dahlhaus, Carl u.a. (Hrsgg.):
Beethoven. Interpretationen seiner Werke. 2 Bde. Laaber (Laaber-Verlag) 1994.

  1. op. 1-85.
  2. op. 86-138; Werke ohne Opuszahl.

Rosen, Charles:
Beethoven’s Piano Sonatas. A Short Companion. (Yale University Press) 2002.

Schenker, Heinrich:
Beethoven. Die letzten Sonaten [Sonaten op. 109, 110, 111]. Kritische Einführung und Erläuterung [Wien 1913-1920]. Neuausgabe: Wien (Universal Edition) 1971.

Taub, Robert:
Playing the Beethoven Piano Sonatas. Pompton Plains NJ (Amadeus Press) 2002.

Uhde, Jürgen:
Beethovens Klaviermusik. 3 Bde. Stuttgart (Reclam) 1968-74.

  1. Klavierstücke und Variationen.
  2. Sonaten Nr. 1-15.
  3. Sonaten Nr. 16-32.

Jürgen Uhdes exakte Analyse will nicht mehr und nicht weniger, als die musikalischen Strukturen freizulegen: die rhythmischen und melodischen Grundgestalten wie auch die harmonischen, motivischen und dynamischen Zusammenhänge. Seine Positionen und Einsichten zeugen von tiefer gedanklicher Durchdringung – eine Bereicherung für den wissenden Beethoven-Hörer und eine Anregung für jeden Interpreten.

Werner-Jensen, Arnold:
Reclams Musikführer. Ludwig van Beethoven. Stuttgart (Reclam) 1998.

Kenton, Leslie:
Ludwig. München (Goldmann) 1996. (= btb 72021).

siehe Belletristik – Krimis

Kühn, Dieter:
Beethoven und der schwarze Geiger. Frankfurt/Main (Insel) 1990.

siehe Belletristik – Romane

Benedetti-Michelangeli, Arturo

Garben, Cord:
Arturo Bendedetti Michelangeli. Gratwanderungen mit einem Genie. 284 S. (Florian Noetzel) 2019. ISBN 978-3-795910-34-1.

Arturo Benedetti Michelangeli ist einer der Künstler, den alle zu kennen glauben, über den aber kaum jemand etwas weiß. Aus dem Privatleben ABMs ist fast nichts bekannt, er selbst behauptete, es gäbe für ihn gar keines, entweder er übe, lerne oder unterrichte. Der Künstler Arturo Benedetti Michelangeli hingegen ist verstehbar. Man kann seine Kunst bewundern wegen ihrer unerhörten geistigen Disziplin, der einzigartigen technischen Perfektion, des asketischen Formbewußtseins und der überwältigenden Skala an Ausdrucksmitteln – wenn man denn Gelegenheit hatte, ihn auch tatsächlich zu hören. ABM war für seine Absagen berüchtigt. Cord Garben hat das rätselhafte Genie, die Mimose mit einer Leidenschaft für schnelle Autos und guten Rotwein, siebzehn Jahre lang begleitet. Die CD enthält u.a. einen Probenmitschnitt und je einen Satz der endgültigen Interpretation der Mozart-Konzerte KV 466 und 450. An zwei Klavieren ABM und Cord Garben. [Verlagstext]

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Siehe Klavier allgemein

Köhler, Jochen:
Arturo Benedetti Michelangeli. Auf der Suche nach dem Vollkommenen. 216 S. (Wolke Verlag) 2020. ISBN 978-3-955930-45-5.

Für diese Publikation haben sich mehrere Pianisten zusammengefunden, um in Gesprächen ein Bild von der Kunst des großen Italieners zu zeichnen und die Besonderheiten seines Spiels auch einem breiteren Interessentenkreis verständlich zu machen.
Dabei ist eine leitende Fragestellung gewesen, was sich von Benedetti Michelangeli lernen lässt. Bernd Goetzke, ein langjähriger Schüler des Künstlers, gibt über den Unterricht so kompetent Auskunft wie Cord Garben, Michelangelis Produzent bei der Deutschen Grammophon Gesellschaft, über zwei Jahrzehnte Aufnahmearbeit. Edmund W. Böckenholt, langjähriger Fabrikleiter bei Steinway & Sons in Hamburg, gewährt Einblicke in klavierbautechnische Aspekte, die sich aus der Zusammenarbeit mit dem Künstler ergaben.
Umrahmt werden diese Gespräche von einem einleitenden Kapitel Jochen Köhlers, der die Kunst Michelangelis auf der Basis einer Klärung von Grundfragen der Interpretation in der Geschichte des Klavierspiels im 20. Jahrhundert verortet. Den Abschluss des Bandes bildet ein Essay von Tihomir Popovic – eine Hommage an den italienischen Meisterpianisten.

Bergmann, Maria

Bergmann, Maria:
Ein Leben für Musik und Funk. Maria Bergmann erinnert sich. Potsdam (Verlag für Berlin-Brandenburg) 1996.

Der Name Maria Bergmann ist wohl den wenigsten geläufig, und doch ruhen in den Rundfunkarchiven mehr Aufnahmen von ihr als von den meisten Tasten-Stars – von 1946 bis 1996 war sie die Hauspianistin des Südwestfunks (SWF).

Berman, Lazar

Berman, Lazar:
Schwarz und Weiß. Erinnerungen und Gedanken eines Pianisten zwischen Ost und West. 220 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 3-932976-22-3.

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Biret, Idil

Xardel, Dominique:
Idil Biret – Eine türkische Pianistin auf den Bühnen der Welt. 250 S. inkl. CD. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-31-5.

Idil Biret ist eine der wenigen Frauen, die in der Welt des Klaviers über Jahrzehnte ihre Position auf den Weltbühnen behaupten konnten. Doch nur wenig ist über ihr bewegtes Leben, über ihr musikalisches Denken und ihre ersten Schritte aus ihrer Heimat, der Türkei, ins westliche Ausland bekannt. Hier nun schreibt die Pianistin auf Fragen des Autors Dominique Xardel über alle Aspekte ihres Lebens. 1941 in Ankara geboren, erhielt Idil Biret ihre pianistische Ausbildung am Conservatoire in Paris bei Nadia Boulanger, studierte in der Folge bei Alfred Cortot und bei Wilhelm Kempff. Schon mit 16 Jahren trat sie in den bedeutendsten Konzertsälen auf. Seither ist sie Stammgast in allen Sälen der Welt und hat – neben etlichen anderen Aufnahmen – sämtliche Klavierwerke von Chopin, Brahms, Rachmaninow sowie Wilhelm Kempff auf CD eingespielt.

Bishop-Kovacevich, Stephen

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Bloomfield-Zeisler, Fanny

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Bolet, Jorge

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Siehe Klavier allgemein

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Brahms, Johannes

Kraus, Detlef:
Johannes Brahms als Klavierkomponist. Wege und Hinweise zu seiner Klaviermusik. Wilhelmshaven (Heinrichshofen) 1986.

Kehrmann, Boris:
Brahms nach Schnabel. Der Pianist Artur Schnabel interpretiert das 1. Klavierkonzert. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Lessing, Walter:
Die Klaviermusik von Johannes Brahms. Eine Sendereihe im Südwestfunk Baden-Baden. Baden-Baden (Südwestfunk) 1984.

Brendel, Alfred

Brendel, Alfred:

Siehe Essays, Gedichte, Anthologien

Siehe Klavier allgemein

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Meyer-Josten, Jürgen:
Musiker im Gespräch. Alfred Brendel. Frankfurt/Main (Peters) 1982. (= Peters EP 8479).

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Bronfman, Yefim

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Browning, John

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Siehe Klavier allgemein

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Bülow, Hans von

Berger, Gregor:
Hans von Bülow. Seine Stellung zur Klaviermusik des 18. Jahrhunderts. Diss. Bonn 1924.

Busoni, Ferruccio

Busoni, Ferruccio:
Maximen und Aphorismen (Auswahl). Wilhelmshaven (Noetzel) 2002. (= TB zur Musikwissenschaft 147).

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

C

Carreno, Teresa

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Cherkassky, Shura

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Chopin, Frédéric

Bailie, Eleanor:
Chopin. A graded practical guide. Ort (Kahn & Averill) 1998.

Burger, Ernst:
Frédéric Chopin. Eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. München (Hirmer) 1990.

Chominski, Józef M.:
Fryderyk Chopin. Leipzig (DVfM) 1980.

Cotroneo, Roberto:
Die verlorene Partitur. Frankfurt/Main (Fischer) 1997.

siehe Belletristik – Romane

Cortot, Alfred:
Chopin. Wesen und Gestalt. Zürich (Atlantis) 1954.

Eigeldinger, Jean-Jacques:
Chopin. Pianist and teacher as seen by his pupils. Ort (Cambridge Univ. Press) 1987.

Eisler, Benita:
Ein Rquiem für Frédéric Chopin. München (Blessing) 2003.

Künstlerbiographie über Chopin und George Sand.

Erckenbrecht, Ulrich:
Brief über Chopin. Erläuterung einer Vorliebe. Kassel (Muri-Verlag) 2002.

Eine sehr subjektive und mitunter recht eigenwillige Materialsammlung, die weniger auf Analytisches Gewicht legt, sondern sich eher mit den literarisch-aphoristischen Äußerungen der Zeitgenossen und Nachgeborenen auseinandersetzt. Die Chopin-Gedichte von Enzensberger und Benn werden gnadenlos abqualifiziert, Hermann Hesse kommt schon etwas besser weg, André Gide wenigstens wird etwas gnädiger behandelt usw. Es finden sich manch erhellende Gedanken darunter, nicht zuletzt die Abschnitte über die gefälschten Chopin-Briefe und -Tagebücher, die in der Chopin-Literatur immer noch ihr Unwesen treiben. Anderes hingegen wirkt reichlich abstrus, z.B. die Überlegungen, ob Chopin und Karl Marx einander begegnet sein könnten (wahrscheinlich nicht!) oder welchen Einfluß die Musik Chopins auf das literarische Schaffen Walter Benjamins gehabt hat (keinen!).

Gavoty, Bernard:
Chopin. Eine Biographie. Reinbek (Rowohlt) 1977.

Gide, André:
Aufzeichnungen über Chopin. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1987. (= Bibliothek Suhrkamp 958).

Hultberg, Peer:
Präludien. Wien (Residenz) 1992.

siehe Belletristik – Romane

Huneker, James:
Chopin. The Man and His Music (1900). New York (Dover) 1966.

Iwaszkiewicz, Jaroslaw:
Fryderyk Chopin. Leipzig (Reclam) 1985. (= Reclam-TB 164).

Jansen, Johannes:
Frederic Chopin. München (dtv) 1999.

Leichtentritt, Hugo:
Analyse der Chopin’schen Klavierwerke. 2 Bde. Berlin (Hesse) 1921 (= Hesses Illustrierte Handbücher 57 & 58).

Methuen-Campbell, James:
Chopin-Playing from the Composer to the Present Day. London (Victor Gollancz) 1981.

Noack, Walter:
Worte zu Chopin. Préludes op. 28 und op. 45. Zürich (Helvetia) 1983.

Piechocki, Reinhard:
Unter Blumen eingesenkte Kanonen. Chopins Musik in dunkler Zeit (1933–1945). 294 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-68-1.

Kein anderer Komponist erreichte für die geknechtete polnische Nation eine ähnliche Bedeutung wie Chopin. Herausragende Beispiele für die politische Brisanz seiner Werke sind die leidenschaftliche „Revolutionsetüde“ – das Symbol des polnischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus – und „die Heroische“ Polonaise As-Dur, deren Anfangsmotiv der im Untergrund kämpfenden polnischen Heimatarmee seit 1941 als Erkennungszeichen im Funkverkehr mit den Partisanen diente.
Chopins Popularität resultiert nicht nur aus der verzaubernden Melodik und strahlenden Schönheit seiner Kompositionen, sondern auch aus der Vielfalt der offenbarten Gefühle und Stimmungen. Der Mensch findet sich darin wieder in all seiner Zerrissenheit, seinem Leid und seinen Hoffnungen.
In sechs einleitenden Kapiteln beschreibt Reinhard Piechocki nicht nur die überragende Rolle Chopins für die polnische Nation, sondern vor allem den perfiden Missbrauch seiner Musik durch die Nationalsozialisten mit dem Ziel, Polen als Juniorpartner für einen Krieg gegen die Sowjetunion zu gewinnen. In den folgenden achtzehn erschütternden Einzelschicksalen wird deutlich, warum gerade Chopins Musik für viele Menschen, die der Willkür der Nazis hilflos ausgesetzt waren oder die sich aufopfernd gegen die nationalsozialistische Tyrannei wehrten, zum rettenden Kraftquell wurde.

Pozniak, Bronislaw von:
Chopin. Praktische Anweisungen für das Studium der Chopin-Werke. Halle/Saale (Mitteldeutscher Verlag) 1949.

Samson, Jim:
Reclams Musikführer. Frédéric Chopin. Stuttgart (Reclam) 1991.

Stannard, Neil:
Chopin demystified: Problem solving in 19 Nocturnes. 108 S. CreateSpace Independent Publishing Platform 2017. ISBN 978-1548181949.

Tomaszewski, Mieczyslaw:
Frederic Chopin und seine Zeit. Laaber (Laaber) 1999.

Whiteside, Abby:
Abby Whiteside on Piano Playing. Indispensables of Piano Playing and Mastering the Chopin Etudes and Other Essays. Ort (Amadeus Press) 2003.

Zielinski, Tadeusz A.:
Chopin. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. Bergisch Gladbach (Lübbe) 1999.

Ciccolini, Aldo

Le Corre, Pascal (Hrsg.):
Aldo Ciccolini. Ich bin ein „lirico spinto“. Unterredungen mit Pascal Le Corre. Eine Biografie. 96 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-57-5.

Clementi, Muzio

Plantinga, Leon:
Clementi. His Life and Music. London (OUP) 1977.

Unger, Max:
Muzio Clementis Leben. Langensalza (Beyer & Mann) 1914.

Staier, Andreas:
Musik gewordene Philosophie. Andreas Staier über Muzio Clementis Sonate F-Dur, op. 33,2. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Cliburn, Van

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Cooper, Joseph

Cooper, Joseph:
Facing the music. An autobiography. London (Weidenfeld & Nicolson) 1979.

Cortot, Alfred

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Cortot, Alfred:
Französische Klaviermusik. Wiesbaden (Limes) 1956.

Siehe Klavier allgemein

Gavoty, Bernard:
Alfred Cortot. Paris (Buchet-Chastel) o.J.

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Siehe Klavier allgemein

Czerny, Carl

Czerny, Carl:
Erinnerungen aus meinem Leben [ca. 1860], hrsg. von W. Kolneder. Strasbourg (Heitz) 1968. (= Sammlung musikwissenschaftlicher Abhandlungen 46).

Czerny, Carl:
Von dem Vortrage. Dritter Teil aus: „Vollständige theoretisch-practische Pianoforte-Schule“, op. 500. Faksimile der Ausg. Wien 1839, hrsg. von Ulrich Mahlert. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) o.J.

Habenicht, Erika:
Der Etüdenmeister – eine Ehrenrettung. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Wehmeyer, Grete:
Carl Czerny oder die Einzelhaft am Klavier. Zürich (Atlantis)

Cziffra, György

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Siehe Klavier allgemein

D

Davidovich, Bella

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Debussy, Claude

Debussy, Claude:
Monsieur Croche. Sämtliche Schriften und Interviews. Stuttgart (Reclam) 1974. (= Reclam-UB 7757).

La Mure, Pierre:
Clair de Lune. Der Lebensroman des Claude Debussy. Hamburg (Wegner) 1963.

Siehe Belletristik – Romane..

Roberts, Paul:
Images. The piano music of Claude Debussy. Portland (Amadeus Press) 1996.

Schmitz, E. Robert:
The Piano Works of Claude Debussy. New York (Dover) 1966.

Zilkens, Udo:
Claude Debussy spielt Debussy. Estampes, Children’s Corner, Préludes und anderes. Köln (Tonger) 1998.

de Larrocha, Alicia

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Siehe Klavier allgemein

Demus, Jörg

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Demus, Jörg:
Abenteuer der Interpretation. 248 S. Wiesbaden (Brockhaus) 1967.

Dichter, Misha

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

E

Egorov, Youri

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Entremont, Philippe

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Erdmann, Eduard

Bitter, C.; Schlösser, M.:
Begegnungen mit Eduard Erdmann. Frankfurt (Agora) 1972. (Nachdruck der Orig.-Ausg. von 1968).

F

Fay, Amy

Fay, Amy:
Musikstudien in Deutschland. Aus Briefen in die Heimath (Berlin 1882). Reprint: Regensburg (ConBrio) 1996. (= ConBrio Reprint 3).

Siehe Klavier allgemein

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714).

Siehe Klavier allgemein

Fialowska, Janina

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Field, John

Schlüter, Wolfgang:
John Field und die Himmels=Electricität. Skizzen. Berlin (Eichborn) 1998.

Firkusny, Rudolf

Lempfrid, Wolfgang:
Janáceks Schüler: Rudolf Firkusny (*11. Februar 1912); in: FonoForum 1993, Heft 5, S. 14-15.

Beitrag lesen …

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Siehe Klavier allgemein

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Fischer, Edwin

Badura-Skoda, Paul:
Edwin Fischer – Meisterkurs in Luzern 1954. 56 S. Düsseldorf (Staccato) 2011. ISBN 978-3-932976-42-1.

Der Pianist Paul Badura-Skoda hat in seinen jungen Jahren zahlreiche Meisterkurse bei dem berühmten Pianisten Edwin Fischer besucht und alles, was er dort hörte, notiert.
Der Autor: „Ich habe über alle Meisterkurse, die ich bei Fischer besuchte, möglichst genau Notizen gemacht und habe den Kurs 1954 für diese Publikation ausgewählt, weil es der letzte war, in dem Fischer noch im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte war. Beim Wiederlesen meiner vor mehr als 50 Jahren geschriebenen Notizen stelle ich mit Freude fest, daß Fischers Anregungen zur Interpretation der Werke unserer Meister nichts an Aktualität eingebüßt haben. Er selbst empfand sich als Träger einer großen Tradition, die weitergereicht werden mußte, hatte er doch beim Lisztschüler Martin Krause studiert und vom Brahms-Adepten Eugen d’Albert (der u. a. die beiden Klavierkonzerte unter der Leitung von Brahms spielte) wertvolle Anregungen erhalten. Aber auch für Bach, Mozart, Beethoven, Schubert war Fischer ein Pionier, hat er doch als Erster das „Wohltemperierte Klavier“ auf Platten aufgenommen und auch als Erster die Praxis, Klavierkonzerte vom Flügel aus zu dirigieren, wiederbelebt.“
Mit dieser Transkription – mit etlichen von Paul Badura-Skoda eigenhändig gezeichneten Notenstellen, über die gesprochen wird – der Aufzeichnungen des Meisterkurses können Studenten und auch Edwin Fischer-Fans miterleben, wie dieser Meisterkurs abgelaufen ist.

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Fischer, Edwin:
Ludwig van Beethovens Klaviersonaten. Ein Begleiter für Studierende und Liebhaber. Wiesbaden (Insel) 1956.

Fischer, Edwin:
Musikalische Betrachtungen. Frankfurt/Main (Insel) 1949.

Ansprache an junge Musiker (1937) – Kunst und Leben (1932) – Über musikalische Interpretation (1929) – Mozart (1929) – Chopin (1943) – Schumann (1943) – Beethovens Klavierwerke (1921)

Haid, Hugo (Hrsg.):
Dank an Edwin Fischer. Wiesbaden (Brockhaus) 1961.

Fleisher, Leon

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Foldes, Andor

Foldes, Andor:
Wege zum Klavier. Kleiner Ratgeber für Pianisten. Wiesbaden (Limes) 1948.

Siehe Pianistik, Klavierdidaktik

Frager, Malcolm

Lempfrid, Wolfgang:
Malcolm Frager (15.1.1935 – 20.6.1991) – Nachruf; in: PianoForte. Zeitschrift für Klaviere und Flügel, Jg. 2 (1992), Heft 1, S. 54-55.

Beitrag lesen …

G

Gabrilowitsch, Ossip

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Gieseking, Walter

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Brower, Harriette:
Piano Mastery. The Harriette Brower Interviews. New York (Frederick A. Stokes) 1915/1917. Reprint [Auswahl]: New York (Dover) 2006.

Siehe Klavier allgemein

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Siehe Klavier allgemein

Gieseking, Walter:
So wurde ich Pianist. Wiesbaden (Brockhaus) 1963.

Leimer, Karl & Gieseking, Walter:
Modernes Klavierspiel. Mit Ergänzung Rhythmik, Dynamik, Pedal. Mainz (Schott) 1998. (= Schott ED 8707; Reihe Studienbuch Musik).

Siehe Pianistik, Klavierdidaktik

Giesen, Hubert

Giesen, Hubert:
Am Flügel. Meine Lebenserinnerungen. Frankfurt/Main (Fischer) 1972

Gilels, Emil

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Godowsky, Leopold

Brower, Harriette:
Piano Mastery. The Harriette Brower Interviews. New York (Frederick A. Stokes) 1915/1917. Reprint [Auswahl]: New York (Dover) 2006.

Siehe Klavier allgemein

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Nicholas, Jeremy:
Godowsky – ein Pianist für Pianisten. Eine Leopold Godowsky Biographie. 388 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-50-6.

Steuernagel, Elmer M.:
Leopold Godowsky. Pianist, composer, arranger. Diss Univ. of Pittsburgh. o.J.

Goldsworthy, Anna

Goldsworthy, Anna:
Piano Lessons. Mein Weg in die Musik. Stuttgart (Urachhaus) 2018. ISBN 978-3825151270.

Mit Esprit und Einfühlungsgabe beschreibt die Pianistin Anna Goldsworthy die Hoffnungen und Ungewissheiten ihrer eigenen Jugend. Wir erleben die Heranwachsende mit all ihren Zweifeln, ihrem Unverständnis sowie den Konflikten mit Gleichaltrigen und ihrer Familie. Vor allem aber ist Piano Lessons eine liebevolle Huldigung an eine großartige Lehrerin und das Wunder der Musik.

Goode, Richard

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Gottschalk, Louis Moreau

Gottschalk, Louis Moreau:
Notes of a Pianist (Philadelphia 1881). New York (A. Knopf) 1996.

Gould, Glenn

Bazzana, Kevin:
Glenn Gould oder die Kunst der Interpretation. 329 S. Stuttgart (Metzler) 2001. ISBN 978-3761814925.

Statt einer weiteren Anekdotensammlung über das exzentrische Leben Glenn Goulds: Die erste Gesamtdarstellung des pianistischen Denkens und Handelns, die musikalische Praxis und den geistigen Hintergrund dieses Jahrhundertgenies. Kultfigur oder Narr, Jahrhundertgenie oder Provokateur, Popikone oder Eremit im Studio, Analytiker oder Besessener – was und wer war Glenn Gould, dessen „sagenhafte“ Karriere bis heute eine ungebrochene Faszination ausübt? Lassen wir Glenn Gould selbst die Antwort auf diese Frage geben: Er bezeichnete sich als „Komponist, der Klavier spielt“. Kevin Bazzana geht diesem Bekenntnis in seiner „Anatomie“ von Glenn Goulds Klavier-Stil nach. (Klappentext)

Bazzana, Kevin:
Glenn Gould – die Biographie. Mainz (Schott) 2006.

Neue Einsichten in das Leben des bereits zur Legende gewordenen Glenn Gould verschafft die Biografie Kevin Bazzanas. Gestützt auf 20 Jahre Recherche beschreibt der Autor die komplexe Persönlichkeit Goulds in ihrer ganzen Fülle: den Pianisten, Schriftsteller, Komponisten und Menschen. Dabei verweist er den Mythos vom Autodidakten und emotional geschädigten Weltabgewandten, der Mitte der 50er Jahre aus dem Nichts in der internationalen Musikszene einschlug, ins Reich der Legenden. Bazzana liefert ein ausgewogenes Bild eines außergewöhnlichen Menschen, der in seinem einzigartigen Talent und seiner genuinen Exzentrik in vielerlei Beziehung auch ein Produkt seiner Zeit und Umgebung war. (Klappentext)

Bernhard, Thomas:
Der Untergeher. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1983.

siehe Belletristik – Romane

Cott, Jonathan:
Telefongespräche mit Glenn Gould. 160 S. Berlin (Alexander Verlag) 1987. ISBN 978-3923854233.

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Friedrich, Otto:
Glenn Gould – eine Biographie. 490 S. Reinbek (Rowohlt) 1991. ISBN 978-3805205139.

Gould, Glenn:
Briefe. 366 S. München (Piper) 1997. ISBN 978-3492039369.

Gould, Glenn:
Vom Konzertsaal zum Tonstudio. 320 S. München (Piper) 1986. (= Schriften zur Musik 1). ISBN 978-3492031103.

Gould, Glenn:
Von Bach bis Boulez. 359 S. München (Piper) 1987. (= Schriften zur Musik 2). ISBN 978-3492030083.

Hagestedt, Jens:
Wie spielt Glenn Gould? Zu einer Theorie der Interpretation. 206 S. Kirchheim 1990. ISBN 978-3874100410.

Kazdin, Andrew:
Glenn Gould – in Portrait. 210 S. Zürich (Schweizer Verlagshaus) 1990. ISBN 978-3726366315.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Page, Tim:
Glenn Gould. Ein Leben in Bildern. 191 S. (Nicolai) 2002. ISBN 978-3875844757.

Tim Page geht in seinem Text den Gründen für die nicht abnehmende Faszination am Mythos Glenn Gould nach. Vor allem aber erlauben zahlreiche, zum Teil erst jetzt und für dieses Buch erstmals freigegebene Fotografien einen neuen, aufschlussreichen und ungewöhnlichen Blick auf ein eigenwilliges musikalisches Genie.

Payzant, Geoffrey:
Glenn Gould. Music and Mind. Toronto (Van Nostrand Reinhold) 1978.

Roberts, John P.L. (Hrsg.):
The art of Glenn Gould. Ort (Verlag) Jahr.

Stegemann, Michael:
„Einer der deprimierendsten Orte der Welt“. Glenn Gould in New York. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Stegemann, Michael:
Glenn Gould – Leben und Werk. Briefe. Frankfurt/Main (Zweitausendeins) 2003.

Als 1955 Goulds erste Einspielung der Goldberg-Variationen („wild, schnell, sexy, ein Bach, wie er noch nie gehört wurde“, Brigitte) erschien, wurde sie zu einem Überraschungserfolg. Bis heute zählt sie (zusammen mit der späteren Aufnahme von 1981) zu den meist verkauften Klassikplatten aller Zeiten. Stegemann schreibt über die ungewöhnliche Jugend Goulds, in der sich die Schlüssel zu vielen, scheinbar rätselhaften Entwicklungen finden, beschreibt die gesundheitlichen Krisen, das Zusammenleben mit seinem „Lebensgefährten“, dem Steinway-Flügel CD 318, die Gründe für Goulds Ausstieg aus dem Konzertbetrieb, die Arbeit im Studio und die Zerwürfnisse, Koalitionen, Freundschaften und Affären des großen Einzelgängers. Mit ausführlicher Disko-, Radio- und Videografie sowie einer Dokumentation von Goulds Konzertrepertoire. Dieser Doppelband enthält außerdem Glenn Goulds Briefe, in denen er schreibt, „wie ihm der Schnabel gewachsen ist …“ (Klappentext)

Graffman, Gary

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Grainger, Percy

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Grimaud, Hélène

Grimaud, Hélène:
Wolfssonate. München (Blanvalet) 2005.

Früher schrieben Künstler ihre Lebenserinnerungen, wenn sie auf ein Menschenleben zurückblickten. Die Zeiten sind schnellebiger geworden: Heutzutage reichen schon 33 Jahre, um 255 Seiten zu füllen. Lesenswert ist diese „Lebensabschnitts-Autobiographie“ dennoch, da Hélène Grimaud schon eine außergewöhnliche Pianistin ist. Man erfährt hier wenig über Musik, nichts über Fingersätze und Interpretationsansätze, kein Insider-Tratsch, dafür aber viel über das Innenleben eines Menschen, der seit frühester Kindheit Fragen an die Welt stellt.

Gulda, Friedrich

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Geitel, Klaus:
Fragen an Friedrich Gulda. Anmerkungen zur Musik und Gesellschaft. Berlin (Rembrandt) o.J.

Gulda, Friedrich:
Mein ganzes Leben ist ein Skandal. Aus Gesprächen mit Kurt Hofmann. 141 S. München (Heyne) 1995. ISBN 978-3453060326.
Heyne 1993 – 141 S. brosch.

Gulda, Friedrich:
Worte zur Musik. München (Piper) 1972 (Serie Piper 11).

Suchy, Irene:
Gulda. Wien (Brandstätter) 2005.

Gutierrez, Horacio

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

H

Händel, Georg Friedrich

Hogwood, Christopher:
Georg Friedrich Händel. Stutgart (Metzler) 1992.

Lang, Paul Henry:
Georg Friedrich Händel. Sein Leben, sein Stil und seine Stellung im englischen Geistes- und Kulturleben. Basel (Bärenreiter) 1979.

Hamelin, Marc-André

Hamelin, Marc-André:
Technik mit Tiefgang. „Le festin d’Esope“ von Charles-Valentin Alkan. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Hanslick, Eduard

Hanslick, Eduard:
Aus meinem Leben. Autobiographie. Kassel (Bärenreiter) 1987.

Hanslick, Eduard:
Aus dem Tagebuch eines Rezensenten. Gesammelte Musikkritiken. Kassel (Bärenreiter) 1989.

Harich-Schneider, Eta

Harich-Schneider, Eta:
Charaktere und Katastrophen. Augenzeugenberichte einer reisenden Musikerin. Berlin (Ullstein) 1978.

Zeitgeschichtlich spannende (und bisweilen erschütternde) Autobiographie einer der bedeutenden Cembalistinnen der 30er Jahre in Deutschland. Von den Nationalsozialisten und männlichen Kollegen angefeindet, emigrierte sie nach Japan und verfaßte dort die bislang umfassendste Geschichte der japanischen Musik.

Rieger, Eva:
Frau, Musik und Männerherrschaft. Zum Ausschluß der Frau aus der deutschen Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Musikausübung. Kassel (Furore) 1988. (= Furore-Edition 828).

S. 207 ff.: Hintergründe über Harich-Schneiders Ausscheiden aus der Berliner Musikhochschule im Jahre 1940.
Siehe Musikgeschichte

Haskil, Clara

Spycket, Jérôme:
Clara Haskil – eine Biographie. Bern (Hallwag) 1977.

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714).

Siehe Klavier allgemein

Wolfensberger, Rita:
Clara Haskil. Bern (Scherz) 1972.

Haydn, Josef
Heller, Stephen

Müller-Kersten, Ursula: Stephen Heller, ein Klaviermeister der Romantik. Biographische und stilkritische Studien. 549 S. Frankfurt/Main (Peter Lang) 1986 (= Europäische Hochschulschriften. Serie 36/Musikwissenschaft, Bd. 16). ISBN 9783820493122.

Die Arbeit zeigt die in engem Kontext zueinanderstehenden ideellen sowie kompositionstechnischen und kulturgeschichtlichen Voraussetzungen des Schaffens auf. Der Veröffentlichung sind ein Werkverzeichnis mit Quellenangaben und ein Namens- sowie Sachregister hinzugefügt. Der Komponist Stephen Heller stand im Schatten seiner Zeitgenossen, Schumann und Chopin. Neben den Etüden nehmen die Charakterstücke eine besondere Stellung ein. [Verlagstext]

Henselt, Adolph

Zenzerova, Natalia: Adolph von Henselt – Ein Leben für die Klavierpädagogik in Rußland. Frankfurt/Main (Peter Lang) 2006 (= Europäische Hochschulschriften. Serie 36/Musikwissenschaft, Bd. 249). ISBN 978-3631539255

Adolph von Henselt (1814-1889) wurde zum Konzertpianisten ausgebildet und ging erfolgreich auf Tournee, so daß er neben Sigismund Thalberg und Franz Liszt zu den drei großen Klaviervirtuosen des 19. Jahrhunderts gezählt wurde. Nach seiner Übersiedlung nach Rußland gab er in den Salons des Adels von St. Petersburg Konzerte. Eigene Kompositionen, Bearbeitungen fremder Werke und Übungsliteratur machten ihn weithin bekannt. Henselts System und Organisation der Klavierpädagogik prägten die russische Pianistenausbildung, und über seine «Enkelschüler» Sergej Rachmaninov, Aleksandr Skrjabin usw. ist er bis heute präsent. Für seine großen Verdienste wurde er vom russischen Kaiser geadelt. Henselts Leben, Werk und Nachwirkung sind hier erstmalig monographisch aufgearbeitet.

Herz, Henri
Hess, Myra

McKenna, Marian:
Myra Hess. A Portrait. London (Hamish Hamilton) 1976.

Hofmann, Joseph

Brower, Harriette:
Piano Mastery. The Harriette Brower Interviews. New York (Frederick A. Stokes) 1915/1917. Reprint [Auswahl]: New York (Dover) 2006.

Siehe Klavier allgemein

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Graydon, Nell; Sizemore, Margaret:
The amaziong marriage of Marie Eustis an Joseph Hofmann. Columbia (Univ. of South Carolina Press) 1965.

Hofmann, Josef:
Piano playing – with piano questions answered. 272 S. New York (Dover) 1976.

Horowitz, Wladimir

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Dubal, David:
Evenings with Horowitz: A Personal Portrait. Ort (Robson) 2002.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Plaskin, Glenn:
Horowitz – eine Biographie. 485 S. Zürich (Schweizer Verlagshaus) 1988. ISBN 978-3726365264.

Hoteev, Andrej

Helbig, Gabriele:
Der russische Pianist Andrej Hoteev. Zwischen zwei Welten. 248 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-70-4

Hough, Stephen

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

I/J

Istomin, Eugene

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Janis, Byron

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Johannesen, Grant

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Johansen, Gunnar

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

K

Kalichstein, Joseph

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Kempff, Wilhelm

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Siehe Klavier allgemein

Kempff, Wilhelm:
Unter dem Zimbelstern. Jugenderinnerungen eines Pianisten. Laaber (Laaber) 1978.

Kempff, Wilhelm:
Was ich hörte, was ich sah. Reisebilder eines Pianisten. München (Piper) 1981.

Lempfrid, Wolfgang:
Klavierspielender Mensch. Zum Tode Wilhelm Kempffs; in: PianoForte. Zeitschrift für Klaviere und Flügel, Jg. 1 (1991), Heft 3, S. 52-53.

Beitrag lesen …

Linsenmeyer, Klaus:
Wilhelm Kempff (1895-1991) – sein Leben und Wirken als Pianist, Klavierpädagoge und Komponist. Diss. Univ. Würzburg 1996. Wilhelmshaven (Noetzel) 2006.

Kestenberg, Leo

Kestenberg, Leo:
Bewegte Zeiten. Musisch-musikantische Lebenserinnerungen. Wolfenbüttel (Möseler) 1961.

Kissin, Evgeny

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Kocsis, Zoltán

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Kraus, Lili

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714).

Siehe Klavier allgemein

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Kreiten, Karlrobert

Kreiten, Theo:
Wen die Götter lieben … Erinnerungen an Karlrobert Kreiten. Neuausgabe des Gedenkbuchs [1947] und Dokumentation zum 40. Todestagam 7.9.1983. Berlin (Hentrich) 1983.

L

Landowska, Wanda

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Siehe Klavier allgemein

Pincherle, Marc:
Virtuosen – ihre Welt und ihr Schicksal. München (Heimeran) 1964.

Siehe Klavier allgemein

Landowska, Wanda:
Music of the past. New York (Scholarly Reprints) 1924.

de Lara, Adelina

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714).

Siehe Klavier allgemein

Laredo, Ruth

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Leschetitzky, Theodor

Brée, Malwine:
Die Grundlage der Methode Leschetitzksy. Mainz (Schott) 1902. Derzeit nur erhältlich in der amerikanischen Übersetzung: The Leschetizky Method. A Guide to Fine and Correct Piano Playing. New York (Dover) 1976.

Siehe Klavier allgemein

Newcomb, Ethel:
Theodor Leschetitzky – as I Knew Him. New York (Da Capo) 1967. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1921).

Potocka, Angèle: Theodor Leschetizky. Eine Studie des Menschen und Musikers aus persönlicher Bekanntschaft. Verlag Burkhard Muth 2015 (= Studien, Beiträge und Materialien zur Leschetizky-Forschung 2). ISBN 978‑3‑9293‑7941‑9.

Die Autorin beschreibt Leschetizkys geistige und musikalische Entwicklung im Kindes- und Jugendalter bis hin zum kosmopolitisch denkenden, äußerst erfolgreichen Klavierlehrer, Pianisten und Komponisten. Der besondere Reiz dieses Buches liegt auch darin, dass Theodor Leschetizky häufig selbst zu Wort kommt, was der Darstellung Authentizität verleiht. Die so erlebbaren Begleitumstände von Leschetizkys Werdegang verdeutlichen, inwiefern sein Leben und Wirken die Spielart einer künstlerischen Entwicklung ist, die zeitlich im 19. Jh. zu verorten ist und geographisch in Wien und St. Petersburg vollzogen wird. Im Anhang findet sich ein Glossar sowie ein Werk- und Personenregister. (Verlagstext)

Prentner, Marie:
Leschetizky’s Fundamental Principles of Piano Technique [1903]. New York (Dover) 2006.

Siehe Klavier allgemein

Lhevinne, Josef

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Wallcae, Robert Kimbal:
The Lives of Josef and Rosina Lhevinne. A century of music making. Bloomington (Indiana Univ. Press) 1972.

Lipatti, Dinu

N.N., __:
Dinu Lipatti – Remembered. An Appreciation. New York (Musical Scope Publ.) 1971.

Lipatti, Anna:
La douleur de ma vie. Genf (Ed. Perret-Gentil) 1967.

Lipatti, Madeleine:
1970 in Memoriam Dinu Lipatti 1917-1950. Genf (Ed. Labor et Fides) 1970.

Tananescu, Dragos:
Lipatti. London (Kahn & Averill) 1988.

Burckhardt, Carl J.:
Dinu Lipatti; in: Diener der Musik. Tübingen 1965.

Legge, Walter:
Dinu Lipatti; in: Gramophone, Feb. 1951.

Meyer, Martin:
Wirklichkeit und Legende; in: FonoForum, Juni 1978.

Lempfrid, Wolfgang:
Dinu Lipatti – Künstler von göttlicher Geistigkeit; in: PianoForte. Zeitschrift für Klaviere und Flügel, Jg. 1 (1991), Heft 1, S. 26-35.

Beitrag lesen …

Liszt, Franz

Lange, Hartmut:
Die Waldsteinsonate. Novelle. Zürich (Diogenes) 1984.

siehe Belletristik – Romane

Boissier, Auguste:
Franz Liszt als Lehrer. [1930]. Reprint: Düsseldorf (Staccato). 130 S. ISBN 978-3-932976-64-3.

Die Begegnung von Auguste Boissier und ihrer Tochter Valérie mit Liszt fällt in die Zeit der Pariser Jahre zwischen 1827 und 1829. Liszt, der eigentlich keine neuen Schüler annehmen will, lässt sich aber letztendlich doch auf den Unterricht mit der anscheinend recht begabten Valérie ein. Die Mutter versucht – vollkommen begeistert von der Persönlichkeit und dem Musiker Liszt – den Unterricht zu skizzieren und hinterlässt eine Art von Tagebuch dieses Unterrichts. Das, was bleibt, ist ein bestechendes Zeugnis der Unterrichtsmethodik Franz Liszts.
Das Wichtigste, was aber nach dem Lesen dieser Erinnerungen an den Unterricht bleibt, ist die Faszination für die Art, wie Liszt spielt, wie er übt, wie er Musik behandelt und sieht. Dies gibt einen Einblick in die Spielmethode eines der größten Pianisten der Geschichte und beschreibt zudem den Charakter – sicherlich auch ein wenig romantisiert – eines jungen Mannes, der aufgrund der vielen Erfahrungen in der Jugend bereits eine gestandene Persönlichkeit ist.
Diese Aufuzeichnungen sind insofern wichtig, da viel über den Lehrer Liszt in späteren Jahren in Weimar bekannt ist, wenig aber über den jungen Liszt.

Busch, Wilhelm:
Der Virtuos.

Jerger, Wilhelm:
Franz Liszts Klavierunterricht von 1884-1886 dargestellt an den Tagebuchaufzeichnungen von August Göllerich. Regensburg (Bosse) 1975.

Marggraf, Wolfgang (Hrsg.):
Liszt und die europäische Klaviermusik. 200 S. Laaber (Laaber). (= Weimarer Liszt-Studien 3).

Ramann, Lina:
Liszt-Pädagogium. Klavier-Kompositionen Franz Liszt’s nebst noch unedirten Veränderungen, Zusätzen u. Kadenzen nach d. Meisters Lehren pädag. glossirt von L. Ramann. Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1902. Reprint: Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 1986.

Ubber, Christian:
Liszts Zwölf Etüden und ihre Fassungen (1826/1837/1851). 367 S. Laaber (Laaber). (= Weimarer Liszt-Studien 4). ISBN 978-3-89007-528-0.

Franz Liszts Etudes d’exécution transcendante (1851) nehmen als für den Konzertsaal bestimmte Etüden in der Klaviermusik des 19. Jahrhunderts eine Schlüsselstellung ein. Von Liszt als »Experimentierfeld« der Ausdrucksmöglichkeiten des Klaviers und zugleich als eine Art Spektrum der Klaviertechnik konzipiert, waren sie auch für viele Pianisten richtungweisend, die Liszts Musik im übrigen reserviert gegenüberstanden. Anhand dieses Zyklus und seiner vorausgehenden Fassungen aus den Jahren 1826 und 1837 legt Christian Ubber Liszts Entwicklung als Komponist und Pianist innerhalb eines Vierteljahrhunderts dar. Dabei werden gleichermaßen kompositionstechnische und pianistische Fragestellungen erörtert. [Verlagstext]

Lympany, Moura

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714).

Siehe Klavier allgemein

M

Bachmann, Robert C.:
Große Interpreten im Gespräch. Bern / Stuttgart (Hallwag) 1976.

Siehe Klavier allgemein.

Blaukopf, Kurt:
Große Virtuosen. Teufen (A. Niggli) o.J. (= Bücher der Weltmusik 6)

Siehe Klavier allgemein

Menuhin, Yehudi:
Die unvollendete Reise. München (Piper) 1991.

Auch wenn Menuhin nicht der klavierspielenden Zunft zuzurechnen ist, so ist doch seine Autobiographie ein lesenswertes Zeitdokument. Manches sollte man indes mit Vorbehalt goutieren: Die Familienidylle, die Menuhin so gerne beschwört, scheint (wenn man den anderen Famlienmitgliedern Glauben schenken darf) recht brüchig gewesen zu sein.

Montero, Gabriela

Cobbers, Arnt:
„Ich bin zu hundert Prozent ein musikalischer Mensch.“ Die Pianistin Gabriela Montero. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Moore, Gerald

Moore, Gerald:
Bin ich zu laut? Erinnerungen eines Begleiters. München (dtv) 1976 (= dtv 1217).

Moore, Gerald:
Abschiedskonzert. Weitere Erinnerungen. Tübingen (Wunderlich) 1978.

Mozart, Wolfgang Amadeus

Gruber, Gernot (Hrsg.]:
Mozart-Handbuch. 6 Bde. Laaber (Laaber-Verlag) 2000 ff.

  1. Sinfonien, Konzerte.
  2. Klaviermusik, Kammermusik.
  3. Opern, Singspiele.
  4. Sonstige Werke.
  5. Supplement, Register, Dokumente, Chronik, Bibliographie.
  6. Lexikon.

Mozart, Wolfgang Amadeus:
Briefe u. Aufzeichnungen. Gesamtausgabe (7 Bde.). Kassel (Bärenreiter) 1962-75.

  1. 1755-1776.
  2. 1777-1779.
  3. 1780-1786.
  4. 1787-1791; Undatiertes, literarische Skizzen; Briefe von Constanze Mozart und den Söhnen (bis 1857).
  5. Kommentare Bd. 1-2.
  6. Kommentare Bd. 3-4.
  7. Register.

Badura-Skoda, Paul & Eva:
Mozart-Interpretaton. Wien (Wancura) 1957.

Braunbehrens, Volkmar:
Mozart in Wien. München (Piper) 1986.

Braunbehrens räumt auf mit dem Klischee vom verkannten Genie, das schließlich im Armengrab endet. Anhand von Originalquellen schildert er Mozarts Wiener Jahre vor dem Hintergrund des Alltags im josephinischen Zeitalter.

Breidenstein, Helmut:
Mozarts Tempo-System. Ein Handbuch für die professionelle Praxis. 391 S. Baden-Baden (Tectum) 3/2019. ISBN 978-3-8288-4290-8.

Hildesheimer, Wolfgang:
Mozart. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1977.

Als das Buch erschien, ging ein Aufschrei durch die Mozart-Gemeinde. Es war geradezu von „Gotteslästerung“ die Rede, weil Hildesheimer den Götterliebling wieder auf die Erde zurückgeholt hatte. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet, aber Hildesheimers Mozart-Biographie ist immer noch lesenswert – wegen der Deutung und der Sprache.

Kastner, Jörg:
Mozartzauber. München (List) 2001.

siehe Belletristik – Krimis

Müller, August Eberhard:
Anweisung zum genauen Vortrage der Mozartschen Clavierconcerte hauptsächlich in Absicht richtiger Applicatur. Leipzig (Schmiedt & Rau) 1796.

A.E. Müller, ein Schüler von Johann Christoph Bach in Bückeburg und später u.a. Musikdirektor der Leipziger Hauptkirchen, hat die Regeln aus C.P.E. Bachs Klavierschule auf die Mozartschen Klavierkonzerte KV 413, 414, 415, 451 und 595 übertragen.

Ortheil, Hanns-Josef:
Mozart im Innern seiner Sprache. Frankfurt/Main (Fischer) 1982. (= Collection S. Fischer 28).

Anhand der Briefe entwickelt Ortheil ein erhellendes Psychogramm Mozarts: Von der Naivität des „Donnerblitzbubs“ keine Spur, indes wird allenthalben die Auflehnung spürbar gegen die Autorität des Vaters.

Ortheil, Hanns-Josef:
Die Nacht des Don Juan. Luchterhand (München) 2000.

siehe Belletristik – Romane

Puschkin, Alexander:
Mozart und Salieri [1832].

siehe Belletristik – Romane

Rampe, Siegbert:
Mozarts Claviermusik. Klangwelt und Aufführungspraxis. Ein Handbuch. 402 S. Kassel (Bärenreiter) 2/1995. ISBN 978-3761811801.

Roth, Gerhard:
Der Plan. Frankfurt/Main (Fischer) 1998.

siehe Belletristik – Krimis

Shaffer, Peter:
Amadeus. Frankfurt/Main (Fischer) 1982.

siehe Belletristik – Romane

N

Neuhaus, Heinrich

Neuhaus, Heinrich:
Reflections, recollections, diaries. Selected articles. Letters to parents. Moskau (Soviet Composer) 1975.

Ney, Elly

Ney, Elly:
Ein Leben für die Musik. Darmstadt (Schneekluth) 1952.

Vogel, Heinrich:
Aus den Tagebüchern von Elly Ney. Tutzing (Schneider) 1979.

Niemann, Walter

Helzel, Gerhard (Hrsg.):
Walter Niemann. Mein Leben fürs Klavier. 182 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 978-3-932976-33-9.
Die vorliegende Autobiographie ist mehr als nur die Darstellung eines reichen Musikerlebens „fürs Klavier“. Vielmehr ist sie auch ein Zeugnis der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Und ein Zeugnis eines fast vergessenen Pianisten und Komponisten, der die Welt aus den Augen eines Musikers betrachtet.

O

Offenbach, Jacques

Kracauer, Siegfried:
Offenbach und das Paris seiner Zeit. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1976.

Auch wenn Jacques Offenbach nicht als Klavierkomponist in Erscheinung getreten ist, so ist Krakauers Monographie dennoch eine kulturhistorisch höchst interessante Studie über das Gesellschafts- und Musikleben im Paris des 19. Jahrhunderts.

Ogdon, John

Ogdon, Brenda L.; Kerr, Michael:
Virtuoso. The story of John Ogdon. London (Hamish Hamilton) 1981.

Ohlsson, Garrick

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Siehe Klavier allgemein

Oswald von Wolkenstein

Kühn, Dieter:
Ich Wolkenstein. Eine Biographie. Frankfurt/Main (Insel) 1977.

Oswald von Wolkenstein gilt als der letzte Minnesänger. Mit Klavier hat seine Musik nicht zu tun hat, aber Kühns Biographie ist nicht zuletzt wegen ihrer sprachlichen Qualität lesenswert und lohnt einen Blick über den pianistischen Tellerrand.

Ousset, Cécile

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

P

Pachmann, Vladimir de

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Paderewski, Ignacy Jan

Baughan, Edward Algernon:
Ignaz Jan Paderewski. London / New York (John Lane) 1908. (= Living Masters of Music).

Brower, Harriette:
Piano Mastery. The Harriette Brower Interviews. New York (Frederick A. Stokes) 1915/1917. Reprint [Auswahl]: New York (Dover) 2006.

Siehe Klavier allgemein

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Landau, Rom:
Paderewski. Musician and statesman. London (Nicholson & Watson) 1934.

Lempfrid, Wolfgang:
Ignacy Jan Paderewski – Pianist und Staatsmann; in: Pianoforte. Zeitschrift für Klaviere und Flügel, Jg. 1 (1991), Heft 2, S. 18-25.

Beitrag lesen …

Lengyel, Emil:
Ignace Paderewski. Musician and statesman. New York (Franklin Watts) 1970.

McMillan, Mary; Jones, Ruth:
Ignaz Jan Paderewski. Durham (Moore Publ.) 1973.

Opienski, Henry:
Ignacy Jan Paderewski. Esquisse de sa vie et de son oeuvre. Lausanne 1948.

Paderewski, Ignacy Jan; Lawton, Mary:
The Paderewski Memoirs. London (Collins) 1939.

Phillips, Charles:
Paderewski. The Story of a Modern Immortal. New York (Macmillan) 1934.

Paperno, Dmitri

Paperno, Dmitri:
Notes of a Moscow pianist. Portland, Oregon (Amadeus Press) 1998.

Daß Paperno (* 1929) als Pianist nicht auf eine glanzvolle internationale Karriere zurückblicken kann, lag hauptsächlich an der sowjetischen Kulturbürokratie, die sehr willkürlich über das Wohl und Wehe der „vaterländischen“ Kulturschaffenden entschied. So hat sich denn Paperno vor allem als Lehrer am Moskauer Konservatorium einen Namen gemacht. Seine Autobiographie bietet denn auch eine sehr persönliche Sicht auf diese berühmte Pianistenschmiede.

Pauer, Max

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Perahia, Murray

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Pogorelich, Ivo

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Pollini, Maurizio

Cobbers, Arnt:
Der Pianist Maurizio Pollini. „Wir Pianisten sind privilegiert“. [Interview]. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Meyer-Josten, Jürgen:
Musiker im Gespräch. Daniel Barenboim – Maurizio Pollini. Frankfurt/Main (Peters) 1980.

Q

  • keine Einträge

R

Rachmaninoff, Sergej

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Reisenauer, Alfred

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Richter, Svjatoslav

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Siehe Klavier allgemein

Meyer-Josten, Jürgen:
Musiker im Gespräch. Svjatoslav Richter. Frankfurt/Main (Peters) 1981.

Monsaignon, Bruno:
Swjatoslaw Richter. Mein Leben, meine Musik. 485 S. Düsseldorf (Staccato) 2005. ISBN 3-932976-27-4.

Swjatoslaw Richter bricht in diesem Buch sein hartnäckiges, lebenslanges Schweigen und offenbart sich in einem außergewöhnlichen Gespräch und seinen persönlichen Notizbüchern. Der berühmte Geiger, Regisseur und Schriftsteller Bruno Monsaingeon schaffte es, kurz vor Richters Tod in dessen engste persönliche Sphäre vorzudringen und seine Gedanken und Erinnerungen aufzuzeichnen. Die etwa 30 Jahre lang geführten Notiz- und Tagebücher Richters geben auf einmalige Weise Zeugnis über die Musik unseres Jahrhunderts. Sie sind Mitteilungen einer nonkonformistischen Persönlichkeit, eines der größten Interpreten des Jahrhunderts, dessen Geschichte verbunden mit jener der Sowjetunion ist. [Verlagstext]

Roesel, Peter

Müller, Hans-Peter:
Peter Rösel. Für Sie porträtiert. Leipzig (Dt. Verlag für Musik) 1986.

Rosen, Charles

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Rosen, Charles:
Beethoven’s Piano Sonatas. A Short Companion. (Yale University Press) 2002.

Siehe Personen – Beethoven.

Rosen, Charles:
Der klassische Stil. Haydn, Mozart, Beethoven. Kassel (Bärenreiter) 1995.

Siehe Musikgeschichte.

Rosen, Charles:
Musik der deutschen Romantik. München (Residenz) 2000.

Siehe Musikgeschichte.

Rubinstein, Anton

McArthur, Alexander:
Anton Rubinstein. A biographical sketch. New York (Gordon Press) o.J.

Rubinstein, Anton:
Autobiography. St. Clair Shores (Scholarly Press) 1970. (Nachdruck der Ausg. 1890).

Rubinstein, Arthur

Rubinstein, Arthur:
Erinnerungen. Die frühen Jahre. Frankfurt/Main (Fischer) 1973.

Rubinstein, Arthur:
Mein glückliches Leben. Frankfurt/Main (Fischer) 1980.

Sachs, Harvey:
Arthur Rubinstein. Die Biographie. München (Kindler) 1997.

Gavoty, Bernard:
Zwanzig große Interpreten. Lausanne (Rencontre) 1966.

Siehe Klavier allgemein

S

Samaroff, Olga

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Pucciani, Donna:
Olga Samaroff. American musician and educator. Diss. New York (New York Univ. Press) 1979.

Sandor, György

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Sandor, György:
On Piano Playing. Motion, Sound and Expression. New York (Schirmer) 1995.

Siehe Klavier allgemein.

Sauer, Emil von

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Scharwenka, Xaver

Cooke, James Francis:
Great Pianists on Piano Playing: Godowsky, Hofmann, Lhévinne, Paderewski and 24 Other Legendary Performers. New York (Dover) 1999. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1917).

Siehe Klavier allgemein

Schiff, András

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Schiff, András:
Musik kommt aus der Stille. Gespräche mit Martin Meyer, Essays. Kassel/Leipzig (Bärenreiter/Seemann Henschel) 3/2017.

Schmidt, Annerose

Winkler, Franz:
Annerose Schmidt – für Sie porträtiert. Leipzig (Dt. Verlag für Musik) 1981

Schnabel, Artur

Grünzweig, Werner (Hrsg.):
Artur Schnabel. Musiker – musician. 1982-1951. Katalog zur Ausstellung der Akademie der Künste, Belin, 2.9.-14.10.2001. Hofheim (Wolke) 2001.

Kehrmann, Boris:
Brahms nach Schnabel. Der Pianist Artur Schnabel interpretiert das 1. Klavierkonzert. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Searchinger, César:
Artur Schnabel. A Biography. London (Cassell) 1958.

Schnabel, Artur:
My life and music. New York (Colin Smythe) 1970.

Schnabel, Artur:
Aus dir wird nie ein Pianist. Hofheim (Wolke) 1991.

Dt. Übersetzung von „My Life and Music“.

Schnabel, Artur:
Reflections on music. A lecture. New York (Simon & Schuster) 1934.

Schnabel, Artur:
Music and the line of most resistance. New York (Da Capo) 1969. (Nachdruck der Orig.-Ausg. 1942).

Wolff, Konrad:
Interpretation auf dem Klavier. Was wir von Artur Schnabel lernen. 220 S. München (Piper) 1979. ISBN 978-3492023504.

Schnabel, Karl Ulrich

Marcus, Adèle:
Great pianists speak with Adèle Marcus. Neptune (Paganiniana Publ.) 1980.

Siehe Klavier allgemein

Schönberg, Arnold

Schmidt, Dagmar; Molsen, Uli:
Arnold Schönberg. Seine Klavierstücke op. 19 und das Phänomen des Expressionismus. Bahlingen (Molsen) 1993.

Schott, Simon

Schott, Simon:
Kriegserlebnisse eines außerirdischen Barpianisten. Eine wahre Geschichte als Zeitdokument. Düsseldorf (Staccato-Verlag) 2000.

Schub, André-Michel

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Schubert, Franz

Fröhlich, Hans J.:
Schubert. Eine Biographie. München (Hanser) 1978.

Kusche, Ludwig:
Schubert. Dichtung und Wahrheit. München (Süddt. Verlag) 1962.

Kusche hat als einer der ersten mit dem verkitschten Bild des gemütlichen Schubert aufgeräumt.

Reininghaus, Frieder:
Schubert und das Wirtshaus. Musik unter Metternich. Berlin (Oberbaum) 1980.

Ein provokatives Buch, das darauf abzielt, Schubert und seine Welt aus den Klischees der Personalgeschichtsschreibung zu lösen. Reininghaus deutet Schuberts Werk vielmehr als Reflex auf die gesellschaftliche und politische Situation der Metternich-Zeit.

Wieland, Renate; Uhde, Jürgen:
Schubert. Späte Klaviermusik: Spuren ihrer inneren Geschichte. 297 S. Kassel (Bärenreiter) 2014. ISBN 978-3761823330.

Gemeinsam entwickelten Jürgen Uhde und Renate Wieland in dem zum Klassiker gewordenen Buch Denken und Spielen die Methode, aus der Struktur einer Musik die Beziehung der einzelnen Gestalten untereinander und zum Ganzen, d. h. ihre »innere Geschichte« herauszulesen. Eine zyklische Gestaltung prägt in den späteren Werken ab 1823 zunehmend die Dramaturgie von Schuberts Komponieren. Die beiden Archetypen Schuberts der ins Ungemessene treibende des Wanderers, und der »mütterliche« der Wiegengesänge aber bleiben unversöhnt nebeneinander bestehen. Neue Perspektiven auf Schuberts Klangwelt für Pianisten und Hörer; die Summe einer lebenslangen pianistisch-praktischen und denkerischen Auseinandersetzung mit Schuberts Klaviermusik; durch über 400 Notenbeispiele jederzeit leicht nachvollziehbare Werkerläuterungen. [Verlagstext]

Bartsch, Rudolf Hans:
Schwammerl. Ein Schubert-Roman. Leipzig (Staackmann) 1912.

Von Interesse ist dieser Roman als Zeitdokument, weil er das Schubert-Bild der Jahrhundertwende widerspiegelt und auch für die folgende Jahrzehnte prägte.

Schumann, Clara

Kühn, Dieter:
Clara Schumann, Klavier. Ein Lebensbuch. Frankfurt/Main (Fischer) 1996.

Litzmann, Berthold:
Clara Schumann – ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen. Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1923ff.

  1. Mädchenjahre 1819-1840.
  2. Ehejahre 1840-1856.
  3. Clara Schumann und ihre Freunde 1856-1896.

Litzmann, Berthold:
Clara Schumann und Johannes Brahms. Briefe aus den Jahren 1853-1896. Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1927.

  1. 1853-1871.
  2. 1872-1896.

Marschner, Rosemarie:
Das Mädchen am Klavier. Roman. München (dtv) 2013 (= dtv 24944)

„Die Mädchenjahre der Clara Schumann …“ Ob die Welt wirklich einen Roman über Clara Schumann braucht? Die Biographien von Dieter Kühn oder Nancy B. Reich finde ich allemal spannender, ehrlicher und erhellender.

Reich, Nancy B.:
Clara Schumann. Romantik als Schicksal. Eine Biographie. Reinbek (Rowohlt) 1991.

Steegmann, Monica:
Clara Schumann. Reinbek (Rowohlt) 4/2001. 978-3499504242.

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714).

Siehe Klavier allgemein

de Vries, Claudia:
Die Pianistin Clara Wieck-Schumann. Interpretation im Spannungsfeld von Tradition und Individualität. Mainz (Schott) 1996. (= Schumann Forschungen 5).

Schumann, Robert

Appel, Bernhard R. (Hrsg.):
Robert Schumann in Endenich (1854–1856). Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Mainz (Schott) 2006. (= Schumann Forschungen 11).

Um Schumanns letzte Lebensjahre, die er in der Nervenheilanstalt in Endenich bei Bonn verbrachte, ranken sich Gerüchte, Legenden und Mutmaßungen. Opfer dieser Spekulationen ist nicht zuletzt Clara Schumann. Ihr Verhalten während dieser Zeit wird in populären Lebensbeschreibungen häufig negativ bewertet. Die vom Komponisten Aribert Reimann im Archiv der Akademie der Künste, Berlin, deponierten Krankenakten werden in diesem Buch erstmals ungekürzt veröffentlicht, durch weitere bisher unbekannte Quellendokumente ergänzt und in einem medizinhistorischen Beitrag kommentiert. Diese Publikation liefert der biographischen, medizinischen, psychologischen und kulturgeschichtlichen Forschung erstmals ein seriöses Quellenfundament.

Appel, Bernhard R.:
Robert Schumanns „Album für die Jugend“. Einführung und Kommentar. Zürich (Atlantis) 1998.

Burger, Ernst:
Robert Schumann. eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. Mainz (Schott) 1999.

Chailley, Jacques:
Zum Symbolismus bei Robert Schumann mit besonderer Berücksichtigung der Papillons op. 2. In: Mayeda, Akio & Niemöller, Wolfgang (Hrsgg.): Robert Schumann – ein romantisches Erbe in neuer Forschung. Mainz (Schott) Jahr (= Schumann Forschungen 1).

Dietel, Gerhard:
„Eine neue poetische Zeit“. Musikanschauung und stilistische Tendenzen im Klavierwerk Robert Schumanns. Diss. Univ. Würzburg 1987. Kassel (Bärenreiter) 1989. (= Bärenreiter-Hochschulschriften).

Gertler, Wolfgang:
Robert Schumann in seinen frühen Klavierwerken. Diss. Univ. Freiburg/Breisgau 1929. Wolfenbüttel (Kallmeyer) 1931.

Härtling, Peter:
Schumanns Schatten. Köln. Roman. Köln (Kiepenheuer & Witsch) 1996.

In romanhafter Form schildert Härtling Schumanns letzte Jahre in der Endenicher Irrenanstalt. Schumanns Schatten ist der Krankenpfleger, der den Komponisten zuletzt betreute. Härtling konnte erstmals Einblick nehmen in die Aufzeichnungen des Arztes, der Schumann damals behandelt hat.

Boetticher, Wolfgang:
Robert Schumann. Einführung in Persönlichkeit und Werk. Beiträge zur Erkenntniskritik der Musikgeschichte und Studien am Ausdrucksproblem des 19. Jahrhunderts. Berlin (Hahnefeld) 1941.

Boetticher ist wegen seiner nationalsozialistischen Vergangenheit und seiner Mitwirkung im „Sonderstab Musik“ als Musikwissenschaftler sehr umstritten. Auch seine Schumann-Monographie atmet den Ungeist jener Zeit, wenn es etwa im Vorwort über jüdische Autoren heißt: „Allen Sinnzitaten ging eine Kritik jüdischen Denkens voraus. Sie entsprechen damit einer Forderung deutscher Wissenschaft.“ Wenn man allerdings von dem unerträglichen ideologischen Überbau des ersten Teils abstrahiert, sind Boettichers Beobachtungen zur Persönlichkeit und zum Werk Schumanns auch heute noch bedenkenswert.

Reimann, E.:
Schumann’s Piano Cycles and the Novels of Jean Paul. Ort (Verlag) 2004.

Schumann, Robert:
Gesammelte Schriften über Musik und Musiker. [1854]. 4 Bde. Reprint: Wiesbaden (Breitkopf) 1985. Auswahl: Stuttgart (Reclam). (= Reclam-UB 2472).

Seemann, Johanna von

Hosch-Merkl, Felix:
Erinnerungen an die Pianistin Johanna von Seemann und an ihre Lehrer Julius Epstein und Josef Hellmesberger. Wien (Eigenverlag) 1975.

Serkin, Peter

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Serkin, Rudolf
Simon, Abbey

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Staier, Andreas

Lempfrid, Wolfgang:
Freiheit, die ich meine. Interview mit Andreas Staier; in: CONCERTO Jg. 9 (1992), Heft 71, S. 13-17.

Beitrag lesen …

Staier, Andreas:
Musik gewordene Philosophie. Andreas Staier über Muzio Clementuis Sonate F-Dur, op. 33,2. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Szpilman, Wladyslaw

Szpilman, Wladyslaw:
Der Pianist. Berlin (Ullstein) 2002.

1940 werden die Warschauer Juden ins Getto gesperrt, darunter auch der Pianist Wladyslaw Szpilman. Zwei Jahre später steht er zusammen mit seiner Familie auf dem „Umschlagplatz“ zum Abtransport in ein Vernichtungslager. Doch ihm gelingt die Flucht. Nach dem Warschauer Aufstand haust er einsam in der menschenleeren Ruinenstadt – immer in wechselnden Verstecken, immer in Todesangst. Eines Tages entdeckt ihn ein Wehrmachtsoffizier … und tötet ihn nicht. Im Gegenteil: Er hilft Szpilman zu überleben.

T

Türk, Daniel Gottlob

Eberl-Ruf, Kathrin:
Daniel Gottlob Türk. Ein städtischer Musiker im ausgehenden 18. Jahrhundert. 432 S. Berlin (Ortus-Musikverlag) o.J. Best.-Nr. om312 (= ortus studien 8). ISBN 978-3-937788-21-0

Enthält im Anhang ein Werk- und Quellenverzeichnis der Kompositionen Türks.

Tureck, Rosalyn

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714).

Siehe Klavier allgemein

U

  • keine Einträge

V

Vasary, Tamas

Böttger, Thomas:
„… wie in einer anderen Dimension …“ Gespräche mit dem Pianisten Tamás Vásáry. 96 S. Düsseldorf (Staccato). ISBN 3-932976-26-6

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Verne, Mathilde

Steegmann, Monica & Rieger, Eva (Hrsgg.):
Frauen mit Flügel. Lebensberichte berühmter Pianistinnen von Clara Schumann bis Clara Haskil. Frankfurt/Main (Insel) 1996. (= Insel-TB 1714).

Siehe Klavier allgemein

Votapek, Ralph

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

W

Wagner, Richard

Marcuse, Ludwig:
Das denkwürdige Leben des Richard Wagner. München (Szczesny) 1953.

Nach meinem Empfinden die beste, weil ehrlichste Wagner-Biographie.

Gregor-Dellin, Martin:
Richard Wagner. Sein Leben, sein Werk, sein Jahrhundert. München (Piper) 1980.

Schickling, Dieter:
Abschied von Walhall. Richard Wagners erotische Gesellschaft. Stuttgart (DVA) 1983.

Über weite Strecken bedenkenswert, ist Schicklings Wagner-Deutung in jedem Falle unterhaltsam.

Shaw, Bernard:
Wagner-Brevier. Kommentar zum Ring des Nibelungen. Frankfurt/Main (Suhrkamp) 1973. (= Bibliothek Suhrkamp 337)

Die wenigsten Musik- und Literaturliebhaber wissen, daß Shaw ein angesehener Londoner Musikkritiker war. Shaw interpretierte (schon 1898!) den „Ring“ nicht als germanisch-mythologisches, sondern als gesellschaftskritisches Drama im marxistischen Sinne.

Wapnewski, Peter:
Der traurige Gott. Richard Wagner in seinen Helden. München (Beck) 1978.

Pidde, Ernst von:
Richard Wagners „Ring der Nibelungen“ im Lichte des deutschen Strafrechts [ca. 1933]. Hamburg (Hoffmann & Campe) 4/1979.

Mord und Totschlag, Diebstahl, Betrug und Brandstiftung, Verschleppung, Blutschande und Tierquälerei – dies sind nur einige Delikte, deren sich die Wagner’schen Helden schuldig machen.

Watts, André

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Mach, Elyse:
Great contemporary pianists speak for themselves. 2 Bde. New York (Dodd, Mead & Comp.) 1980. Reprint: New York (Dover) 1991.

Siehe Klavier allgemein.

Noyle, Linda J.:
Pianists on playing – interviews with twelve concert pianists. Ort (Scarecrow Press) 1989.

Siehe Klavier allgemein.

Weissenberg, Alexis

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Bachmann, Robert C.:
Große Interpreten im Gespräch. Bern / Stuttgart (Hallwag) 1976.

Siehe Klavier allgemein.

Breuer, Gustl:
Alexis Weissenberg. Ein kaleidoskopisches Porträt. Berlin (Rembrandt) 1977.

Wild, Earl

Dubal, David:
Reflections from the keyboard: The world of the concert pianist. New York (Simon & Schuster) 1986.

Siehe Klavier allgemein.

Wittgenstein, Paul

Horst, Michael:
Das spielt man doch mit links. Paul Wittgenstein und das Repertoire für die linke Hand. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

X/Y

  • keine Einträge

Z

Zacharias, Christian

Cobbers, Arnt:
Der Pianist und Dirigent Christian Zacharias: „Nur noch zwei Sorten Äpfel“. [Interview]. In: Partituren. Das Magazin für klassische Musik. Berlin (Friedrich) 3/2006.

Kriminalromane

Adelman, Uri:
Konzert für Spion und Orchester. Frankfurt/Main (Eichborn) 2003.

Da sage noch einer, MusikwissenschaftlerInnen seien zu nichts zu gebrauchen! Die hier auftretende israelische Vertreterin des akademischen Orchideenfachs verdingt sich nebenbei als V-Frau beim Mossad, dem israelischen Geheimdienst – oder war es doch der KGB? Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Berbotto, Pier Luigi:
Concerto rosso. Stuttgart (Commedia & Arte) 1989.

Eine Organistin wird während des Orgelspiels erschossen. Der Musikjournalist Alessio Dotta begibt sich in einem esoterischen, dabei trotzdem wirklichen Turin auf Verbrecherjagd. Ein Krimi im Stil von Ecos „Foucaultschem Pendel“.

„Kriminalromane“ weiterlesen

Aufführungspraxis und Stilistik

Zu aufführungspraktischen Fragen einzelner Komponisten siehe auch die Abteilung Personen (Komponisten, Interpreten), dort vor allem die Abschnitte Bach, Johann Sebastian, Beethoven, Ludwig van und Mozart, Wolfgang Amadeus.

Neu erschienen / neu entdeckt
A B C D E F G H
I/J K L M N O P Q
R S T U V W X/Y Z

Neu erschienen / neu entdeckt

Edel, Theodore:
Piano Music for One Hand. Indiana University Press 1994. 121 S. ISBN 978-0253319050.

Kommentierter Katalog für Klaviermusik für eine Hand. Aufgelistet sind nahezu 1,000 Werke mit Hinweisen zu Komponisten, Verlagen, Schwierigkeitsgrad.

Gottschewski, Hermann: Die Interpretation als Kunstwerk. Musikalische Zeitgestaltung und ihre Analyse am Beispiel von Welte-Mignon-Klavieraufnahmen aus dem Jahre 1905. Laaber (Laaber-Verlag) 1996 (= Freiburger Beiträge zur Musikwissenschaft, Bd. 5). 331 S. mit zahlreichen Graphiken, Tabellen und Notenbeispielen sowie vier Falttafeln und eine Audio-CD. ISBN 978-3890073095

Ausgehend von der These, dass der Interpretation in der musikgeschichtlichen Darstellung eine gleichwertige Stellung neben der Komposition eingeräumt werden sollte, legt der Autor exemplarisch Voraussetzungen und Methoden einer wissenschaftlichen Behandlung der Interpretationskunst dar (Quellenkritik, Strukturanalyse, Datenverarbeitung, Darstellung). Die beiliegende CD enthält 24 Hörbeispiele. [Verlagstext]

Vellekoop, Kees (Hrsg.):
Tempo in de Achttiende Eeuw. Utrecht: STIMU, 1984, 59 S.

Nach den eher polemischen Schriften von Willem Retze Talsma, Clemens von Gleich und Grete Wehmeyer hat sich die Frage nach dem „richtigen“ musikalischen Tempo im 18. und 19. Jahrhundert weitgehend versachlicht. Die beiden Symposiumsberichte der Stichting voor Muziekhistorische Uitvoeringspraktijk in Utrecht geben einen umfassenden Überblick.

Vellekoop, Kees (Hrsg.):
Tempo in de negentiende eeuw. Utrecht, STIMU 1985, 98 S.

A

Agricola, Johann Friedrich:
Anleitung zur Singekunst [Berlin 1757]. Reprint: Wiesbaden (Breitkopf) 1994. Reprint (mit Notenbeispielen im Neusatz hrsg. von Th. Seedorf): Kassel (Bärenreiter) 2002. 329 S. ISBN 978-3761815632.

Mit seiner 1757 erschienenen „Anleitung zur Singkunst“ knüpfte Johann Friedrich Agricola an die überaus erfolgreichen Lehrwerke von Johann Joachim Quantz („Versuch einer Anweisung die Flöte traversière zu spielen“, 1752) und Carl Philipp Emanuel Bach („Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“, 1. Teil 1753) an. Wie diese Autoren gehörte auch der Komponist, Sänger und Publizist Agricola zu jenem Kreis aufgeklärter Musiker am preußischen Hof, die den öffentlichen Diskurs über Fragen der Musik in Berlin prägten. Die „Anleitung zur Singkunst“ stellt im Kern die Übersetzung der „Opinioni de’ cantori antichi e moderni“ des italienischen Kastraten Pier Francesco Tosi aus dem Jahr 1723 dar, doch geht Agricola weit über Tosi hinaus. Den meist sehr knappen Ausführungen des Originals fügt er nicht nur zum Teil weit ausholende Kommentare hinzu, sondern veranschaulicht Tosis Hinweise auch mit einer Vielzahl von Notenbeispielen, die in dieser Ausgabe neu gesetzt und geschlüsselt wurden, um dem Benutzer den Zugang zum Stoff zu erleichtern. Informativ nicht nur für Sänger, die sich über unterschiedlichste Aspekte vokaler Aufführungspraxis in der Mitte des 18. Jahrhunderts informieren möchten, sondern ebenso für Instrumentalisten, die sich von der historischen Idee leiten lassen, dass auch die Instrumentalpraxis stets die Vokalpraxis zu reflektieren hat. [Verlagstext]

Ahlgrimm, Isolde:
Ornamentik der Musik für Tasteninstrumente. Ein Kompendium. Graz (Akademische Druck- und Verlagsanstalt) 2005 f.

  1. Deutschsprachige Quellen. ISBN 978-3-201-01820-3.
  2. fremdsprachige Texte [noch nicht erschienen].

Auf kleinen Notizzetteln hat die Cembalistin Isolde Ahlgrimm Zitate zur Ornamentik gesammelt. Etwa hundert deutschsprachige und fremdsprachigen Autoren hat sie im Laufe der Jahre ausgewertet, fünf Kartons umfaßte der „Zettelkasten“ schließlich, der ursprünglich nur für die eigene Arbeit und für Unterrichtszwecke gedacht war. Um das weite Feld der Verzierungslehren einzugrenzen, beschränkte Isolde Ahlgrimm sich auf die Schriften, die speziell die Musik für Tasteninstrumente behandeln, und auf einige allgemeine Musiklexika. Die aufführungspraktische Literatur für Streich- und Blasinstrumente sowie die Vokalmusik (z.B. Leopold Mozart, Tartini, Quantz, Tosi/Agricola) blieben bewußt ausgeklammert. Weswegen allerdings die Herausgeber nun eine Reihe von Quellen, die Isolde Ahlgrimm ausgewertet hat, nicht in das Kompendium übernommen haben (u.a. J.C.F. Fischers „Musikalisches Blumenbüschlein“, Muffats Vorwort zu den „72 Versetl samt 12 Toccaten“ Griepenkerls Abhandlung „Ueber den Vortrag der Polonoisen von Wilhelm Friedemann Bach“ oder Czernys „Schule der Verzierungen“), wird auch im Vorwort nicht weiter erörtert.

Trotz dieses Mangels ist dieses Kompendium ein unentbehrliches Nachschlagewerk, wenn es um die Auflösung von Verzierungen geht, angefangen von Ammerbachs „Orgel oder Instrument Tabulatur“ (1571) bis hin zu Czernys „Pianoforte-Schule op. 500“ (1839). Die Notenbeispiele sind in moderner Schlüsselung wiedergegeben, offensichtliche Stecherfehler wurden korrigiert, mitunter werden mißverständliche Beschreibungen und Zweifelsfälle ausgiebig erläutert. Ergänzt wird die Sammlung durch ein Verzeichnis der von den Autoren verwendeten Termini und einem Register der Symbole.

B

Bach, Carl Philipp Emanuel:
Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen [Berlin 1753/62]. Reprint der 1. Auflage mit den Ergänzungen von 1787 und 1797 (mit Notenbeispielen im Neusatz). 588 S. Kassel (Bärenreiter) 1994. ISBN 979-0006310524.

Beyschlag, Adolf:
Die Ornamentik der Musik. Leipzig (Breitkopf & Härtel) 1908. Reprint: Literaricon Verlag UG 2018. 285 S. ISBN 9783965061071.

Der Dirigent, Musiker und Komponist Adolf Beyschlag (1845-1914) schuf mit der hier vorliegenden Arbeit ein lange geltendes Standardwerk zur Ornamentik in der Musik.

C

Cooper, Peter:
Style In Piano Playing. London (John Calder) 1975. 181 S. ISBN 978-0714535128.

Couperin, François:
L’Art de toucher le clavecin [Paris 1717]. Reprint: Wiesbaden (Breitkopf) 1933. (= Ed. Breitkopf 5560). ISBN 978-0004164427.

Czerny, Carl:
Von dem Vortrage op. 500,3 [Wien 1839]. Reprint: Wiesbaden (Breitkopf) 1991. 112 S. ISBN 978-3765102431

D

Dussek, Jan Ladislaus & Pleyel, Ignaz:
Méthode pour pianoforte [Paris 1797]. Reprint: Florenz (SPES) o.J. (= Archivum Musicum. L’Arte del Fortepiano 6).

F

Ferguson, Howard:
Keyboard interpretation from the 14th to the 19th Century. An Introduction. Oxford (OUP) 1975. 228 S. ISBN 978-0193184190.

Fleischmann, Walter:
Aus Klavierspiel wird Musik. Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten der Musik und die Grenzen der musikalischen Notation Ein Ratgeber aus der Wiener Pianistentradition für Lehrende und Studierende. 68 S. Düsseldorf (Staccato) 2017. ISBN 978-3-932976-67-4.

Dieses Buch ist in mehrfacher Weise wertvoll und anregend. Der Autor zeigt darin vielerlei Grundprinzipien für die Interpretation der Klaviermusik auf, die bei sogenanntem freien Spiel nicht außer Acht gelassen werden sollen, welche aber auch zur Befreiung von meist anerzogenen Zwängen dienen können. Wichtig ist dies besonders für junge Künstler, die nach Entfaltung ihrer eigenen künstlerischen Persönlichkeit streben, ebenso für jene, die vielleicht von ihren Lehrern im Sinne von missverstandener Werktreue oder gar hauptsächlich von deren eigenen Vorstellungen geformt worden sind. Außerdem beugen die Ausführungen in diesem Buch Bestrebungen vieler noch nicht ganz reifer Klavierstudierenden vor, sich exzentrische Berühmtheiten als Vorbilder zu nehmen, deren Spielweisen keineswegs nachgeahmt werden sollten. Die große Klaviermusik lebt seit Jahrhunderten nicht nur in den Notenblättern, auf denen sie von den Meistern notiert wurde, sondern auch durch den Wandel der Interpretationsweisen im Laufe der Zeit. Walter Fleischmanns interessantes Werk zeigt dafür Grenzen auf, wie sie von ernst zu nehmenden Pianisten nicht überschritten werden dürften, eröffnet jedoch auch eine Fülle von Möglichkeiten seriöser Interpretation, für welche es keine traditionellen Notationsmöglichkeiten gibt. [Verlagstext]

G

Gedan, Jörg:
Verzierungen. Anmerkungen zu Ornamenten in der Klaviermusik (Triller, Praller, Doppelschläge u.a.). URL: http://www.pian-e-forte.de.

Eine Publikation, die über die ambitionierte Website des Musikers und Klavierpädagogen J. Gedan als PDF-Datei zugänglich ist (Abteilung „Das Klavier / Fachwissen – Downloads / Spieltechnik“)

H

Harich-Schneider, Eta:
Die Kunst des Cembalospiels. Nach den vorhandenen Quellen dargestellt und erläutert. Kassel (Bärenreiter) 1970.

Harnoncourt, Nikolaus:
Musik als Klangrede. Wege zu einem neuen Musikverständnis. München (dtv / Bärenreiter) 1985. (= dtv-TB 10500). 269 S. ISBN 978-3761810989.

Wenn Nikolaus Harnoncourt seine Sammlung von Aufsätzen, Vorträgen und Vorlesungen Musik als Klangrede nennt, bekennt er sich damit zur Wiedergewinnung beredten Musizierens, für das er selbst mit seinem Ensemble Concentus musicus seit 1953 wegbereitend gewirkt hat. Harnoncourt geht mit dem gegenwärtigen Musikleben streng ins Gericht: Es erscheint ihm als ein aufwendiges Ornament, um über die kulturelle Leere des Lebens hinwegzutäuschen. Dem stellt er die Rückbesinnung auf ein verstehendes Hören entgegen, mit dem Interpreten und Hörer gemeinsam versuchen, sich die vielen Sprachen und Stile der Musik vergangener Jahrhunderte wieder zugänglich zu machen. Doch er verordnet nicht etwa den nostalgischen Rückblick auf originales Barockspiel mit historischen Instrumenten: Hier ist Harnoncourt oft missverstanden worden. Vielmehr setzt er sich mit der Alten Musik, ihrer Spielweise und ihren Instrumenten auseinander, um Impulse für die heutige Musikpraxis zu gewinnen.

Nikolaus Harnoncourt erläutert in diesem Buch die Grundprinzipien seiner musikalischen Praxis, die ihn in der gesamten Musikwelt berühmt gemacht haben. Dabei geht es ihm nicht um die museale Interpretation Alter Musik, sondern um eine moderne Interpretation der Meisterwerke der Vergangenheit, deren Impulse unsere Hörgewohnheiten auf neue Fundamente stellen.

Heuser, Paul:
Das Clavierspiel der Bachzeit. Ein aufführungspraktisches Handbuch nach den Quellen. Mainz (Schott) 1999. (= Schott ED 8710). 178 S. ISBN 978-3795787103.

Zur musikalischen Aufführungspraxis der Vergangenheit, insbesondere des 18. Jahrhunderts, existieren mittlerweile zahllose Veröffentlichungen. Dennoch fehlt es bisher an einer kurzgefassten, zuverlässigen Übersicht der zeitgenössischen Quellen, mit deren Hilfe sich der Musiker ein Urteil bilden und zu seinen eigenen Interpretationslösungen finden kann. Diesem Mangel soll mit diesem Handbuch abgeholfen werden. Anhand ausgewählter Dokumente wird der Leser mit der Tastenspielkunst, also der Spielweise auf allen Clavierinstrumenten der Zeit und der Orgel, und den damit befassten Schriften vertraut gemacht. Im Zentrum steht die durch Johann Sebastian Bach verkörperte mitteldeutsche Tradition, die sich in den Äußerungen seiner Schüler, Freunde und Enkelschüler fortsetzt, aber ebenso unter dem Einfluss der stilistischen Neuerungen der Zeit deutlich wandelt. [Verlagstext]

Hudson, Richard:
Stolen time. The history of tempo rubato. Oxford (Clarendon Press) 1996. 488 S. ISBN 0198161697

K

Kellner, David
Treulicher Unterricht im General-Baß, worinne alle Weitläuffigkeit vermieden, und dennoch gantz deutlich und umständlich allerhand sothane neu erfundene Vortheile an die Hand gegeben werden … [1743]. Faksimile-Nachdruck Laaber (Laaber).

Kullak, Adolph:
Ästhetik des Klavierspiels. Reprint: ConBrio 1994. 388 S. ISBN 978-3930079520.

Die Ästhetik des Klavierspiels ist das erste instrumentalpädagogische Buch, das die Kunst des Klavierspiels auch als reproduktive Kunst – und wie man heute sagen würde – als Kunst der Interpretation darstellt.

Kullak, Adolph:
Das Musikalisch-Schöne. Ein Beitrag zur Ästhetik der Tonkunst [Leipzig 1858]. VIII/272 S. Reprint: Hildesheim (Olms) 1999. ISBN: 978-3-487-10833-9.

L

Linde, Hans-Martin:
Kleine Anleitung zum Verzieren alter Musik. Mainz (Schott) 1958. (= Schott ED 4758). 48 S. ISBN 978-3795756468.

Dieses Buch gibt einen Überblick über die Musizierpraxis der alten Zeit und möchte helfen, aus der scheinbar unübersichtlichen Vielfalt der Verzierungen die wichtigsten auszuwählen und ihre Anwendungsweise zu erleichtern. Das Werk, das aus der Praxis des Flötisten heraus entstanden ist, möchte den Spieler alter Musik zum praktischen lebendigen Umgang mit den Verzierungen anregen und anleiten. Wenn auch die zahlreichen Beispiele der Flötenliteratur entstammen, so sind sie doch auch für den Kalvierspieler aufschlußreich.

Lohmann, Ludger:
Die Artikulation auf den Tasteninstrumenten des 16.-18. Jahrhunderts. Regensburg (Bosse) 1990.

M

Marpurg, Friedrich Wilhelm:
Anleitung zum Clavierspielen der schönern Ausübung der heutigen Zeit gemäß entworfen [Berlin 1765]. Reprint: Hildesheim (Olms) 1970.

Mattheson, Johann:
Kleine Generalbaß-Schule [Hamburg 1735]. Laaber (Laaber) 2003. 280 S. ISBN 978-3890073330.

Mattheson, Johann:
Der vollkommene Kapellmeister. [Hamburg 1739]. Reprint: Kassel (Bärenreiter) 1954. Neusatz: Kassel (Bärenreiter) 1999. 676 S. ISBN 979-0006314133.

Der „Vollkommene Capellmeister”, die wichtigste Schrift Johann Matthesons, ist ein Spiegel des musikalischen Denkens des frühen 18. Jahrhunderts, ein Dokument des Übergangs von der barocken zur klassischen Epoche. Diese Enzyklopädie des musikalischen Wissens umfasst von der Verzierungslehre bis zur Instrumentenkunde, von der Formenlehre bis zu aufführungspraktischen Erörterungen alles, was Mattheson für die Ausbildung eines „vollkommenen Capellmeisters” für unabdingbar hielt. Matthesons geistreiche Anekdoten und beißende Ironie machen das Werk noch heute zu einem Lesevergnügen. In dieser „Bärenreiter Studienausgabe“ erscheint der originale Mattheson-Text erstmals in heutiger Schrift und ist damit geeignet, auch all jene an die Lektüre dieses Standardwerkes heranzuführen, die sich bislang von der Frakturschrift haben abschrecken lassen. Zugleich wurden auch die zahlreichen Notenbeispiele neu gesetzt und modern geschlüsselt. [Verlagstext]

Miehling, Klaus:
Das Tempo in der Musik von Barock und Vorklassik. Die Antwort der Quellen auf ein umstrittenes Thema. Wilhelmshaven (Noetzel) 1993. 458 S. ISBN 978-3795905903.

Molsen, Uli:
Barockes Klavierspiel. Ein Lese-, Spiel- und Nachschlagebuch zur Interpretation der Klaviermusik des Barock. 88 S. Hamburg (Sikorski) 1999. ISBN 978-3920880525.

Molsen, Uli:
Die Geschichte des Klavierspiels in historischen Zitaten von den Anfängen des Hammerklaviers bis Brahms. 2/1983. 192 S. ISBN 978-3980068505.

Mozart, Leopold:
Gründliche Violinschule [1789]. Reprint: Wiesbaden (Breitkopf) 1991. 322 S. ISBN 978-3765101915.

Leopold Mozarts Violinschule erschien erstmals im Jahr 1756 und erfuhr rasch Verbreitung in Deutschland, den Niederlanden (1766) und Frankreich (1770). Sie ist das erste umfassende deutschsprachige Lehrwerk, das sich mit den Prinzipien des Violinspiels befasst und diese in systematischer Form dem Lehrer und Schüler vermittelt. Leopold Mozart geht dabei vor allem auf die durch Tartini und Locatelli geprägte italienische Violinkunst zurück. Daneben ist es aber auch ein allgemeines Buch über das musikalische Denken und die Aufführungspraxis im 18. Jahrhundert. Die Wirkung der Schrift, die eine Gattung „Violinschule“ in Deutschland überhaupt erst begründete, reicht weit über sein Jahrhundert hinaus. Nicht zuletzt wird auch das direkte Umfeld von Wolfgang Amadeus Mozarts musikästhetischer Unterweisung erkennbar. Der vorliegende Reprint gibt die dritte Auflage (Augsburg 1787) und damit die letzte Ausgabe wieder, die der Autor selbst überwachen konnte.

N

Noé, Günther von:

Der Vorschlag in Theorie und Praxis. Ein Ratgeber für den Interpreten. Wien (Doblinger) 1986. 68 S. ISBN 978-3900035907.

O

Ott, Karin und Eugen:
Handbuch der Verzierungskunst in der Musik. München (Ricordi) 1997 ff.

  1. Grundlagen. 200 S. ISBN 978-3931788018.
  2. Die Vokalmusik von den Anfängen bis um 1750. 356 S. ISBN 978-3931788025.
  3. Die Vokalmusik in der Zeit Mozarts. 420 S. 978-3931788032.
  4. Die Vokalmusik im 19. Jahrhundert.
  5. Das Lied – Die Kastraten. 440 S. 978-3931788056.
  6. Tasteninstrumente. 480 S. ISBN 978-3931788063.
  7. Streichinstrumente. [CD-ROM]. ISBN 978-3931788070.

In gut lesbarer Weise sollen der Berufsmusiker ebenso angesprochen und kenntnisreich informiert werden wie der Musikwissenschaftler und der interessierte Laie. Ziel ist es, eine Hilfestellung für das Verständnis und die praktische Ausübung der Verzierungskunst zu geben. In intensivem Quellenstudium erarbeiteten Karin und Eugen Ott ein präzises philologisches Bild davon, wie man mittels geistiger Durchdringung und künstlerischer Phantasie Musik dem Geschmack ihrer Entstehungszeit gemäß zum Klingen bringen kann. Sie vermitteln ihre Kenntnisse so anregend und verständlich, daß die musikalische Phantasie des Lesers geweckt wird und neben Verständnis für die Kunst anderer auch ein Anreiz für eigene Erfindung entsteht.

P

Pembaur, Joseph:
Von der Poesie des Klavierspiels [1919]. Reprint: Fernthal (B. Muth) 1998.

Perl, Helmut:
Rhythmische Phrasierung in der Musik des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Aufführungspraxis. Wilhelmshaven (Heinrichshofen) 1994. (= TB zur Musikwissenschaft 90). 278 S. ISBN 978-3795903985.

Historische Aufführungspraxis des 18. Jahrhunderts bedeutet für den Pianisten im Ernstfall der Rückgriff auf das historische Instrumentarium, auf Cembalo und Hammerklavier. Aberr auch derjenige, der weiterhin „seinen“ Bach auf dem modernen Flügel spielen möchte, ist gut beraten, sich mit den Grundzügen der damaligen Spielweise und Klangästhetik vertraut zu machen. Perls Monographie geht den wichtigsten Fragestellungen nach: Behandelt werden Dynamik und Lautstärkedifferenzierung, Tempo und Takt, und vor allem auch die Frage der alten Applikatur (Fingersatz), die uns heutzutage merkwürdig anmutet, die sich aber durchaus musikalisch rechtfertigen läßt.

Pietsch, Hans Christian:
Grundlagen des Cembalospiels. Wilhelmshaven (Noetzel) 1987. 352 S. ISBN 9783795904753.

Q

Quantz, Johann Joachim.:
Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen [1752]. Reprint: Kassel (Bärenreiter) 1997. 450 S. ISBN 979-0006309559.

Glamsch, Falk Samuel (Hrsg.):
Quantz in unserer Zeit: Versuch einer Anweisung, die Flöte traversiere zu spielen: Modernisierte Ausgabe. 248 S. (Fasani) 2018. ISBN 978-3982045900.

Diese modernisierte Ausgabe des „Versuch“ von Johann Joachim Quantz bietet den gesamten Text der Erstausgabe 1752.
Es handelt sich um eine praktische Ausgabe für die Arbeit jedes Musikers in unserer Zeit mit folgenden innovativen Merkmalen:

  • moderner Schriftsatz (keine Fraktur mehr!)
  • behutsam modernisierte Sprache
  • Original-Seitenzählung der Erstausgabe im Text integriert
  • Verweise mit Quellenangabe auf das musikwissenschaftliche Standardwerk in deutscher Sprache Musik in Geschichte und Gegenwart (2. Auflage) und zusätzlich zu Wikipedia mittels QR-Codes für einen schnellen Zugriff auf die Artikel
  • neu erarbeiteter Sachkommentar in Fußnotenform
  • aktuelle bibliografische Recherche von Publikationen zu Quantz von 2004 bis 2018 im RILM (Répertoire International de Littérature Musicale)

Die Bedeutung des Quantz’schen Werkes liegt in der Fülle der Details über die Musik bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Es führt in hervorragender Weise in die barocke Spielweise und Aufführungspraxis ein.

R

Rosenblum, Sandra P.:
Performance practices in classic piano music. Their principles and applications. Bloomington (Indiana University Press) 1991. 544 S. ISBN 978-0253206800.

S

Schenker, Heinrich:
Ein Beitrag zur Ornamentik. Wien (UE) 1908.

Schenker, Heinrich:
Die Kunst des Vortrags. Anleitung zur Ausdrucksvollen Betonung und Tempoführung in der Vocal-und Instrumentalmusik. Wien (UE) Jahr.

Schmitz, Hans-Peter:
Quantz heute. Der „Versuch einer Anweisung …“ als Lehrbuch für unser Musizieren. Kassel (Bärenreiter) 1987. 83 S. ISBN 978-3761808122.

Schmitz, Hans-Peter:
Fürstenau heute. Flötenspiel in Klassik und Romantik. Kassel (Bärenreiter) 1988. 167 S. 978-3761808597.

Schott, Howard:
Cembalo spielen. Cembalomusik, Spieltechnik, Instrumentenkunde. Kassel (Bärenreiter) 1983. 264 S. 978-3760819853.

Schumann, Robert:
Musikalische Haus- und Lebensregeln.

Spohr, Louis:
Violinschule. Wien (Haslinger) ca. 1832. Reprint: (Katzbichler) 2000. ISBN 978-3873971691.

Sulzer, Johann Georg:
Allgemeine Theorie der schönen Künste in einzelnen, nach alphabetischer Ordnung der Kunstwörter auf einander folgenden, Artikeln abgehandelt. 4 Bde., Leipzig 2/1792. Reprint: Hildesheim (Olms) 1980.

T

Tosi / Agricola:
Anleitung zur Singkunst [1757]. Reprint: Wiesbaden (Breitkopf) 1994.

Türk, Daniel Gottlob:
Clavierschule oder Anweisung zum Clavierspielen für Lehrer und Lernende [1789]. Reprint: Kassel (Bärenreiter) 1997. 483 S. ISBN 978-3761813812.

Türk, Daniel Gottlob:
Kurze Anweisung Zum Generalbaßspielen. Reprint: (Hansebooks) 2016. 366 S. ISBN 978-3741155512.

V

Veilhan, Jean-Claude:
Die Musik des Barock und ihre Regeln (17.-18. Jahrhundert) für alle Instrumente. Paris (Leduc) 1977.

W

Waltz, Hermann:
Musikalische Vortragslehre. Berlin (Vieweg) 1936.

Wehmeyer, Grete:
Prestißißimo. Die Wiederentdeckung der Langsamkeit in der Musik. Hamburg (Kellner) 1989. 175 S. ISBN 978-3927623002.

Die Polemik gegen den virtuosen Geschwindigkeitsrausch in der Musik mag zwar musikwissenschaftlich nicht haltbar sein, aber als Gegenpol zum sportiven „schneller, höher, weiter“ auf den Konzertpodien hat das Buch durchaus seine Berechtigung.

Wieck, Friedrich:
Clavier und Gesang. Didaktisches und Polemisches [1852]. Reprint: Regensburg (ConBrio) 1966. (= ConBrio Reprint 2). 155 S. ISBN 978-3930079865.

Witten, David (Hrsg.):
Nineteenth-century piano music. Essays in performance and analysis. Ort (Garland) 1996. 310 S. ISBN 978-0815315025.

Musiktheorie

Andreas, Heide; Friedrichs, Günter:
Harmonielehre. Hamburg (Verlag der Musikalienhandlung Karl Dieter Wagner) 1986 ff.

  1. Sachteil. (ISBN 3-88979-021-6)
  2. Aufgabenteil (ISBN 3-88979-022-4)
  3. Lösungsheft (ISBN 3-88979-023-2)

Eine sehr klar strukturierte und anschaulich geschriebene Einführung in die Harmonielehre, wie sie sich seit Rameau über Riemann, Maler und Grabner bis hin zu de la Motte entwickelt und durchgesetzt hat. Leider nur noch antiquarisch erhältlich.

de la Motte, Diether:
Harmonielehre. Kassel (Bärenreiter/dtv) 1976.

Gárdonyi, Zsolt & Nordhoff, Hubert:
Harmonik. Ein Lehrwerk. Wolfenbüttel (Möseler) 1990.
Anspruchsvolle Harmonielehre, die besonders der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts einen großen Platz einräumt.

Georgi, Konrad:
Grundwissen Musiktheorie. Frankfurt (Zimmermann) 2005.

  1. Harmonielehre. Akkordlehre, elementare Satz- und Harmonisationstechniken unter Berücksichtigung der Funktionstheorie, Stufentheorie und der Grundtonfortschreitungen.
  2. Übungsbuch. Analysen, Satzaufgaben, Lösungsvorschläge.
  3. Klavierpraxis.
  4. Gitarrenpraxis.

Georgis Harmonielehre ist deswegen von Interesse, weil sie Funktionstheorie, Stufentheorie und Grundtonfortschreitung gleichberechtigt nebeneinanderstellt. Die „launigen“ Verslein, die wohl dem leichteren Lernen dienen sollen, sind allerdings nicht jedermanns Sache. Bisweilen verunklaren sie mehr, als daß sie den Sachverhalt erhellen.

Grabner, Hermann:
Allgemeine Musiklehre [1959]. Bärenreiter 20/1997.
fundierte Informationen, gut strukturiert, kompakt und verständlich dargeboten.

Grabner, Hermann:
Handbuch der funktionellen Harmonielehre. Bärenreiter 10/1967. Nachdruck: Kassel (Bosse) 2005. (= bosse musik paperback 3).

Hempel, Christoph:
Neue allgemeine Musiklehre. Mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle. Mainz (Schott / Atlantis) 1997. (= SEM 8200).

Krämer, Thomas:
Harmonielehre im Selbststudium. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 1991.

Krämer, Thomas:
Lehrbuch der harmonischen Analyse. Wiesbaden (Breitkopf & Härtel) 1997.
Sinnvolle Ergänzung und Weiterführung von Krämers Harmonielehre im Selbststudium.

Kühn, Clemens:
Analyse lernen. Kassel (Bärenreiter) 1993. (= Bärenreiter Studienbücher Musik 4).

Kühn, Clemens:
Kompositionsgeschichte in kommentierten Beispielen. Kassel (Bärenreiter) 1998. (= Bärenreiter Studienbücher Musik 9).

Kühn, Clemens:
Formenlehre der Musik. Kassel (dtv / Bärenreiter) 1987.
Die wohl derzeit profundeste und „wissenschaftlichste“ Formenlehre. Für den Einstieg in die Materie nur bedingt geeignet. Aber wer sich intensiver mit Musik befassen will, kommt um dieses Buch kaum umhin. ;– Kühn begreift „Formenlehre“ nicht als starre, von der Musikgeschichte losgelöste Systematik, sondern er will Formideen und formale Gestaltungsprinzipien in ihrer geschichtlichen Wandlung herausarbeiten. Der musikhistorische Bogen spannt sich von der Gregorianik bis zur Gegenwart, wobei sich die formanalytischen Ansätze je nach Epoche wandeln. Dieser Ansatz zwingt dazu, von liebgewonnenen Denkgewohnheiten Abschied nehmen. Kühn will der einseitigen Akzentuierung thematischer Kategorien entgegenwirken. Der Beethovensche „Entwicklungsgedanke“ (für die Zeit der „Wiener Spätklassik“das vorherrschende Formprinzip) ist nicht mehr das Maß aller musikalischen Dinge, sondern nur ein Parameter unter vielen. Neben dem thematisch-strukturellen Denken wird auch die Harmonik als formbildendes Moment berücksichtigt. Und ebenso wird die Vokalmusik nicht als Anhängsel der „eigentlichen“ Instrumentalmusik angesehen, sondern als eigenständige Größe mit weitaus älteren Wurzeln.

Maler, Wilhelm:
Beitrag zur durmolltonalen Harmonielehre [1931].

  • Lehrbuch (15/1992).
  • Notenbeispiele und Kommentar (9/1994).

Malers Harmonielehre orientiert sich weitgehend an der Riemannschen Funktionstheorie. Für die Musik des 18. und 19. Jahrhunderts ist dieses Modell durchaus ausreichend. Die Harmonik der Spätromantik und des frühen 20. Jahrhunderts läßt sich damit nur noch unzureichend beschreiben.

Schneider, Willy:
Was man über Musik wissen muß. Musiklehre für Jedermann. Mainz (Schott) 1992. (= Schott ED 4205).
Sehr einfach gehaltene allgemeine Musiklehre für Anfänger.

Schneider, Willy:
Elementare Musiklehre. Übungen für Jedermann. Mainz (Schott) 1969. (= Schott ED 6067).

Töpel, Michael:
Leitfaden zur dur-moll-tonalen Harmonielehre. Bremen (Eres) 1984. (= Eres 2412).
Inhaltlich gut durchdachte und strukturierte Harmonielehre auf der Grundlage der Riemannschen Funktionsharmonik. Das Layout ist leider abschreckend: farbschwacher Schreibmaschinensatz und handgeschriebene Notenbeispiele.

Weber, Ludwig K.:
Das ABC der Formenlehre. Eine Einführung in die Welt der musikalischen Formen. Frankfurt/Main (Zimmermann) 4/1983. (= ZM 24000).
Anschauliche und leicht verständliche Einführung in das Gebiet der musikalischen Form.

Weber, Ludwig K.:
Das ABC der Harmonielehre. Eine Einführung in die Welt des musikalischen Satzes. Frankfurt/Main (Zimmermann) 5/1997. (= ZM 27000).

Weber, Ludwig K.:
Das ABC der Musiklehre. Eine Einführung in die Welt der Noten. Frankfurt/Main (Zimmermann) 12/1997. (= ZM 19400).

Ziegenrücker, Wieland:
ABC Musik. Allgemeine Musiklehre. 446 Lehr- und Lernsätze [1977]. Wiesbaden (Breitkopf) 1997.
Kompetent geschrieben und umfassend, mit Fragen und praktischen Übungen zur Selbstkontrolle. Die strikte Rasterung in einzelne kurze Paragraphen mag sicherlich für das Lernen und Memorieren hilfreich sein. Die Gefahr besteht jedoch, daß der Lernende das innere Beziehungsgeflecht aus den Augen verliert.

Musikgeschichte

Neu erschienen / neu entdeckt
A B C D E F G H
I/J K L M N O P Q
R S T U V W X/Y Z

Neu erschienen / neu entdeckt

Rempe, Martin:
Kunst, Spiel, Arbeit. Musikerleben in Deutschland, 1850 bis 1960. 400 S. Göttingen (Vandenhoeck &amp Ruprecht) 2019 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 235). ISBN 978-3525352502.

Bis heute gilt Deutschland als gelobtes Land der Musik. Herausragende Komponisten, gefeierte Interpreten und berühmte Orchester üben international eine große Anziehungskraft aus. Auf ihnen ruht zugleich das Selbstverständnis der Deutschen als einer besonders musikalischen Kulturnation. Das Fundament dieser Reputation bildeten seit dem 19. Jahrhundert Musiker und Musikerinnen in ihrer breiten Masse. Sie saßen in Orchestergräben oder spielten in Ensembles zum Tanz auf, gaben mit der Militärkapelle ein Gartenkonzert oder sorgten im Stummfilmkino für die musikalische Untermalung. Martin Rempe spürt ihren Lebens- und Arbeitswelten zwischen Kunst, Spiel und Arbeit nach. Mit dem detaillierten Porträt der Berufsgruppe in ihrem Streben nach sozialem Aufstieg und gesellschaftlicher Anerkennung wird erstmals eine Musikgeschichte ›von unten‹ vorgelegt, die das deutsche Musikleben im 19. und 20. Jahrhundert in einem neuen Licht erscheinen lässt. [Verlagstext]

B

Balet, Leo & Rebling, Eberhard:
Die Verbürgerlichung der deutschen Kunst, Literatur und Musik im 18. Jahrhundert [1936]. Frankfurt/Main (Ullstein) 1981. (= Ullstein-TB 35133).

Balet und Rebling unternehmen hier den Versuch einer soziologischen Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts. Die erste Auflage erschien 1936, aber das Werk hat aufgrund der geschliffenen Sprache und pointierten Sichtweise bis heute nichts an Reiz und wissenschaftlicher Aktualität verloren. – Eine ähnlich kritische Annäherung an diese Zeit bieten (wenn auch mit anderer Akzentuierung) die beiden Monographien von P. Schleuning: Der Bürger erhebt sich und Die Sprache der Natur.

Bekker, Paul:
Kritische Zeitbilder. Berlin (Schuster & Loeffler) 1921.

Bergmann, Henning:
Mönche, Minne, Musici. Einsichten in das Mittelalter. Arbeitsheft für den Musikunterricht in der Sekundarstufe II, hrsg. von Hans Bäßler. Leipzig (Klett) 2000.

Der Titel erinnert in befremdlicher Weise an Peter Gülkes Mönche, Bürger, Minnesänger. Aber abgesehen davon handelt es sich bei dem Arbeitsheft um eine sehr brauchbare Einführung in die Musik des Mittelalters. Die didaktischen Hinweise und Brückenschläge in die Gegenwart geben auch dem „Insider“ immer wieder Anstöße, eigene Positionen und Werturteile zu überdenken.

Besseler, Heinrich u.a.:
Musikgeschichte in Bildern. Leipzig (DVfM).

  • Serie I. Musikethnologie.
  • Serie II. Musik des Altertums.
  • Serie III. Musik des Mittlelalters und der Renaissance.
    • Bd. III,2: Islam (H.G. Farmer).
    • Bd. III,3: Musikerziehung (J. Smits van Waesberghe).
    • Bd. III,4: Schriftbild der einstimmigen Musik (B. Stäblein).
    • Bd. III,5: Schriftbild der mehrstimmigen Musik (H. Besseler & P. Gülke).
    • Bd. III,8: Musikleben im 15. Jh. (E.A. Bowles).
    • Bd. III,9: Musikleben im 16. Jh. (W. Salmen).
  • Serie IV. Musik der Neuzeit.
    • Bd. IV,1: Oper. Szene und Darstellung von 1600 bis 1900 (H.Ch. Wolff).
    • Bd. IV,2: Konzert. Öffentliche Musikdarbietung vom 17. bis 19. Jh. (H.W. Schwab).
    • Bd. IV,3: Haus- und Kammermusik. Privates Musizieren im gesellschaftlichen Wandel zwischen 1600 und 1900. (W. Salmen).
    • Bd. IV,4: Tanz im 17. und 18. Jh. (W. Salmen).
    • Bd. IV,5: Tanz im 19. Jh. (W. Salmen).

Leider ist diese musikwissenschaftliche „Vorzeige-Reihe“ der DDR nach der Wende nicht weiter fortgesetzt worden. Die erschienenen Bände sind nur noch über Antiquariats-Recherche aufzutreiben.

Blume, Friedrich (Hrsg.):
Epochen der Musikgeschichte in Einzeldarstellungen. Edition MGG. Kassel (Bärenreiter) o.J.

Sämtliche Epochen-Artikel aus der 1. Auflage der MGG (1948 ff) sind hier als Taschenbuch vereint.

D

Dahlhaus, Carl:
Die Idee der absoluten Musik. Kassel (Bärenreiter) 1978.

Dahlhaus, Carl:
Klassische und romantische Musikästhetik. Laaber (Laaber-Verlag) 1988.

Dahlhaus, Carl (Hrsg.):
Neues Handbuch der Musikwissenschaft. 13 Bde. Laaber (Laaber-Verlag) 1980 ff.

  1. Musik des Altertums.
  2. Musik des Mittelalters.
  3. Musik des 15. und 16. Jahrhunderts.
  4. Musik des 17. Jahrhunderts.
  5. Musik des 18. Jahrhunderts.
  6. Musik des 19. Jahrhunderts.
  7. Musik des 20. Jahrhunderts.
  8. Außereuropäische Musik, Teil 1.
  9. Außereuropäische Musik, Teil 2.
  10. Systematische Musikwissenschaft.
  11. Musikalische Interpretation.
  12. Popular- und Volksmusik.
  13. Registerband.

Eine schwergewichtige Reihe, die den Stand der musikwissenschaftlichen Forschung angemessen präsentiert. Die Lektüre stellt jedoch einige Anforderungen an die Konzentration der Leser: In manchen Bänden türmen sich Schachtelsatz-Ungetüme von schier unendlicher Länge, und der Satzspiegel ist derart unglücklich proportioniert, daß das Auge leicht die Orientierung verliert.

Dahlhaus, Carl; Miller, Norbert:
Europäische Romantik in der Musik. 2 Bde. Stuttgart (Metzler) 2005 ff.

  1. Oper und sinfonischer Stil 1770-1820.
  2. Von E. T. A. Hoffmann bis Richard Wagner 1820-1850.

Dümling, Albrecht & Girth, Peter (Hrsgg.):
Entartete Musik. Zur Düsseldorfer Ausstellung von 1938. Eine kommentierte Rekonstruktion. Ausstellungskatalog Düsseldorf 1988.

F

Feiler, Peter (Hrsg.):
Bosheiten in Dur und Moll. Sammlung historischer Musikkritiken. München (Verlag) 1977.

G

Goebels, Franzpeter:
Sammelsurium oder Herzblättchens musikalisches Poesiealbum. Ein Beitrag zum Thema Kitsch in der Musik. Wilhelmshaven (Heinrichshofen) 1974.

Goldschmidt, Hugo:
Die Musikästhetik des 18. Jahrhunderts und ihre Beziehung zu seinem Kunstschaffen. Zürich (Rascher) 1915. Reprint: Hildesheim (Olms) 1968.

Gülke, Peter:
Mönche, Bürger, Minnesänger [1975]. Laaber (Laaber-Verlag) 3/1998.

Gut geschriebene Einführung in die Musik des Mittelalters, wobei die soziologischen Aspekte gleichberechtigt neben der musikimmanenten Betrachtungsweise stehen. (Vgl. auch H. Bergmann: Mönche, Minne, Musici.)

H

Heine, E.W.:
Wer ermordete Mozart? Wer enthauptete Haydn? Mordsgeschichten für Musikfreunde. Zürich (Diogenes) 1984.

Die hier versammelten makaberen Kuriositäten sind allesamt wahr, weswegen die beiden Bände auch in der Rubrik „Musikgeschichte allgemein“ aufgelistet werden. Sie wären allerdings auch in der Abteilung Musikalischen Belletristik – Kriminalromane gut aufgehoben.

Heine, E.W.:
Wie starb Wagner? Was geschah mit Glenn Miller? Neue Geschichten für Musikfreunde. Zürich (Diogenes) 1985.

siehe vorigen Titel

Hoffmann, Freia:
Instrument und Körper. Die musizierende Frau in der bürgerlichen Kultur. Frankfurt/Main (Insel) 1991. (= Insel-TB 1274).

M

Markus, Stanislaw A.:
Musikästhetik. Moskau 1959. Dt. Übers.: Leipzig (DVfM) 1977.

  1. Ein Beitrag zur Geschichte der Nachahmungsästhetik und Affektenlehre sowie der idealistischen Musikästhetik in Deutschland.
  2. Die Romantik und der Kampf ästhetischer Richtungen.

Melichar, Alois:
Musik in der Zwangsjacke. Die deutsche Musik zwischen Orff und Schönberg. Wien (Wancura) 1958.

Eine ausgesprochen polemische, aber durchaus bedenkenswerte Auseinandersetzung mit der Musik der frühen Moderne.

N

Newman, William S.:
The Sonata in the Classical Era. A History of the Sonata Idea. Chapel Hill (Univ. of North Carolina Press) 1963.

O

Ortkemper, H.:
Engel wider Willen. Die Welt der Kastraten. Berlin (Henschel) 1993.

P

Prieberg, Fred K.:
Musik im NS-Staat. Frankfurt/Main (Fischer) 1982. (= Fischer-TB 6901).

R

Rieger, Eva:
Frau, Musik und Männerherrschaft. Zum Ausschluß der Frau aus der deutschen Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Musikausübung. Kassel (Furore) 1988. (= Furore-Edition 828).

Der feministische Ansatz beschränkt sich nicht nur auf den Titel, sondern zieht sich wie ein roter Strick durch das ganze Buch. Trotz manch polemischer „Ausfälle“ und feministischer Haarspaltereien finden sich aber auch bemerkenswerte Beobachtungen und historische Details.

Rosen, Charles:
Der klassische Stil. Haydn, Mozart, Beethoven. Kassel (Bärenreiter) 1995.

Der amerikanische Pianist Charles Rosen gibt eine umfassende Analyse dessen, was den Instrumentalstil der Wiener Klassik ausmacht. Die Untersuchung bezieht neben der Klaviermusik gleichermaßen die sinfonische Orchesterliteratur und die Kammermusik mit ein.

Rosen, Charles:
Musik der deutschen Romantik. München (Residenz) 2000.

Rummenhöller, Peter:
Romantik in der Musik. Analysen, Portraits, Reflexionen. Kassel (Bärenreiter) 1989.

Eine fundierte, aber anschaulich geschriebene Einführung in die Musik des (frühen) 19. Jahrhunderts.

Rummenhöller, Peter:
Die musikalische Vorklassik. Kulturhistorische und musikgeschichtliche Grundrisse zur Musik im 18. Jahrhundert zwischen Barock und Klassik. München (dtv / Bärenreiter) 1983. (= dtv-TB 4410).

Eine gut geschriebene Einführung in die Musik und die Musikästhetik des. 18. Jhs. – allerdings ohne den scharfen Blick für Brüche und Widersprüche, wie sie die Monographien von Balet/Rebling (Verbürgerlichung der dt. Kunst, Literatur und Musik) und Schleuning (Der Bürger erhebt sich, Die Sprache der Natur) auszeichnen.

S

Schäfke, Rudolf:
Geschichte der Musikästhetik in Umrissen. Berlin 3/1933. Reprint: Tutzing (Schneider) 1982.

Schleuning, Peter:
Das 18. Jahrhundert. Der Bürger erhebt sich. Reinbek (Rowohlt) 1984. (= rororo 7792).

Schleunings Buch ist gleichsam ein Pendant zur Verbürgerlichung der dt. Kunst, Literatur und Musik von Balet und Rebling: Eine musikalische Sozialgeschichte jener Epoche, in der das Bürgertum ein eigenständiges Musikleben entwickelt. Schleuning referiert und wertet nicht nur, sondern er läßt ausgiebig zeitgenössische Quellen zu Wort kommen, so daß man sich über seine Thesen selbst ein Urteil bilden kann. – Mittlerweile gibt es eine korrigierte Neuauflage.

Schleuning, Peter:
Die Sprache der Natur. Natur in der Musik des 18. Jahrhunderts. Stuttgart (Metzler) 1998.

Daß Schleuning ein scharfsichtiger Analytiker der Musikgeschichte ist, der trotz profunder Detailkenntnis nie den Blick für das Ganze verliert und auch noch über eine eloquente, leicht verständliche Sprache verfügt, hat er in seiner Monographie Der Bürger erhebt sich unter Beweis gestellt. Die vorliegende Monographie kann gleichsam „als Korrektur, als vervollständigende Ergänzung verstanden werden. Erst beide Darstellungen zusammen ergeben ein halbwegs stimmiges Bild davon, wie sich der Bürger musikalisch erhob.“

Lexika

Bibliographien

Im Zeitalter von Datenbanken und Internet muten auf Papier gedruckte Bücherlisten anachronistisch an. Als Ausweis vergangenen Bibliothekarenfleisses möge ihnen hier dennoch Platz eingeräumt sein.

Hinson, Maurice:
The pianist’s reference guide. A bibliographical survey. Van Nuys (Alfred) 1987.

Kochevitsky, George:
The art of piano playing. A scientific approach. Miami (Summy Birchard) 1967.

Siehe Pianistik, Klavierdidaktik.

Palmieri, Robert:
Piano information guide. An aid to research. New York (Garland) 1989 (= Music research und information guides, Bd. 10).

Schulz, Ferdinand F.:
Pianographie. Klavierbibliographie der lieferbaren Bücher und Periodika sowie der Dissertationen in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache. Recklinghausen (Piano-Verlag) 2/1982.

So umfassend wie versprochen ist die Biliographie leider nicht. Dafür hat sie den Vorteil, daß sie in den größeren deutschen Bibliotheken zur Verfügung steht.

Wolcott, Michiko Ishiyami:
Piano, the instrument. An annotated bibliography. Lanham, Maryland (Scarecrow Press) 2001.

N.N.:
The pianist’s resource guide. Piano music in print and literature on the pianistic art. Park Ridge, Calif. (Pallma Music) 1978.

Lexika

Dahlhaus, Carl u.a. (Hrsgg.):
Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Oper, Operette Musical, Ballett. 7 Bde. München (Piper) 1986 ff.

Umfassender und schwergewichtiger Führer durch die Welt des Musiktheaters mit detaillierten Ausführungen zu Besetzung, Entstehung, Inhalt und Rezeption.

Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG).:

  • 1. Auflage, hrsg. von Friedrich Blume. 18 Bde. Kassel (Bärenreiter) 1948 ff. – TB-Nachdruck bei dtv / Bärenreiter.
  • 2. Auflage, hrsg. von Ludwig Finscher. Sachteil (10 Bde.); Personenteil (12 Bde.). Kassel (Bärenreiter / Metzler) 1994 ff.

Die konzeptionellen Anfänge der ersten MGG reichen noch in die Zeit des Nationalsozialismus, und dies spürt man bisweilen auch in der thematischen Gewichtung. Das musikalische Weltbild ist (trotz aller Bemühung um Offenheit und Objektivität) sehr eurozentrisch. Insgesamt aber zeigte sich die deutsche Musikwissenschaft trotz Isolation und trotz der Emigration zahlreicher Gelehrter auf einem beachtlichen Niveau, so daß die MGG sich über fast ein halbes Jahrhundert hindurch als musikalische Standard-Enzyklopädie neben dem englischen Grove behaupten konnte. Dennoch wurde im Laufe der Zeit der Ruf nach einer neuen Auflage der MGG, die auch den jüngsten Stand der deutschen musikwissenschaftlichen Forschung widerspiegeln sollte, immer dringlicher. Leider ist diese verlegerische Großtat dann eher kläglich ausgefallen: Inhaltliche Fehler und Unzulänglichkeiten zuhauf, falsche Lebensdaten, Bibliographien, die auf dem Stand von 1970 eingefroren zu sein scheinen usw. … Zeitliche Gründe können es nicht sein, denn die Bände tröpfeln nur nach und nach aus dem Verlagshaus.

Gurlitt, Willibald; Dahlhaus, Carl u.a. (Hrsgg.):
Riemann Musiklexikon. 3 Bde. (in 5 Teilbänden). Mainz (Schott) 1959 ff.

  • Personen A-K (mit Ergänzung).
  • Personen L-Z (mit Ergänzung).
  • Sachteil.

Umfassendes und vergleichsweise „kompaktes“ musikwissenschaftliches Nachschlagewerk; konzipiert als Konkurrenz / Alternative zur MGG.

Dahlhaus, Carl & Eggebrecht Hans H. (Hrsgg.):
Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. 5 Bde. Mainz (Schott / Atlantis) 2/1998. Schott-SEM 8400. Ergänzungsband: Mainz (Schott / Piper) 2/1995. (= Piper-TB 8359).

Als Nachschlagewerk für den musikalischen Hausgebrauch ausreichend; das wissenschaftliche Niveau reicht jedoch an den großen Riemann nicht heran.

Csampai, Attila & Holland, Dietmar (Hrsgg.):
Der Konzertführer. Orchestermusik von 1700 bis zur Gegenwart. Reinbek (Rowohlt) 1987.

Im Mittelpunkt dieses Konzertführers stehen nicht kurzatmige Analysen einzelner Werke und Sätze, sondern hier wird der Versuch unternommen, den ästhetischen Stellenwert und die musikgeschichtliche Bedeutung der Werke festzumachen. Dabei bleibt es nicht aus, daß manche Repertoire-Highlights eher stiefmütterlich behandelt werden und ganze Werkgruppen nur holzschnittartig gestreift werden. Aber für das musikalische Verständnis bringt dieser Konzertführer mehr Gewinn als die blumige Beschreibung einer Modulation von G-Dur nach es-moll in Takt 238 …

Konold, Wulf (Hrsg.):
Lexikon Orchestermusik. 5 Bde. Mainz (Schott / Piper) 1987 ff. (= Piper-TB 8224-8228).

  • Klassik A-K.
  • Klassik L-Z.
  • Romantik A-H.
  • Romantik I-R.
  • Romantik S-Z.

Recht ausführliche und übersichtliche Angaben zu Entstehung und Besetzung. Die Werkbeschreibungen sind griffig, beschränken sich aber meist auf eine Grobrasterung formaler und harmonischer Strukturen.

Lanzke, H.:
Wo finde ich Informationen über Musik, Noten, Tonträger, Musikliteratur? 3. Bde. Berlin (Arno Spitz) 1990 ff.

  • Musikdokumente, Musiksammlungen, Musiklexika, Musikgeschichte, Musikleben.
  • Musikbibliographien und Musikverzeichnisse.
  • Tonträgerverzeichnisse und Bibliographie der Musikliteratur.

Ein hilfreiches Nachschlagewerk für Musikliteratur-Recherchen, was die traditionellen „Printmedien“ angeht. Eine Neuauflage, die auch dem Medium Internet gerecht wird, wäre mittlerweile wünschenswert.

Michels, Ulrich:
dtv-Atlas zur Musik. 2 Bde. München (dtv / Bärenreiter) 1998 f. (= dtv-TB 3022-23).

  • Systematischer Teil; Musikgeschichte von den Anfängen bis zur Renaissance.
  • Musikgeschichte vom Barock bis zur Gegenwart.

Der dtv-Atlas bietet einen höchst komprimierten Abriß der Musikgeschichte. Nach bewährter dtv-Manier steht jeder Textseite eine Seite mit (klug ausgewählten) Graphiken, Diagrammen und Notenbeispielen gegenüber, so daß trotz aller Kürze ein gewisses Maß an Anschaulichkeit gewährleistet ist.

Sadie, Stanley:
The New Grove. Dictionary of Music & Musicians. 20 Bde. London (MacMillan) 6/1980.

Der Grove zählt – als anglo-amerikanisches Pendant zur MGG – zum musikwissenschaftlichen Standard. Er bietet einen offeneren Blick auf die musikalische Welt. Hilfreich sind auch die umfangreichen übersichtlichen Werkverzeichnisse. Einzelne umfangreiche Komponisten-Artikel (Bach-Familie, Beethoven, Brahms, Haydn, Mozart u.a.) sind in deutscher Übersetzung und erweitert im Metzler-Verlag (Stuttgart) erschienen. Eine Zeitlang wurde der Grove auch als „wohlfeile“ 20-bändige Paperback-Ausgabe angeboten.
Seit einiger Zeit ist eine Neuauflage des Grove im Handel. Ich selbst habe mich noch nicht davon überzeugen können, aber nach allem, was in der Fachpresse zu lesen ist, muß die inhaltliche Qualität dieser 7. Auflage ähnlich katastrophal sein wie bei der neuen MGG.

Schreiber, Ulrich:
Die Kunst der Oper. Geschichte des Musiktheaters. 3 Bde. Frankfurt/Main (Büchergilde Gutenberg) 1988 ff.

  • Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution.
  • Das 19. Jahrhundert.
  • Das 20. Jahrhundert.

Der Autor beschreibt Oper als ein Phänomen, das in einem gesellschaftlichen und ästhetischen Kontext entsteht. So werden wohl die einzelnen Werke besprochen, aber der Hauptakzent liegt auf dem geistigen Umfeld. Dadurch wird der Opernführer zu einer lesenswerten Kulturgeschichte.

Thiel, E.:
Sachwörterbuch der Musik. Stuttgart (Kröner) 1998. (= Kröner-TB 210).

Ist ein Andantino nun schneller oder langsamer als ein Andante? Was ist ein Trautonium? Und welchen Tonumfang hat eine Opheklëide? Hier wird man fündig, ohne schwergewichtige Enzyklopädien wälzen zu müssen.